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Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

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  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

    "..solche Gedanken deuten doch auf große innere Probleme hin!"

    Nein, die den Zustand bedingenden Modalitäten liegen mehr in der Transmitterstörung. Bei Depressivität entgleisen die Botenstoffe im Gehirn, Serotonin und meist auch noradrenerge Substanzen befinden sich im Defizit, das durch Medikamente ausgeglichen werden soll. Auch begleitende Psychotherapie schafft das über Umwege.
    Sie scheitern, wenn Sie solche Äußerungen (s.o.) rational begründen und plausible Gründe finden wollen.
    Es sind nun mal die Leitsymptome einer Depression. Und das Verhängnisvolle ist dabei, dass die Betroffenen selbst nicht wissen, warum sie so destruktive Gedanken haben - was den eigenen Leidensdruck noch verstärkt und das personale Umfeld ratlos macht.

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    • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

      Sie ist jetzt in einer Klinik. In der eigentlichen Tagesklinik hat sie leider keinen Platz bekommen und ist nun stationär in einer weiter entfernten Klinik aufgenommen worden. Ich glaube sie steckt tiefer drin als ich es vermutet habe.
      Da sie aktuell zur Ruhe kommen möchte haben wir aktuell nur sehr wenig Kontakt zueinander; das mach mir sehr zu schaffen, Ich weiß nicht wie ich diese bestimmt 4 Wochen in der Schwebe schaffen soll.
      Normalerweise möchte man doch seinen Partner gerade in solchen Zeiten unterstützen und ich weiß in der aktuellen Situation absolut nicht was ich tun kann. Es zerreißt mir das Herz nichts zu wissen und nichts tun zu können.
      Ich bin aktuell wirklich verzweifel!

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      • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

        Wenn es ihr so schlecht geht, ist ein stationärer Aufenthalt sicher auch sinnvoller, als eine TK.
        Du darfst das nicht so sehen als Stünde jetzt alles auf dem Spiel, das gehört erst mal ins Land der Fantasie.
        Deine Frau ist krank und diese Erkrankung weckt auch das Bedürfnis sich zurückzuziehen, auf Besuche zu verzichten, was aber auch nichts mit dir, noch mit eurer Beziehung zu tun hat. Sei zuversichtlich, ihr wird jetzt geholfen, du richtest dich nach ihren Wünschen um die Heilung zu fördern und wenn die Erkrankung im Griff ist, dann hat sie auch wieder Zugang zu ihren Gefühlen.

        Kümmer dich um euer Zuhause, das alles schön ist wenn sie wieder kommt, vielleicht hast du auch die ein oder andere Idee wie du ihr das Leben nach der Klinik etwas versüßen kannst, natürlich ohne sie zu überfordern.
        Versuch deine eigenen depressiven Anflüge in den Griff zu bekommen, ich denke dadurch das auch du dazu neigst, sieht die Situation für dich nochmal etwas schlimmer aus als sie wirklich ist.
        Was sie während des Schubs fühlt und denkt hat ja nichts mit dem Normalzustand zu tun, es sind nur Symptome, die hoffentlich bald wieder verschwinden.
        Was vorher war ist echt, daran solltest du dich halten.

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        • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

          Hallo Tired,

          Ich habe schon den Eindruck als stünde alles auf dem Spiel. Sie hat ja auch explizit gemeint das sie daran zweifelt ob das was sie für mich fühlt liebe ist und sie nicht wisse wie ihr leben weitergeht? Das hat mir schon zu denken gegeben. Ich bin unsicher ob ihre Depression nicht durch eine empfundene Unsicherheit in der Beziehung verstärkt wurde oder ob die Unsicherheit durch die Depression entstanden ist.
          Ich wusste ja schon im Januar das sie ihre Zweifel die sie aufs ganze Leben bezogen schon seit Jahren hat, auch an ihrer Beziehung zu mir hegt. Wir hatten eigentlich auch danach im Januar vereinbart, dass die Probleme die sie mit Leben und Job hat nun angegangen werden; leider haben wir dann nichts unternommen. Trotzdem war ein Gefühl der Harmonie da und ich hatte auch den Eindruck das mein deutlich verbesserter Zustand und die Fröhlichkeit die wieder in mein Leben zurückgekehrt ist und beiden gut tut.
          Es gab sicher auch immer wieder Diskussionen; insbesondere wegen meiner Schusseligkeit und damit verbundenen geringeren Ordnung, aber das sollten keine Gründe sein an einer Beziehung zu Zweifeln. Sie meinte auch immer wieder sie fühle sich wohl mit mir an ihrer Seite.
          Erst am vorletzten Wochenende hat sie mir dann offenbart das sie sich nicht gut fühlt und schon einige Tage grübelt und einfach ein schlechtes Bauchgefühl hat!
          So warte ich nun hier durchaus mit dem Gedanken das alles auf der Kippe steht und merke wie eine ganz wichtige Phase im Leben meiner Freundin an mir vorbei läuft und ich nichts von ihr höre!:-(

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          • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

            Hallo Werner,
            du kannst es ja leider nicht ändern, hast gerade auch überhaupt keinen Einfluss drauf.
            Deshalb solltest du versuchen das nicht allzu schwarz zu sehen, den Fokus trotz allem auf positives lenken.

            All das was du erzählst und als Grund für deine Befürchtungen anführst ist auch gar nicht so ungewöhnlich, für eine Depression.
            Da ist es durchaus normal, das sich Gedanken einschleichen, man zweifelt und am Ende am liebsten alle Kontakte kappen möchte.
            Gerade weil deine Freundin überhaupt nicht weiß wie sie fühlt, wie es weiter geht, zeigt doch schon ein großes Problem mit den Gefühlen, auch das gehört zu einer Depression.
            Das schleicht sich auch regelrecht ein, man bemerkt kaum das Gefühle verloren gehen und wenn man es dann merkt glaubt man schnell das es an mangelnden Gefühlen zum Partner liegt, es liegt aber meist daran das diese Gefühle nicht mehr zugänglich sind und daran wird ja dann in den Therapien gearbeitet.
            Das sie keinen Besuch von dir will, zeigt nur das sie ein großes Ruhebedürfnis hat, sich nicht mit eurer Beziehung auseinandersetzen will und kann, auch ein mögliches Zeichen einer Depression.

            Lass den Kopf nicht hängen und versuch einfach abzuwarten, lenk dich ab und schau das du möglichst viel unternimmst, nicht ständig alleine zuhause hockst.

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            • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

              Hallo Tired

              ich habe jetzt mal ein paar Informationen von den Eltern bekommen. Sie ist nun in einer Vollzeitklinik, da die Tagesklinik nur ältere demente Patienten hatte und das nicht das richtige für sie war. Die Ärzte dort meinen sie müsse sicher 6-8 Wochen da bleiben. Also denke ich sie steckt tief drin.
              Sie hat mir auch heute geschrieben se bräuchte Abstand umd zu sich selbst zu finden....:-( Allgemein merkt man auch wenn sie was schreibt, das es sehr distanziert ist und das macht mir schon zu schaffen. Aber gut ihren hatte sie bis gestern auf die Frage eines Besuches auch nicht geantwortet.
              Das macht mich gerade kaputt...wie soll ich diesen Zustand in der schwebe nur für 6-8 Wochen aushalten?

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              • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                Hallo Werner,

                mit ein bisschen Glück wird es während der 6-8 Wochen schon viel besser und sie nimmt vorher Kontakt auf.
                Die Zeit ist ja so veranschlagt, das sie dann stabil ist, dazwischen tut sich auch schon eine Menge.

                Dir bleibt nur abwarten und erst mal davon auszugehen das die Distanz alleine der Erkrankung geschuldet ist, was ja so gesehen schon etwas positives hat, Besserung kann also gleichbedeutend mit Wiederannäherung sein.

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                • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                  Diese negative Sicht der Dinge ist wohl bei mir hängen geblieben...mein Kopf fragt sich andauernd ob sie schon lange unglücklich in der Beziehung ist und sich nicht getraut hat was zu sagen und ob das dann die Depression und den Zusammenbruch verursacht hat oder ob die Depression schon lange da ist und Job unzufriedenheit und andere Dinge das ganze potenziert haben...
                  Das ganze ist leider nur spekulativ und aktuell kann ich sie ja nnicht fragen und ich glaube sie wird es selber nicht wissen...wie kann ich diese Spirale in meinem Kopf nur abschalten?
                  Ich fühle mich gerade als würde ich durch die Hölle gehen!!

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                  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                    Nicht hinein steigern, ablenken, versuchen erst mal "nur" die Erkrankung zu sehen und den Rest als zweitrangig einzustufen.

                    Wichtig ist erst mal das deine Freundin wieder gesund wird, wie sich das dann weiter entwickelt kann doch niemand sagen, nicht einmal in Beziehungen wo alles super ist, kann man sagen wie es morgen aussieht.

                    Deshalb solltest du versuchen solch prophetische Gedanken weg zu schieben, dich auf das konzentrieren was wirklich ist, nämlich das du überhaupt nicht weißt wie sie wirklich fühlt, sie selber wird es auch nicht wissen, also ist es überflüssig sich über etwas den Kopf zu zerbrechen was sehr gut den Symptomen einer Erkrankung geschuldet sein kann und sich wieder relativieren wird.
                    Du steigerst dich da in etwas hinein was vor allem deiner Vorstellungskraft entspringt und in der jetzigen Situation überhaupt keinen Sinn macht, du wirst dich nur im Kreis drehen wenn du deine Gedanken nicht in eine andere Richtung schiebst.

                    Lenk dich ab, geh Joggen, triff Freunde, mach etwas das dich von der Spiraldenke wegbringt.
                    Vielleicht kennst du ja auch einen guten Zuhörer, den du einweihen kannst und der gut ist im Trost spenden und Hoffnung geben.

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                    • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                      Zuhörer habe ich zum Glück einige...an guten Freunden magelt es nicht. Sie versuchen auch aktuell mich auf andere Gedanken zu bringen und bieten sich zum Reden an. Meine Mutter weiß auch bescheid und kennt sich als ehemalige Depressions betroffene auch aus,

                      Übrigens vermute ich nur das sie Depressionen hat da ich bisher keine Diagnose von Ärzten gehört habe, weil ich ja quasi keinen Kontakt zu ihr habe. Ich vermute einfach, dass die Symptome die sie hat (Entscheiidungsunfähigkeit, starke Selbstzweifel, Minderwertigkeitgefühl, Zweifel an allem, Grübeleien usw) darauf zurück zu führen sind.

                      ich versuche mich da auch nicht hineinzusteigern, aber wenn ich z.B. morgens aufwache beginnen die Grübeleien sofort. Ich war gestern auf nem Polterabend von nem guten Freund. Da gings eigentlich ganz gut, bis dann ein anderes befreundetes Pärchen bekannt gegeben haben, dass sie ein Kind bekommen. Das war für mich wie ein Stich, weil gemerkt habe, dass sich alle weiterentwickeln und wir leider auf Stelle treten bzw. rückwärts gehen!!! Erin blödes Gefühl...

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                      • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                        Hallo nochmal...aktuell herrscht Funktstille bei uns...seit einigen Tagen meldet sie sich nicht und ich habe auch durchgehalten. Es tut so weh...ich liebe diesen Menschen und ich weiß sie hat täglich Kontakt mit Eltern und der Schwester! Es bricht mir einfach das Herz und ich fühle mich vergessen!

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                        • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                          Vergessen bist du sicher nicht.
                          Ich glaube sie meldet sich nicht weil sie halt selber nicht weiß was sie sagen soll, das als belastend empfindet, sich selber nicht im klaren zu sein was sie fühlt.
                          Eine Klinik ist ja auch dazu da etwas Ruhe zu finden und Faktoren die einen belasten erst mal ausblenden zu können, um sich wieder damit zu befassen wenn die Gefühlswelt stabiler ist.
                          Klar das sie trotzdem zu ihren Verwandten Kontakt hat, da sind es ja auch vollkommen andere Voraussetzungen und die Gefühlslage nicht so elementar belastend, es hat keine so weitreichenden Folgen.
                          Bei der Familie muss sie sich erst mal über nichts klar werden, kein schlechtes Gewissen haben, die fragen auch nicht wie es mit der Familie weiter geht und werden wohl alle Veränderungen mit der Krankheit assoziieren. Bei euch beiden ist es anders, denn eine partnerschaftliche Beziehung ist noch stärker von den Gefühlen abhängig. Da steht gleich alles infrage wenn Gefühle verschwinden, das es an der Erkrankung liegt wird weniger geglaubt als wenn es nun die Schwester treffen würde und sich diese Gefühle verändert haben.
                          Als Bruder würdest du das sicher leichter akzeptieren können, man bleibt ja auch trotz allem Bruder und Schwester, als Partner bist du ohne Gefühle Nichts.
                          Versuch es doch mal aus Sicht eines Blutsverwandten zu sehen, mehr den Fokus auf die Erkrankung und diese daraus folgenden Verhaltensweisen zu lenken, als auf einen Trennungsplan der hinter ihrem Tun steckt.
                          Im Moment denkt sie sich wahrscheinlich noch nicht einmal etwas dabei, vermeidet nur Situationen die sie überfordern könnten und bei so viel Chaos wird auch oft von der Klinikseite her eine Kontaktsperre unterstützt, weil man ohne Kontakt schneller zur Genesung kommt, was aber rein gar nichts damit zu tun hat wie sie wirklich zu dir steht.

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                          • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                            Hallo Tired,

                            Ich wollte mich einfach mal melden und ein update geben:

                            Sie ist weiterhin in der Klinik (sicher noch einige Wochen). wir haben mittlerweile ab und zu Kontakt wobei er meistens von mir ausgeht(ich halte es immer wieder mal nicht aus). Gestern hatten wir auch mal kurz über die Inhalte ihrer Therapie geschrieben. Ihre Aufgabe besteht wohl gerade darin sich selbst kennen zu lernen. Sie solle sich erfühlen und nicht so viel nachdenken...wie auch immer das geht? (Geht das überhaupt richtig mit Antidepressiva die sie nun nehmen muss?
                            Dieses sich erfühlen lässt bei mir aber auch wieder Ängste hochkochen...die Zweifel die sie an unserer Beziehung hat sind wohl ihre Gefühle zu mir (hatte sie ja gesagt) und sie hatte ja so ein komisches Bauchgefühl (das irgendetwas nicht stimmt) als wir diese beiden Phasen hatten.
                            Andererseits meint sie hätte sie solchen Ängste und Gefühle auch vor mir schon gehabt, was für mich auf ein tieferliegendes generelles Bindungsproblem hindeutet!
                            Egal wie es nun ist spüre ich einfach, dass ich diesen Menschen liebe und eine schei... Angst davor habe sie zu verlieren. Ich vermisse sie und würde dauernd gern zum Telefon greifen und wenigstens mit ihr reden...und wenn ich dran denke, dass es noch Wochen dauert bis zumindest aus der Klinik kommt gehts mir nochmal schlechter! Und wie es dann weiter geht ist ja auch nicht absehbar...
                            Heute geht sie übers Wochenende nachhause zu ihren Eltern, da dort ein großes Familienfest stattfindet- Auch das ist nicht leicht für mich...ich ruf morgen bei ihren Eltern zuhause an um zu gratulieren und sie sitzt nebendran und wir reden nichtmal miteinander!
                            Wir hatten es die Woche auch mal von einem Besuch, da meinte sie noch nicht! Ich würde es mir innerlich wünschen...diese Distanz ist auf die Dauer nur sehr schwer zu ertragen!
                            Eine vertrakte Situation die nicht leicht für mich zu handeln ist....

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                            • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                              (Geht das überhaupt richtig mit Antidepressiva die sie nun nehmen muss?
                              Hallo Werner,

                              naja, es kommt wohl darauf an welches sie nimmt und wie sie bei ihr wirken. Manchmal geht es sogar besser, manchmal machen sie aber irgendwie Kopfmüde, aber generell geht es, denn Antidepressiva sollen ja regulieren und nicht lähmen.

                              Heute komm so ein Film, mit Burnout durch den Wald, oder so.
                              Ne, eine Empfehlung will nicht abgeben, scheint eher eine seichte Unterhaltungskomödie zu sein.
                              Die Hauptdarstellerin habe ich zufällig in einem Interview gesehen und musste bei dem was sie sagte an dich denken.
                              Sie hat den Inhalt so beschrieben, sie ist verheiratet und plötzlich läuft es nicht mehr rund. Sie sagt das die Zeit mit ihrem Mann schön war, der Anfang und auch später, aber jetzt passen sie einfach nicht mehr richtig zusammen, das es an einer Depression liegt das sie so empfindet, bemerkt sie nicht.

                              Du solltest dich nicht so auf die Gefühlsäußerungen deiner Freundin einschießen, sie selber sagt ja das die gerade nicht so klar sind und wenn du nun so viel drauf gibst dann kratzt das ja auch an eurer Beziehung, am Ende vielleicht ohne das sich irgendetwas davon bewahrheitet, aber bei so viel Gedanken machen bleibt halt auch was hängen, etwas das eigentlich nie wirklich da war.
                              Es ist ja auch nicht neu, das man sich seiner Gefühle besser klar wird, wenn der um den es geht nicht mehr so präsent ist.
                              Diese Strategie hat also weniger mit dir als Person zu tun, als mit Erfahrungswerten.

                              Vielleicht fällt es dir leichter wenn du deine Gedanken und Wünsche vor allem darauf konzentrierst das es ihr hoffentlich bald wieder gut geht, weniger auf dich projizierst, noch auf das was in ihr vorgeht, oder wie es mit dir weiter geht. Sondern vor allem darauf das "jetzt" ihre Genesung wichtig ist, der Rest erst Thema werden sollte wenn sie den Startschuss gibt. Da du mit deinen Gedanken ohnehin nichts an der Situation verändern kannst, außer das es dir selber besser oder schlechter geht, versuche andere Gedanken zu denken, die nicht so weit vorausschauend sind und mehr der Fürsorge als dem schüren deiner Angst dienen.

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                              • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                Hallo Tired

                                also ich versuche mir diese Sichtweise anzueignen. Ich hoffe ja auf ein baldige Genesung, wobei das in ihrem Falle sicher erstmal eine stabilisierung heisst. Sie wird sicher nicht nach 6 Wochen Klinik zu sich selbst gefunden haben und ihre Zweifel besiegt haben.
                                Von daher ist dies ja nur die erste Phase eines längeren Weges...
                                Ich merke ja, dass sie aktuell Beziehungsfragen ausklammert...sie befasst sich primär mit sich und dem was sie will...insbesondere die Distanz die ich sppüre zeigt mir das.
                                Also ich hoffe schon auf eine baldige Gesundung von ihr...aber mir ist noch keine Methode eingefallen diese Angstgedanken sie zu verlieren, beiseite zu schieben!
                                Meine Therapeutin hat mir letzte Woche erläutert, dass sie der Meinung ist das die Probleme meiner Freundin urächlich mitbeteiligt sind an meinen Problemen...das war hart für mich...sie meinte, dass sie mit solchen Problemen und Zweifeln mich stehr stark unterbewusst belaste und das sehr viel Kraft kostet so eine Person stabil zu halten. Sie meinte sogar dass sie glaube, dass der Absturz meiner Partnerin ohne mich wahrscheinlich deutlich früher gekommen wäre...
                                Beruhigt hat mich das aber nicht; eher das Gegenteil ist der Fall, da es mir sehr schwer fällt zu akzeptieren, dass sie das ganze bei mir ausgelöst haben soll!

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                                • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                  Ehrlich gesagt habe ich schon dauernd gedacht, das dort vielleicht "Wechselwirkungen" am Werk sind.
                                  Selbst wenn, die Tendenz schon vorher da war, durch die Situation wirds halt kompakt, aber das sagt ja auch noch nicht so viel

                                  Wie wäre es wenn du gedanklich auf die Freundschaftsebene zurückkehrst, sei ihr ein Freund, sei dir ein Freund, das ist freier, besser, ungezwungener und emotional gesehen genauso tief, ohne diese Gedanken der Verpflichtungen.

                                  Kommentar


                                  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                    Hallo zusammen,

                                    bin seit zwei Wochen aus der Klinik wieder draußen und will heute nur mal kurz ein Lebenszeichen von mir geben.
                                    Mir geht's im Großen und Ganzen passabel - die Vormittage sind noch am zähesten, aber es geht halbwegs. Im Tagesverlauf bis abends hin dann meistens beschwerdefrei.
                                    Allerdings bin ich die letzten zwei Wochen auch noch krankgeschrieben gewesen und mache jetzt erstmal eine dreiwöchige Wiedereingliederung in der Firma. Ist also durchaus noch die Frage offen, wie es aussieht, wenn erstmal wieder die volle Belastung da ist. Weiterhin ist meine Frau seit anderthalb Wochen mit unserem Kleinen auf einer dreiwöchigen Mutter-Kind-Kur - ich bin also zur Zeit allein Zuhause, was nach über zehn Jahren des täglichen Zusammenseins (3-4 lange Wochenenden ausgenommen oder so) doch eine Umstellung und Gewöhnung ist... Dazumal ich ja nun auch etwas stärker unter Verlassens- und Einsamkeitsängsten leide. Aber ich denke, so ganz allmählich komme ich damit halbwegs zurecht. Und letzten Endes kommen die beiden ja auch wieder zurück - mal gespannt, wie's mir dann geht, wenn dann auch in der Hinsicht der normale Alltag wieder zurückkommt.

                                    Tja, ansonsten ist das mit den Gedanken und den ganzen Deprigefühlen nach wie vor so ne Sache. Ich häng zwar nicht mehr richtig tief drin, und ich möchte auch nicht wissen, wo ich ohne die Fluoxetin stünde. Aber so richtig sorgenfrei ist anders...

                                    Trotz alledem bin ich zuversichtlich, daß es weiter bergauf geht. Es dauert nur eben seine Zeit.

                                    Will mich für jetzt kurzfassen; Mittagessen ist gleich fertig

                                    Wünsche euch einen schönen Rest-Sonntag,
                                    Alex

                                    Kommentar


                                    • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                      Hallo Alex,
                                      schön, dass Sie sich melden. Vielleicht ist es gar nicht so ungünstig, dass Frau und Sohn im Moment noch nicht da sind. Dann sind Sie "eingewöhnt" wenn die Beiden zurück kommen.
                                      Die stufenweise Wiedereingliederung ist eine gute Sache. Es ist nur wichtig, dass Sie in der Firma wie immer auftreten und keine Fragen nach Befindlichkeit scheuen, da wohl bekannt ist, dass Sie wegen einer psychischen Erkrankung gefehlt haben?
                                      Durch einige bekannt gewordener Fälle von Depressionen bei Prominenten, wandelt sich die Einstellung gegenüber psychischer Krankheit in Deutschland endlich. Wenn es einen Fragenden wirklich ehrlich interessiert, was Depression eigentlich ist, ist die Erklärung mit der Transmitter-Störung (ähnlich wie im endokrinen System der Diabetes) immer noch die einleuchtenste Erklärung. Dies nur als Tipp...
                                      Alles Gute Und beste Grüße

                                      Dr. Riecke

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                                      • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                        Hallo Alex schön dass du wieder zurück bist. Ich hoffe der Klinik Aufenthalt dir einiges gebracht hat auch wenn es dir ja auch noch nicht perfekt geht. Bei mir War es die letzten Wochen auch krass. ..meine Freundin ist nun wegen ihrer Probleme auch in einer Klinik und unsere Beziehung steht mal wieder auf dem Spiel. In den letzten Wochen hatte ich mich trotzdem recht stabil gefühlt. Das hat sich aber in den letzten Tagen geändert. Komischerweise bin ich in den letzten Tagen wieder verstärkt mit diffusen Ängsten konfrontiert die ich nicht deuten kann. Gerade eben ist es ganz schlimm. ..ich habe aktuell mit einem extrem trockenen und brennenden Mund zu kämpfen und ich weiß nicht woher das kommt. Ich trinke schon Unmengen am tag das hilft nur wenig. ..ich weiß auch nicht ob das jetzt durch die Psyche verursacht wird oder nicht aber ich spüre starke Ängste in mir aufsteigen die ich nicht handeln kann...aktuell kann ich Wegen des trockenen Mundes nicht schlafen.rege mich auch tierisch auf! Habt ihr tippe was ich machen kann!

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                                        • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                          Hallo Alex,
                                          das hört sich doch gut an.
                                          Ich hoffe du konntest viele Erkenntnisse gewinnen, die dir zuhause weiterhelfen?

                                          @Werner,
                                          vielleicht hast du zu viel Magensäure?
                                          Versuch mal die Ernährung etwas umzustellen, vor dem Schlafen auch nix mehr essen.
                                          So was kann ja viele Ursachen haben, wenns nicht beser wird solltest du mal den HA fragen, vielleicht auch den HNO.

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                                          • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                            Moin,

                                            danke für die Rückmeldungen und die aufbauenden Worte.

                                            Tja, es ist wohl noch ein Weg – wie weit auch immer…
                                            Auf jeden Fall geht es mir seit Dienstag wieder ein wenig schlechter. Nicht super dramatisch, aber es ist doch wieder etwas mehr Kampf geworden als es noch vorher war. Auch schlafe ich in den letzten 2-3 Nächten wieder nicht mehr ganz so gut, spätestens um 5/6 Uhr herum ist die Nacht meistens zu Ende. Vor ner Woche ging das halbwegs – da war auch mal 7 oder 8 Uhr drin. Allerdings komme ich grundsätzlich auf meine 7-8 Stunden Schlaf, sofern ich abends früh genug ins Bett gehe.
                                            Trotzdem: Schön ist anders…

                                            Ansonsten mache ich aktuell hauptsächlich mit Angstgefühlen herum, mal stärker, mal schwächer. Mittlerweile schaffe ich es allermeistens, sie einfach zuzulassen und vorbeiziehen zu lassen – klappt mal besser, mal weniger, mal schneller, mal langsamer – aber dadurch ist es schon nicht mehr ganz so unangenehm wie zu Anfang. Die Angst hat etwas von ihrem Schrecken verloren, ich weiß, daß sie auch wieder vorüber geht.

                                            Soweit ich das für mich analysiert habe, sind das im wesentlichen Versagens-, Zurückweisungs-, Verlassens- und Einsamkeitsängste. Wahrscheinlich eine Folge vieler Hänseleien und Ablehnungen in den ersten Schuljahren, in denen ich mich echt sehr schwer getan habe, Anschluß zu finden. Zwar hat sich das Thema in den letzten 15-20 Jahren deutlich zum Positiven hin verändert, so daß ich objektiv nichts zu klagen habe. Aber ich vermute, mit meinen Gedanken und Einstellungen über meinen Job, meinen vorherigen Chef (sehr wenig Anerkennung, „man kann’s nur falsch machen“), den neuen (Hektiker) und die lebensabschnittsbedingten Veränderungen in meinem Leben und der meiner Freunde (mehr Familie, mehr um die Ohren, mehr Verpflichtungen, weniger Zeit) habe ich offenbar da alte Wunden „aufgekratzt“. Unbewußt, unwillentlich – aber wie das so ist, wenn man sich geistesabwesend kratzt: Irgendwann blutet es.

                                            Hoffe, das verheilt auch wieder. Klar – nicht dran „rumkratzen“… Aber das ist bei ner physischen Wunde noch vergleichsweise leicht; zur Not nen dicken Verband drumherum. Aber meine Gedanken in Schach zu halten… naja… altes Thema

                                            Und wie dem auch immer sei – will jetzt auch nicht zuviel ausführen.
                                            Aber trotz temporärer Dellen denke ich, bin ich auf dem richtigen Weg, das Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen und ein immer klareres Bild zu erhalten.

                                            Und ansonsten scheint das stetige Üben und Üben und Üben und Üben von positiven Selbstaffirmationen ein wichtiges Hilfsmittel zu sein. Immer und immer wieder. Am besten auch noch hier und da schriftlich, wie mir eine Therapeutin heute sagte – hab ich ja bisher nur sehr rudimentär gemacht. Denke, ich werde das mal etwas intensivieren.

                                            @Werner:
                                            Tut mir leid zu hören. Hab Deine älteren Beiträge zu Deiner neuen Situation gelesen, und ich kann Deine Gefühle und Gedanken absolut nachvollziehen. Meine Frau ist ja zur Zeit in Kur – zwar nur ne Kur, kein solcher Klinikaufenthalt wie bei Deiner Freundin. Aber ich mache mir durchaus meine Sorgen und Gedanken, wie es ihr dort ergeht und ob sie halbwegs erholt zurückkommt, weil sie am Telefon bisher sehr wenig darüber erzählt, wie es ihr geht… Sie klingt zwar nicht (mehr) so übel gestreßt und deprimiert – aber irgendwie… wirklich wissen tu ich’s nicht. Und wenn sie erstmal wieder zurück ist in einer Woche, müssen wir mit dem normalen Trott eben wieder zurechtkommen – nur hoffentlich etwas besser. Wenn da nur nicht meine Zweifel wären…
                                            Deshalb: Die Sorgen, die Du Dir machst, sind absolut nachvollziehbar und normal. Ich geb Dir jetzt mal nen „blöden“ Rat, den ich selbst noch dabei bin zu üben ihn umzusetzen: Versuche, Deine Gefühle und Deine Angst so wertfrei wie möglich zu akzeptieren. Lasse sie zu, wehre Dich nicht gegen sie – das gibt ihnen nur zusätzliche Energie. Aber halte Dir auch vor Augen, daß es nur Gefühle sind – sie sind nicht DU, sondern nur ein (kleiner) Teil von Dir. Sie mögen Dir bedrohlich erscheinen (wie mir die meinen) – aber sie sind es nicht wirklich. Atme. Entspanne Dich.
                                            Ich beherrsche das selbst noch nicht komplett. Aber mit der Zeit und Übung geht es immer besser. Viel was anderes kannst Du kaum tun – die Alternative wäre, gegen das Gefühl und die Ängste anzukämpfen, aber das zehrt nur noch mehr an den Kräften. Ist zumindest meine Erfahrung. Durchatmen, akzeptieren, sanft etwas gegenargumentieren durch Mantras o.ä. – und die Gefühlswolke durchziehen lassen.

                                            Gegen die Magensäure könnten Dir Heilerde, Omeprazol 20 mg oder Pantoprazol 20 mg helfen. Alles frei erhältlich. Aber wenn es länger anhaltend ist, auf jeden Fall über einen Arzt abklären, auch bzgl. etwaiger Wechselwirkungen mit dem Mirtazapin.


                                            In jedem Fall:

                                            Die Hoffnung nicht aufgeben! Ich / wir gebe(n) die Hoffnung nicht auf.
                                            Und: Jede Depression geht vorüber

                                            Bis denne,
                                            Alex

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                                            • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                              Hallo liebe Forumianer

                                              aktuell habe ich mich wieder etwas gefangen und es geht mir ganz gut. Ich bin wieder voll in der Stresssaison und leider an 7 Tagen die Woche für ca. 13 am Tag am arbeiten. Morgen kommt aber ein Tag vor dem ich etwas Angst habe...Ich habe morgen einen termin mit meiner Freundin ind der Klinik zum Paargespräch und da habe ich schon irgendwie Schiss. Sie hat mir geschrieben, dass zwei Therapeuten da sind und das Thema Gefühle und Bedürfnisse sein wird.
                                              Irgendwie hab ich bei der Sache kein gutes Gefühl! Sie meldet sich ja seitdem sie weg ist vor 5 Wochen eiogentlich nicht von selbst und antwortet eher nur kurz auf meine Anschreiben. Irgendwie belastet mich diese Distanz sehr und ich weiß nicht ob ich hoffen soll und kann!

                                              @Herr Dr. Riecke
                                              Die Kälte und Distanz ist schrecklich zu ertragen...ich frag mich ob ich das auch im Paargespräch ansprechen soll oder übe ich hier zuviel Druck auf sie aus!

                                              Naja morgen Abend werde ich wahrscheinlich um einige schlauer dein...

                                              Viele Grüße an euch alle

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                                              • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                                Hallo Werner,

                                                soweit ich das in der Klinik in einem Kurs zum Thema „Soziales Kompetenztraining“ gelernt habe, kommst hier auf der wortwörtlichen Beziehungsebene nur weiter, wenn Du Deine Gefühle klar und deutlich ansprichst. Soll andersherum heißen:
                                                Es ist keine Rechts-Situation – Du hast kein Recht darauf, daß Deine Freundin sich so verhält, wie Du es gern hättest.
                                                Umgekehrt ist es aber auch keine Sympathie-Situation mehr, in der Du massiv um sie werben mußt / solltest und Deine eigenen Bedürfnisse dabei solange hintenansetzt.

                                                => Es ist ganz klar eine Beziehungssituation, in der ihr nur dann weiterkommen könnt, wenn ihr beide so offen und ehrlich miteinander umgeht wie möglich, auch immer darum bemüht, den anderen nicht zu verletzen! Sprich von Dir und Deinen Gefühlen, aber mache ihr keine Vorwürfe.

                                                Ich kann Deine Unsicherheit verstehen. Versuche, es als Chance zu sehen – so schwer es sein mag. Nur so – mit der Wahrheit – kommt ihr weiter.


                                                Ansonsten kurz zu mir: Hatte ein recht gutes Wochenende. Der Samstag war zwar etwas „wellig“, geprägt von Auf’s und Ab’s, der Sonntag dafür umso besser. Hab meinen Bruder in Bonn besucht, sind viel draußen gewesen, Geocachen (neues Hobby seit 2 Wochen) und Kino, und in Summe war’s echt schön. Heute Morgen relativ gut aus dem Bett gekommen, und jetzt sitze ich im Büro bis ca. 13 Uhr. Mal sehen, was der Tag noch so schönes bringt


                                                @Werner nochmal:
                                                Stichwort „Arbeit“: Acker nicht zuviel! 7 Tage à 13 Stunden – das klingt heftig. Auch, wenn Dir danach vielleicht nicht ganz zumute ist, aber gönn‘ Dir auch mal ne Pause. Geh raus, geh in die Stadt, geh unter Leute, mach ein bißchen Sport, etc. Du machst gerade – genau wie ich – ne schwierige Zeit durch. Und während so ner Depri soll man sich ja auch immer wieder dazu durchringen und motivieren, halbwegs normal zu leben, arbeiten zu gehen, sich abzulenken etc. Aber übertreib‘ es nicht! Wenigstens einen Tag in der Woche solltest Du Dir komplett freischaufeln, besser zwei

                                                Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg für heute, keine Angst, laß Dich nicht unterkriegen! Das wird! Ganz bestimmt


                                                Alex

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                                                • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                                  Hallo Werner,

                                                  und, wie geht es Dir? Wie lief es am Montag?

                                                  Gruß,
                                                  Alex

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                                                  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                                    Moin,

                                                    melde mich mal wieder

                                                    Mir geht’s im Großen und Ganzen recht gut, die letzte Woche war mit die beste in der letzten Zeit. Aber zwischendrin ist’s auch immer wieder anhaltender etwas wackliger, so wie bspw. auch heute. Seit dem Aufwachen / Aufstehen bis jetzt. Es fällt mir ziemlich schwer, das Gedankenkarussell im Zaum zu halten. Die Konsequenzen sind natürlich die üblichen weniger tollen Gefühle, leichte Angst, Besorgnis, daß es „nie“ wieder besser würde, usw.
                                                    Ok - hatte gestern durchaus ein wenig Streß, aber jetzt auch nicht sooo viel. Denke ich. Und es geht… irgendwie… aber schön ist anders… :/

                                                    Jetzt hab ich mir gestern mal ne professionelle, psychiatrische Zweitmeinung abgeholt. Und der Arzt äußerte - abgesehen davon, daß ich ein Beispiel wie aus dem Lehrbuch und keineswegs problematisch, sondern gut behandelbar wäre - u.a. seine persönliche Einschätzung, er würde mir evtl. eher Sertralin als Fluoxetin verordnen. Hab dann mal bei wikipedia nachgelesen – danach könnte Sertralin in meinem Fall – Depression mit begleitendem / auslösendem Wunsch/Drang/Zwang nach Perfektion und Kontrolle – evtl. wirklich das bessere Medikament sein. Weiterhin sind die NW’en maximal genauso „schlimm“, in vielen Fällen sogar noch leicht bis deutlich besser als beim Fluoxetin.

                                                    Hab meinen Psychiater deswegen jetzt auch schonmal per E-Mail angeschrieben, weil ich den nächsten Termin erst Mitte/Ende Oktober habe.

                                                    Bevor ich da jetzt aber zuviel Zuversicht oder „Druck“ in die falsche Richtung ausübe, würde mich auch eure Meinung und ggfs. Erfahrungen interessieren: Könnte das Sertralin evtl. wirklich das bessere Medikament für mich sein?
                                                    Wenn ich bspw. die Wirksamkeit des Citalopram 20 mg mit meinem aktuellen Fluoxetin 40 mg beurteilen sollte, hätte ich hier durchaus das Gefühl, daß die Citalopram mich etwas gelassener haben werden lassen – und auch schneller. Einen (leicht) spürbaren Unterschied über die (zügige) Wirksamkeit schon dieser beiden Medikamente würde ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrung grundsätzlich unterschreiben. Und ist ja sicher auch pharmazeutisch nicht von der Hand zu weisen, sonst gäb’s ja nicht so viele gleichartige Medikamente.

                                                    Was denkt ihr – Fluoxetin oder Sertralin?

                                                    Thx

                                                    Und: Einen schönen Tag euch allen. Jede Depression geht vorüber

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