ich habe mich hier angemeldet, weil mir kein Arzt bisher weiterhelfen konnte und ich die Hoffnung habe, dass jemand das selbe Problem mit mir teilt und ggf. Lösungsverschläge hat:
Jedes mal, wenn ich so viel Alkohol konsumiere, dass ich spürbar angetrunken/betrunken bin, bin ich eine ganze Woche danach wie benommen. Ich bin innerlich ziemlich unruhig, antriebslos, kann mich sehr schlecht konzentrieren, bin sehr müde sodass ich am liebsten den ganzen Tag schlafen würde - allgemein meine Wahrnehmung der Umwelt ist ganz anders.
Klar, ein Kater kann bis zu 3 Tage andauern, aber bei mir scheint es wirklich genau eine Grenze zu geben, ab welcher ich dann eine Woche lang völlig im Eimer bin. Meines Erachtens vertrage ich durchschnittlich bis überdurchschnittlich viel, hatte auch selbst noch nie einen solchen Rausch, dass ich "gar nichts mehr konnte". Ich trinke regelmäßig (ein paar mal die Woche) abends ein Bier mit Freunden, achte aber auch immer sehr darauf, dass ich nicht wieder zu viel trinke.
Was die physische Verfassung angeht würde ich sagen, dass ich noch genauso leistungsfähig bin wie sonst (treibe viel Sport), allerdings braucht jegliche Bewegung eine Überwindung aufgrund der Lustlosigkeit.
Zum ersten mal aufgetreten ist es (glaube ich!) ca. mit 14 Jahren, als ich erstmals eine Nacht durchgemacht habe (allerdings kein Alkohol, nur eine Pokernacht). Mit der Zeit wurde mir klar, dass es auch jedes mal ab einer bestimmten Menge Alkohol auftritt.
Beim Arzt wurde ich schon folgendermaßen durchgecheckt:
Schilddrüse, Nieren, Belastungs-EKG und großes Blutbild - alles war in Ordnung, vorausgesetzt der Arzt hat seine Arbeit richtig gemacht! Dieser meinte, dass es mit den Hormonen zusamenhängen könnte (also quasi pubertätsbedingt), was ich mittlerweile aber sehr bezweifle. Ich schlage mich nun schon seit mehr als 6 Jahren damit herum und wäre schon unglaublich dankbar, wenn ich wenigstens wüsste was die genaue Ursache dafür ist.
Ich werde im Sommer 21, studiere dann seit 2 Jahren, und denke jeder kann verstehen, wenn ich sage, dass es mehr als belastend ist, wenn man nicht mit seinen Kommilitonen feiern kann, ohne dass man die ganze nächste Woche "zu nichts zu gebrauchen ist".
Was die Psyche angeht habe ich keinerlei Ahnung. Ich bin eigentlich ein äußerst lebensfroher aber auch sehr "bedachter" Mensch mit vielen Freunden, unternehme gerne was, gehe sehr gerne was trinken. Bin ich in dieser "Phase", denke ich allerdings in dieser fast an nichts anderes, weil es mich schon sehr bedrückt. Bin ich einmal abgelenkt ist es okay, nur wer ist das schon die ganze Zeit.
Ich hoffe, ich habe mein Problem ausreichend geschildert, sodass der ein oder andere sich dazu äußern kann.
Viele Grüße
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