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Gastritis durch Stress/Unruhe?

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  • Gastritis durch Stress/Unruhe?

    Hallo Allerseits!

    Im Vorhinein zu meiner Geschichte: 2011 "erkrankte" ich an Panik- und Unruhezuständen. Dachte ich jedenfalls*. Ich hab echt ne Menge hinter mir gehabt und dem Arzt aus der Hand gefressen. Ein Klinikaufenthalt (6 Wo.) stand bevor, den ich absolviert habe. Danach habe ich meinen Mann gefunden und wurde schwanger. Jetzt bin ich 21, Mami und momentan Hausfrau... Naja vor ca. eineinhalb Monaten bekam ich eine akute Gastritis ausgelöst durch Stress. und jetzt, 6 Wochen später beginnt das Spiel wieder von neuem. Fühlt sich zumindest genauso an wie beim letzten Mal.
    Mein Problem ist: Ich weiß ja was es ist, mein Mann hält das allerdings für Einbilung und nimmt mich nicht im Ansatz ernst.
    Es hat sehr viel ärztliche Überzeugungskraft gekostet ihm weis zu machen, dass ich jetzt keinen Stress vertragen kann und meine Ernährung gerne etwas umstellen würde. Was er immernoch für Quatsch hält.
    Allerdings geht es mir wirklich mies, und bekomm dann noch einen auf den Deckel 'ich würds mir eibilden'. Er hält Krankheiten generell für Unfug...
    Naja zumindest habe ich jetzt Angst, dass diese Magengeschichte chronisch wird, da es vorher schonmal durch stressige Umstände in milderer Form entstanden ist. Ich weiß nicht was ich jetzt machen soll, ich fange ja selbst irgendwann an ihm zu glauben, dass das nur Einbildung ist.
    Wenn ich zum Arzt gehen würde, wäre ich wieder die dumme die wegen soetwas zum Arzt rennt... Ich bin total ratlos, sollte ich mich tatsächlich mal checken lassen?

    *Ich habe allerdings schönerweise während der letzten Gastritis rausgefunden, dass sich die Panikattacken komischerweise genauso äußern, wie die Übelkeits- und Magenkrämpfe. Kann es sein, dass ich einfach ein Problem mit dem Magen habe? Ich werd echt verrückt..


    Naja ich hoffe jemand konnte durch das Chaos durchsteigen, ich hab einfach mal drauflos geschrieben ;-)


    Ich hoffe sehr auf Antworten, vielleichtgeht es ja jemandem ähnlich!

    LG Kim


  • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

    Das hatte ich mit 18 bis ca 25 auch öfter mal .Hatte durch Stress die Magenschleimhaut gereizt. Mir halfen akut Säureblocker vom Arzt und Iberogast, das ist pflanzlich und wenig Fett essen bis es wieder besser ist. Du bildest Dir das nicht ein. Klar kann man Magenschmerzen durch Stress haben. Gibt Menschen die sogar Magengeschwüre dadurch bekommen, was jetzt nicht heißt dass Du gleich eins hast. Ich würde auf jeden Fall zum Arzt gehen,es ist Dein Körper und Dir geht es schlecht. Da wäre es mir total egal was der Mann sagt.
    Dass das gleich chronisch wird ist unwahrscheinlich, habe das heute auch nicht mehr und früher echt öfters gehabt.Sobald ich es dann merkte, hab ich Iberogast genommen und halt nicht zu fett gegessen. Weniger Stress wäre natürlich auch gut,aber das kann man mit kleinem Kind etc nicht immer beeinflussen.
    Wenn Dein Mann meint er muss nie zum Arzt,lass ihn,aber entscheide für Dich selber was Dir gut tut.

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    • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

      Du solltest zum Arzt gehen, egal was dein Mann sagt und unbedingt informieren musst du ihn auch nicht, schon gar nicht sein Wohlwollen einholen.
      Wenn du denkst das dir eine Ernährungsumstellung gut tut dann stell sie um, entweder isst dein Mann mit oder er macht sich selber was.
      Jeder darf sich so ernähren wie er denkt das es ihm gut tut, dein Mann lässt sich von dir sicher auch nicht in seine Essgewohnheiten und Arztbesuche rein quatschen. Denk mehr an dich und nicht an das was andere darüber denken.

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      • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

        Ich kann hier erstmal nur etwas zum Thema Gastritis und Streß sagen - aus eigener Erfahrung:
        Ja, Streß und innere Unruhe können sehr wohl eine (chronische) Gastritis auslösen.
        Ich hatte das erste Mal Anfang 2011 zwei kleinere 1-wöchige Episoden, und seit Februar 2012 mache ich permanent damit herum.
        Mein HA hat mir erst Omeprazol 20 mg verschrieben, als die nicht richtig halfen, Pantoprazol 40 mg. Mittlerweile bin ich seit rund 4-5 Monaten konstant auf Pantoprazol 20 mg und habe - rein und nur von meiner Gastritis her gesehen - vergleichsweise Ruhe.

        Ich habe statt bzw. zusätzlich zu den Tabletten auch noch ein paar andere Sachen ausprobiert, u.a. Iberogast, Lefax Enzym und Heilerde, und wenn die 20er mal zu schwach sind, helfe ich damit bei Bedarf und in Maßen nach.

        Eine Ernährungsberatung und -umstellung habe ich im Frühjahr auch mal gestartet.
        Aber mit Job, Familie und allem drum und dran ist mir das zu viel, worauf ich achten soll => zusätzlicher Streß . Ich hab daher meine Ernährung nicht komplett umgestellt, sondern horche auf meine innere Stimme, was ich wann am besten vertrage. Und dann geht eigentlich fast alles, vor allem, wenn ich entspannt bin (...was aber aktuell offenbar absolut nicht gegeben ist, aber das ist ein anderer Thread und gehört nicht hierher. Hier nur mal kurz meine Erfahrungen mit Gastritis im speziellen ).

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        • alex_77
          alex_77 kommentierte
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          Nachtrag: In jedem Fall kann auch ich Dir nur raten, nicht auf Deinen Mann zu hören und zum Arzt zu gehen!


      • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

        Hallöchen und erstmal vielen Dank für eure Antworten!

        Zu den Medikamenten: Ich habe in meiner letzten "akuten" Phase auch Pantoprazol 20mg bekommen, das half meinem Bauch sehr. Dazu habe ich auch Iberogast genommen. Tja aber irgendetwas hatte ich an dem Pantoprazol nicht vertragen und hatte die ganze Zeit über starke Durchfälle. Also hatte ich noch Hefekulturen dazu bekommen.

        Durch die Nahrungsauf- und direkt wieder Abnahme hab ich also nichts wirklich bei mir behalten können und bin wie ein betrunkener blasser Zitteraal durch die Gegend gelaufen und hatte ständig Panik gleich umzukippen. Und gerade fängt das wieder an.
        Ich kann nichts Essen, alles ist nur wiederlich... das ist wie ein echter Teufelskreis aus dem ich nicht herauskomme.
        Das letzte Mal rettete mich im Krankenhaus eine Infusion. Das muss nicht schon wieder sein, da ich Krankenhäuser bewusst meide.
        Ich fühl mich gerade einfach nur schlapp, mir ist schwindeligund ich zittere,da traue ich mir alleine nicht zu zum Doc zu gehen.

        @Pustewind: naja ich denke schon dass es echt was chronisches sein könnte, da ich schon seit fast 2 Jahren jeden Tag mit Übelkeit nach dem essen kämpfe. Wann wardenn bei dir Schluss? Einfach so oder hast du echt deinem Leben nen Umschwung verpasst in puncto Essen und Stress?

        @alex: Ja hab ich ja teilweise schon gelesen. Meinen Respekt, dass du dich durchschlägst! Hattest du Heilerde in Kapseln oder Pulver? Hast du Erfahrung mit Nebenwirkungen von Pantoprazol auf längere Zeit? Da man das ja eigentlich in akuten Episoden nimmt. (Hab aber mittlerweile schon öfter mal gehört, dass es wirklich viele viele Leute gibt, die permanent Säureblocker einnehmen.(Armes deutsches System!))

        Vielen vielen Dank nochmal für eure Antworten!

        Liebe Grüße!
        Kim

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        • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

          Hi Baluna,

          ich gehöre zu den Leuten die dauerhaft Säureblocker nehmen, schon etliche Jahre. Es ist halt immer akut, ohne geht gar nicht und mit ist es auch immer noch sehr schwierig.
          Es heißt das dadurch Osteoporose gefördert wird, an NW bemerke ich selber gar nichts.

          Kommentar


          • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

            Hallo Baluna,

            so heftig wie Dir ist es mir bisher zum Glück noch nicht ergangen, außer während der ganz akuten Tagen ganz am Anfang der Geschichte.
            NW haben die 20er Pantoprazol bei mir glücklicherweise auch nicht (mehr), und auf der Dosis bin ich seit bestimmt 4-5 Monaten oder so. Probleme krieg ich nur, wenn ich versuche, es abzusetzen, was ich 2x versucht habe - mit bescheidenem Erfolg...

            Bei den 40ern hatte ich allerdings schon das Gefühl, daß sie zu meiner Müdigkeit und Erschöpfung beigetragen haben, weswegen ich auch die kleinere Dosierung ausprobiert habe.
            Das mag aber auch immer mit der Psyche und dem Unterbewußtsein zusammenhängen: Es ist mir sehr schwergefallen zu akzeptieren, daß ich die Tabletten erstmal dauerhaft nehmen muß. Und wenn ich die Beipackzettel so lese - bspw. auch von meinem neuen Citalopram -, dann kommen mir (anfangs) immer (mal wieder) Zweifel, so daß ich nicht ausschließen möchte, daß das überhaupt erst das ein oder andere an NW verstärkt... :/ Ist auch sicher Teil meines Depri-Problems: Zuviel Zweifeln und Grübeln, zuwenig Glauben und Genießen
            (BTW: Danke für Deine Ermutigung. Im Prinzip hab ich aber auch schwerlich ne andere Wahl, als damit fertigzuwerden. Zumindest gefällt mir die "Alternative", die ja nicht wirklich eine ist, noch viel viel weniger )


            Aber back to Topic:
            Heilerde hab ich in Pulver- und Granulatform, von Luvos. Das Pulver löst Du in Wasser auf, schmeckt wirklich, als würde man Schlamm essen, und ein anschließendes Knirschen zwischen den Zähnen bleibt nicht aus Das Granulat spülst Du parallel mit 1-2 großen Schlucken Wasser runter und hat den Vorteil, daß mit etwas Übung nix Knirschendes im Mund zurückbleibt


            Mir fällt da übrigens noch einiges zum Thema Ernährung ein:
            Versuch mal pauschal, kohlehydrathaltige Nahrungsmittel massiv zurückzufahren (Brot, Nudeln, Kartoffeln, Reis, etc.), vor allem mittags und erst recht abends. Zu deren Verdauung wird nämlich hauptsächlich Magensäure benötigt, sie regen also die Produktion der Magensäure zusätzlich an. Hinzu kommt, daß der Körper nach seiner inneren Organuhr Magensäure primär (früh)morgens bis mittags produziert. Das erklärt, warum manch einem das "falsche" Essen abends schwer im Magen liegt
            Wenn Dir der Sinn doch nach etwas in der Richtung steht, nimm getoastetes Weizenbrot, besser noch Vollkorn-Knäckebrot oder -Zwieback. Die sind leichter verdaulich. Und als Hauptbestandteil der Mahlzeit vorzugsweise eben nur morgens.
            Stattdessen mehr Gemüse, Salat, Eiweiße (Fisch, (weißes) Fleisch, Käse, Milchprodukte; allerdings nix mit Edelschimmel o.ä.).

            Das sind Empfehlungen aus meiner Ernährungsberatung bei einem Heilpraktiker, und ich leg immer wieder Tage nach dieser Art ein:
            - Morgens Müsli mit Milch oder Joghurt; oder (Knäcke-)Brot ganz normal mit Belag. Nur selten Nutella o.ä., obwohl ich das früher sehr gern gegessen habe.
            - Mittags vorneweg nen Salat bzw. Gemüse - das regt den Stoffwechsel in Richtung Eiweißverdauung an. Dann "normales" Essen in Maßen, aber eben ohne die üblichen Kohlehydratbeilagen.
            - Abends nen größeren Salat mit Mozzarella, Feta; dazu 1-2 Scheiben Knäckebrot mit Wurst oder Käse. Oder manchmal auch nur Haferflocken oder Haferschleim mit Fruchtjoghurt.

            Ferner vor jeder Mahlzeit 2-3 Nüsse (Walnüsse, Paranüsse, o.ä.), weil auch das den Stoffwechsel in Richtung Eiweißverdauung anregt, also weg von der gesteigerten Magensäureproduktion.

            Das komplette Programm, das mir empfohlen wurde, ist eigentlich wesentlich umfangreicher und mir in der 100%-Umsetzung zu aufwendig.
            Aber in dieser abgespeckten Form bekomme ich es ganz gut umgesetzt und kann trotzdem sehr viel von dem essen, was mir schmeckt. Hat ein bißchen was von ner Paläo-Diät

            Falls Du weitere Infos haben möchtest, guck mal hier nach:
            Lothar Ursinus: Gesund & aktiv, das Stoffwechselprogramm

            Wird von zahlreichen Heilpraktikern in Deutschland angeboten, gibt bestimmt auch einen in Deiner Nähe. Ich sag aber dazu, daß der Spaß rund 300-400 EUR kostet, weil das Ernährungsprogramm anhand einer Blutabnahme und Bio-Impedanzanalyse genau auf Dich zugeschnitten wird. Sofern Du ne private (Zusatz-)Versicherung hast, übernimmt die aber ggfs. (teilweise) die Kosten.


            Ich drück Dir echt die Daumen, daß Du das mit Deinem Magen hinbekommst. Denke, ich kann Dir ansatzweise nachffühlen, wie es Dir geht, obwohl es bei mir soo schlimm bisher nicht gewesen ist.
            Und sollte Dein Mann Dir da im Weg stehen, dann überleg mal, ob für Dich vielleicht ne Mami-Kind-Kur fernab von Zuhause in Frage kommt.


            So, genug für jetzt.
            Und ich weiß, daß solche Sprüche irgendwie blöd sind und wenig weiterhelfen. Trotzdem: Kopf hoch, gib Dir Zeit, das wird wieder bzw. wird sich auf einem akzeptablen Niveau stabilisieren Ganz bestimmt!

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            • dr.riecke
              dr.riecke kommentierte
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              Hallo Alex, das ist wirklich ein gelungener, sehr hilfreicher Beitrag.
              Baluna wird zufrieden sein.


          • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

            Mir hat es geholfen rechtzeitig irgendwann zu erkennen, wann es wieder soweit ist. Ich habe wie Du lange kaum was essen können oder mir war danach als hätte ich voll viel gegessen. Dass Du so schlapp bist kenne ich bei ner Magenschelimhautreizung oder Entzündung auch. Ich war dann immer hundemüde. Mir half über langen Zeitraum Iberogast zu nehmen und dann mal 2 Wochen fast garkein Fett, dann langsam wieder steigern.
            Wenn ich Stress hatte, hab ich nicht gut gegessen,sprich gar nicht, zu schnell , ungesund etc. Irgendwann wußte ich dann dass ich davon nur noch mehr Probleme bekomme. Auch das Hungergefühl stellte sich dann bei mir ein.
            Ich habe mir dann zum Teil wirklich aufgeschrieben was ich gegessen habe und geschaut reicht das oder war es wieder zu wenig. Das war anstrengend,half mir aber nicht zu wenig zu Essen. Ich habe kleine Portionen gegessen, keinen Orangensaft,der reizt und Omeprazol 20 mg oder die stärkeren mit 40 mg. Habe auch Magentee über den Tag verteilt getrunken wenns schlimm war.
            Dass Dir nach dem Essen übel ist, klingt für mich nach ner Magenschleimhautentzündung. Geh zum Arzt!
            Auch ne Magenspiegelung ist nicht schlimm und kann aufschlussreich sein.
            Hast Du sonst niemanden der Dich zum Arzt begleiten kann? Freundin,Mutter,Nachbarin etc?

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            • Re: Gastritis durch Stress/Unruhe?

              ach ja Heilerde half mir auch einfach für den Darm. Und müde kannst Du zudem auch vom Stress sein,also psychisch bedingt, oder Deine Eisenwerte sind vielleicht nicht ok. Lass doch mal Blut abnehmen und Dich durchchecken.

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