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Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

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  • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

    Hallo ,

    wollte mich mal wieder melden . Derzeit geht es . Ich meistere hallt alles von Tag zu Tag irgendwie , auch wenn die Gedanken immernoch vorhanden sind .

    Einen neuen Psyschotherapeuten habe ich nun auch . War bereits zweimal bei ihm , und bei ihm ist alles anders als beim vorigen . Er strahlt eine Ruhe aus , hat für mich diese besondere Ruhe in der Stimme , und ich kann da so langsam alles erzählen ohne Angst zu haben .
    Der Plan sieht nun so aus , dass die Reststunden noch in Einzeltherapie erfolgen , und danach soll ich einmal in der Woche zur Gruppentherapie für mindestens 2 Jahre . Einen Termin beim Neurologen hab ich nächste Woche auch endlich . Alles da alles positiv .

    Das negative ist allerdings , dass mein alter Therapeut sich weigert mir die Bescheinigung über die Reststunden auszustellen , ohne das ich persönlich ihm gegenüber sitze plus Endgespräch . Ich habe da aber tierische Angst vor und kann das nicht . Das weiss mein neuer Therapeut auch . Ich sowie mein Mann haben bereits versucht es so von ihm zu bekommen , keine Chance . Habe dann mit der Krankenkasse telefoniert , aber die können das auch nicht einsehen , und meinten das ich dann halt jemanden mitnehmen soll dahin .

    Dann hab ich noch eine Frage , weiss aber nicht ob ich dami hier richtig bin . Und zwar habe ich des öfteren Krämpfe an der Linken Halsseite , das tut richtig heftig weh , und dauert auch schonmal 5 min an , gibts da was gegen ausser Magnesium einnehmen ?

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    • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

      "..gibts da was gegen ausser Magnesium einnehmen ? "

      Die Frage wäre etwas für den Termin beim Neurologen.

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      • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

        "..Bescheinigung über die Reststunden auszustellen , ohne das ich persönlich ihm gegenüber sitze plus Endgespräch"

        Das darf er, wenn es auch ziemlich kleinlich ist.
        Am besten ist wohl, wenn Sie Ihren Mann mitnehmen.

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        • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

          Danke Dr. Riecke , war mir nicht sicher :-)

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          • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

            Zu 2. Ok , dann muss ich das wohl so machen , Danke

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            • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

              Vielleicht solltest du dir vor diesem Termin beim Therapeuten, aufschreiben warum du gewechselt hast, das alles etwas begründen. Wenn du es dir dann ein paar Mal durchliest wirst du nicht ohne Argumente dasitzen, schließlich soll er ja auch verstehen was dich von ihm hat weggehen lassen.

              Kommentar


              • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                "..aufschreiben warum du gewechselt hast, das alles etwas begründen. "

                Mangelnder emotionaler Kontakt ist übrigens ein wichtiger Grund für einen Therapeutenwechsel.
                Manchmal stellt sich das Problem aber erst nach mehreren Terminen, doch der Kostenträger ist da ganz auf der Seite der Patienten.

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                • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                  Hallo Chibi,

                  ich finde, daß Du das alles sehr gut und genau richtig machst

                  Es ist in einer solchen Situation nicht immer leicht, einen klaren Kopf zu bewahren und bei der Stange zu bleiben. Doch ich denke, daß Du auf dem richtigen Weg bist. Schritt für Schritt, eins nach dem anderen, Stunde für Stunde, Tag für Tag. Ich stelle bei mir fest, daß ich diese Kunst vor allem vormittags praktizieren muß, wenn der Angang mitunter noch etwas schwerer fällt: Je mehr ich mir da schon nen Kopf um all die späteren Dinge am Tage mache, die ich vielleicht (nicht) geschafft bekomme, umso schwieriger ist es, den Sumpf von mir fernzuhalten.
                  Ich würde sagen, daß Du es da genau so angehst, wie "man" es machen sollte.


                  Und geh mit Deinem Mann zu dem Abschlußgespräch, zieh nen Schlußstrich drunter und hake es ab. Du siehst ja, daß Du von allen Seiten Verständnis dafür erhältst, und eine in dieser Hinsicht bessere Zeit hat ja durch den neuen Therapeuten bereits begonnen.

                  Laß Dich nicht unterkriegen – das alles ist eine Phase, und die geht auch wieder vorbei

                  Alex

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                  • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                    Hallo , habe lange nichtmehr geschrieben weil es mir leider nicht so gut geht :-( Das Abschlussgespräch hab ich mehr oder weniger über die Bühne gebracht . War jetzt bereits ein paar mal bei meinem neuen Therapeuten . Vorher hab ich viele Dinge angesprochen , ich versteh mich gut mit ihm . Er ist anders als der alte , im positivem Sinne . Bin voll zufrieden . Ab jetzt Mittwoch geh ich auch mit in die Gruppentherapie und die Reststunden vom alten Therapeuten machen wir gesondert in Einzelgesprächen noch zuende , weil er meint das ich das noch brauche .

                    Diese Woche hatte ich auch wieder einen Termin beim Jobcenter bei meinem Arbeitsvermittler . Er fragte natürlich was mit der Schule ist . Hab ihm die Sache erklärt auch Diagnosen , sonst hab ich eigentlich nicht viel gesagt dazu . Es war sehr ungewöhnlich , also ich finde es ungewöhnlich von einem Menschen aus dem Jobcenter soviel Verständniss zu bekommen . Er meinte er würde mich gerne ganz rausziehen , heisst Amtsarzt . Er möchte mich aus der Schusslinie haben für eine Gewisse Zeit weil er nicht denkt das ich voll arbeitsfähig bin derzeit .

                    Ausserdem nahm er mir noch ein Versprechen ab : Dass ich nichts tuhe was ich später vielleicht bereuen könnte . Er gab mir seine Durchwahl und meinte wenn irgendwas wäre soll ich anrufen , er würde sogar Termine extra für mich verschieben . Das fand ich etwas befremdlich , ich hatte nichts im Ansatz so gesagt als das er verstehen könne ich würde mir was antun oder so , aber gut , zu dem Thema komme ich gleich . Jetzt warte ich auf diesen Gesundheitsfragebogen und schaue dann was ich machen muss . Habe das bei meinem Therapeuten auch angesprochen und er meinte auch ganz klar ich bin nicht arbeitsfähig auch wenn ich das selber vielleicht denken mag .

                    Nun zu dem Großen Thema , hier habe ich es auch nicht geschrieben und anfänglich auch bei meinem Therapeuten nicht angesprochen , weil ich dachte ich krieg das hin .. falsch gedacht . Seit ich aus der Klinik raus bin , hab ich nun explizit Suizidgedanken , die nichtmehr aufhören ..hauptsächlich Abends , wenn ich die Augen schliesse läuft es praktisch vor meinem Geistigen Auge ab , in verschiedenen Variationen , das macht mich fertig . Habe es nun letzten Woche bei meinem Therapeuten angesprochen , er hat viel gefragt über die Art, ob ich das was ich dafür bräuchte zuhause hätte , was mich davon abhällt etc . Das habe ich beantwortet , und er wollte das ich sehr zeitnah einen Termin bei meinem Psyschiater machen soll , weil die Medikation dann nicht ausreicht oder falsch ist , nehme derzeit 100mg Seroquel Abends .

                    Habe mich auch bemüht , aber einen Termin hab ich für den 17. Dezember bekommen . Dies teilte ich ihm gestern bei der Stunde mit . Er sagte zu mir das ihm das garnicht gefällt und er das schnellstmöglich abgeklärt haben will , und rief in der Sttunde noch in der Klinik an , weil die ja auch für mich zuständig wären . Er erreichte aber keine Ärztin dort , man sagte ihm das er was später nochmal anrufen sollte . Ich hab mich währenddessen auf den Weg dahin gemacht . Es hiess ja von meinem Therapeuten aus das es von seiner Seite aus nicht zwingend erforderlich ist das ich stationär muss .

                    Ich war dann in der Klinik habe mit der Ärztin gesprochen , aber sie meinte sie könnte keine Medikamente aufschreiben , sie kann mir nur anbieten mich stationär einzustellen . Ich teilte ihr mit dass das nun garnicht machbar ist . Bei uns geht derzeit alles den Bach runter , wissen nichtmehr wie wir Weihnachten auf den Zweig kriegen sollen , wissen nichtmehr wovon wir leben sollen usw . Ein erneuter Klinikaufenthalt wäre unser totaler Untergang . Und dass es nun so ist wie es ist , ist alles meine Schuld . Wenn ich das mit meiner Schwester und den Klinikaufenthalt nicht zugelassen hätte , dann ständen wir nun nicht so scheisse da.

                    Ich habe mich mit ihr drauf geeinigt das ich nochmal bei meinem Psyschiater anrufe wegen Dringlichkeit , und wenn das nicht funktionier mich nochmal bei ihr melde , weil Betten wären ja frei ...

                    Ich habe nun einen Termin für Mittwoch morgens direkt , dies hab ich meinem Therapeuten auch direkt auf Band gesprochen , damit der bescheid weiss .

                    Also das einzige was ich gut auf die Kette gekriegt hab , sind nun meine Ärztesachen . Mein Hausarzt ist nun nunnoch mein Hausarzt , mein Neurologe kümmert sich um die Zitterei und den Beinen , mein Psyschotherapeut um die Gespräche , und der Psyschiater um die Medikation. Aber alles andere bleibt auf der Strecke , und es wird immer mehr ..

                    Ist jetzt wieder was viel geworden , und vielleicht nicht ganz passand hier , aber sonst hab ich nichts wo ich das schreiben kann ...



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                    • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                      Hi,

                      mal ganz im Ernst, wenn man schlimme Depressionen hat, dann geht erst mal alles den Bach runter.
                      Aber du hast die richtigen Schritte eingeleitet, damit es auch wieder aufwärts geht, es wird nicht mehr durcheinander gedoktort, du hast einen super Therapeuten, etwas Geduld brauchst du noch, bis die Therapie greift.

                      Hat der Psychiater dir das Quetiapin verschrieben?
                      Ich denke wenn du richtig eingestellt bist werden die Medikamente auch ihren Dienst tun und dann kommst du in der Therapie vielleicht auch besser voran, depressive Phasen, in dem Ausmaß, sind da oft sehr hinderlich.

                      So, jetzt sag mir doch mal warum due Schuld bist das zuhause nichts funktioniert?
                      Was wäre denn besser gewesen, wenn du nicht in eine Klinik gegangen wärst?
                      Das du dann Geld ran geschafft hättest, oder die Schule entspannt begonnen hättest?
                      Das kannst du vergessen, wahrscheinlich wärst du mitten in einem Nervenzusammenbruch geendet und hättest eine Klinik aufsuchen müssen, wenn nicht.........Ich fürchte du wärst deinen Suizidgedanken dann länger und noch Hilfloser ausgeliefert gewesen, denn die wären bei der Belastung sicher gekommen und wohin das dann geführt hätte kann man nur vermuten.
                      Du hättest keinen neuen Therapeuten, würdest immer noch im Ärztechaos versinken und wärst wesentlich mehr überfordert als jetzt.

                      Du hast nichts geschafft?
                      Du hast das Wichtigste geschafft, den Grundstein gelegt damit du wieder gesund wirst und dann, aber auch erst dann, wieder Leistungsfähig bist.
                      Ohne das, sähe es noch schlimmer aus und es wäre kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht.

                      Sei doch mal ein bisschen stolz auf dich, diese Notzeit wirst du überstehen, auch das Chaos zuhause und verhungern oder erfrieren wird ganz sicher niemand von deiner Familie. Ansonsten gibt es nichts wichtigeres als erst mal dein Leben zu retten und wieder auf die Kette zu bekommen, Weihnachten ist voll egal dagegen.

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                      • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                        Hallo tired , das mit den suizidgedanken verstehst du wahrscheinlich grad etwas falsch . Vor der klinik hatte ich gedanken mich einfach nur wegzubomben aber nicht explizit umzubringen . Jetzt aber schon und das seit ich zuhause bin . Ich dachte aber ich krieg das hin , was ja leider nicht der fall ist . Es begleitet mich staendig , ich will das das aufhoert und das tut es nicht . Es kann und darf nicht sein das ich auf die frage : was haellt sie davon ab ... keine antwort weiss ! Das ist doch nicht richtig ! Und ich kann nicht stolz auf mich sein . Es geht einfach nicht . Ich habe durch meine taten in den letzten jahren das aus meinem mann gemacht was er jetzt ist und vorher keinesfalls war . Jetzt wird er schnell laut , bruellt knallt tueren usw . Frueher nicht . Ich bin schuld das es uns finanziell so extrem dreckig geht , ich hab das alles dieses jahr zugelassen was uns in den ruin trieb ! Ich bin verdammt nochmal alles schuld , wenn ich das alles nicht getan haette waere es nicht so ! Trotz dessen das es vielleicht wieder besser werden kann , sehe ich keinen weg . Ich sehe mich nicht in ein paar monaten oder jahren da und da . Immer sind steine im weg und uch bin nicht in der lage diese aus dem weg zu raeumen weil ich einfach zu bloed dafuer bin . Ja das mit den aerzten hab ich jetzt , aber andere dinge sind noch wichtiger und die krieg ich nicht hin . Das die therapie nicht sofort anschlaegt ist mir bewusst , das dauert monate wenn nicht jahre ..

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                        • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                          Hi Chibi,

                          ganz aller Ruhe: Du bist ausdrücklich nicht Schuld !!

                          Jetzt mal abgesehen von Schwerstrauchern mit Lungenkrebs oder Alkoholikern, die sich die Leber ruinieren: Was genau kannst Du dafür, daß Du diese Krankheit entwickelt hast? Was genau kannst Du dafür, daß Du unter Streß und Belastung so reagierst, wie Du reagierst? Hast Du irgendwann laut "hier" geschrien - sicher nicht
                          Daß es Deinem Mann so geht, wie es ihm geht, ist auch nicht Deine Schuld! Ja, vielleicht hätte er sich nicht so verändert, wenn dieses Jahr anders gekommen wäre. Aber vielleicht auch doch. Vielleicht nicht dieses Jahr durch das was jetzt passiert ist, sondern in den nächsten Jahren durch etwas anderes.

                          Soll heißen: Jeder von uns hat Veranlagung, Kraft und Streßbewältigungsmethoden in seiner individuellen Art. Dafür kannst Du unmöglich verantwortlich sein. Das soll jetzt auch nicht heißen, daß er schwach wäre oder selbst Schuld. Nein, das ganze hat rein gar nichts mit dem Wort "Schuld" zu tun. Es ist einfach so. Es ist Scheiße, ja, unbestritten, kann man kaum schönreden. Aber es ist niemandes Schuld, nicht Deine, nicht seine. Du hast niemanden überfallen, Du hast Deine Kinder nicht mißhandelt, Du bist nicht fremdgegangen, hast kein Silberbesteck mitgehen lassen, bist nicht betrunken Auto gefahren und hast nen schweren Unfall verursacht, hast niemanden umgebracht.
                          Worin soll also Deine Schuld bestehen...?!?

                          Daß Du momentan mal schwächer bist und ärztliche Hilfe brauchst? Dich in eine Klinik hast einweisen lassen, bevor es zu spät gewesen wäre?

                          Ganz im Gegenteil kann ich Tired da nur zustimmen:
                          Du hast im Rahmen der Dir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten so viel richtiges gemacht, wie möglich. Da zählt die Klinik dazu.

                          Und daß diese ganzen Veränderungen Zeit brauchen, mitunter sehr viel Zeit, daß es auch von der richtigen Einstellung des richtigen Medikamentes abhängt - da können Dir, glaube ich, sehr viele hier im Forum mehr als ein Lied von singen. Ich auch... und mein Fall ist sicher harmloser als Deiner.

                          Also geh nicht zu stark mit Dir ins Gericht Sei nachsichtig mit Dir selbst.
                          Konzentriere Dich im Moment auch nicht so sehr auf die nächsten Monate und Jahre, sondern auf morgen und übermorgen. Oder noch besser nur die nächste Stunde, den Vormittag etc.

                          Chibi, ganz im Ernst, Du schaffst das. Du hast schon soviel geschafft. Hab Geduld, mach langsam, und laß Dich nicht zu sehr antreiben. Das ist im Augenblick eine beschissene Zeit für euch, und grad vor Weihnachten doppelt Kacke. Aber umso wichtiger ist es, daß Du Dich jetzt nicht unnötig mit ungerechtfertigten Selbstvorwürfen geißelst!


                          Folgenden Spruch habe ich sinngemäß vor ein paar Wochen gelesen:
                          "Wenn Du heute aufgibst, wirst Du nie wissen, ob Du es morgen geschafft hättest!"

                          Und Du wirst es schaffen. Ganz bestimmt!
                          Und nochmal: Du bist nicht Schuld!

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                          • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                            Du redest dir das ja regelrecht ein.

                            Also wenn du nicht in die Klinik wärst, dann wärst du nicht so weit wie jetzt, es wäre dir auch stetig schlechter gegangen und da liegt die Vermutung nahe das dann auch Suizidgedanken gekommen wären, ohne das du wirkliche Hilfe gehabt hättest.

                            Das dein Mann Türen knallt und rumbrüllt, liegt auch nicht an dir, sondern alleine an ihm.
                            Ich kann mir vorstellen das du vorher gut funktioniert hast, da gab es es keinen Grund zum Türen knallen, natürlich war er deshalb auch anders. Jetzt ist das gerade nicht so und er tickt aus weil du nicht mehr funktionierst. Sicher wird er überfordert sein, das ist aber kein Grund, da kann man anders mit umgehen ohne seinen Frust an dir auszulassen, denn du kannst genauso wenig dafür wie er.
                            Was ist denn das?
                            Er sollte dich doch eigentlich unterstützen und ich meine mich zu erinnern das er stattdessen nur Kritik übte und sauer war weil er auf deine Arbeitskraft verzichten musste und wenn du am WE zuhause warst musstest du sämtliche Arbeiten an den Tagen nachholen und wurdest durchgehend kritisiert, während er aus schlief und dich alleine machen lies, obwohl du krank bist.

                            Zieh dir das doch nicht rein, du hast das Recht auch mal krank zu sein und dein Mann hat nicht das Recht dich deshalb abzustrafen.

                            Das was du da schreibst, woran du alles Schuld bist, das liest sich als hätte dir das jemand zum Vorwurf gemacht und du verinnerlichst es.
                            Wozu ist man denn ein Paar?
                            Sicher nicht nur um immer fit zu sein, sondern auch um in schlechten Zeiten nicht alleine zu sein, Unterstützung direkt neben sich zu haben und sich drauf verlassen kann, das der andere dort einspringt wo man selber gerade schwächelt und es gut mit einem meint.

                            Lass dir bloß nichts einreden, rede dir selber nichts ein, es gibt keinen Menschen der vor Erkrankungen gefeit ist.
                            Auch deinen Mann kann es mal treffen, würdest du dann denken das er Schuld ist, weil dadurch manches nicht mehr so gut läuft?
                            Oder würdest du versuchen ihn zu unterstützten, damit es ihm bald wieder gut geht, weil du ihn magst und nicht damit er wieder für dich funktioniert?
                            Sicher das Letztere, also gestehe dir selber zu, was du anderen ganz sicher zugestehen würdest und hör auf mit dieser Selbstkasteiung.

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                            • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                              Guten Morgen Chibi,

                              Das dein Mann Türen knallt und rumbrüllt, liegt auch nicht an dir, sondern alleine an ihm.
                              Ich kann mir vorstellen das du vorher gut funktioniert hast, da gab es es keinen Grund zum Türen knallen, natürlich war er deshalb auch anders. Jetzt ist das gerade nicht so und er tickt aus weil du nicht mehr funktionierst. Sicher wird er überfordert sein, das ist aber kein Grund, da kann man anders mit umgehen ohne seinen Frust an dir auszulassen, denn du kannst genauso wenig dafür wie er.
                              Was ist denn das?
                              Er sollte dich doch eigentlich unterstützen und ich meine mich zu erinnern das er stattdessen nur Kritik übte und sauer war weil er auf deine Arbeitskraft verzichten musste und wenn du am WE zuhause warst musstest du sämtliche Arbeiten an den Tagen nachholen und wurdest durchgehend kritisiert, während er aus schlief und dich alleine machen lies, obwohl du krank bist.
                              Das, was Tired schreibt, kann ich Dir aus meiner Sicht als Mann, Ehemann, Partner und Vater nur und 100%ig bestätigen!

                              Glaub mal, bevor unser Sohn geboren wurde, war es mir als Mann und Partner meiner Frau auch sehr bequem, daß wir beide tun und lassen konnten, was wir wollten. Acht Jahre sind eine verdammt lange Zeit, um sich daran zu gewöhnen und das als selbstverständlich anzunehmen.

                              Dann kam unser Sohn - und unser beider Leben war auf den Kopf gestellt; da brauche ich Dir sicher nichts zu erzählen.

                              Aber eben auch meines, das des Mannes, Ehemanns und Vaters!
                              Klar... es wäre mir auch irgendwo lieber und bequemer, ich könnte so weitermachen wie davor und bräuchte mich um kaum mehr als meinen Job und ein bißchen Haushalt mit zu kümmern. Klar wär's mir in meiner egozentrischen Perspektive lieber, meine Frau - oder auch irgendjemand anders - würde meinen Teil der Arbeit zu Hause für mich erledigen. Wenn mir dann noch jemand Sohnemann abnehmen würde in der ersten halben Stunde, wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause gekommen bin, das wäre doch mein Himmelreich. Und danach mit dem Großen spielen, ein bißchen Computer, fernsehen, basteln - ideal - soll sich doch bitte meine Frau um das Geschirr, den Müll und die Wäsche kümmern. Staubsaugen - ach komm, das bißchen. Erstens ist das doch nicht so schlimm, und zweitens hätte "sie" das ja ruhig auch mal machen können. Warum "immer" ich...?

                              Ich schreib das deshalb so plastisch und mit ironisch-sarkastischem Unterton, weil solche Gedanken in der Art wahrscheinlich auch Deinem Mann durch den Kopf gehen.

                              Nur:
                              So funktioniert das moderne Leben nicht mehr!
                              Ehemännern und Vätern kommt heutzutage definitiv eine größere Verantwortung und Aufgabe im Haushalt und der Kinderbeschäftigung zu als früher. "Wir" Männer müssen raus aus unserer Komfortzone, die wir von Mama an gewöhnt gewesen sind. Und das ist unbequem - da kann ich mit meiner Depression und den Ängsten echt ein Lied von singen...
                              Ich beschwere mich aber auch nicht (mehr). Ja, es gab eine Zeit, vor der Depri, da hat mich das alles teilweise ziemlich angekotzt, hab mein ganzes Leben in Frage gestellt, hab mich gefragt, ob's das jetzt schon gewesen sein soll, mein eigenes Leben sei vorbei. Ähnlich könnte es Deinem Mann gehen.
                              Der Unterschied zwischen ihm und mir und anderen Männern / Vätern ist nur:
                              - Es gibt Männer, die stecken die Umgewöhnung weg wie nix. Wobei ich hier auch mal behaupten möchte, daß viele Männer und Väter da auch nach außen hin sicher ne Maske auflegen; kein Mensch weiß, wie es in ihnen drin aussieht!
                              - Dann gibt's die wie mich: Die fressen ihren Frust in sich rein, bis daraus eine Gastritis, ne Depression oder Was-auch-immer an Krankheit draus erwächst. Die brechen mal heulend in der Küche zusammen, weil sie nicht mehr weiterwissen, weil sich alles so "dramatisch" verändert hat.
                              - Und schließlich gibt's die wie Deinen Mann: Die zeigen ihren Frust und ihre Hilflosigkeit äußerlich, werden laut, jährzornig, knallen Türen, brüllen rum, usw.

                              Aber allen diesen Männern und Vätern ist gemein:
                              Sie kommen schlichtweg mit der Veränderung nicht zurecht! Nicht mehr, nicht weniger. Sie sind im Prinzip genauso hilflos und ratlos und getrieben wie ihre Frauen, aber sie äußern es anders. Manche nur anfangs nicht, da renkt es sich ein, andere brauchen länger. Bei manchen klappt's gar nicht; da ist der eigene egozentrische Freiheitsdrang so stark, daß die Beziehung und die Familie irgendwann auseinander brechen.

                              Aber das alles ist definitiv nicht die Schuld der (Ehe-)Frau und Mutter!!!

                              Klar ist es auch für mich gedanklich leicht, meiner Frau die "Schuld" zu geben - nix bequemer als das. Ich hab die Ursache und die Schuld meiner eigenen Unzulänglichkeiten und mangelnden Anpassungsfähigkeit auf jemanden anders geschoben, bin also frei, mich aufzuregen, innerlich oder äußerlich. Jetzt mal so rein theoretisch.

                              Aber wenn ich mir - als Mann - mal die Mühe mache, mich in meine Frau hineinzuversetzen...: Sie geht auch Vollzeit arbeiten, sie macht ebenfalls den Hauhalt (und wenn ich ehrlich bin, auch den größeren Teil davon), sie kocht wochenends häufiger als ich, und auch sie will (und muß) Zeit mit unseren Sohn verbringen, ob's gerade paßt oder nicht. Und auch sie hat das Bedürfnis nach Ruhe- und Auszeiten, nach Abschalten und mal Nix-Tun. Und sie steht mindestens ebenso unter Strom wie ich, wenn nicht sogar noch mehr, weil Mütter häufiger als Väter den (irrigen!) Anspruch an sich selbst haben, in ihrem "Job" als Mutter alles perfekt machen zu müssen.

                              Und noch dazu hat meine Frau auch noch mich Depressiven an der "Backe"... , was sicher auch über weite Strecken kein Zuckerschlecken gewesen ist, ganz bestimmt nicht. Insbesondere, als ich im Sommer für 3,5 Wochen in einer Klinik war!


                              Wenn ich mir das alles - eigentlich Selbstverständliche! - einmal richtig klar mache, dann verraucht mein egoistischer Frust und Zorn, der absolut fehl am Platze ist!, ganz schnell wieder. Und anstatt meine Frau anzupflaumen, warum sie es in ihrer Urlaubswoche vor 2 Wochen häufig mal nicht geschafft hat, *Pseudo-Frust-an* *genervtes Augenrollen* wenigstens die Geschirrspülmaschine mit "ihrem" Geschirr umzuräumen *Pseudo-Frust-aus*, schlucke ich meinen Ärger, der absolut fehl am Platze ist! (ja, ich wiederhole mich ganz absichtlich ), runter, mache mir bewußt, daß auch sie ihre Auszeiten braucht und nicht 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag nur malochen kann, und räume die Geschirrspülmaschine selbst um. Vielleicht nicht sofort, vielleicht erst ne Stunde später. Oder am nächsten Tag. Aber ich brülle meine Frau nicht an, ich lasse sie sich ausruhen, nähen, sticken, fernsehen gucken, alles, was sie in einem solchen Moment braucht, um ihre Akkus wieder aufzuladen.

                              Jaaa, das ist für mich als Ehemann und Vater garantiert anstrengender als mich um gar nichts zu kümmern, rumzubrüllen, ich wollte meine Ruhe haben, und die Tür zu meinem Arbeitszimmer hinter mir zuzuknallen, um PC zu spielen. Ja, ganz richtig.

                              Aber da muß ich durch!
                              Dieses Leben mit Kind haben meine Frau und ich uns gemeinsam ausgesucht. Ja, wir waren damals so naiv, wie wahrscheinlich fast alle Eltern, zu glauben, der Großteil unseres Lebens verliefe so weiter wie zuvor. Tja, Pustekuchen, wir haben uns getäuscht. Eltern zu sein und parallel noch Geld zu verdienen, nen verantwortungsvollen Job zu bekleiden - das ist ein 24-Stunden-Job, für beide!
                              Aber nur zusammen kommt man durch diese Zeit hindurch, kann an ihr wachsen, richtig erwachsen werden - und immer wieder wunderschöne Momente verleben, über die man sich freuen kann.
                              Und das Gute daran ist, meiner Erfahrung nach: Wenn man sich unterstützt und nicht gegenseitig fertig macht, dann reduziert sich der 24-Stunden-Job, für beide!


                              Deshalb: "In guten, wie in schlechten Zeiten" - das hat Tired absolut richtig zitiert.

                              => Ich hab n bissel den Eindruck, als wäre Dein Mann noch so etwas auf 40/50er-Jahre-Generation gepolt... Es wird Zeit, daß dein Mann in der modernen Zeit ankommt, erwachsen wird und Dir wie ein verlässlicher Ehepartner und Vater eurer Kinder unter die Arme greift! Gerade in der jetzigen Phase, wo ihr es so schwer habt.

                              Bitte ihn daher mal um eine klare Aussprache, eventuell ne Paarberatung, schicke ihn mal selbst zu ner Krisenbewältigungstherapie, mache ihm klar, daß es nur gemeinsam geht und Du sonst vor die Hunde gehst...

                              Denn: So, wie Dein Mann mit Dir umgeht, insbesondere, seitdem es Dir so schlecht geht, das ist absolut keine Art.
                              Und mal ganz bestimmt nicht Deine Schuld!
                              So gehst Du vor die Hunde, und Du läßt Deinen Mann auch noch fein raus.
                              Mach das nicht, laß das bloß nicht zu.


                              Ich wünsch Dir alles Gute, trotz alledem einen halbwegs schönen Tag. Und daß Du mir die klaren Worte nicht übel nimmst. Aber ich hoffe einfach, daß Du das einem Mann und Vater vielleicht etwas mehr glaubst

                              LG,
                              Alex

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                              • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                Sorry, ein Nachsatz als Zusammenfassung; kann in diesem Forum leider nicht editieren:

                                Die Sichtweise Deines Mannes ist verquer, genau, wie es die meine war und manchmal immer noch ist, wenn ich mich bewußt dabei ertappe.

                                Nicht Deine!

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                                • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                  Hallo Alex ,

                                  danke für deine Worte , das hast du wirklich gut geschrieben , nur hab ich bei uns den Eindruck das dass nicht auf meinen Mann passt . Er war immer der ruhige vom Gemüt her . Er ist auch älter als ich , und manchmal bekommt man den Eindruck das er mich "erziehen" will , oder behandelt mich wie ein kleines Kind .

                                  Er hat ab der Schwangerschaft immer wieder versprechungen gemacht , das er viel mit ihr unternehmen will etc. pp. haste nicht gesehen , weil er keinen Vater hatte der immer für ihn da war . Gut dann hatte er seinen Unfall als die kleine etwa ein halbes jahr alt war . Ich bin arbeiten gegangen , hab mich ums Baby gekümmert, Haushalt usw . Als er seinen Unfall hatte musste ich das arbeiten aufhören , um ihn zuhause zu verpflegen . Er war 3 Wochen im Krankenhaus , und kam dann nach Hause , und ich hatte dann Mann ,Kind, Haushalt , Hund etc. zu bewältigen . Im nachhinein hab ich rausbekommen das er hätte in Reha gehen können , das hat er abgelehnt . Ich wusste davon nichts sonst hätte ich gesagt das er das machen soll , um auch mich zu entlasten ein stück weit . Ich habe ihn also ein ganzes halbes Jahr zuhause versorgt , und hab nie ein Wort verloren ob mir das zu anstrengend ist , oder sonstwas . Als er dann wieder arbeitsfähig war , und keinen Job ber Jahre gefunden hat , hab ich auch nichts gesagt . Er frass es in sich rein ( Übergewicht ) , und ich hab auch nichts gesagt weil ich dachte das er das selber alles kacke findet , also thema Selbstmitleid . Nun hat er seit Anfang des Jahres endlich einen Job . Aber er kümmert sich nicht um sein Gewicht , und alles andere bleibt ja auch an mir hängen . Er hat immer ausreden !! Wäsche kann er nicht machen , weil er keinen Korb nach unten tragen kann , weil er sich wegen dem Bein noch mit einer Hand festhalten muss ( Unfall wie gesagt nun 4 Jahre her ) , Müll nimmt er nicht mit , weil er nicht dran denkt (obwohl er vor der Tür steht ) , mit der kleinen was unternehmen geht garnicht , Fittnesssudio wo wir uns angemeldet haben vor nem halben Jahr , kann er nicht hingehen weil er ja jetzt arbeitet ( ich frag mich wie andere Männer das hinkriegen) .

                                  Als ich um ein klein wenig Hilfe beim Haushalt gebeten habe , nach dem Klinikaufenthalt , hiess es von ihm : " Wenn du das mit dem Haushalt allein nicht hinbekommst dann muss ich halt auf Halbtags gehen , dann kann ich dir helfen " ! .
                                  Ich verlang doch nicht das er mir die Bude von oben bis unten mit der Zahnbürste wienert . Einfach nur das er wenn sieht Spülmaschine ist fertig , ausräumen , oder mal eine anmachen , oder mal den Muell wegbringt . Mehr verlange ich garnicht .

                                  Wir wohnen hier im 4. Stock ohne Aufzug , zum waschen muss ich in den Keller . Ich habe nach dem Klinikaufenthalt gesagt das dass lange nichtmehr gut geht bei mir , mit den Schmerzen . Dass wir umziehen wenn es geht . Da bekam ich zu hören das wir ja eine wunderschöne Wohnung haben , und er keinen Grund sieht warum wir umziehen sollten .

                                  Vor ein paar Tagen , wollte er unbedingt das ich mir vor dem Schlafen gehen , noch seine tolle Berechnung anschaue die er gemacht hat um zu beweisen dass das Jobcenter bei uns komplett falsch aufstockt . Ich habe mehrmals gesagt , das ich dass jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht möchte , das mir das zuviel ist , er hat solange nicht locker gelassen bis dass ich das gesehen habe ,und er erklärt hat . Und danach meinte er , ob das nun so schlimm gewesen sei .
                                  Ich habe dann gesagt dass ich das blöd finde das er meine Grenzen nich akzeptiert , und ich dass nun ständig im kopf habe . Daraufhin kam von ihm nur , dass ich langsam wieder auf normallevel kommen soll . Und so ne Sprüche oder ähnlich musss ich mir ständig anhören . Er meint ständig er wüsste alles besser . Auch Erziehungsmäßig bei unserer Tochter , ich verbring die meiste Zeit mit ihr und muss mir ständig belehrungen von ihm anhören , obwohl er bisher nie mit ihr beim Arzt , oder einfach mal so auf dem Spielplatz oder sonstwas war .

                                  Er ist glücklich wenn er am Pc sitzend Essen kann und sich seine Filme reinzieht und auch vielleicht mal was zockt . Bei ihm hat sich nichts! verändert , also hat er keine Einschnitte wodurch er so eine Sichtweise haben könnte wie du Alex . Ihm geht es blendend , weil er immernoch machen kann was er will . Er fragt nicht ob er alleine mal weg kann , er tut es einfach , ich muss fragen , und wenn ich darf wird immer direkt angerufen auch wenn ich nur ne Minute zu spät bin , oder ich muss halt immer die kleine mitnehmen , da ruft er dann nicht an , weil ich ja nicht allein weg bin . Also ich hab das ganze nun mal so geschrieben , wie gesagt er kann und macht immer noch wann und wie er es will , unglücklich kann er nicht sein , dann würde er was ändern wollen .


                                  Er weiss nichts von meinen Gedanken , und meine Selbstverletzungen bekommt er garnicht erst mit , wiederrum Leute die mich nicht kennen , sagen das die Maske zwar funktionieren mag , aber mine Augen was anderes verraten . Er merkt garnichts , selbst mit dem Tavormist , er war tatsächlich der Meinung ich hätte "AUSVERSEHEN" zuviel davon genommen . Mein Mann ist sehr rational , und das ist hier ein riesen Problem .

                                  Das ich vor die Hunde gehe , sehe ich ja auch . Aber ich sehe nicht wie ich so derzeit wieder hoch kommen soll . Leider hab ich da nun ne scheissegal-Einstellung . Was solls wenn ich vor die Hunde geh , interessiert eh keinen .

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                                  • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                    Hi Chibi,

                                    ich hab leider nicht viel Zeit, weil ich gleich kochen muß und danach weg muß bis morgen Abend.

                                    Aber nur ganz fix auf die Schnelle:
                                    So, wie Du das schreibst, ist das für Außenstehenden absolut sonnenklar wie Kloßbrühe, wo da die Ursache Deines Problems begraben liegt. Da würde auch meine Frau am Stock gehen, wenn ich mich so verhalten würde - ganz zu schweigen davon, daß ich wahrscheinlich schon lange mindestens nen Stuhl und nen Koffer vor die Tür gesetzt bekommen hätte.

                                    Und damit stimmt zumindest der Teil der These von Tired und mir, daß es sich Dein Mann schlichtweg sehr bequem macht.

                                    Das blöde für Dich ist nur: So, wie Du das beschreibst, wird er sich schwerlich in kurzer Zeit ändern. Sprich: Da mußt DU was ändern... und wenn er da so wenig sensibel und einlenkungsbereit ist, dann mußt Du wirklich mal richtig Tacheles mit ihm reden. Mindestens...

                                    Das tut mir soo leid für Dich

                                    Sorry - ich muß jetzt in die Küche.
                                    Werde mal sehen, daß ich mich nochmal was ausführlicher melde, wenn ich zurück bin.

                                    Aber ich hoffe, Dir wird anhand all dessen, was Du hier geschrieben hast und von Tired und mir geantwortet bekommst langsam etwas klarer, wo hier das Problem liegt... nämlich in erster Linie und ursächlich absolut nicht bei Dir! Du versuchst Übermutter und Über-Ehefrau zu sein in einem Maße, wie es keine Frau packen würde (und nebenbei erwähnt auch kein Mann im umgekehrten Fall!).

                                    Also fahre für's Erste auf jeden Fall schonmal Deine Selbstvorwürfe zurück. Der Druck von außen reicht, da mußt Du Dir nicht auch noch vollkommen irrigerweise selbst welchen machen.

                                    Okay?

                                    LG, und halt die Ohren steif. Du kommst da raus, versprochen. Und es ist nicht schlimm, wenn Du grad noch keinen Weg erkennst, Hoffnung und Zuversicht reichen für den Moment. Ganz bestimmt
                                    Alex

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                                    • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                      So, gegessen. Bevor ich wegmuß, noch fix zwei, drei Dinge, die mir in der Zwischenzeit noch ein- und aufgefallen sind:
                                      Mein Mann ist sehr rational , und das ist hier ein riesen Problem .
                                      Sorry - aber das, was er da abzieht, hat nix mit Rationalität zu tun. Das ist - Unfall hin, Unfall her - Egoismus pur. Er dreht sich die Argumente offenbar so, wie es ihm in den Kram paßt.
                                      Er ist auch älter als ich , und manchmal bekommt man den Eindruck das er mich "erziehen" will , oder behandelt mich wie ein kleines Kind .
                                      Ich glaube, es ist an der Zeit, daß Du ihn erziehst! Mir scheint es so, als wäre er das Kind, zumindest der verwöhnte Jugendliche, der es gewohnt ist, daß seine Mutter ihm alles abnimmt und er selbst keinen Handschlag rühren muß. Da Du Dich nicht wehrst, kann er das Spiel weitertreiben - ist wie schon mehrfach gesagt, ja auch das bequemste für ihn.
                                      Und ich glaube, wenn ich deinen Post so zwischen den Zeilen lese: Ein Teil von Dir hat das bereits auf die richtige Weise erkannt.
                                      Was solls wenn ich vor die Hunde geh , interessiert eh keinen
                                      Irrtum!
                                      Es interessiert offenbar Deinen Mann nicht. Was allerdings schlimm genug bzw. das schlimmste ist, keine Frage *hrmpf*
                                      Aber ganz sicher genügend andere Menschen drum herum.
                                      Red Dir das also bitte nicht ein

                                      So, bin jetzt wirklich weg. Wünsch Dir einen schönen Abend, und wie gesagt: Gib die Hoffnung nicht auf! Nicht Du bist das Kind - er ist es!

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                                      • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                        "Er weiss nichts von meinen Gedanken , und meine Selbstverletzungen bekommt er garnicht erst mit.."

                                        Es weiß auch nicht, dass er ein Teil Ihres Problems ist. Offenbar hat er - wie viele Männer - eine stark reduzierte Wahrnehmung. Wenn Sie sagen, dass er sehr "rational" ist, dann braucht er auch eine ganz klare Information.

                                        Vorschlag: Da Sie ein gutes Vermögen haben, Dinge - auch innere Vorgänge - zu schildern, sollten Sie das auch bei ihm machen.
                                        Schreiben Sie eine Art Aufstellung, in der alle Punkte enthalten sind, die Sie für einen Weiterbestand Ihrer Partnerschaft für dringend erforderlich halten. Z.B. konkrete Hilfe im Haushalt (auflisten), aktiver Kontakt zum Kind (auch außer Haus wie Spielplatz), neue Wohnung usw...
                                        Die legen Sie ihm hin und warten auf seine Reaktion. Wenn er nicht darauf eingeht, kündigen Sie eine Trennung an und erkundigen sich über die Maßnahmen, die Sie zum Auskommen brauchen.

                                        Ich glaube nicht, dass eine bloße Diskussion mit ihm Sie weiter bringt!

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                                        • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                          Danke dr . Riecke . Das ist mei n problem aber . Hier kann ivh das schreiben , bei meinem therapeuten sagen . Aber nicht der betreffenden person ueber . Ich kann das einfach nicht bzw . Bei meinem klinikaufenthalt habe ich an meinen mann einen langen offenen brief geschrieben . Er hatte sich dafuer bedankt und seitdem hat keiner mehr ein wort darueber verloren . Mein therapeut meint das ich absolut garkein selbstwertgefuehl mehr habe . Das man das wieder aufbauen muss . Ich bin nicht in der lage entscheidungen zu treffen und weiss einfach nicht was ich will .

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                                          • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                            "..und weiss einfach nicht was ich will"

                                            Das ist mir klar.

                                            Deswegen habe ich auch ganz konkrete Vorschläge gemacht, deren Umsetzung eigentlich nur Formulierungsvermögen braucht. Und das haben Sie.

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                                            • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                              Ich finde das ja toll , dass alle immer an mich glauben, oder meinen ich krieg das hin , ich selber aber nicht !

                                              Aber danke Ihnen für die Vorschläge, ich werde das auf jeden Fall für mich selber erstmal machen . Mit einer möglichen Trennung bin ich bereits am überlegen , aber bringe es nicht fertig , weil was auch immer da noch ist , da ist noch etwas , auch wenn ich nich genau weiss was es ist .
                                              Gut ja auch vor seiner Reaktion hab ich Angst weil er derzeit nunmal nichmehr so reagiert wie ich ihn kenne .

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                                              • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                                Guten Morgen Chibi,

                                                die Überlegung mit der Trennung - zumindest auf Zeit - lag mir auch schon auf der Zunge... :/

                                                Ich finde das ja toll , dass alle immer an mich glauben, oder meinen ich krieg das hin , ich selber aber nicht !
                                                Mach langsam, es will Dich hier niemand unter Druck setzen!
                                                Und daß Du Dich in der Hinsicht aktuell unfähig fühlst, ist absolut nachvollziehbar. Das ginge jedem so. Du bist da in eine Rolle hineingedrängt worden, in der Du langsam zu Bruch gehst, aber es besteht ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Dir und Deinem Mann, und da kommt man nicht so leicht wieder raus. Er hat Dich zu seinem "Hotel Mama" gemacht, seiner Haushaltshilfe oder wie auch immer man das nennen mag, hat Dir dadurch nach und nach Deine Eigenständigkeit genommen. In einer solchen Situation bist Du absolut nicht die einzige, der es so geht; das ist absolut nachvollziehbar. Es gibt Männer, die ticken so: Solange Frauchen alles so macht, wie sie es wollen, ist die Welt in Ordnung. Sobald Frauchen mal nicht nach seiner Pfeife tanzt, fangen sie an rumzunörgeln, einen zu beschimpfen und als unfähigen Trottel zu bezeichnen, auszutitschen. Das ist klassisches Lehrbuch.

                                                Es geht uns mit den Beteuerungen an Dich ja auch nicht darum, daß Du über Nacht "Heureka" rufst, Deine Fesseln abwirfst und Dich um 180° drehst. Es geht darum, Dir häppchenweise und immer wieder bewußt zu machen, daß Du in der Tat mehr bist, als Du im Augenblick zwangsläufig von Dir selber hältst. Denn genauso, wie "irgendjemand" *roll-eyes* bzw. Du Dir selbst über die Zeit hinweg Schuldgefühle eingeredet und Dich fertiggemacht hat, genauso brauchst Du nun einen Gegenpol, der Dir da - über die Zeit hinweg - hilft, wieder ein bißchen Selbstwertgefühl aufzubauen und Dich da rauszumanövrieren.
                                                Deswegen dränge Dich auch nicht zu sehr. Aber höre zumindest schon einmal damit auf, Dir einzureden, Du würdest das nicht hinkriegen. Fange im ersten Schritt damit an, Dir immer wieder vorzubeten, was Du alles hinkriegst - und das ist, wie auch schon mehrfach gesagt, echt ne ganze Menge!
                                                Ganz im Ernst. Das ist nicht, um Dir Honig um's Maul zu schmieren - das ist Fakt. Ich stecke nicht so tief in der Scheiße wie Du, aber wenn ich den Kniff nicht mittlerweile raushätte, wäre ich aus meinem Loch womöglich noch nicht so weit wieder rausgekrochen.

                                                Wohlgemerkt: Den Aufbau des Selbstwertgefühls kann Dir niemand abnehmen, das mußt Du selbst machen. Aber "wir" können Dich dabei unterstützen und Dir Fingerzeige geben, was Du gut machst, damit Du wieder den Blick dafür entwickeln kannst.

                                                Fang damit an - wie Du sagst: Für Dich!! Dein Selbstwertgefühl! Das ist enorm wichtig.

                                                Und halte Dir immer wieder vor Augen: Du hast nur dieses eine Leben! Es mag Dir im Moment nicht sonderlich lebenswert erscheinen. Aber der alternative "Ausweg" ist mal definitiv keine Lösung. Weil es kein Zurück gibt!

                                                Gut ja auch vor seiner Reaktion hab ich Angst weil er derzeit nunmal nichmehr so reagiert wie ich ihn kenne .
                                                Verständlich.
                                                Aber auch dafür gibt's Lösungen. Und: Hunde, die bellen, müssen nicht unbedingt beißen!

                                                Hast Du vielleicht die Möglichkeit, im ersten Schritt mal für ein paar Wochen mit der Kleinen bei Deinen Eltern oder einer Freundin unterzukommen? Einfach, um Abstand zu Deinem Mann zu gewinnen und Dich zu sammeln? Dadurch, daß Du die Kleine mitnähmest, würden sich etwaige Schuldgefühle ihr gegenüber auch relativieren, weil Du ja weiterhin für sie da sein kannst.
                                                Vielleicht wird Dein Mann ja dadurch endlich mal "wach"... und wenn nicht, weißt Du dann, woran Du bist.


                                                Paß auf Dich auf, da ist Licht am Ende des Tunnels. Versprochen

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                                                • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                                  Hallo . Ich habe leider nicht die Möglichkeit irgendwie unterzukommen . Bei mir tuermt sich grad alles auf .. heut morgen war ich beim psyschiater , keine aenderung in der Medikation . Er meinte im rahmen einer therapie waere das ok. Jetzt grad hatte ich die gruppentherapie . Alle haben geredet . Mein therapeut sprach mich dann an ob ich nicht auch was sagen will . Ich sagte das ich nicht kann , noch nicht . Daraufhin machte einer der teilnehmer den vorschlag das alle sagen warum man da ist damit es mir leichter faellt . Hab dann ein bisschen was gesagt . Und dann kamen fragen ohne ende . Ich fuehlte mich unter druck alles zu beantworten Beim ende bin ich nurnoch rausgelaufen und hab geweint . War das zuviel oder wie ? Ich hab keine ahnung , bin einfach daneben ..

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                                                  • Re: Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

                                                    "Beim ende bin ich nurnoch rausgelaufen und hab geweint . War das zuviel oder wie ? Ich hab keine ahnung.."

                                                    Gruppentherapien sind besonders am Anfang sehr belastend, besonders wenn man noch keine Vorerfahrung damit hat.
                                                    Aber sie sind eben auch ziemlich wirksam, weil man andere in ähnlichen Situationen erlebt.
                                                    Am effektivsten sind sogenannte homogene, geschlossene Gruppen. Also Menschen mit gleicher oder ähnlicher Symptomatik, die alle zur selben Zeit mit der Therapie beginnen.

                                                    Haben Sie eine homogene Gruppe?

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