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Besuche beim Arzt immer mit Tränen

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  • Re: Besuche beim Arzt immer mit Tränen

    Ich würde nicht sagen das etwas psychosomatisches nichts schlimmes ist, es ist genauso schlimm wie physische Erkrankungen und deshalb genauso ernst zu nehmen.
    Das ist ja ein Problem, entweder nimmt man das selber nicht ernst, oder man fühlt sich nicht ernst genommen.
    Es ist aber nichts anrüchiges, oder verächtliches, sondern einfach eine Erkrankung wie jede andere auch.
    Ich nehme mal an das es Filip auch so gemeint hat.

    Die Psyche macht fünfzig Prozent von uns aus, wenn man nach dem Prinzip "Körper und Seele" geht, warum zum Teufel darf der Körper schwächeln und jeder hat vollstes Verständnis dafür, während ein Schwächeln der Psyche so gehandhabt wird als würde man heimlich an schwarzen Messen teilnehmen und mit einem Bein in der Anderswelt stehen.

    Aber da irriger Weise immer noch viel zu oft geglaubt wird das man bei einer psychosomatischen Sache entweder kirre im Kopf ist, oder (hallo jetzt kommt das Wort) zu "schwach" ist für das Leben, da ist es kein Wunder das du damit nichts am Hut haben möchtest.

    Unsere Summe ist aber auch zum Gutteil psychosomatisch bedingt, die Psyche bestimmt wer wir sind und wie wir uns fühlen.
    Deshalb muss es auch noch lange keine Erkrankung sein, die dazu führt das wir Macken haben die wir als ungut empfinden, die gehören für die meisten einfach zum Leben dazu und sind so gesehen wieder vollkommen normal.

    Du selber weißt noch nicht viel über dich, so scheint es, warst immer so emsig das du keine Zeit hattest mal tiefer in dich zu gehen und zu schauen weshalb du wann so reagierst und nicht anders.
    Das kannst du jetzt ändern, achte auf dich und dein Empfinden und schau wer du bist.
    Mach aber bloß nicht den Fehler das zu bewerten und in gut oder schlecht zu unterteilen.
    Es sind keine Makel die du entdecken wirst, sondern du bist das, Gefühle und Verhaltensweisen die du dir aus gutem Grund angeeignet hast und jetzt nicht schlecht beurteilen solltest.
    Nimm dich an wie du bist, ohne das zu bewerten und wenn du Dinge entdeckst die du gerne verändern willst weil sie nicht mehr zu dir passen, dann kannst du das auch tun und wirst dadurch viel über dich lernen.
    Also durchweg eine positive Sache, sofern du dich nicht selber abwertest.

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    • Re: Besuche beim Arzt immer mit Tränen

      Ihr schreibt echt sooo tolle Sachen die auch tiefer gehen!! Danke!!

      Eins muss ich mal klarstellen: Ich verachte keine psychosomatischen Krankheiten. Ich habe sogar mal reinen Interessens halber ein Buch darüber gelesen. Darin stand, dass 80% aller Krankheiten psychosomatischen Ursprungs sind! Also ist die Wahrscheinlichkeit dafür wahnsinnig hoch. Man sollte dem allerdings meiner Meinung nach nicht immer sooo viel Bedeutung geben, wie ihr auch schon geschrieben habt. Darunter fallen nämlich auch Sachen wie "Kloß im Hals haben" oder auch nur einfache Kopfschmerzen ("Kopfzerbrechen").
      Warum ich nicht möchte, dass dies psychosomatischen Ursprungs ist, ist ganz einfach: Meiner Meinung nach ist es schwieriger den Geist zu heilen als einfach mal ein Pflaster auf eine Schnittwunde aufzukleben, da es nicht so einfach ist zu ermitteln ist, was genau eigtl. "kaputt" ist. Ebenso habe ich schon oft gesehen, dass Menschen selbst nicht sehen, dass ihre Krankheiten psychischen Ursprungs sind. Es ist eben nicht einfach zu erkennen. Ich finde ebenso, dass auch Ärzte zu wenig darauf geschult sind und sehr häufig Symptome medikamentös behandelt werden, die Ursache jedoch nicht. Und dann wundert man sich, warum viele Dinge, wie z.B. ein vermeintlich einfacher Hautausschlag, immer und inmer wieder zurückkommen.

      Also, ich nehme mir nun vor weiter an mir zu arbeiten. Ich glaube, das wird auch meinem Sohn zu Gute kommen, wenn ich später mit bestimmten Situationen entspannter umgehen kann.

      Wenn ihr noch Tipps hat, wie man am besten an sich selbst arbeitet und bestimmte Erfahrungen aufarbeitet fände ich das noch super!!

      Da fällt mir noch eine Frage ein: Wenn man von bestimmten Dingen, Personen, Orten etc. immer wieder träumt, bedeutet das eigtl., dass das Unterbewusstsein das verarbeitet oder bedeutet das eher das Gegenteil?

      Danke schon einmal wieder vorab :-*

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      • Re: Besuche beim Arzt immer mit Tränen

        Wenn man von bestimmten Dingen, Personen, Orten etc. immer wieder träumt, bedeutet das eigtl., dass das Unterbewusstsein das verarbeitet oder bedeutet das eher das Gegenteil?
        Ich denke es bedeutet einfach nur das du mit diesen Personen, Orten, in irgendeiner Form beschäftigt bist.

        Ich dachte auch nicht das du psychisch Leidende verachtest, sondern es vielleicht mit Schwäche verbindest, wie es übrigens sehr viele Menschen tun selbst wenn sie denjenigen lieben, oder sie selber die Betroffenen sind.

        Jeder geht mit Aufarbeitungen und der Arbeit mit sich selber anders um.
        Sicher hilft es wenn man sich Zeit nimmt um zwischendurch einfach mal inne zu halten und seine Beachtung dem schenkt was bis dahin los war und wie man darauf reagierte, was dann zu der Frage nach dem Warum führt.
        Da könnten Zwiegespräche weiter helfen, ähnlich wie ein Rollenspiel, in dem du mindestens zwei Parts hast.
        Den Imaginären Gegenüber und dich selber, vielleicht auch in unterschiedlichen Ausführungen, jene die taff ist, jene die weint usw.
        Die Imaginäre Person kann dann deinem jeweiligen Ich fragen stellen, mit ihm nach Antworten suchen, Themen diskutieren.
        OK, hört sich auch etwas spooky an:-), hilft aber manchmal beim Sortieren und hat auch ein bisschen was meditatives an sich.

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