- Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.
Zufüttern?
Einklappen
X
-
simo
Zufüttern?
Hallo, ich habe eine 6 Wochen alte Tochter. Vor 3 Wochen war sie so unruhig und hat ständig gebrüllt. Da hab ich den Rat bekommen, sie mit dem Fläschchen nach dem Stillen zu füttern, weil ich vermutlich zu wenig Milch habe. Jetzt wird es langsam immer mehr Fertignahrung,(wahrscheinlich gefällt ihr das trinken aus der Flasche besser, weils einfachter ist) immer weniger Stillen. Gerne hätte ich das Zufüttern wieder gelassen, weiß aber nicht so richtig, wie ich das anstellen soll??? Nur Stillen hab ich einen Tag lang probiert, aber da schreit sie so erbärmlich und will dann gar nicht mehr an die Brust.....Stichworte: -
-
-
jeune
RE: Zufüttern?
Bekanntlich soll man ja nicht zufüttern, weil es dann zu diesem effekt kommt, daß Baby es bequemer an der flasche findet.
Wenns beim stillen aber gerade mal nicht so gut läuft, finden sich leider gleich leute, die mutter verunsichern, indem sie was von "zu wenig milch" erzählen. Es gibt manchmal schwierige phasen beim stillen, wachstumsschübe beim kind, z.b. wo für einige tage nicht genug milch kommt, aber die produktion stellt sich schnell auf das mehr fordernde kind ein. Ich kenne niemanden, wo es wirklich zuwenig milch gab, aber wenn man erstmal zufüttert, gibts immer weniger...
klar, daß deine tochter schreit, wenn sie einen tag jetzt nur brust bekommt, weil die milchproduktion schon etwas runtergefahren ist. Stellt sich aber wieder um in einigen tagen, verhungern wird sie nicht, ist aber bestimmt einige tage anstrengend, wenn du sie wieder komplett umstellen willst. Aber wenn es dir so wichtig ist, versuch es. Das wird bestimmt nicht leicht, aber was sind einige harte tage gegen die lange stillzeit, auf die du dich gefreut hast...
aber vielleicht willst du ja auch gar nicht so lange stillen, ich denke auch, daß stillen und zufüttern nebeneinander funktionieren können und man es vielleicht auch entspannt sehen kann, je nachdem, was du als mutter für wünsche hast..
Nur von einer sache möchte ich dir bestimmt abraten: Glaube nicht, daß es nicht geht, weil du zu wenig milch hast, das gibt es - wenn überhaupt - nur sehr sehr selten. Umso hungriger dein kind ist, umso öfter wirst du es anlegen können, und umso intensiver wird es saugen - und danach wird die Produktion angepaßt !
Grüße von mir als mutter mit drei kindern, die sehr unterschiedlich gestillt wurden (von wenigen wochen bis 2 jahre) ...laß dich nicht verunsichern !!!
-
sorry
RE: Zufüttern?
hallo, ja, jeune hat recht. Habe auch 4 mal gestillt, resp. eben 3 mal, das erste mal machte ich deinen sage mal "Fehler", auch. Es ist kein Fehler in diesem Sinne, aber es ist der Anfang von Ende des Stillens.Habe dann halt 9 Monate abgepumpt. Ist aber echt mühsam. die Milch kam aber dann wahnsinnig.
Dein Kind solltest du häufiger anlegen, bei dem 2 bis 4. Kind stillte ich wirklich volle 9 Monate, aber es gibt diese Wachstumsschübe alle x Wochen mal, wo deine Kleine grad drun ist. Wenn sie dann nicht mehr, an deiner Brust zieht, haeisst das für deinen Körper....."wird kein Nachschub mehr gewünscht!!" Ja, eigentlich schade, dass man nicht mehr zum durchhalten angespornt wird. Ich fand den vorteil im Stillen, mal die Gesundheit und abwehrstoffe in der Milch, die Innigkeit mit dem Kind, das Praktische immer griffbereit dabei, ohne einkaufen, kochen und abwaschen....gesünder und billiger und schöner, gehts ja wirklich nicht. Ich machte den Fehler mit der zusätzlichen Teeflasche schon zu Beginn, tja, am Schoppen gehts ringer, das merken die so süssen Kleinen halt sofort. èberlege dir gut, was du willst. viel Spass beim stillen, die Milch wird sich steigern, lass die Kleine mal nuckeln, an der Brust, ... sorry(stillen war so ne schöne Zeit)
Kommentar
-
flaschenkind
RE: Zufüttern?
verstehe das theater mit dem stillen nicht. es gibt doch supergute flaschennahrung!!! flaschenkinder entwickeln sich doch genauso gut wie stillkinder, zumindest habe ich bisher keine studien gelesen, die das gegenteil belegen. wie auch immer sie weitermachen, wünsche ich ihnen und dem baby alles gute!
Kommentar
-
-
sorry
RE: Zufüttern?@flaschenkind
hallo flaschenkind
Es gibt kein theater ums stillen. Es wurde nur eine Frage gestellt zum stillen. es sind nicht alle Mütter gleich eingestellt mit ihrer Meinung, das ist auch gut so. Studien interessieren mich auch nicht. ich weiss nur, dass um mein 4. Kind sich alle Sorgen machten, weil es so wenig zunahm. Die machten mich alle so hässig, mit den Worten, ich würde mein Kind ja verhungen lassen. Ich stillte ab, stellte auf Schoppen und, von da an, war sie 1, 5 Jahre krank mit chronischem Fuchfall. Egal was für studien was belegen und was nicht. Lass die stillen, die stillen wollen.
Kommentar
-
babyshake
@flaschenind
Flaschenkind
...wie willst du als flaschenkind eine stillbeziehung beurteilen können? es ist das schönste und gesündeste der welt! schau dir mal die zutatenliste der künstlichen babynahrung an; mir wurde schlecht!
leben und leben lassen....
Kommentar
-
flaschenkind
RE: @flaschenind
das sollte keine beurteilung sein. wenn das kind schreit und nicht will, sollte man ihm auch nichts aufzwingen. stillen ist nicht für alle frauen das schönste. flaschennahrung ist erwiesener maßen auch sehr gesund und hat keine nachteile für das kind (es gibt wie überall auch hier natürlich ausnahmen). das kind sollte im vordergrund stehen und nicht das, was für die frau das schönste ist!!!
leben und leben lassen ... heiß auch flaschennahrung nicht be- oder verurteilen. es ist eine andere methode, die geeignet ist, für diejenigen, die nicht stillen können oder wollen. laut arzt ist es absolut unbedenklich.
Kommentar
-
-
jeune
RE: @flaschenind
Dem kann ich nur zustimmen und ich finde, flaschenkind hat auch überhaupt keine negative stellung zum stillen bezogen.
Ich bin sehr fürs stillen, aber eigentlich wollte ich schon mit meiner antwort am 01.02. rüberbringen, daß simo abschätzen sollte, wie wichtig ihr selbst das stillen ist, sich nur nicht durch "dämliche kommentare" verunsichern lassen sollte, sondern eine objektive Entscheidung fällen, was wichtig für sie und ihr kind ist, sich und das kind nicht fertig zu machen, weil sie unbedingt stillen will, war auch ein teil meiner nachricht.
Verdammt schade ist nur, daß stillende mütter leider so selten objektiv beurteilen können, weil sie in deutschland von wirklich stillfeindlichen generationen gedrängelt werden mit " hast nicht genug milch, kind verhungert , tust es ja nur für dich, stehst wohl auf das nuckeln usw. und sofort." Objektivität ist leider schwer, wenn alle auf einem rumhacken.
Objektivität und daß simo ihr ziel erkennen und verfolgen kann, wollte ich ihr wünschen. Ansonsten widerspricht das aber nicht den aussagen von flaschenkind. Finde ich.
Kommentar
-
stillfee
RE: @flaschenind
Hallo!
Ich bin eine absolute Stillmama und gaaanz stolz drauf. Ich stille seit fast 2 Jahren und bin glücklich, so ein gesundes knackiges Baby zu haben. Man kann die Flaschennahrung nicht mit der MuMi vergleichen. Keiner hat es bisher geschafft diese Zusammensetzung zu kopieren. Es ist auch nicht nur die Milch alleine, es ist Liebe, Nähe, Zuwendung, Vertrauen...
Es ist gut, daß es die Flaschennahrung als Alternative gibt, aber es ist kein Ersatz!
I.Ü. geht mir besonders ein Spruch hier tierisch auf die Nuss: "Laut Ärzten unbedenklich" Also laut Ärzten ist sowieso ALLES Antinatürliche, chemische etc. unbedenklich! Was glaubt ihr, wovon die Ärzte leben??? Doch nicht von den GESUNDEN Menschen!!! Sorry, das mußte mal sein!
Kommentar
-
flaschenkind
an stillfee
Hallo Stillfee,
obwohl ich diese Diskussion eigentlich überflüssig finde - es sollte eben jeder das tun, was er für richtig hält - , muss ich mich jetzt doch nochmal melden.
Glauben sie eigentlich, dass eine Mutter, die ihr Kind nicht stillt, dem Kind nicht genausoviel Liebe, Nähe, Vertrauen und Geborgenheit geben kann? Das kann ja wohl nicht ihr Ernst sein!!!
Flaschennahrung ist das am strengsten und besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Denken sie doch hin und wieder ein wenig nach. Die Qualität der Muttermilch ist auch abhängig von der Ernährung der Mutter. Je nachdem, wie eine Mutter sich ernährt, kann ich das auch auf die Milch auswirken. Übrigens sind nahezu alle Lebensmittel - zum teil auch bioprodukte - mit chemischen Zusätzen versetzt. Also auch die, die sie zu sich nehemen.
Ärzte raten im Übrigen meistens zu stillen, aber wie schon erwähnt kommt das eben nicht für alle Frauen in Frage. Ihre Aussage zu Ärzten ist also völlig unangebracht.
Warum sie darauf stolz sind, so lange zu stillen, verstehe ich nicht: Stillen ist doch keine besondere Leistung, auf man stolz sein sollte. Außerdem eine(n) Zweijährige(n) immer noch zu stillen ... na ja. ich persönlich finde das furchtbar, aber jedem das seine. langzeitstillen ist ja auch ein kontrovers diskutiertes Thema.
Ich kann ausreichend beispiele kergesunder quirliger süßer kinder und babys nennen, die ausschließlich mit der Flasche großgezogen wurden, insofern sollte man auf sein Kind stolz sein, so wie es ist, aber nicht unbedingt darauf, dass man stillt.
Zu guter Letzt möchte ich nochmal betonen, dass Stillen für Mutter und Kind eine tolle Sache ist und sehr gesund!
Aber es ist eben nicht für alle die geeignete Methode. Und diejenigen Still-Mütter, die sich für was besseres halten, hängen mir wirklich zum hals raus! Denn so schwachsinnige Aussagen, wie: "Was ist das denn für eine Raben-Mutter, die ist ja nicht mal inder Lage ihr Kind zu stillen!" hört man leider immer wieder! Stillen macht nicht automatisch zur besseren Mutter.
Kommentar
-
-
"Künstlich" contra "natürlich"
Freunde und Freundinnen der offenen Rede,
hier hört der Spaß wirklich langsam auf!
Man bzw. frau kann sich selbst mit ihrem Anspruchsdenken so unter Druck setzen, dass an ein Stillen schließlich gar nicht mehr zu denken ist. War z.B. bei mir so. Ich wollte auch UNBEDINGT stillen, nachdem ich schon keine normale Schwangerschaft (Risikoschwangerschaft mit vorhergehender Fehlgeburt) und keine "natürliche" Geburt hingekriegt habe (Kaiserschnitt). Am Ende war ich total frustriert, weil mein Kind aus meiner prallen Brust nix herausgesaugt bekam und ich abpumpen musste. "Wieder versagt", dachte ich bei mir. So ist das, wenn man meint, alles möglichst perfekt hinbekommen zu müssen.
Nur keinen selbstgemachten Streß! Immer locker bleiben. Den Grad der Liebe für ein Kind sollte man nicht (ausschließlich) an seiner Ernährung festmachen. Zwischenfrage: Nicht alle Väter sind grenzenlos begeistert, die Brüste ihrer Frau "ständig" in Beschlag zu sehen - und wollten (insgeheim oder offen geäußert) auch mal so innigen Kontakt mit ihrem Kind haben. Väter kommen in dieser Diskussion komischerweise gar nicht vor. Woran liegt das?
Ein Gedanke zum Schluss: Mir wäre die Vorstellung, dass ein Knabe oder ein Mädel mit vollständigem Milchgebiss sich an meinem Busen seine Dosis Muttermilch (=Liebe?) abholt nicht unmittelbar angenehm. Irgendwo muss auch die mögliche Frustverarbeitung doch seine Grenzen haben. Oder?
Ich habe die Säuglingsphase zwar mit der Flasche bewältigt, empfinde Stillmütter aber immer noch als von der Natur bevorzugt und damit zu beneiden. Dass Flaschenkinder zwangsläufig zu bemitleiden wären, bestreite ich dagegen entschieden.
Gruß
Anke
Kommentar
-
Isa
RE: an stillfee
Ich habe alle meine Kinder lange Jahre gestillt.
Was dagegen?
Stolz bin ich nicht deswegen.
Bin eher stolz drauf, dass meine Rechtschreibung perfekt ist und ich weiß, dass man als höfliche Anrede "Sie" und "Ihr Ernst" etc..groß schreibt!
Und außerdem halte ich mich zurück, wenn ich anderer Meinung bin, dass ich nicht beleidigend wirke.
Darauf kann man auch stolz sein!
Hatte auch Falschenkinder, mühsamer war die Flasche und eines der Kinder ist tatsächlich krank geworden (chronische Darmkrankheit).
Meine Stillkinder sind hingegen pumperlgesund!
Und die ewige Meckerei von nicht-Stillenden, die es vor allem verurteilen, wenn man länger als ein paar Monate stillt, geht MIR auf die Nerven!!
Grüße, Isa
Kommentar
-
flaschenkind
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
hallo,
ankef kann man nur recht geben. man ist ja schließlich noch mensch und frau und nicht nur mutter. die beziehung ist auch sehr wichtig, die basis muss doch stimmen, gerade wenn man kinder hat.
falls ich in meinem vorherigen beitrag beleidigend gewirkt habe, tut mir das leid, das war keine absicht. aber es freut mich außerordentlich, dass sie selbst der rechtschreibung mächtig sind, wahrlich ein grund stolz zu sein.
langzeitstillen halte ich in der tat für bedenklich, zumal nicht nötig, aber wie schon gesagt, jedem das seine.
Kommentar
-
flaschenkind
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
hallo isa,
ist es für sie vielleicht vorstellbar, dass es auch frauen gibt, die gerne mit ihren männern zusammen sind und nähe und zährtlichkeit genießen und brauchen und durchaus auch selbst spaß daran haben? man kann sich auch als mutter noch für mehr interessieren als ausschließlich für sein kind. partnerschaft, beruf, weltgeschehen, kultur, sport, freunde oder was auch immer man sonst noch für interessen hat, haben auch noch ihren stellenwert, auch wenn sie hin und wieder etwas kürzer treten müssen, all diese dinge sind immer noch wichtig.
leider sind wir mitlerweile stark von simos frage abgewichen, entschuldige simo.
Kommentar
-
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
Hallo Ihr,
warum kann nicht jede so, wie sie will???!!
Warum gibt es immer wieder andere, die es besser wissen, was für Mutter und Kind gut ist?!
Für die eine ist es richtig zu stillen, lange zu stillen, - was soll daran bedenklich sein, um Himmels willen???
Für die andere ist es richtig, nicht zu stillen, oder sie kann es nicht - aber jede hat für die andere 'Fraktion' eine negative Bemerkung, was soll das?
Laßt Euch doch einfach so wie Ihr seit und helft Euch bei Problemen, statt Euch gegenseitig noch mehr unter Druck zu setzen.
Gruß,
Sabine
Kommentar
-
flaschenkind
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
hallo sabine,
da haben sie natürlich schon recht, aber ein bißchen diskutieren wird doch noch erlaubt sein. ich habe nur meine meinung geäußert und stets betont, dass es jeder so machen muss, wie er es für richtig hält.
aber ich kann beim besten willen nicht begreifen, warum man einen 2, 3 ... oder gar fünfjährigen noch stillen muss!! ich finde das jedenfalls nicht normal und mein arzt begeistert sich auch nicht für sowas ... gesundheitlich mag das sicher nicht schaden, aber ob das für ein kind wirklich gut ist, bezweifle ich schon.
mit 3,4 jahren essen andere kinder schon mit messer und gabel, zumindest war das bei mir so und soweit mir das bekannt ist, ist es auch sonst in meinem bekanntenkreis überall so. da muss man doch nicht mehr an der mutterbrust hängen, oder?
es braucht sich hier doch auch niemand angegriffen fühlen, es ist eben nur ein meinungsaustausch und andere meinungen hören kann doch auch interessant sein. man bekommt vielleicht neue anregungen zu dingen, die man eigentlich ableht. wie z.b. zu flaschennahrung ...
Kommentar
-
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
Hallo,
Kinder, die länger gestillt werden, werden doch nicht ausschließlich gestillt!
Das Stillen kommt nur zusätzlich hinzu - sein Schlückchen am Abend vor dem Schlafengehen, oder vor dem Mittagsschläfchen - so ist das - sonst würden die Armen ja verhungern!
Ein Grund dafür kann z.B. sein, daß die Kinder kein anderes Beruhigungsmittel akzeptieren - keine Schnulli, kein Tuch, schmusen reicht nicht - und wenn man sieht, wie gut quirligen Kindern diese Auszeit tut, kann man sich schwer dazu durchringen, sie abzustillen. So kenne ich es jedenfalls z.B. von einer Freundin mit ihrer 2-jährigen Tochter.
Aber warum denkst Du, es könnte 'nicht gut' sein?
Kommentar
-
flaschenkind
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
hallo gutemine,
schon klar, dass sie nicht ausschließlich gestillt werden! ich finde es halt irgendwie nicht normal, dass sie so lange an der brust hängen, mal abgesehen davon, dass ich es für mich nicht wollte so ein großes kind noch saugen zu lassen, man ist ja schließlich auch nicht immer abends zuhause. ich bin eben der meinung, dass man die kinder so erziehen kann, dass sie sich auch anders beruhigen. vor allem, dass sie sich auch von jemand anderem ins bett bringen lassen. beim vater, oma oder babysitter geht das dann ja auch nicht. das ist manchmal ein schwerer lernprozess, aber man kann nicht immer alles durchgehen lassen und ab und zu muss man halt hart durchgreifen. Fachgerecht begründen kann ich nicht, warum ich es nicht gut finde. bin da eher strenger, da kinder sehr lernfähig sind und auch extrem viel verstehen, wenn man ihnen die gründe auseinandersetzt. ich wil dass meine kinder so selbständig wie möglich sind, dazu gehört eben auch, dass sie nicht soviel an mir hängen. das lässt auch mir mehr freiraum.
Kommentar
-
Isa
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
Ja, kann mir vorstellen, dass es solche Frauen gibt.
Ich gehöre halt nicht dazu.
Erwarte mein 8.Kind, habe meine Kinder 3-5 Jahre GERNE gestillt!
Bin rund um die Uhr für alle meine Kinder da.
Für Freunde, Beruf, Hobbies bleibt da kaum mehr Zeit.
Weiß aber, dass ich ein seltenes Exemplar bin in unserer Zeit und Kultur!
Trotzdem könnten Sie sich auch vorstellen können, dass es auch solche Frauen wie mich gibt, bitte.
Wenn auch selten vertreten.
Danke schön!
Kommentar
-
flaschenkind
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
aber klar! es ist schon sehr selten, dass man heute noch so viele kinder hat. komme halt aus einer "anderen Welt" als sie. da sieht man mal wieder, wie wenig man über den eigenen tellerrand guckt ...
Kommentar
-
flaschenkind
an Isa
hallo isa,
hab vorhin schon auf diesen beitrag geantwortet, muss aber immer noch daran denken. ich bin echt platt: 8 kinder, das übersteigt meine vorstellungskraft, da muss man ja "dauerschwanger" sein darf ich fragen, falls das nicht zu persönlich ist, in wieviel jahren sie die kinder bekommen haben? ich würde wirklich durchdrehen mit soviel ramba-zamba um mich herum, bei aller liebe zu kindern! finanziell kann ich mir das auch kaum vorstellen. dass das der körper überhaupt mitmacht ... und dieses viele stillen noch dazu, unglaublich, aber scheint ja zu gehen. aber so scheußlich scheinen sie das mit der zährtlichkeit ja doch nicht zu finden, sie sind ja immerhin 8mal schwanger geworden ...)
Kommentar
-
RE: "Künstlich" contra "natürlich&a
Hallo Isa,
ich scheine da einen wunden Punkt getroffen zu haben. Das tut mir leid - ich wollte niemanden verletzten, ich wollte lediglich einfließen lassen, dass es neben Müttern mit ihrem gewollt engen Verhältnis zum Kind auch noch Väter geben müsste, die sowohl ihre Frau als auch ihr eigen Fleisch und Blut lieben - und dann ob der engen Beziehung u.U. eifersüchtig werden oder sich gar zurückgesetzt fühlen.
Ich bin ein Mensch, der seine eigenen Bedürfnisse und Ängste immer klar äußert. Und ich versetze mich üblicherweise gern in die Gefühlswelt anderer (zumal, wenn diese anderen mir sehr nahe stehen, wie dies mein Mann tut).
Ja, mein Mann "darf" an meine Brust. Und ja, ich genieße das (nicht immer, und wenn nicht habe ich gar kein Problem, NEIN zu sagen).
Es ist schade, dass der von Dir geäußerte Satz als Tenor aus meinen Gedanken gezogen wurde. Da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.
Meine Bedenken hinsichtlich Milchgebiss waren eher im Hinblick auf die Möglichkeit, dass so ein Kind (unabsichtlich oder mit voller Absicht) auch mal "kräftig zubeißen" könnte. Ich bin in dieser Hinsicht vielleicht ganz unbegründet ängstlich, da mir die entsprechende Erfahrung fehlt.
Jedenfalls fand ich es immer richtig rührend, dass mein Mann sich nach Feierabend unserer Tochter gewidmet hat, inklusive windeln und Flasche geben, um wenigstens an einem Punkt am Tag nah bei seinem Kind sein zu können. Im Nachhinein hat mir das dann meine inneren Konflikte wegen des Unvermögens, selbst stillen zu können, sehr viel leichter gemacht. Und vielleicht gibt es noch weitere Frauen, die sich auch - von außen oder aus sich selbst heraus - sehr unter Druck gesetzt sehen, und denen ich lediglich Mut machen wollte, die Sache locker anzugehen, damit eben nicht ungewollt vor lauter Hektik jeder Stillversuch zum Marthyrium gerät.
Schade, dass es immer wieder zu einer radikalen Gegnerschaft zwischen überzeugten Stillmüttern und (notgedrungenen oder absichtlichen) Nicht-Stillenden kommt. Mit so einer massiven Gegenposition hatte ich ehrlich gesagt wirklich nicht gerechnet.
Trotzdem liebe Grüße
Anke
Kommentar
-
Isa
an AnkeF und Flaschenkind
Hallo, ihr beiden, also ich habe mit 18 Jahren geheiratet, und mit 19, das war 1980, das erste Kind bekommen.
Ich bekam sie immer pärchenweise, knapp hintereinander und dann einige Jahre Pause bis zum nächsten Pärchen.
So habe ich heute : Tochter (23), Sohn (21), Tochter (17), Sohn (16), Sohn (11), Tochter (9), Tochter (3), dann hatte ich leider eine Fehlgeburt und bin jetzt im 7. Monat schwanger mit einem Sohn.
Beim ersten Kind hat das Stillen nicht geklappt, es war noch zu einer Zeit, in der das im Krankenhaus kontraproduktiv gehandhabt, und überhaupt nicht gefördert wurde, es wurde den Säuglingen von Anfang an Falschenmilch gegeben, natürlich pendelte sich da kein Gleichgewicht ein zwischen Muttermilch und Baby.
Die Folge war, ich bekam eine Brustentzündung mit eitriger Abszess-Bildung und musste operiert werden.
Daraufhin rieten mir die Ärzte, fürderhin sofort medikamentös abzustillen, was ich auch beim 2. und 3. Kind brav befolgte.
Die waren also alle Flaschenkinder.
Erst beim 4. wagte ich den Versuch, auch gegen ärztlichen Rat, wieder zu stillen.
Ich war aber sehr unsicher, und fütterte bald zu, auch meine Kinderärztin verunsicherte mich dabei sehr, von wegen Gewichtskurve und so - das Kind sei zu dünn -.., dass es nach 3 Monaten wieder vorbei war mit dem Stillen.
Erst beim 5. Kind hatte ich endlich genug Selbstvertrauen entwickelt, kaufte mir das Stillbuch von Hanny Lothrop und pfiff auf Gynäkologen und Kinderärzte.
Und siehe da, ab dann konnte ich meine Kinder jahrelang stillen, über ein halbes Jahr jeweils voll.
Ich genoss das, und es war auch WESENTLICH praktischer als das Gewurstel mit der Flasche, fand ich.
Natürlich hatte der Vater dann weniger Anteil, als bei den ersten, Falschenkindern.
Er war aber auch bei den ersten noch oft daheim gewesen, damals Student, hat generell viel mitgeholfen, im Gegensatz zu jetzt, da er nun in gehobener Position ist und andauernd beruflich eingedeckt, bzw. im Ausland.
So gesehen, haben wir zwar keinerlei finanzielle Probleme, aber die Kinder und alles daheim muss ich ganz alleine schaukeln!
Das wäre aber auch nicht anders, wenn ich nicht stillen würde.
Ich bin halt rund um die Uhr mit den Kindern beschäftigt, und mein Mann mit seinem Beruf.
Hätte ich keine (kleinen) Kinder mehr daheim, hätte mein Mann auch nicht mehr Zeit für mich!
Ich müsste dann halt in irgendeinem Beruf aufgehen, so wie er.
Ich genieße aber das Leben mit Kindern, vielen Kindern, es war seit jeher mein Traum gewesen, den ich mir verwirklicht habe.
Unseren Kindern geht es gut, wir sind eine Akademikerfamilie und müssen auf nichts verzichten.
Wir gehen genauso alle zum Schilaufen, oder auf Urlaub, wie alle anderen auch.
Es steckt halt sehr viel Arbeit dahinter, aber man wächst da langsam rein.
Ich selbst bin ein Einzelkind und habe keinerlei Unterstützung von der Familie, sie alle lehnen Kinder eher ab, und kaum jemand versteht, dass mir das so gefallen kann. Vor allem meine Mutter nicht (sie weiß noch gar nicht, dass ich wieder schwanger bin!)
Aber auch daran habe ich mich gewöhnt.
Mit genug Selbstvertrauen bewältigt man jede Situation im Leben besser!
Liebe Grüße, Isa
Kommentar
Kommentar