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ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

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  • ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

    Hallo zusammen,
    Seit 3 Wochen bin ich in einer ACT Psychotherapie stationär in Behandlung und wollte mal fragen:

    In wie fern hilft eine ACT therapie bei Minderwertigkeitskomplexe? Ja ich habe Ängste, Sozialphobie wo ich vieles meide. Aber werden die Minderwertigkeitskomplexe auch geringer und weniger stark bei einer ACT therapie?

    Mein nächster Termin ist erst etwas später und ich will au nicht die Psychologin abhalten weiter zu gehen (bin nun bei der Therapie dort, wo es darum geht dinge, trotz angst oder Gedanken eben NICHT zu meiden) und immer wieder neue Themen oder Situationen die aufkommen zur Stunde zu bringen hindert eher daran bei der Therapie vorwärts zu kommen.

    Kann es wirklich sein das all diese Minderwertigkeitskomplexe und Vermeidungen nur wegen der Sozialphobie entstanden sind? Weil meine Therapie geht hauptsächlich um die Sozialphobie, da diese beinahe täglich vorkommt. Was normal ist. Man ist Täglich mit Menschen ausernandergesetzt.

    Ich kann Einkaufen gehen, ins Kino usw. Meine Phobie ist nicht so stark das ich gänzlichen Kontakt zu Menschen meide oder auch Menschenmengen. Es sind mehr kleinere Gruppen wie 6-12 die mir schwer fallen.

    Ein bsp: ich wäre von meinen beiden Freunden eingeladen gewesen mit nach Italien zu gehen für ein paar Tage eine Villa zu mieten aber mit noch weiteren 10 Personen die ich nicht bis nur wenig kannte.

    Grund warum ich mich dagegen entschieden habe, war, dass ich ein teil davon an einer anderen Party schon sah und alle waren schlank, muskulös usw. Ich habe aber ein Bauch sogar etwas Haare auf dem Rücken. Der Gedanke mich nun vor all den schönen Menschen zu entblössen, war mir viel zu wider. Auch ob diese Menschen mich annehmen würden. Und obwohl ich sehr gerne aber dabei gewesen wäre, sagte ich ab.

    Ich möchte aber meine Therapeutin nicht abhalten in ihrem Plan, darum frage ich es in diesem Forum. In wie fern werden meine Minderwertigkeitskomplexe gemildert, nur weil ich Übungen mache, wo ich in Kontakt mit Menschen trete?

    Ich habe auch probleme neues zu lernen. Ich denke immer, ich bin doch eh zu dumm dafür, ich werde es nie schaffen etc. In wie fern werden da meine Minderwertigkeitskomplexe gelindert?

    Allgemein kann ich es mir noch nicht vorstellen jemals "gesund" zu werden mit all meinen Problemen. Die Vorstellung eine Frau auf der Strasse nach einen Treffen zu fragen z.b... das scheint mir utopisch.


  • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

    Minderwertigkeitskomplexe werden auch gemildert wenn du stolz auf dich bist und Erfolgserlebnisse hast, also durchaus möglich dass sich auch da etwas tut, wenn du Situationen nicht mehr vermeidest und dein Selbstwert dadurch wächst.
    Es helfen aber auch Dinge (zusätzlich) wie Kampfsport, Autosuggestion usw.

    Deine Fragen solltest du auch in der Therapie stellen, denn normalerweise wird ein Ziel festgelegt und eins deiner wichtigen Ziele scheint dein Selbstbewusstsein zu sein, da sollte die Therapeutin auch wissen dass es dir wichtig ist.
    Wenn sie das schon weiß, dann versucht sie es vielleicht über deine Erfolge heraus zu kitzeln, wichtig ist dass du dabei mitmachst und die Hauptarbeit ohne sie erledigst, also zwischen den Sitzungen umsetzen was in den Sitzungen erarbeitet wird und hinterher unbedingt mächtig Stolz auf dich sein.

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    • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

      Danke für die Antwort. Ja das war auch etwas das ich als ersten erwähnte: Ich möchte Selbstbewusster werden und keine Minderwertigkeitskomplexe mehr habe.
      Ich erwähnte eben auch meine Sozialphobie. Keine Ahnung ob es allgemein besser wird, auch der glaube an meine Fähigkeiten z.b. etwas neues zu lernen.
      Ich werde mal schauen was die Psychologin da vorhat... Die Angst das ich aber Jahre an meinem Selbstvertrauen, selbstwertgefühl arbeiten werden muss, in jeglicher Form und Art.

      Ich hab gelesen dass Menschen mit schlechten Selbstwertgefühl ichbezogen und nazistisch veranlagt sind. Stimmt das? Unter Nazismus denke ich eher an Selbstverliebtheit und das passt gar nicht zu mir. Im gegenteil, ich hasse mich ja selbst.

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      • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

        Ich hab gelesen dass Menschen mit schlechten Selbstwertgefühl ichbezogen und nazistisch veranlagt sind. Stimmt das?
        Nein das stimmt nicht, umgekehrt kann ein Schuh draus werden, muss aber auch nicht sein.
        Vielleicht wirkt mancher Ich Bezogen, weil er sich in sich zurückzieht, aber das eine hat eher nichts mit dem anderen zu tun, auch wenn es häufiger zusammentreffen mag.
        Ich halte das Gelesene jedenfalls für Unsinn.

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        • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

          "Nazismus"

          ist ein interessanter Verschreiber - politisch aktuell ja bedeutsam.

          Aber inhaltlich haben Sie völlig recht, Narzissmus passt nicht zu vermindertem Selbstwert.

          Doch der verminderte Selbstwert ist offenbar Ihr Hauptproblem.
          Und die aktuellen psychotherapeutischen Bemühungen scheinen da auch der richtige Weg zu sein.

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          • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

            Oops ja etwas falsch geschrieben. Meine natürlich den Narzismuss.

            Ich hoffe jede falls es wird mir helfen. Vorstellen das ich mich in diese Richtung verbessern kann, kann ich eher weniger.

            Zum Beispiel werde ich sehr schnell auch Einversüchtig, wenn ich sehe wie andere Männer so locker mit Frauen sprechen kann. Es gibt z.b. in der Klink eine Junge Dame die ich sehr hübsch und nett finde. Sie ansprechen geht aber kaum und wenn, dann nur, wenn sie schon z.b. in einer Gruppe was bespricht oder es hier eine Aufgabe gibt. Oft kommt mit der Einversucht auch die minderwertigen Gedanken wie "siehst du das? Sowas wirst du nie können/ haben" oder "Frauen finden dich nicht attraktiv. Sie denken du bist ein komischer typ" usw.

            Ich beobachte immer wieder wie andere Menschen auch angesprochen werde von fremden. Z.b. ein Kumpel sogar von Frauen angesprochen wird.

            Sowas passiert mir nie und ich werde oft eher ignoriert. So war und ist es auch hier auf der Klinik.

            Wie ich dafür sorgen kann das auch Menschen gerne auf mich zukommen, auch wenn sie mich nicht kennen... Wie man sowas ändern weiss ich nicht.

            Aber ich würde das auch so gerne haben... So sehr das es für mich eine qual ist. Ist das die Ausstrahlung? Wird dies dann auch etwas sein das von alleine eintretten wird?

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            • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

              Wenn man sich anders fühlt, dann gibt man sich auch anders und hat eine andere Ausstrahlung.
              Oft ist es auch eine innere Einstellung.
              Eins nach dem anderen, erst mal in Ruhe lernen Kontakt aufzunehmen, die Ängste in den Griff zu bekommen, Erfolgserlebnisse haben und der Rest ergibt sich dann.
              Setz dich nicht unter Druck, indem du auf etwas schielst was noch nicht an der Reihe ist, übe dich im Zwischenmenschlichen und schau wohin dich das führt.

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              • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                Ich habe heute meine erste "Expo" gemacht. Eine, bei welcher ich dachte, Sie sei einfach. Dich ich konnte es schlussendlich doch nicht...
                ​​​​​​
                Die Übung: ich gehe in einen Supermarkt und erkunduge nich nach einem Produkt (ich suche ein Produkt). Leider konnte ich nicht wie gewollt handeln und nach ca 15 min brach ich dann das ganze ab.

                Danach ging es mir miserabel. Sehr Miserabel. Sofort kamen die ganzen Gedanken wie "Die Therapie wird dir nichts helfen, immerhin spricht nicht jeder Patient auf eine Therapie an" oder "es ist immerhin bewiesen das manche Menschen nie mehr gesund werden". Auch dann der Gedanke, selbst wenn ich es schaffe nach dem 1000 mal, was dann? Toll dann kann ich endlich nach etwas Fragen in einem Supermarkt. Aber fremde Personen ansprechen aus anderen Gründen, dass ist eine viel andere Geschichte und nun muss ich erstmals noch Monate das lernen?

                Die Liste der Ängste, Sorgen und Vermeidungen sind bei mir sehr lang... Bis ich alle 'erlernt' habe ist mein Leben schon beinahe vorbei.

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                • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                  Du erwartest zu viel zu schnell.
                  Für den Anfang reicht es doch schon in den Supermarkt zu gehen und gut is.
                  Dann je nach Befinden weiter steigern und zwar in sehr kleinen Schritten.

                  Das solltest du in der Therapie besprechen, es ist wichtig dass du einen Plan hast, nicht willkürlich was versuchst und dann nicht mehr, dazu ist die Therapie ja da.

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                  • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                    Habs nochmals versucht und diesmal auch geschafft jemandem vom Personal etwas zu fragen. Leider ging es mir danach nicht besser, im Gegenteil, ich fühlte mich auch miserabel und all die Gedanken die ich habe, strömten in meinen Kopf. Nun hab ich wieder extreme Mühen diese Gedanken ziehen zu lassen, bis zum Punkt das ich nicht gut schlafen kann, fast weinen muss und keinen Sinn in allem sehe... Es fühlt sich also wieder fast so an wie beim eintritt in die Klinik, als ich eine starke Depression hatte.

                    Es beginnt also wieder von vorne...

                    Alle Gedanken, ob über meine Ziele (Beruflich und Sportlich) als auch die Gedanken über mein Aussehen/ Attraktivität, Körpergrösse, Penis grösse, alles.

                    Und der schlimmste Gedanke, ein leben lang so leben zu müssen.

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                    • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                      Hört sich so an als müsstest du erst einmal lernen dich selber gerne zu haben und das was nicht funktioniert nicht als Schwäche, sondern als momentane Begebenheit zu akzeptieren.

                      Du machst dir einen riesen Druck, weil du nur darauf schaust was nicht geht, das unbedingt wieder haben willst, anstatt dich zu freuen über das was geht und schrittweise weiter voran zu gehen.
                      Entzieh dich dem eigenen Druck, mach langsam, du hast Zeit und der Weg daraus birgt Erfahrungen die auch wertvoll sein werden, versuch es als Aufgabe und nicht als das absolut Negative zu sehen.
                      Mach dir einen Plan nach dem du lebst, einen konstruierten Tagesablauf mit erst mal kleinen Aufgaben und viel Wellness für die Seele und mehr muss nicht sein, wenn du das erledigt hast warst du gut und wenn nicht, dann wars auch nicht schlecht.

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                      • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                        Ja ich weiss aber das ist auch so ein Teil von mir. Ich hab sehr viel Mühe das zu sehen, was gut ging oder was Positiv ist.

                        Aber ich hatte es mir der Therapeutin angeschaut und sie sagte, es wäre normal, das ich mich schlecht fühle und Angstzustände habe, selbst wenn ich es schaffe und mich danach nicht gut fühle sondern eher schlecht. Diese Rückversicherung hat geholfen.

                        Was ich leider noch nicht ansprechen konnte, ist die Eifersucht. Z.b. bin ich schnell eifersüchtig wenn jemand ein Instrument beherrscht. Die schlimmste Eifersucht aber ist, wenn Männer mit Frauen so schnell klar kommen und sich unterhalten. Wir haben z.b. seit Montag jemand neues, eine schöne junge Frau. Einer der eben nicht so mühe hat auf Leute zuzugehen versteht sich schon sehr schnell mit ihr und ging mit ihr Weg (für Übungen). Das macht mich zuerst eifersüchtig und dann kommen die Gedanken wieder wie "sicher weil er besser aussieht und einen tolleren Charakter hat". "Ich bin uninteressant". Usw. Die Gedankenwerkstatt ist dann auf Hochtouren.

                        Ich weiss nicht, ob ich nächste Woche auch dazu komme es anzusprechen denn wir werden dann zusammen eine Expo machen.

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                        • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                          Selbst nach bald 3 Monate hat die Therapie in der Klinik nichts gebracht. Dazu lernte ich noch, dass ich sehr wahrscheinlich ein leben lang mit dieser Psychischen Erkrankung leben wird und ich nur lernen kann, damit zu leben. Einmal Psychisch krank immer Krank.

                          Dazu kommt noch, dass die Lebenserwartung im alter um einiges geringer ist für Menschen wie ich und dann noch all dir Jahre die ich verpasst habe.

                          Momentan habe ich nur noch den Freitod im Kopf. Ich habe mich für Helium entschieden, da man einfach einschläft und nicht mehr aufwacht. Ein schmerzloser Tod.

                          Der Teufel werd ich tun und mein Leben so verbringen zu müssen nur um dann an irgend einem Arbeitsplatz, dem ich 80% meines Lebens verbringen muss, dann an altersschwäche sterbe.

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                          • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                            Naja, das geht bei weitem nicht nur dir so und man kann durchaus lernen damit recht gut umzugehen und niemand ist in der Lage vorherzusehen ob das immer bleiben wird oder nicht.
                            Manchmal hilft es schon seine innere Einstellung ein wenig neu zu ordnen, nicht das haben zu wollen was mal war, akzeptiert dass es anders sein wird, aber dennoch gut werden kann.

                            Therapien können nur funktionieren wenn man sich auf solche Veränderungen einlässt und damit aufhört nach dem Optimum zu streben, sich über kleine Erfolge freut anstatt mit dem was nicht so läuft ständig zu hadern.

                            Noch eine Anmerkung.
                            Es ist nicht klug, solche Ankündigungen in einem Forum zu machen.

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                            • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                              Noch was, die Lebenserwartung ist auch bei Geringverdienern geringer, bei Grund gesicherten, bei genetisch vorbelasteten.
                              Im Einzelfall sagt das aber rein gar nichts, mal abgesehen davon dass man auch das nicht vorhersehen kann, spielt es eine Rolle wie sich das ganze Entwickelt, welche Medikamente genommen werden und das Schicksal dass manchen dann doch sehr alt werden lässt.
                              Bei dieser Aussage ist auch die Frage, ob die allgemein ist, sich auf die Belastung der Körperfunktionen bezieht, oder auf die Medikamente, oder Umstand dass psychisch Kranke oft nicht die Mittel haben gesünder zu leben, oder eben auch die Suizide mit eingerechnet werden.
                              Die pauschale Aussage ist für den Einzelnen Mumpitz..
                              Vieles davon kannst du beeinflussen, auch ob du mit weniger zufrieden werden kannst, oder lieber nur darauf schaust was dir abgegangen ist, bei ersterem steigt die Lebenserwartung, bei letzterem sinkt sie.

                              Kommentar


                              • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                Nein ich kann nicht leben damit wie es ist. Warum soll ich nicht auch das haben können was andere haben?

                                Kommentar


                                • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                  Weil niemand alles hat was andere haben, jedem geht was ab und fast jeder hat in seinem Leben Zeiten wo es ganz furchtbar ist.

                                  "Ich will aber" gehört eher in Kindermund.

                                  Eben, warum solltest du nicht einiges von dem haben können was du dir wünschst?
                                  Fang mal an damit, dich voran zu arbeiten.

                                  Aber die meiste Zeit des Lebens arbeiten und dann auch oft in Jobs die nicht wirklich Freude machen und dann an Altersschwäche sterben (was ja eigentlich recht gut ist, alt zu werden also weil du dich über die Lebenserwartung beschert hast, dem die Altersschwäche ja widerspricht), dieses Schicksal teilen die meisten der anderen von denen du denkst dass es ihnen besser erginge und 80% des Lebens verbringt kaum einer am Arbeitsplatz, dazu gibt es auch noch regelmäßig kleine Auszeiten.

                                  Es ist sehr auffällig wie überspitzt du das hervorhebst was du als negativ empfindest und keinerlei Sinn für das positive hast.
                                  Da solltest du dran arbeiten, die positiven Dinge zu sehen und dich drüber zu freuen, da braucht es nichts großes zu.
                                  Du musst den Willen haben das auch anzugehen, hast du den nicht und pochst auf deinen Pessimismus, dann ist es auch kein Wunder wenn du in den Therapien nicht voran kommst.
                                  Der beste Therapeut kann das nicht für dich machen, er kann dir dabei nur zur Seite stehen, das Umsetzen und die ganze Arbeit an dir bleibt auch an dir hängen, das ist dein Job wenn du dich besser fühlen möchtest.

                                  Kommentar


                                  • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                    Nein ich kann nicht leben damit wie es ist. Warum soll ich nicht auch das haben können was andere haben?
                                    Was haben denn andere, was du gerne hättest?
                                    Ihr Job, den die meisten anderen haben scheint es nicht zu sein.
                                    Ein gesegnetes Alter auch nicht, aber auch keine geringere Lebenserwartung?
                                    So viel mehr, in den Möglichkeiten der Lebensqualität werden die meisten auch nicht haben, vielleicht ein sonnigeres Gemüt und mehr Zufriedenheit mit dem was man hat, auch Akzeptanz dass es immer andere geben wird die etwas haben was man auch gerne hätte, was der Schlüssel zu etwas ist dass dich retten würde.

                                    Was ist es genau was dich auf andere neidisch macht?
                                    Was haben die denn, so viel mehr?
                                    Und wer sind die anderen, alle, deine Bekannten, deine Verwandten, deine Vorstellung?

                                    Kommentar


                                    • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                      Ich wurde mit Temesta vollgestopft und nun geht es mir (vorerst) wieder besser...

                                      Was ich möchte? Ich möchte gut aussehen, gross sein. Begabt und selbstbewusst.

                                      Ich möchte begehrt beim andere Geschlecht sein, meine Erfahrungen machen/ nachholen.

                                      Aber ich kann halt nichts und sehe halt sehr beschissen aus.

                                      Und irgendwie glaube ich die ganze sache mit "Ausstrahlung" nicht. In meinem Umkreis sind auch Männer von Frauen angesprochen worden, obwohl diese Schüchtern sind und auch nicht das beste Selbstvertrauen haben. Was diese aber haben, im Gegensatz zu mir, ist, dass sie um dir 180-190 cm gross sind und/ oder gut aussehen.

                                      Kommentar


                                      • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                        Man kann sich in seinem Elend suhlen, oder das Beste draus machen.
                                        Zufriedenheit entsteht aus einem selber, der schönste und erfolgreichste Mensch wird nicht zufrieden sein, wenn er mit sich selber ein Problem hat.

                                        Ich kenne Frauen die Männer haben wo man sich fragt wie das denn wohl gekommen ist, Frauen auf die Männer stehen und Männer die überhaupt nicht gut aussehen im Sinne eines tollen Körpers, oder groß sind.
                                        Schau dich um, mach die Augen auf, nach deiner Theorie gäbe es die Mehrheit aller Paare nicht oder wären nur eine Notlösung, denn die wenigsten sind so toll wie du es als Voraussetzung ansiehst.
                                        Das ist der Vorteil der Männer, bei ihnen kommt es tatsächlich auch auf die Ausstrahlung an, sie dürfen markant sein, sie dürfen vernarbt sein, sie dürfen einen Bauch haben, sie müssen Persönlichkeit haben.
                                        Frauen haben es da schwerer, wenn sie nicht zum Teil den Einheitsbrei Verstellungen entsprechen.

                                        Du glaubst nicht an Ausstrahlung?
                                        Also müsste es ja so sein dass du welche hast (Charisma) und es dennoch nicht funktioniert?
                                        Aber wie soll jemand eine Ausstrahlung haben die eine Frau in ihren Bann zieht, wenn er in einer Tour nur denkt: Ich will aber und ich bin nix"?
                                        Du hast die falsche Ausstrahlung, die des Unzufriedenen und die schreckt ab, es gibt genug Frauen die nicht den Männertyp bevorzugen wie du ihn beschreibst, es gibt aber so gut wie keine Frau die sich ein Problemfall anlachen möchte und da sind wir wieder bei der Ausstrahlung, das merkt Frau auch wenn dir Mühe gibst es zu verbergen.

                                        Was hast du denn schon versucht, um Frauen kennen zu lernen?

                                        Kommentar


                                        • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                          Und das Beste, man kann sogar zufrieden sein wenn man keine Partnerschaft hat, es liegt alles im Auge des Betrachters, es kann aus allem etwas angenehmes gemacht werden.
                                          Nur leider ist auch alles so wie man es sich selber beständig und immer wieder suggeriert, da hat es die Realität und die Kraft zu finden etwas zu verändern, schwer gegen anzukommen.
                                          Also hör auf mit der negativen Autosuggestion und lerne diese für positives zu nutzen, beherrschen tust du sie ja schon nur eben in die falsche Richtung.

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                                          • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                            Versucht hab ich alles, von mut fassen und ansprechen bis hin zu online dating/ apps. Nach über zwei Jahren hab ich es dann aufgegeben.

                                            Wie therapiert man denn jemand mit schlechtem Selbstvertrauen/ Selbstwertgefühl und mit extremen Minderwertigkeitskomplexe?

                                            Ich traue mir nichts zu, ich kann nichts. Warum sollte ich ausgerechnet so etwas schweres wie eine Therapie schaffen? Bis auf Medis als hilfe kann ich nichts nehmen und ich nehme schon dir max Menge an Brintelix und selbst das bringt nichts.

                                            Ich nehme mal an bei mir ist es bereits viel zu spät um einen Erfolg erzielen zu können.

                                            Diese Minderwertigkeitskomplexe zu verlernen ist für mich so eine herausforderung wie mit 28 Jahren noch Astronaut werden und auf den Mond zu fliegen. Also praktisch 0%

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                                            • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                              Warum sollte ich ausgerechnet so etwas schweres wie eine Therapie schaffen?
                                              Weil sich eine Therapie auf einstellt, nach deinem Tempo richtet.

                                              Hast du es schon mal mit Sport versucht?
                                              Weniger welcher den du alleine machst sondern eher in Richtung Kampfsport und/oder Mannschaftssport?

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                                              • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                                Dann ist es aber äusserst langsam. Die letzten 2 Monate in der Klinik habe ich jedenfalls nicht das Gefühl, es hat sich irgendwas verändert. Ich weiss etwas mehr über Schlafprobleme, Medikamente und wie diese wirken, über Achtsamkeitsübungen.

                                                Quasi über das ganze Prinzip hinter ACT aber es anwenden ist schwer und ich fühle keinen Unterschied. Zum Beispiel hiess es wenn man sich sagt "Ich habe gerade denn Gedanken hässlich zu sein" sollte das bewirken, wich vom Gedanken zu defusionieren und der Gedanke zieht weiter bzw nimmt man ihn nicht mehr so wahr.

                                                Doch diesen Effekt hat es bei mir überhaupt nicht. Gleich nach dem "Ich merke" oder der Übung für defusionieren, geht der Gedanke lautstark weiter oder das bedrückende Gefühl bleibt.

                                                Thema Sport: Nein da streubt es mir dann wegen meiner Sozialphobie. Sport mach ich nur in form von Cardio und Kraftsport.

                                                Ich bin nicht an Teamsport interessiert.

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                                                • Re: ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

                                                  Natürlich geht das langsam.
                                                  Du redest von zwei Monaten und es tut sich nichts, du hast das sicher schon viele Jahre und wie soll sich dann in zwei Monaten alles bessern?
                                                  Man sagt, es braucht mindestens ein drittel der Zeit des Entstehungsprozesses, durchaus auch halb so lange, manchmal noch länger und je länger man das hatte desto schwieriger, schließlich hat man diese psychischen Dinge längst verinnerlicht.

                                                  Das Ding ist, bei diesen Übungen kann erst etwas passieren wenn man kontinuierlich dabei bleibt, sie ernst nimmt und Geduld hat, es dauert bis man sie so beherrscht dass sie einem helfen und etwas verändern können, dazu muss man sich selber, sein Denken , auch ein Stück weit verändern.

                                                  Es gibt nichts, was du einfach mal eben machst und dann geht es dir besser.
                                                  Alles ist harte Arbeit, alles dauert lange.
                                                  Dazu kommt noch, wenn vieles von vornherein aussortiert wird weil es nicht interessiert, werden auch viele Möglichkeiten aussortiert und damit die Chancen runter gedrückt etwas passendes zu finden, denn egal was dir helfen wird es muss zu dir passen, du musst etwas damit anfangen können und es ernst nehmen.
                                                  Du musst bereit sein die Zeit die es braucht auch zu geben und du musst lernen die Erfolge zu sehen und seien sie noch so winzig und sie in den Fokus zu stellen, auch musst du akzeptieren können dass es nicht so wie in deinen Vorstellungen ist und wird, aber deshalb nicht schlechter sein muss was dabei heraus kommt.

                                                  Du scheinst mir vieles haben zu wollen was andere besitzen, mal hart ausgedrückt sehr neidisch zu sein und was dich nicht möglichst schnell dem näher bringt was andere haben, dem stehst du ablehnend gegenüber, genauso wie den Dingen zu denen du keine Lust hast.

                                                  Man kann eine solche Situation aber nicht ändern, wenn du das anstrebst was andere haben und nur das tun magst was du tun magst, es bedeutet nicht umsonst viel Arbeit eine Therapie zu machen, Arbeit an sich selber und Dinge zu tun die Anstrengend sind, vor denen man zurückschreckt, die das eigene Leben und einen selber verändern.
                                                  Du kannst hundert Jahre in einer Klinik sein, keine Therapie wird dir etwas bringen wenn du nicht derjenige bist der die Hauptarbeit außerhalb der Therapie erledigt und mit Interesse umsetzt was dort erarbeitet wird. Denn in der Therapie wird ja vor allem etwas erarbeitet, die Umsetzung kann aber kein Therapeut übernehmen, da muss man selber dran bleiben, beharrlich sein und vor allem einen Sinn darin sehen und das geht nur wenn man seinen Fokus dementsprechend ausrichtet.

                                                  Kommt mir so vor als würdest du dein Leben nicht ändern wollen wenn es mit über den eigenen Schatten springen verbunden ist, lieber was finden wo man z.B. kurz nachliest es klick macht und fertig.
                                                  Das gibt es nicht, ohne Schmerz kommt niemand aus so einer Situation heraus und auch nicht ohne Beharrlichkeit, Disziplin und Überwindung.

                                                  Zum Sport, Kampfsport ist sehr gut für das Selbstbewusstsein, willst du das verbessern müsstest du dich darauf einlassen um solche Dinge einfach mal über längere Zeit zu testen.
                                                  Lässt du dich auf nichts ein was von Außen kommt, mit anderen zu tun hat, dann ist es schwer selbstbewusster zu werden da man diesen Wert den man hat zu einem Gutteil genau aus solchen Dingen zieht.
                                                  Manch einer braucht dazu aber gar nicht so viel von Außen, Boxt halt daheim im Keller, hängt sich einen Boxsack an die Decke und findet sich immer besser je länger er drauf haut.
                                                  Dann ist es ja auch ok, aber bei dir scheint es nicht zu reichen alleine was zu machen, zumal du einerseits die anderen meidest aber anderseits so sein willst wie sie und das geht ja auch nicht alleine im stillen Kämmerlein.

                                                  Du willst etwas erreichen, aber das was dazu nötig ist kommt nicht infrage.
                                                  Schwierig, aber sicher nicht hoffnungslos mit einem guten Therapeuten auf den du dich voll und ganz einlassen kannst.
                                                  Und das Ziel sollte doch eher Zufriedenheit lauten, als das haben zu wollen was andere besitzen.

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