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Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

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  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

    Hallo Alex,
    Werner scheint seinen Account gelöscht zu haben, schade.

    Mit den Medikamenten ist es ja so, das sie nicht unbedingt bei jedem gleich gut wirken.
    Du musst also gut abwägen und solltest dabei das Medikament das du gerade nimmst nicht benachteiligen, objektiv betrachten.
    Wenn du der Meinung bist das es nicht gut genug wirkt und es unterm Strich nicht viel bringt, dann wäre so oder so ein Gespräch mit deinem Arzt darüber notwendig und ggf. ein Wechsel ins Auge zu fassen.
    Denkst du aber das es hilft und vielleicht auch eine Dosiserhöhung noch etwas verbessern könnte, dann solltest du "erst mal" weiterhin bei dem bleiben was du hast.
    Es ist ja nicht sicher das das andere Medikament so gut wirkt wie du es dir erhoffst, wenn du dafür eins aufgibst was dir schon hilft, obwohl man mit der Dosierung noch etwas machen könnte um das Ultimo herauszuholen, dann würde ich es als einen Fehler ansehen, einfach mal zu wechseln.
    Denn, wenn es nichts wird, dann besteht auch noch ein kleines Risiko, das du bei Rückkehr zum alten Medi Einbußen in der Wirkung hast.

    Also, denk erst mal eine Weile drüber nach, nimm dir Zeit dazu und wäge ab. Du kannst auch deine alten Texte hier nochmal lesen, um Revue passieren zu lassen was sich inwieweit gebessert hat und was nicht.
    Dann besprich das in Ruhe mit deinem Arzt.

    Ich kenne das, man nimmt was und ist nicht so recht zufrieden damit, dann wittert man ein Medikament das viel mehr verspricht. Da gerät man in regelrechte Ungeduld, möchte es probieren und beginnt sogar unterbewusst damit, all seine Hoffnungen darauf zu setzen.

    Das Medikament gibt es aber auch noch in einigen Wochen, Eile ist nicht notwendig, also kannst du auch erst mal bei diesem alles rausholen was geht und eine Weile testen ob es reicht.

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    • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

      Werner scheint seinen Account gelöscht zu haben, schade.
      Woran siehst Du das denn...?!? Soweit ich sehen kann, war er heute noch aktiv... *Kopf-kratz*

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      • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

        Ansonsten danke ich Dir für Deine Antwort Dann werde ich mir das mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Abgesehen davon glaube ich eh nicht, daß mein Arzt da vor dem nächsten Termin in rund 4 Wochen viel fernmündlich oder so wird dran ändern wollen. Und ich brauch' ihn ja für das Rezept

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        • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

          Woran siehst Du das denn...?!? Soweit ich sehen kann, war er heute noch aktiv... *Kopf-kratz*
          Sehr merkwürdig.
          Bei mir wurde er als Gast angezeigt, also gelöscht, jetzt ist sein Account wieder da.

          Naja, die Forensoftware macht wohl öfter mal solch Verwirrspiele.

          Da bin ich aber froh, das es nur eine Fatamorgana war.;-)

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          • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

            Ich bin noch da...aber leider bis nächste Woche und in den letzten 3 Wochen im 7 Tage DauerEinsatz ca.13h am tag! Hab nicht so viel zeit...aktuell kenne ich nur arbeiten, essen, schlafen...und paargespräche...am nächsten Mittwoch darf ich wieder hin ! Ich frag mich manchmal ob sie überhaupt wahrnimmt was ich alles bereut bin zu tun um unsere Beziehung zu retten! Ich organisier alles mögliche um die treffen zu schaffen... eigentlich wollte sie sich mit mir diesen Sonntag treffen; ich hab ihr Angeboten ich könne gegen abend Feierabend machen und wir konnten uns auf halber Strecke treffen! Sie meinte das ginge nicht da sie um 8 wieder in der Klinik sein muss. Also hab ich ihr vorgeschlagen den Sonntag drauf...mein erster freier Tag seit 5 wochen! Daraufhin meinte sie das wisse sie noch nicht...hab dann aus ihr rausbekommen, daß sie erst das Gespräch abwarten will! Ehrlich gesagt hat mich das wieder mal tief verletzt und verärgert. Ich frag mich manchmal warum ich so kämpfe um sie...sie nimmt es ja eh nicht wahr

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            • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

              "..aber leider bis nächste Woche und in den letzten 3 Wochen im 7 Tage DauerEinsatz ca.13h am tag! "

              Weiß sie, dass Sie im Moment so eingespannt sind, dass Sie kaum ein Zusammentreffen organisieren können?

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              • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                "..aber leider bis nächste Woche und in den letzten 3 Wochen im 7 Tage DauerEinsatz ca.13h am tag! " Weiß sie, dass Sie im Moment so eingespannt sind, dass Sie kaum ein Zusammentreffen organisieren können?
                Hallo Herr Dr riecke Meine Freundin weiß wie ich gerade arbeite...solange wir zusammen sind War es bis jetzt jedes jahr so in dieser Jahreszeit. Sie in der Klinik aber darauf getrimmt primär an sich zu denken. Ich hab aber leider gerade so das Gefühl das ich der SündenBock für ihre Misere bin. Sie hat im letzten paarGespräch angemerkt dass sie sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlt und ich sie zu sehr vereinnahmen würde. Für mich ist aber das Problem, dass sie nie Entscheidungen getroffen hat! Sie hat immer alles auf die lange bank geschoben und gewartet bis ich es entscheide. Sie hat auch bemängelt dass sie keinen eigenen Freundeskreis hat...ich hab ihr immer gesagt sie solle sich ein Hobby suchen und sich eigene Freunde aufbauen... ich komme mir irgendwie gerade wie ein Bauernhöfe vor, weils eventuell einfacher ist Einen anderen verantwortlich zu als an der eigenen inkonsequenz zu arbeiten. Ich liebe diese Frau weiß aber echt nicht wie ich das alles bewältigen soll!

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                • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                  Hallo Werner,
                  deine Schilderungen halte ich gar nicht für so ungewöhnlich bei psychischen Erkrankungen.

                  Ich kenne Leute die in die Krankheit gerutscht sind, immer mehr auf dem Rücken anderer abgeladen haben, immer weniger selber in die Hand nahmen und irgendwann die anderen dafür verantwortlich gemacht haben das es so gekommen ist.
                  Sei es weil angeblich Chancen verbaut wurden, weil ihnen ja alles aus der Hand genommen wurde, oder einfach weil es ihnen nie jemand gesagt hat das man manches selber tun muss, um daraus echten einen Nutzen ziehen zu können.
                  Ich habe da schon Vorwürfe gehört, da zieht es einem die Kinnlade runter und wenn man diese ernsthaft annimmt, dann hält man das nicht durch.

                  Falls es wirklich an der Erkrankung deiner Freundin liegt, da bin ich mir natürlich nicht sicher, dann wird sich das auch im Rahmen der Therapien wieder relativieren.
                  Ein wichtiger Punkt ist ja auch, das viele in der Depression keinen Zugang zu ihren Gefühlen haben, sie wirken recht normal, aber es ist ihnen auf deutsch gesagt so ziemlich alles egal.
                  So kann es durchaus sein das dein Empfinden deiner Freundin egal ist, das es sie nicht sonderlich interessiert wenn sie deine Gefühle verletzt, das sie gerade einfach das sagt was ihrer Meinung nach passend ist, sie spürt aber nicht was es für dich bedeutet und hat auch sie selber betreffen, nicht die notwendigen Emotionen um das alles objektiv auf die Kette zu bekommen.
                  Wie gesagt, möglicherweise ist ihr das alles ziemlich wurscht und sie spricht eher aus der Depression und ihrer Verzweiflung heraus, als das es sich auch genauso darstellt.
                  Manchmal wird einfach nur gesagt was einfällt, weil eben verlangt wird das man etwas sagt, ob es nun stimmt weiß man selber gar nicht so genau, aber das ist dann auch wieder egal.

                  Die Zeit wirds zeigen, hab Geduld und nochmal, nimm es erst mal nicht persönlich, sondern als Ausdruck ihrer seelischen Qualen.
                  Die nach deinen Schilderungen, so wie ich sie interpretiere, wohl schon häufiger präsent waren, aber nie richtig eingeordnet wurden?

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                  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                    PS,

                    schön das du noch da bist!;-)

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                    • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                      Hallo Tired,

                      Ich weiß nicht ob das ganze Teil ihrer Krankheit ist oder die Krankheit ausgelöst hat. Sie meinte beim ersten Paargespräch sie hätte schlimme Schuldgefühle, da sie nicht wisse ob sie liebe für mich empfinde, aber ich sie damals immer aus ihren tiefen Löchern herausgeholt habe und immer für sie da war.
                      Nun fühlt sie sich ja eingeengt (sie hatt so zwei kreise mit Schnittmengen zeichnen sollen und hat meine Kreis so gezeichnet, dass er ihren fast komplett überdeckt)!

                      Ich war halt total überrascht, da ich immer wollte das sie eigenständig ist, eigene Freunde hat und auch ein eigenes Leben lebt! Nun habe ich mich schon gegärgert und es kommt mir einfach bequem vor die verantwortung nun an mich zu übertragen anstatt nach den eigenen Problemen zu suchen. Zumal ich in meiner Psychotherapie nun herausgerarbeitet habe das ich mich einfach überlastet habe, da ich versucht habe mich und meine Freundin durchs Leben zu tragen und das geht eben nicht auf Dauer. Hier habe ich mich abgeschafft und es war zuviel.
                      Nun hab ich das Gefühl alleine für die Beziehung zu kämfen und bekomme noch einen Tritt dazu...
                      Und ich bemühe mich wirklich...auch in dieser Phase des Stresses...aber ein einfaches melden bei Ihr erzeugt ja schon angeblich Druck den sie gerade nicht haben möchte!
                      Nur wo bleiben meine Bedürfnisse?

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                      • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                        "Sie hat auch bemängelt dass sie keinen eigenen Freundeskreis hat..."

                        Dafür kann man nun wirklich keinen anderen Menschen verantwortlich machen.
                        Ich denke, Sie sollten sich solche Behauptungen nicht so zu Herzen nehmen. Es ist auch tatsächlich so, dass die Psychotherapie üblicherweise den Selbstwert zu stabilisieren versucht. Leider geht das in einer Paarbeziehung gelegentlich zu Lasten des Anderen. Also werten Sie die jetzige Situation als einen Ausnahmemodus.

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                        • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                          Hallo Herr Dr. Riecke,

                          ich versuche die ganze Zeit das ganze als Teil ihrer Krankheit zu sehen. Leider gelingt mir das nicht immer, da von ihr immer wieder Aussagen kommen, dass sie einfach nicht weiß wie es weitergehen soll und auch eine Trennung möglich ist! Das schockiert mich schon und gibt mir eben das Gefühl, dass ich nun der Sündenbock zu einem gewissen Teil bin.
                          Sie hat im ersten Paargespräch ihre eingeschränkte Freiheit und ihre abhanden gekommene Freude in den Mittelpunkt gestellt (Ich habe sie damals schon mit ihren Problemen kennen gelernt und mir immer etwas mehr Freude von ihrer Seite aus gewünscht). Es wurde zwar gesagt, dass es keine Vorwürfe sind, ich sie aber in ihrer Freiheit eineschräänkt hätte! Aber ich habe es trotzdem als direkten Vorwurf an mich empfunden!

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                          • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                            Moin Werner,

                            für mich hört es sich wie ein Teil ihrer Krankheit an und das die Folge davon auch der Verlust der Freunde war.
                            In einer Depression kann man das alles schon mal anders sehen, es ist halt nicht so klar wie es einem gesunden erscheint.

                            Du kannst eigentlich nicht viel mehr tun als dich in Geduld zu üben und abzuwarten ob sich das mit Besserung der Depressionen auch bessert und genau deshalb macht es auch keinen Sinn wenn du dich verrückt machst, versuch dich da etwas abzugrenzen.

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                            • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                              Ja ich versuche ja abzuwarten...ich tue das schon seit 7 wochen. Ich hätte sie z.b. nach dem Thema des Gespräches gefragt...als Antwort kam ein Guten morgen das Thema des Gespräches ist unsere Beziehung. Das wars...ich empfinde dies als kalt und abweisend. Ich brauche keine langen reden ...aber von ihr kommen nur Zweifel und nach meinem empfinden unterschwellige Vorwürfe! :ich frage mich wie kann ein Modell aussehen damit es besser wird? Es gäbe durchaus Punkte wo auch ich Verbesserungsmöglichkeiten sehe! Aber so wie Wie sie es z.b. mal hat abklingen lassen mit Beziehung auf Probe und sie sucht sich ein wg Zimmer, das wäre für mich schwer vorstellbar! Ich würde so etwas als großen Rückschritt sehen in einer Beziehung!

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                              • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                Hallo Werners,

                                Kalt und abweisend hat ja auch etwas mit der Abwesenheit von Gefühlen zu tun.

                                Ich stell mal einen Link rein, ich weiß nicht ob er dir da wirklich weiterhilft.
                                Da wird aber angeschnitten wie es bei Depressionen mit den Gefühlen ist, interessant auch in welcher Weise an Ratten Antidepressiva getestet werden, da kann man durchaus auch Prallelen zum Menschen ziehen.
                                Ich finde das ein oder andere wird da ganz gut erklärt, lässt das alles nicht mehr ganz so fremd erscheinen.
                                Es werden auch Einblicke in den Klinikalltag vermittelt, was dich vielleicht auch interessieren könnte, welche Formen von Depressionen es gibt.
                                Keine schwere Kost und auch nicht zu sehr in Tiefe gehend, aber vielleicht kannst du da etwas herausziehen was dir dabei hilft es besser zu verstehen.

                                Anfangs ist es etwas holprig, ab ca. der 30. 40. Minute kommt, denke ich, das Wesentliche.
                                Vielleicht ist es dir auch zu viel, es ist halt etwas lang.

                                http://inside-medicine.net/blog/2014...#t=1:22:59.630

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                                • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                  "..von ihr kommen nur Zweifel und nach meinem empfinden unterschwellige Vorwürfe! "

                                  Da ist aber keine kränkende Absicht dabei, wie oft bei Partnerstreitigkeiten. Es sieht ganz sicher so ambivalent in ihr aus, dass am Ende nur die Zweifel bleiben. Und die können natürlich auch wie Vorwürfe wirken.

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                                  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                    Hallo Herr Dr. Riecke hallo Tired,

                                    danke erstmal für eure aufbauenden Antworten. Das was ihr sagt ist meine Hoffnung! Aber irgendwie fehlt mir gerade der Glaube daran...
                                    Vorallem die Tatsache, dass wie im letzten Paargespräch besprochen die Beziehung zu mir sie in diese Situation gebracht hat, hat mich tief verletzt. Ihre Schuldgefühle die sie entwickelt hat, weil sie zweifelt und ich ihr soviel in den letzten Jahren geholfen habe und so gut zu ihr war, hätten wohl die aktuelle Situation ausgelöst!
                                    Ich verstehe das so nicht...hatte sie damals ja schon mit großen Prroblemen kennen gelernt und aus einem tiefen Loch geholt..ich würde sagen sie war schon damals in einer Depression.
                                    Irgendwie ist das beim Gespräch schon wie ein Vorwurf an mich rüber gekommen!
                                    Der heutige Dialog hat mich dann auch nochmal verletzt. Ich hatte sie gefragt unter welchem Thema das Gespräch ablaufen soll. (beim letzten Gespräch habe ich gesagt bekommen das Thema sei pers. Bedürfnisse). Die Antwort lautete "Das Thema sei unsere Beziehung"(das hatte ich oben ja schon geschrieben). Ich hab sie dann gefragt ob das noch etwas konkreter ginge? Darauf gabe es keine Antwort!
                                    Das verletzt mich einfach...ich habe auch Gefühle und anscheinend ist es völlig uninteressant wie ich mich fühle!




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                                    • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                      Ihre Schuldgefühle die sie entwickelt hat, weil sie zweifelt und ich ihr soviel in den letzten Jahren geholfen habe und so gut zu ihr war, hätten wohl die aktuelle Situation ausgelöst!
                                      Das passt doch alles, es gehört zu einer Depression zu zweifeln.
                                      Das muss nichts damit zu tun haben das sie dich nicht mehr haben will, es kann auch daraus entstehen das sie sich selber nicht als gut genug empfindet, das sie glaubt alles macht keinen Sinn (ganz typisch bei Depressionen), das sie einfach keine Kraft mehr hat für den Alltag mit dir.........
                                      Wenn man zweifelt entwickelt man nicht unbedingt so große Schuldgefühle, wenn man Stimmungsmäßig im Keller ist schon.

                                      ich habe auch Gefühle und anscheinend ist es völlig uninteressant wie ich mich fühle!
                                      Ds ist gut möglich, sie wird im Moment nicht besonders viel interessieren, da kann man nichts machen und du musst das so hinnehmen.
                                      Aber auch das hat nichts mit dir zu tun, du wirst ja sehen ob es sich mit Fortschreiten der Therapie bessert, ich denke schon. Sie ist ja nicht primär wegen Paarbroblemen solange in der Klinik, sondern eher weil sie mit den Gefühlen nicht klar kommt, die einen sind vielleicht zu intensiv, solche wie Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und anderen gar nicht mehr greifbar, wie Liebe und das interesse an deiner Person.
                                      Im Moment gibt es nur ihre düstere Welt, man versucht ihr mit den Gesprächen da herauszuhelfen und vielleicht bist du da auch so involviert weil es darum geht ihre positiven Gefühle wieder freizuschaufeln und die Fallstricke zu erkennen, Irrungen und Wirrungen zu entschlüsseln, aber bis sie dazu in der Lage ist das alles richtig einzuordnen wird es noch dauern, die Zeit solltest du ihr lassen.
                                      Irgendwann wird sie die Dinge auch wieder so sehen wie sie waren und wie sind, nicht mehr verschleiert durch ihre momentane Verneblung.

                                      Du kennst doch deine Freundin, glaubst du wirklich das eure Beziehung sich für sie so dargestellt hat, wenn es ihr gut ging?
                                      Sicher nicht, das müsste doch dann auch dir Hoffnung geben.

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                                      • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                        Hallo Tired

                                        gestern abend ist das ganze noch etwas eskaliert. Es kam dann doch noch irgendwann eine Antwort auf die Frage von mir. Sie antwortete sich möchte das mi mir persönlich klären.
                                        In dem Moment war ich einfach verletzt weil ich wirklich Angst hatte sie möchte die Beziehung beenden.
                                        Ich hab ihr geschrieben, dass ich sie nicht aufgegeben habe, aber mir nicht sicher bin ob sie mich schon augegeben hat. Und ob das Paargespräch überhaupt Sinn macht?
                                        Ihre Antwort lautete sie melde sich morgen bei mir! Mehr nicht...
                                        Hab ihr noch geantwortet dass sie mich nicht falsch verstehen soll und ich gerne zu dem Gespräch komme, wenn es etwas zu besprechen gibt. Ich aber gerade Angst habe das das Gesrpräch nur genutzt werden soll um unter Beistand von nem Therapeuten die Beziehung zu beenden.
                                        Darauf kam dann keine Antwort mehr!

                                        Ich weiß nicht ob das gut war, ihr das zu schreiben...aber ich war in dem Moment so verletzt, dass ich nicht anders konnte. Und allein die Vorstellung die könne in diesem Gespräch Schluss machen, hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen!
                                        Ich weiß nicht ob es ihre Absicht war aber diese unkonkretheit und unverbindlichkeit der letzten Tage hat mir einfach dieses Gefühl gegeben...

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                                        • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                          Klar das es dich fertig macht und sicher kann es auch so kommen wie du denkst.

                                          Sie kann aber gerade, als ihr euch geschrieben habt, in einer Situation gewesen sein wo zu mehr nicht Zeit war.
                                          Man sitzt ja auch noch mit den anderen Patienten zusammen, oder sie ging dann, nach ihrer letzten Nachricht, schlafen.

                                          Ich drück dir die Daumen, das heute etwas von ihr kommt mit dem du etwas mehr anfangen kannst.

                                          Lass dich nicht unterkriegen.

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                                          • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                            Naja sie hat heute morgen auch schon gesehen...und auch gelesen...das kann man ja sehen! Mir War wichtig dass sie weiß das ich gerne komme wenn wir über Lösungsansätze oder sowas sprechen wollen. Aber die Vorstellung in dem Gespräch zu sitzen mit 2 Therapeuten und ihr und sie macht Schluss empfinde ich als unerträglich. ..wenn Dan Bitte alleine...dann muss sie selbst mal den Mumm haben und nicht im goldenen Käfig mit den beiden Therapeuten. Das Bis jetzt noch keine Antwort kam...lässt mich leider befürchten das ich nicht so falsch liege. Sie hätte es ja einfach entkräften können und mir sagen das es so nicht ist und die Sache wäre aus der welt!

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                                            • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                              Guten Morgen Werner,

                                              auch von meiner Seite: Kopf hoch! Nicht verzweifeln!

                                              Das ist grad ne saublöde Situation für Dich und euch.
                                              Aber so, wie es sich für mich darstellt, ist Deine Freundin da offenbar auch über die Zeit weg mehr oder weniger langsam in eine Depression reingerutscht. Und wie Tired und Dr. Riecke schon geschrieben haben: Die vernebelt die Sicht! Das ist Teil der Symptomatik. Das ging mir genauso, und als Du akuter betroffen warst, Dir wahrscheinlich auch. Versuche, Dich darauf zurückzubesinnen.

                                              Unter’m Strich ist es doch so:
                                              Deine Freundin wird erst jetzt langsam „wach“ – ihr dämmert, daß es etwas nicht in Ordnung ist und ihr zu schaffen macht. Und in diesem Bewußtwerdungs- und Bewußtseinsprozeß – der ein PROZESS ist – setzt sie sich aktuell, verstandes- und gefühlsmäßig mit allem möglichen auseinander. Auch mit Dir und eurer Beziehung. Der Haken ist nur – und auch das ist Teil der Symptomatik; kennst Du vielleicht ja auch selbst -, daß mit einer Depression eben auch viele Grübeleien und (Selbst-)Zweifel einhergehen.

                                              Deshalb – auch von mir nochmal ganz deutlich:
                                              Das muß alles nichts zu sagen haben! Mit Besserung der Symptome kann sich ihre Sichtweise auch wieder zum „Guten“ hin zurechtrücken.

                                              Ich sage aber auch:
                                              KANN – nicht MUSS!

                                              Ich habe den Eindruck, daß Du Dich emotional zu sehr von ihr und euch abhängig machst was ich grundsätzlich gut verstehen kann; ich ticke da ähnlich. Aber als in diesem Fall Außenstehender kann ich Dir nur raten zu üben, Dich etwas mehr von diesen Emotionen zu distanzieren. Sonst reißt Du Dich am Ende wieder oder noch mehr in ein eigenes Loch.

                                              Aus meiner eigenen, jüngsten Erfahrung heraus kann ich Dir sagen:
                                              Bevor meine Frau und der Kleine in ihre dreiwöchige Kur aufgebrochen sind, hatte ich ziemlichen Bammel, Unlust, leichte Angst, etc. Das ging sogar soweit, daß ich manchmal dachte, ich würde die drei Wochen vielleicht nicht überleben; mir würde irgendetwas passieren; ich würde allein schon vor Einsamkeit und Traurigkeit irgendwann nen Herzinfarkt kriegen und so’n Quatsch. Nur genau das ist es: QUATSCH! Quatsch, Unsinn, Mist, den mir mein Verstand versucht hat einzureden, weil ich das erste Mal seit 10 Jahren eine Komfortzone verlassen mußte, und noch dazu in einer depressiven Phase.
                                              Als ich das – zum Glück recht bald – erkannt habe, habe ich innerlich und auch laut zu mir selbst redend gegenargumentiert: „Nein, hör auf, so einen Quatsch zu denken. Das schadet Dir nur. Mir wird NICHTS passieren, ich bin gesund. Ja, ich hab ne Depri, und ja, mir geht’s manchmal nicht gut. Aber deswegen werde ich noch lange keinen Herzkasper kriegen. Ich werde die drei Wochen SELBSTVERSTÄNDLICH überleben, überhaupt keine Frage. Im Gegenteil werde ich die Zeit nutzen wieder zu lernen, allein zurecht zu kommen. Ich werde mit Freunden telefonieren, mich mit Ihnen treffen, und ich werde meinen Spaß haben und freue mich darüber, daß ich am Leben bin.“ usw.

                                              Nun ja, das Ende vom Lied ist offensichtlich: NATÜRLICH habe ich die drei Wochen – gut! – überlebt Klar gab’s zwischendrin Durststrecken. Und Zweifel. Nun, ich hab sie zugelassen, mich aber gleichzeitig auch versucht, davon etwas zu distanzieren und trotzdem mein Ding durchzuziehen.

                                              Ich glaube, eine ähnliche Sichtweise in Bezug auf eure Beziehung und Dich selbst wäre für Dich auch hilfreich:
                                              Du KANNST – im äußersten aller Fälle - DEFINITIV auch ohne Deine Freundin weiterleben. Und zwar ZUFRIEDEN und GLÜCKLICH.
                                              Lasse Deiner Freundin im Augenblick die Luft, die sie braucht, um ihre Krankheit in den Griff zu bekommen. Ich an Deiner Stelle würde sogar überlegen, die Paartherapie im Augenblick, wo sie akut drinhängt und vielleicht eh nicht klar sehen kann, erstmal auf Eis zu setzen. Und auch die Beziehung mal für ein paar Tage oder Wochen ruhen zu lassen.
                                              Natürlich nicht von heute auf morgen. Das ist im Zweifelsfall eben echt ne Umstellung, logisch.
                                              Und als Außenstehender sagt sich so etwas immer leicht, ich weiß

                                              Aber ich glaube echt, ihr und vor allem auch Du verrennt euch sonst immer mehr und immer tiefer da rein. Anstatt Druck aus der Beziehung rauszunehmen und die Dinge mal für die jetzige Zeit einfach nur laufen zu lassen, baut ihr immer noch mehr davon auf: Du bei ihr durch Deine SMS, Anrufe, Besuche. Sie bei Dir durch ihre Antworten. Beides muß auch jeden von euch wie Schuldzuweisungen und Vorwürfe klingen – das geht kaum anders, weil ihr emotional gerade zu tief darin verstrickt seid.

                                              Lasse sie und Dich ATMEN!
                                              Ruf Freunde an. Verabrede Dich. Trink mit Kumpels ein Feierabend-Bier. Geh ins Kino.


                                              Oder um es mal sinngemäß mit den Worten von Rüdiger Schache (Link) auszudrücken: Versuche, DEINE Probleme zu lösen. Und zwar die echten, die, die Du wirklich beeinflussen und LÖSEN KANNST. Die Deiner Freundin kannst Du nicht lösen. Sei für sie da, wenn SIE Dich anruft und braucht. Höre ihr zu. Aber verlange im Moment nichts von ihr, sie kann es Dir zur Zeit nicht geben. Druck erzeugt Gegendruck, und ihr werdet euch am Ende nur immer weiter voneinander entfernen.

                                              Und ganz wichtig:
                                              Du bist auch allein jemand! Du kannst auch ohne Deine Freundin weiterleben und glücklich werden. Du hast Freunde, Bekannte, Leute, die Dir zur Seite stehen, Dich verstehen und für Dich da sind. Einen Job, Hobbies, Dein Leben und Deine Gesundheit. Es wäre schön, wenn sie bei Dir bliebe, und ich wünsche es Dir von ganzem Herzen Aber: Du brauchst sie nicht zwingend!

                                              So.
                                              Genug schlaue Worte von meiner Seite für den Morgen Und wie gesagt weiß ich, daß das alles leichter gesagt ist als getan. Ich bin selbst immer noch am Üben und Üben - mal klappt es besser, mal schlechter.
                                              Aber Du schaffst das, Du kannst das schaffen. Gib Dir eine Chance, lebe Dein Leben, laß ihr ihr Leben. Und dann wird am Ende wahrscheinlich auch alles gut

                                              Wünsche Dir was, trotz alledem einen guten Start in die neue Woche

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                                              • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                                Hallo ihr lieben bin noch beim arbeiten deshalb nur ein kurzer statusbericht. Meine Freundin hat sich vorhin von mir getrennt...sie wollte mich dann heute treffen was ich aber nicht konnte...habe ihr dann am Telefon schon gesagt das ich davon ausgehe zu wissen was kommt und das hat sie bejaht... Für mich ist das gerade eine Katastrophe ...ich wollte Haus und Kinder mit dieser Frau...sie meinte die Gefühle die sie zweifelsohne für mich hätte seien nicht genug...sie hätte es sich so gewünscht...aber sie wären nicht so wie sie sein sollten! Ich bin gerade am Boden und weiß nicht wie es weiter gehen soll!

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                                                • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                                  Oje, das ist bitter.

                                                  Das du ein Treffen abgelehnt hast kann ich gut verstehen, zumal wenn Therapeuten dabei sind, das ist ja doch ein Moment den man nicht gerne mit fremden teilt.
                                                  Du solltest schauen das du dich jetzt erst mal nur um dich kümmerst, das verarbeitest und vielleicht den Freundeskreis ein wenig mehr beanspruchst, als normalerweise.

                                                  Wer weiß, vielleicht sieht die Welt in ein paar Wochen schon wieder ganz anders aus und vielleicht könnt ihr euch dann doch wieder etwas annähern, sei es eher freundschaftlich oder auch mehr.........und wer weiß ob deine Freundin bei ihrer jetzigen Einstellung bleibt.
                                                  Das ist natürlich auch nichts worüber du dir im Moment Gedanken machen solltest, was jetzt zählt ist das du erst mal darüber hinweg kommst und nicht in ein allzu tiefes Loch fällst.

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                                                  • Re: Streß, innere Unruhe, (kleinere) Zusammenbrüche - wie komm ich da raus?

                                                    'n Abend Werner,

                                                    das tut mir echt leid zu hören
                                                    Viel Trost fällt mir dazu auch nicht ein, ich kann Dir nachfühlen, daß Du grad ziemlich am Boden zerstört bist.

                                                    Aber ich kann mich da Tired nur anschließen und auch aus den ganzen vorangegangenen Posts zitieren:
                                                    Noch ist nicht aller Tage Abend! Deine Freundin macht gerade eine Schei*-Zeit durch, genau wie Du selbst auch. Und vielleicht ist es für sie, für Dich, evtl. auch für euch als Paar, wenn es noch eine zweite Chance gibt, unbedingt nötig, daß ihr jetzt eine Zeit lang Abstand voneinander habt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sie ihre Gefühle (für Dich / euch) im Augenblick nicht richtig spüren und einordnen kann. So eine Depression kann das ganze Leben durcheinanderbringen, und die Tatsache, daß sie für so lange Zeit in einer Klinik ist, ist ja auch nicht von der Hand zu weisen.

                                                    Ich will Dir da jetzt auch keine falschen Hoffnungen machen, bitte nicht falsch verstehen. Aber vielleicht geht in ein paar Wochen oder Monaten da doch wieder was. Sie muß wahrscheinlich erstmal zu sich selbst zurückfinden, bevor sie sich wieder auf eine Beziehung einlassen kann.

                                                    Laß Dich davon nicht unterkriegen!

                                                    Und vergrab Dich nicht nur in Deinem Job, das ist zu einseitig! Quatsch mit Kumpels, heul Dich bei nem Freund aus, verabrede Dich auf ein Bierchen etc. Es geht nicht darum, den Hans-Dampf vorzuspielen - aber zieh Dich jetzt bloß nicht zu weit zurück. Du nimmst Deine Medis ja auch nicht ohne Grund.

                                                    Abwarten. Bewahre die Ruhe. Und hab Vertrauen. In Dich, das Leben, die Liebe. Eins hab ich durch meine Depression gelernt: Nichts geschieht ganz ohne Grund - nur erkennt man diesen meistens erst viel später.

                                                    Kopf hoch - es kommen auch wieder bessere und schönere Zeiten. Versprochen

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