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Heftige Symptome durch CMD?

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  • Heftige Symptome durch CMD?

    Liebe Community,
    ich hoffe hier etwas weiterzukommen mit meinem momentan gesundheitlichen Problemen. Seit ca. 5 Monaten schon bin krank geschrieben. Begonnen hat es mit heftigen rechtsseitigen Kopfschmerzen, die wie aus dem Nichts auftauchten. Zu den Kopfschmerzen gesellte sich eine Art Gesichtsschmerz und diverse Missempfindungen/weitere Schnerzen: Kribbeln im Gesicht rechts, rechtes Auge lichtempfindlicher und fühlt sich „verspannt“ an, beim Kauen rechts fühlt es sich so an als ob etwas von unten gegen den Schädel schlägt, heftige rechtsseitige Ohrenschmerzen manchmal, bei Kaudruck/-zug im Oberkiefer fühlt es sich manchmal so an als ob der Schädel nach vorne gezogen/gedrückt wird, Schmerzen/Brennen zwischen den Augen und an/unterhalb der Nasenwurzel, verschlechterte Nasenatmung (hab aber auch eine schiefe Nasenscheidewand) und Ziehen im Hinterkopf/Schmerzen im Hinterkopfbereich (okkzipitalmuskelbereich) wenn ich mich auf den Rücken lege. Auch ist der Schläfenbereich rechts sehr empfindlich. Sprechen verschlimmert all diese Beschwerden und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich auch kognitiv etwas müder bin. Dazu kommt Schwindel, der in der Stirn sitzt und Tinnitus (sehr hoher Piepton im rechten Ohr) und extreme Druckempfindlichkeit am Kopf und im Gesicht. Dazu kommt, dass mein Oberkiefer zuviel Druck garnicht mag (beim Kauen oder kurz mal zusammenbeissen) und es sich so anfühlt, als der Druck direkt und heftig auf den Kopf wirkt.

    Ich weiss, eine Pallette an Symptomen und ich war auch schon bei zig Ärzten (Neurologen, Orthopäden, HNO, Augenarzt, Zahnarzt, MKG), habe 5 MRTs (Kopf, HWS, Kiefer) hinter mir.
    In der Zwischenzeit wurde ein BSV an HWK 5/6 und eine Protrusion HWK 6/7 diagnostiziert und behandelt. Ich hatte aber dahingehend keine typischen BSV-Beschwerden.
    MS und andere neurologischen Erkrankungen, sowie Migräne wurden ausgeschlossen.
    Des Weiteren habe ich Bruxismus und unter meiner Brücke im rechten Oberkiefer scheint es eine leichte Entzündung zu geben. Diese soll behandelt werden in ein paar Monaten, wenn die anderen Beschwerden sich gebessert haben.
    Habe dann selbst wegen CMD prüfen lassen und es wurde festgestellt, dass mein rechtes Kiefergelenk etwas zu tief in der Grube sitzt, weil die Okklusion nicht stimmt. Habe eine Michiganschiene bekommen (Unterkiefer), Physio + Akupunktur, Osteopathie und die Schmerzen im Kiegergelenk haben nachgelassen aber alle anderen Beschwerden sind noch da. Meine CMD Spezialistin meint, dass das seine Zeit braucht aber der MKG-Chirug bei dem ich letztens war, war total schockiert über all die Symptome und meinte, das wäre eigentlich nicht normal für CMD.
    Der Neurologe möchte mir ständig Antidepressiva verschreiben und es als vegetative Dystonie abtin aber meine Psychotherapeutin (bin da proaktiv hin weil die ganzen Monate kranksein und Ärztemarathon auch nervlich etwas abverlangen) sieht keine Depression o.ä.
    So langsam bin ich am Ende mit meinem Latein und weiß auch nicht mehr an welchen Arzt ich mich wenden soll.

    Habt ihr auch so heftige Erfahrungen mit CMD oder wisst ihr einen Rat an welchen Arzt man sich sonst wegen solcher Beschwerden wenden kann?
    Ich bin ein sehr aktiver und lebensfroher Mensch gewesen, mit einem guten (aber etwas stressigen) Job und das alles hat mich komplett lahm gelegt. Daher freue ich mich über jeden Tip!

    Danke euch im Voraus und lieben Gruß!



  • Re: Heftige Symptome durch CMD?

    Hab vergessen zu erwähnen, bin weiblich und 43, falls das wichtig ist für die Beurteilung des Themas. Und habe auch Kribbeln in der linken Fusssohle manchmal, wenn die anderen Missempfindungen etwas stark sind.

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    • Re: Heftige Symptome durch CMD?

      HI,
      du beschreibst eigentlich die Regionen wo der Trigeminus-Nerv entlang führt.
      Wurde schon mal in diese Richtung gedacht?
      Es ist schon fast normal dass Neurologen solche Schmerzen mit Antidepressiva behandeln möchten, das hängt nicht mit einer vermuteten psychischen Ursache zusammen, sondern damit das viele AD auch gut gegen Schmerzen helfen deren Ursache nicht zu orten ist und vor allem, wo auch Nerven beteiligt sind.
      Von daher wäre ein Versuch nicht ganz abwegig.
      Ich würde da als Facharzt nochmal zu einem Neurologen gehen, eventuell auch versuchen in einer Ambulanz einen Termin zu bekommen, eventuell Schmerzambulanz oder neurologisches, eventuell brauchst du dazu eine Ü von einem niedergelassenen Neurologen was du dort erfragen solltest.
      Solange die Ursache weder gefunden noch behoben ist, wäre ein Schmerztherapeut empfehlenswert, die aber selbstverständlich auch zum Teil mit Psychopharmaka arbeiten, weil es eben erprobte Mittel für solche Schmerzen sind.

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      • Re: Heftige Symptome durch CMD?

        Hallo und danke für die schnelle Rückmeldung!
        Wegen Trigeminusneuralgie war ich beim Neurologen, das wurde aber von ihm verneint. Mir wurde Amitripytlin als Tropfen in der geringstmöglichen Dosis verschrieben, um meine Schmerztolerqnz anzuheben. Ich habe aber da auch schon angemerkt, dass die Schmerzen nicht mein grösstes Problem sind (die bekomme ich mit Ibu in den Griff) sondern mehr die Missempfindungen, die mich sehr irritieren und mir Angst bereiten (Sehstörungen, dieses merkwürdige Gefühl im Schädel/Kiefer und der Schwindel, Kribbeln im Gesicht und den Fusssohlen). Er konnte mir aber dann auch nicht sagen, ob das von den ADs besser wird oder was die Ursache dafür ist. Seine Aussage war „das jetzt akademisch zu erörtern führt zu nix, nehmen sie die AD wg der Schmerzen“.
        Ich verstehe, dass die ADs gerne bei solchen Themen angewendet werden aber machen mir etwas Sorgen, dass nicht erkannt wird wo die Ursache liegt und sich das Problem inkl Missempfindungen chronifiziert. Und generell sind ADs was ihr Nebenwirkungen beim Absetzen angeht, ja leider auch nicht ohne. Ich bin mittlerweile etwas vorsichtig geworden, weil ich zu Beginn der ganzen Sache eine unangenehme Reaktion auf ein Muskelrelaxans hatte, dass mir verschrieben worden ist.
        Wäre die Schmerzambulanz denn auch für diese Missempfindungen die richtige Anlaufstelle?

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        • Re: Heftige Symptome durch CMD?

          Was mir noch einfällt, das ganze hat angefangen zwei Wochen nach meiner 2ten Biontech-Impfung (bin kein Impfgegner und will auch keine negative Werbung gegen die Impfung machen!!!!). Deswegen hatte meine Hausärztin auch direkt auf Herpes-Zoster getestet aber war negativ bzw die Marker so hoch wie es eben ist, wenn man mal gegen Windpocken geimpft wurde … kann es trotzdem eine neuropathische Reaktion getriggert durch die Impfung sein?

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          • Re: Heftige Symptome durch CMD?

            Zu solchen NW weiß ich nichts, da sollte es aber Stellen geben über die du dich dahingehend informieren kannst, eventuell steht was darüber auf den Seiten des Robert Koch Instituts.

            Ich würde es an deiner Stelle erst einmal in einer neurologischen Ambulanz versuchen.

            AD´s können auch bei Missempfindungen helfen, normalerweise halten sich Absetzerscheinungen in Grenzen wenn man ganz langsam ausschleicht, Ausnahmen wird es natürlich dennoch geben.
            Es ist halt eine Kosten Nutzen Rechnung, ob man das versucht oder nicht.
            Aber wenn sie nicht helfen setzt man ja auch relativ schnell wieder ab, innerhalb von drei Monaten sicherlich, da sind massive Absetzerscheinungen doch recht selten.
            Ich habe ähnliche Probleme und in den vergangenen Jahren sicher 20 AD und Psychopharmaka versucht, mit dem Absetzen hatte ich nie große Probleme.
            Was natürlich auch nichts heißt, da kann man auch nicht von mir auf dich schließen, es ist aber relevant zu wissen dass diese Absetzerscheinungen stärker ausfallen nach Langzeiteinnahme und das die meisten keine Probleme damit haben, wenn nicht von einem Tag auf den anderen abgesetzt wird.
            Sicher hilft das nichts wenn es dich dann doch treffen sollte, aber das Risiko hat man bei jedem Medikament, das einem eine NW treffen könnte, aber nicht muss.

            Ich mache meine Entscheidung immer vom Leidensdruck abhängig, wenn der ein bestimmtes Level übersteigt dann auf jeden Fall versuche mit diesen Medikamenten und wenn nicht dann nicht, obwohl es sicher in beiden Fällen ratsam wäre wenn man wüsste dass das Medi auch wirkt, dann wären mir auch Absetzerscheinungen in der Zukunft egal.

            Kommentar


            • Re: Heftige Symptome durch CMD?

              Ich denke, das wird sehr wohl etwas mit der Impfung zutun haben.. aber wieso da niemand was dazu sagen kann, ist schlimm. Ich wünsche dir, dass sich das bessert und sie eine Lösung finden!

              Kommentar



              • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                Hallo Tired,

                danke dir für deine Rückmeldung. Es ist wohl die Wahl zw Pest oder Cholera in dem Fall. Ich werde am Donnerstag mit meiner Hausärztin nochmal wg der ADs sprechen.
                Die neurologische Ambulanz in meinem Ort hat mich leider schon zweimal weggeschickt. Für die bin ich psychosomatisch.
                Da du schreibst, dass du ähnluche Probleme hast, kommt das bei dir auch von CMD? Ich kannte CMD vorher garnicht und bin dich etwas geschockt , dass derartig heftige Symptome dabei möglich sind.

                Kommentar


                • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                  Hi Lalaith,
                  ich denke nicht das es bei mir etwas mit dem Kiefer zu tun hat, aber es gibt ja so viele Möglichkeiten und wissen tut man es nie genau.
                  Ich hatte aber schon immer Probleme mit dem Trigeminus, Bing Horton Syndrom, Dauerschmerzen am Nerv usw.
                  Möglicherweise hängt es zusammen, vielleicht auch nicht, ist ja keiner in der Lage das herauszufinden...

                  Kommentar


                  • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                    Vielleicht sollte man hier im ersten Beitrag von Lalaith 15 noch mal
                    genauer nachlesen.
                    Da gibt es durchaus Hinweise für eben die aktuelle Problematik.

                    Die 2e Imfung u. die Reaktionen kann das Immunsystem auch so triggern,
                    das es zu Antworten kommt auf schon unterschwellig vorhandene Entzündungen,
                    Reizungen.
                    Eben auf Das was schon lange vorhanden ist, immer schon bekämpft wird.

                    Gedanklich wäre eine Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in einem
                    Klinikum anzuraten.
                    Hier arbeiten alle Abteilungen untereinander zusammen.
                    Das geht auch auch ohne Termin.
                    Anmeldeverfahren etwas aufwändiger.

                    Kommentar



                    • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                      Hallo Bagh11,

                      danke für deine Antwort.
                      Tatsächlich war ich bereits beim MKG bzw der amublanten Station hier und habe mich auf eigene Rechnung von dem ehemaligen Professor Uniklinik untersuchen lassen (inkl. Beurteilung der MRT Aufnahmen).
                      Er hat mir gesagt, ich hätte keine Kiefergelenksprobleme sondern nur eine hypermobile Kaumuskelatur und sollte Entspannungstechniken anwenden.
                      Witzigerweise wurde aber von einem anderen MKG festgestellt, dass ich eine Kiefergelenkskompression habe und wahrscheinlich der Diskus auch etwas verlagert ist (mit Reposition). Der hat mir dann statt der Michiganschiene eine Gelbschiene empfohlen. Meine Verwirrung ist also entsprechend groß, wer denn nun Recht behält. Aber da dir Michiganschiene zumindest etwas Erleichterung gebracht hat, gehe ich schon von einem KG-Problem aus.
                      Ich kann mir aber natürlich auch vorstellen, dass das Immunsystem etwas übergeschossen ist aber dann derart heftig und so lange? Meine Symptome sind ja auch teilweise mechanisch triggerbar.

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                      • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                        Eventuell gibt es in deiner Nähe eine Klinik für Diagnostik, die fachübergreifend arbeitet?

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                        • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                          Ich kann die Verwirrung hier durchaus verstehen.

                          Es gibt ein Motto das manchesmal auch zutrifft:
                          Viele Köche verderben den Brei.
                          -----------------------------------------------------------------------------
                          Betreff MRT:
                          hier handelt es sich vorzüglich um Aufnahmen betreff der Weichteile.
                          Das auch in Ahängigkeit der Einstellungen u. Feinheit der Schichten.

                          Anders beim CT, wo vor allem die knöchernen Strukturen
                          dargestellt werden.
                          Auch hier wird entsprechend eingestellt.
                          Je feiner die Schichten, je mehr kann dargestelt werden.

                          Auch im Gespräch mit dem Radiologen (Beschwerdebild),
                          kann dieser besser die Einstellungen vornehmen.
                          ------------------------------------------------------------------------------
                          Zitat:
                          Des Weiteren habe ich Bruxismus und unter meiner Brücke im rechten Oberkiefer scheint es eine leichte Entzündung zu geben. Diese soll behandelt werden in ein paar Monaten, wenn die anderen Beschwerden sich gebessert haben.

                          Genau hier wäre ein erster Ansatzpunkt !
                          Der Rest ist indiskutabel.

                          Welcher Art ist die Brücke ?

                          CMD:
                          falls das wirklich stattfindet kann das eben auch aus der geamten
                          Situation entstehen.

                          Eigentlich hätte man Das schon viel früher erkennen müssen.
                          Zahnärzte ?

                          So wie ich das sehe, kommen hier mehrere Faktoren zusammen.
                          Das Eine greift in das Andere.
                          Alles schaukelt sich gegeneinander auf.
                          ------------------------------------------------------------------------------
                          Zitat:
                          Tatsächlich war ich bereits beim MKG bzw der amublanten Station hier und habe mich auf eigene Rechnung von dem ehemaligen Professor Uniklinik untersuchen lassen (inkl. Beurteilung der MRT Aufnahmen).
                          Er hat mir gesagt, ich hätte keine Kiefergelenksprobleme sondern nur eine hypermobile Kaumuskelatur und sollte Entspannungstechniken anwenden.

                          Zeigt doch auch, das sich dieser nicht im geringsten mit der
                          gesamten Situation auseinander setzt !?
                          Null acht 15 Beurteilung !
                          Großer Fehler das auf eigene Rechnung zu machen !
                          -----------------------------------------------------------------------------
                          2e Impfung:
                          hat wenn nur indirekt immunologisch eine Auswirkung.
                          Habe das an mir selbst beobachtet nach einigen Stunden.
                          Überall wo Reize waren (alte) gab es Reaktionen.
                          Für mich persönlich nicht negativ, eher im Gegenteil !

                          Es gab hier im Forum durchaus auch Beiträge die nach eben
                          der 2en Impfung nach jahrelangem Leiden z.B.
                          (Schuppenflechte mit allem Drum u. Dran) eine Besserung
                          beobachtet haben.
                          Manches reduzieren u. auf manches verzichten können.
                          Bleibt zu hoffen das dieses auch lange anhält !
                          ---------------------------------------------------------------------------

                          Sie sollten sich wirklich an ein Universitätsklinikum wenden.
                          Das alles muß ganzheitlich betrachtet werden !
                          Auch Ihr Bruxismus !


                          Kommentar


                          • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                            Hallo Bagh11,

                            herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
                            Welche Art die Brücke ist kann ich jetzt leider nicht ad hoc beantworten. Mir war nicht bewusst, dass es unterschiedliche Sorten gibt.

                            Den MKG musste ich leider selbst zahlen, da er nur Privatpatienten nimmt.

                            MRT wurde nun mittlerweile mehrfach vom Kopf (mit KM und ohne gemacht), sowie vom KG. Alles soweit ok.
                            CT wurde keins gemacht, da nach Aussage aller Ärzte kein Anlass dafür gegeben.
                            2D Panoramaröntgen vom Kiefer ergab, dass mein rechtes KG etwas anders aussieht als das linke (KG-Kopf etwas kleiner, wohlmöglich seit Kindheit so) und wie bereits gesagt, der Gelenkspalt nur minimal ist.

                            CMD wurde daraufhin von CMD-Spezialistin diagnostiziert, die auch meine jetztige Zahnärztin ist. Sie hat auch die Michiganschiene empfohlen.
                            Sie hat auch die kleine Entzündung an der Wurzelspitze von meinem Backenzahn unter der Brücke festgestellt. Da ich aber zu dem Zeitpunkt so heftige KG-Probleme hatte, wollte sie mit der Behandlung war. Zumal ich dort keine Schmerzen hatte.

                            Ich werde jetzt nochmal einen Termin in der MKG Klinik in der Nachbarstadt machen und hoffen, dass mir da etwas mehr gesagt werden kann.

                            Nach 3x Akupunktur im Gesicht und Osteopathie ist es etwas besser geworden, aber nach wie vor mag mein Kopf und mein Kopf rechtseitig null Druck. Das bloße Massieren durch den Osteopathen am Kopf fühlte sich an, als würde der Knochen den Druck überhaupt nicht aushalten wollen.

                            Wegen dem Bruxismus bin ich bereits in Psychotherapie und versuche mit PMR, Yoga und Neurexan da etwas Abhilfe zu schaffen.

                            Ich wünsche allen an dieser Stelle erstmal einen schönen Restabend!


                            Kommentar


                            • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                              Korrektur (muss mich entschuldigen, tippe vom Handy aus):

                              “….nach wie vor mag mein Kopf und mein Gesicht rechtseitig null Druck.”

                              Kommentar


                              • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                Zitat:
                                Sie hat auch die kleine Entzündung an der Wurzelspitze von meinem Backenzahn unter der Brücke festgestellt. Da ich aber zu dem Zeitpunkt so heftige KG-Probleme hatte, wollte sie mit der Behandlung war. Zumal ich dort keine Schmerzen hatte.

                                Genau hier kann jedoch das Problem liegen !?
                                Ist der Zahn überhaupt noch vital ?

                                Ein hinterer Backenzahn kann 2 - 4 Wurzeln haben.
                                auch 2 - 4 Wurzelkanäle die nicht unbedingt gleich verteilt
                                sein müssen.

                                Frage auch wie der Zahn bisher behandelt wurde, betroffen ist.

                                Ist der Zahn schwer vorbelastet, möglicherweise abgestorben,
                                kann das entsprechende Folgen haben.

                                Eben auch die halbseitigen Gesichtsschmerzen, Aufbissbeschwerden,
                                Kiefergelenksbeschwerden, auch vieles mehr im Allgemeinempfinden.

                                Dem soltte man nachgehen !

                                Kommentar


                                • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                  Hallo, bin eher zufällig auf den Beitrag gestoßen, der zudem ja auch schon älterer Natur ist.
                                  Aus eigener, nunmehr 12-jährigen Erfahrung mit CMD, gehe ich jedoch davon aus, dass die Beschwerden wahrscheinlich noch vorhanden sind.
                                  Kurz und knapp kann ich folgendes mitteilen: CMD ist im Regelfall eine längere Geschichte! Ich empfehle Dr. W. Bartsch in Wadersloh, der nach langer und ergebnisloser Suche nach der Ursache vielfältiger gesundheitlicher Probleme, bei mir CMD diagnostizierte. Er war zur damaligen Zeit einer der ersten Ärzte überhaupt, der sich mit der Thematik beschäftigte. Für mich war die damalige Anreise zu seiner Praxis recht aufwendig, aber es hat sich mehr als gelohnt. Er ist absoluter Fachmann. Telefonische Termine unter 02921 52001.
                                  Begleitet wurde seine Arbeit durch Dr. C. Schräder (u.a. Orthopäde) in Bad Sassendorf, der in Akutphasen immer helfen konnte.

                                  Kommentar


                                  • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                    Hallo petpos,

                                    Danke für deinen Beitrag.
                                    Hattest du denn ähnliche Symptome?
                                    Bei mir hat es sich zum Glück ein wenig gebessert, nachdem ich eine gute Oesteopathin gefunden habe. Aber es gibt Tage, wo es ganz schlimm ist. Lag leider auch schon im Krankenhaus, weil es kurzzeitig zur Sprechstörung kam und neurologische Gründe ausgeschlossen werden mussten.
                                    Habe jetzt einen Facharzt bei mit gefunden, der offenbar auch auf dem Gebiet CMD sehr versiert ist und für Mitte Januar einen Termin.
                                    Sollte er mir nicht weiterhelfen können, nehme ich gerne deinen Tipp wahr! Lieben Dank!!

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                                    • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                      Hallo Lailath15,

                                      mir geht es genauso wie dir. Ich bin 30 Jahre alt und ich habe ebenfalls CMD vor ein paar Wochen erst diagnostiziert bekommen und habe unerträgliche und sehr belastende Jahre hinter mir.
                                      Das erste Mal als ich merkte, dass etwas nicht stimmt, da bemerkte ich ein penetrantes Kratzen links am Kehlkopf.
                                      10 Minuten später hatte ich heftigen Schwindel, Übelkeir, Herzrasen und Kreislaufprobleme. Am nächsten Tag bin ich mit heftigem Druck im Ohr aufgewacht. Ich habe alles gut gehört, aber es fühlte sich an, als wäre ich unter Wasser mit dem Ohr. Wenn ich mit dem Finger an die Wange / Jochbein tippte, dann hörte ich so ein dumpfes Geräusch und hatte Gesichtsschmerzen und Augenschmerzen. Ich war auf dem Auge absolut lichtempfindlich und leicht verschwommen. Meine Schläfen und meine gesamte rechte Kopfhälfte war heftigst empfindlich und taub. Am nächsten Tag strahlte der Druck, die Schmerzen und die Empfindlichkeit runter zum Hals und in den Nacken / Hinterkopf.
                                      Ab hier fing die Ärzteodysse an: HNO (7 verschiedene + Uniklinik), Neurologie (3 verschiedene + Uniklinik), Orthopädie (2 verschiedene) und Zahnarzt. Nichts, absolut niemand hat etwas gefunden. Die Neurologien dachten ich hätte eine Disessktion im Gefäß und dafür musste ich zig 1-std MRT Sitzungen machen mit Kontrastmittel. Keine Befunde!
                                      Alle Ärzte und meine Hausärztin sagten mir ich soll zum Psychotherapeuten, da es nur noch psychisch sein kann. Ich hab ja nichts gegen so eine Therapie, aber ich sah da keinen Bedarf und ging darauf nicht ein. Für mich stand fest, es ist was körperliches.
                                      Nach paar kurzen Krankschreibungen wurde ich nicht mehr krankgeschrieben und sollte halt zum Psychotherapeuten, wenn ich längere Krankschreibung will.

                                      4 Monate lang habe ich nach Vereinbarung mit meinem Arbeitgeber aus dem Homeoffice gearbeitet. Diese Zeit hat mich so dermaßen geqäult, ich mag nicht mal zurückdenken. Die Beschwerden waren alle 5x schlimmer als zu Beginn, mir war so schlecht, dass ich jeden 3. Tag dachte ich kipp gleich tor um.
                                      Irgendwann bin ich über Bekannte auf Osteopathie gestoßen.
                                      Die erste Therapeutin konnte meine Beschwerden nach 2 Sitzungen mit 6 Wochen Abstand um 20% senken.
                                      Das hat sich so gut angefühlt, dass ich zusätzlich noch einen weiteren Osteopathen ausprobieren wollte, vielleicht würde er andere Stellen lockern. Der 2. Osteopath hatte eine Ausbildung in den USA absolviert und hat mit 5 Sitzungen in 1 Wochen Abstand meine Beschwerden um 70% gesenkt. Ich fühlte mich wie neugeboren und war so glücklich, dass die Blockaden gelöst waren. Ich ging davon aus, dass ab hier mein Körper nun wieder heilen könnte. Es vergingen viele Monate und hin und wieder kamen die Beschwerden stärker wieder und gingen. Sie waren aber nie ganz weg. Manche Massagetechniken, die ich vom Osteopathen abgeguckt hatte, halfen mir Linderung zu verschaffen. Doch jedes Mal, wenn ich mit Sport anfing, kamen die Beschwerden sehr stark in den nächsten Tagen zurück und blieben 1-3 Wochen. Erst danach sank die Intensität und ich konnte den Alltag einigermaßen leben.
                                      Ich machte Übungen und Yoga zuhause und konnte so einigermaßen den Alltag geniesßen und überstehen.

                                      Es verging 1 Jahr seit der letzten osteopathischen Behandlung des 2. Osteopathen und plötzlich fing an meine Hüfte zu schmerzen an. Für den Orthopäden war klar: ISG Blockade -> Kleine Einrenkung + Übungen für zuhause. Nach 2 Wochen war an der Hüfte soweit alles okay. An Sport war bis dato immer noch nicht zu denken, da die anderen Beschwerden sofort wiederkamen. Also machte ich weiter meine Übungen und dachte erstmal an nichts weiteres.
                                      Es vergingen wieder ein paar Monate und meine Beschwerden waren wie eine Achterbahnfahrt. Es wurd nie wirklich besser, es wurde einfach ANDERS!!

                                      Nun befinde ich mich in der Gegenwart und habe immer öfter Hüftprobleme wiederkehrend bekommen. Keine Übungen helfen, keine Einrenkung oder andere orthopädische Maßnahmen helfen. Vor ein paar Wochen kam aus dem nichts Karpaltunnelsyndrom beidseitig und für meine Orthopäden steht fest: Bürojob und Überlastung!!
                                      Mein ganzer Körper ist angespannt, jeder einzelne Muskel hält 40% Tonus durchgehend und ich bekomme das nicht runtergestellt. Natürlich würden hier Medikamente helfen, aber die nehme ich nur, wenn es gar nicht anders geht. Denn ich versuche meinem Körper zuzuhören und die Signale zu verstehen und sie nicht einfach abstellen.
                                      Naja, jedenfalls ist über die lange Zeit der Druck im Ohr immer weiter dür mich lokalisierbarer geworden und so kam ich letztendlich selbst auf mein Kiefergelenk. Ich informierte mich und fand CMD. Ich suchte einen Zahnarzt mit Spezialisierung auf CMD. Er untersuchte mich und bestätigte mir, dass mein Gelenk zu stark beim Zubeißen nach hinten in Richtung Ohr drückt. Das ständige Drücken löst dann Verspannungen drumherum aus und oft kommt es zur Verspannung am Atlas. Diese Verspannung führt dann zu Symptomen wie Übelkeit, Magenbrennen, Benommenheit, Konzentrationsstörung, Wahrnehmungsstörung, Schwindel, Kreislaufproblem etc. Die Verspannung der Kaumuskulatur sorgt für Gesichtsschmerzen, Augendruck, Druck im Ohr etc.

                                      Ich befinde mich derzeit am Anfang der Therapie und kann dir leider nicht viel sagen außer meinen Leidensweg zu beschreiben (vielleicht hilfreich für einige Leser zukünftig). Aber nach wochenlanger Schienentherapie mit einer adjustierten Aufbissschiene für den Unterkiefer ist beim letzten Kontrolltermin aufgefallen, dass mein Biss sich verändert. Der Biss davor war schon verschoben und daher mehr Druck auf dem rechten Kiefergelenk. Der Biss nach der Schienentherapie zeigte, dass ohne Schiene einer meiner unteren Schneidezähne zu penetrant nach vorne ragt. Wenn ich zubeiße stößt der Zahn in den Rücken des oberen Schneidezahns und damit die Backenzähne Kontakt bekommen, schiebt sich mein Kiefer immer leicht nach hinten rechts. Die Vermutung ist nun, dass dieser falsche Biss zur Überlastung des Gelenks führt. Testweise wurde mir sehr minimal vom unteren Zahn die Spitze geschliffen, sodass ohne Schiene ein nornaler Biss ist.

                                      Ich soll nun 3 Wochen die Schiene tragen und anschließend wird wieder kontrolliert. Es kann sein, dass ich eine Zahnspange benötige, damit das Problem dauerhaft gelöst werden kann.
                                      Jetzt wo ich weiß woher die Beschwerden kommen, teste ich oft, sobald die Beschwerden eintreten, mein Kiefer mit den Fingern leicht nach vorne zu schieben. So entlaste ich das Gelenk und nach 5-10 Minuten legen sich die Beschwerden um 70% schon.
                                      Ich bin noch weit weg vom richtigen Erfolg, aber ich bin schon mal froh endlich an der richtigen Stelle zu sein.

                                      Apropo, sobald das Gelenk entlastet ist, legt sich der Muskeltonus schlagartig im gesamten Körper. Hüfte tut sofort nicht mehr weh, die Arme auch nicht mehr. Belaste ich das Gelenk beim Essen ohne Schiene kommen die Beschwerden sofort wieder.
                                      CMD ist sehr komplex und kann weitreichende Folgen im Körper haben.

                                      VG und gute Besserung

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                                      • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                        Hallo Alex _Steward,
                                        ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann perfekt nachvollziehen, was du durchgemacht hast.
                                        Ich habe eine sehr ähnliche Symptomatik und Vergangenheitsgeschichte. Bei mir wurde schon vor mehreren Jahren CMD diagnostiziert, allerdings leider bisher nicht erfolgreich therapiert.

                                        Bei welchem Therapeuten. bist du denn jetzt zur CMD-Behandlung?

                                        Liebe Grüße
                                        Eileen

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                                        • Re: Heftige Symptome durch CMD?

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                                          • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                            alex_steward Hast du eine Erklärung dafür, dass die Beschwerden nach dem Sport schlimmer werden? Das habe ich nämlich auch.

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                                            • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                              Hallo Alex _Steward,
                                              ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann perfekt nachvollziehen, was du durchgemacht hast.
                                              Ich habe eine sehr ähnliche Symptomatik und Vergangenheitsgeschichte. Bei mir wurde schon vor mehreren Jahren CMD diagnostiziert, allerdings leider bisher nicht erfolgreich therapiert.

                                              Bei welchem Therapeuten. bist du denn jetzt zur CMD-Behandlung?

                                              Liebe Grüße
                                              Eileen
                                              Hallo Eileen,
                                              ich bin beim Zahnarzt bei uns vor Ort. Ich wusste gar nicht, dass der Zahnarzt bei uns CMD therapiert, aber das habe ich erfahren durch eine Webseite wo man in seiner Nähe einen CMD Zahnarzt suchen kann: https://www.cmd-arztsuche.de/arztsuc...ein-westfalen/

                                              Ansonsten habe ich parallel Physio und Osteopathie-Behandlungen hinter mir. Physio lockerte die Halsmuskeln und Osteo lockerte die blockierten Schädelknochen (das half am besten).



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                                              • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                                alex_steward Hast du eine Erklärung dafür, dass die Beschwerden nach dem Sport schlimmer werden? Das habe ich nämlich auch.
                                                Hallo Julu,
                                                ich weiß wie du dich fühlst. CMD kann extreme Beschwerden machen. Warum nach dem Sport die Beschwerden schlimmer werden weiß ich nicht zu 100%, aber ich habe die Vermutung, dass durch die kraftvolle Bewegung die Kompression auf Nerven als starkes Signal wahrgenommen wird und der Körper darauf extrem mit Verspannungen reagiert, um den Druck auf Nerven zu nehmen. Er kann zb den Atlaswirbel durch Spannung an Muskeln rotieren. So drückt der Atlas weniger auf den Vagus Nerv. Andererseits kann es auch sein, dass die Durchblutung des Gewebes besser wird und sich Gewebe ausdehnt. Diese Ausdehnung kann bei bestehenden Kompressionen der Nerven die Kompressjon verstärken. Die Folge wären wieder Verspannungen, die die Kompression lindern sollen.
                                                Den Effekt mit der Durchblutung kontte ich bei mir feststellen, als ich Koffein (Energy Drinks, Kaffee) zu mir genommen habe. Die Beschwerden nahmen nach 20 Minuten zu. Seit dem ich auf Schwarztee umgestiegen bin, ist es angenehmer geworden.
                                                Du kannst auch nach dem Sport probieren deine betroffene Stelle zu kühlen und schauen ob es angenehmer wird. Wenn ja, dann hat es was mit der Gewebeausdehnung zu tun.

                                                Bei der CMD ist es so, dass der Körper das Problem schon seit Jahren hat. Er hat es aber jahrelang geschafft zu kompensieren, indem er Wirbel oder Knochen verschiebt. Daher entsteht bei den Betroffenen auch eine Skoliose. Wenn der Körper irgendwann nicht mehr kompensieren kann, dann werden einem die Beschwerden bewusst und hauen einen von heute auf morgen um. Wenn man die CMD nun therapiert, dann muss man damit rechnen, dass die Behandlung lange dauert, bis völlige Beschwerdefreiheit kommt. Es hängt stark vom Kompensationsmuster des Einzelnen ab. Jeder Körper ist anders. In der Regel sagt man, dass man nach 3 Monaten mit der CMD Schiene (NICHT Knirschschiene!!), die nach ein paar Wochen immer vom Zahnarzt eingeschliffen wird, zu den ersten „großen“ Verbesserungen kommt. Das funktioniert aber nur, wenn man parallel(!!) Pyhsio und Osteo macht.
                                                Anschließend kann man ca nach 10-12 Monaten Schiene eine fast völlige Beschwerdefreiheit erwarten. Danach muss man oft eine Zahnspange für weitere 6-12 Monate tragen und anschließend ein ganzes Leben lang nachts eine Schiene tragen beim Schlafen.

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                                                • Re: Heftige Symptome durch CMD?

                                                  alex_steward Wow, vielen Dank für diesen unglaublich langen und freundlichen Post! Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast. Ich fiebere meinem Termin morgen sehr entgegen und hoffe, dass mir endlich jemand helfen kann. Manchmal fühlt sich mein linkes Bein sogar etwas schwach an und kribbelt. Es ist unglaublich, wie verkrampft sich ein Körper anfühlen kann..

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