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Es hört nicht auf ...

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  • Re: Es hört nicht auf ...

    Mach dir nicht vor, dass du mit diesem Mann eine gute Ehe hast. Es würde schon helfen, wenn du dir sagst, er geht dich nichts weiter an, er lebt bloß mit euch zusammen und du und er, ihr habt nichts weiter zu tun miteinander.
    Was ist er? Er ist ja selbst nicht stark und fürchtet sich selbst sehr- also darf er schon mal nicht für dich als bedrohliches Etwas gefürchtet werden, hab lieber Mitleid mit ihm, wenn schon.
    Setz mal deine Scheuklappen auf und dreh den Strom ab, sag nicht viel, mische dich nicht ein in die Belange deiner Leute und wenn sie etwas brauchen sollten, dann funktioniere, nichts weiter. Stelle auf blind und taub und niemand geht dich was an- jeder soll sehen, wie er klar kommt, du bist nicht zuständig für deinen Mann, wie eine Mutter für ihr Kind. Leg ihn mal beiseite mit seinen Sorgen, die sind nicht deine, er wird sie schon meistern.
    Hat er mit dir zu schimpfen, dann schau ihn einfach an und sag nichts drauf, weil er ja nicht mit dir eigentlich schimpft, sondern eher gern schimpft, des Schimpfens willen. Das wird ihn beruhigen.

    Du könntest ihn fragen, ob es ihn noch freut, auf gut Ehe zu machen, wo es doch immer wieder sichtbar ist, dass sie so gar nicht gut ist. Sag ihm halt, komm, lassen wir uns in Ruhe, es ist schade um die Zeit, seien wir nicht mehr feindselig, gehen wir diese Linie nicht mehr, lassen wir uns in Ruhe und leben wir halt als Kameraden, nichts weiter, bis sich eine Lösung ergibt.

    Er darf nicht mit dir brüllen, er darf dich nicht anschreien und schon gar nicht darf er dir vorschreiben, was du zu tun hast und sollte er dich wiederholt misshandeln, dann dreh auf der Stelle um und reich die Scheidung ein. Las dich nicht mehr boxen, boxe zurück, oder hau ab aus diesem Leben.

    echt arg, was du dir gefallen lässt.

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    • Re: Es hört nicht auf ...

      Meine liebe Elektraa, was freut es mich , deine Worte zu lesen ? Du hast mich mit der Art , wie du in die Dinge hineinfühlen und sie zum Ausdruck bringen kannst , schon so oft durch vergangene und aktuelle , wenn auch gleiche Ängste, geholfen . Es ist als würdest du den Menschen ganz ganz tief in die Seele blicken . Das berührt mich und rüttelt mich gleichzeitig ein bisschen mehr wach .

      Was mich an dir aber noch viel mehr fasziniert ? So viele Leute hier die Angst vor dem haben , was man dir diagnostiziert hat und du findest trotz allem die wärmsten Worte . Voller Verständnis .... Jedesmal wenn ich von dir lese , dann denke ich mir „ ok sie ist schizophren. Wenn sie das Beispiel dafür ist , wie schizophrene Menschen sind , mein Gott , dann gibt es nichts zu fürchten !“

      woher nimmst du diese Stärke , so mit dieser Krankheit zu leben , wie du es tust ? Würdest du mir sagen , wie man dazu kam sie dir zu diagnostizieren? Nicht weil ich vergleichen möchte , ob Symptome übereinstimmen , dass tuen sie immer . Ob Angststörung , Depression und was auch immer . Einfach weil es mich tatsächlich interessiert . Auch , wie du es geschafft hast , diesen Teil von dir so anzunehmen ? Es ist mehr als bewundernswert .

      Du sagst, du hast ebenso Angst vor deinem Partner gehabt und sogar in der Katze den teufel gesehen . Das hört sich furchtbar an . Bei mir ist es eher so , dass ich Angst habe mich bedroht zu fühlen .

      Bei mir ist es meist so , dass ich erst körperliche Symptome habe . Panikattacken mit allem was da zu gehört . Diese körperlichen Symptome assoziiere ich dann automatisch mit dem , was mir Angst macht . Diese Gedanken rufe ich mir selbst in meinen Kopf, eben weil meine Angst ist , eine Psychose zu bekommen. Bis das ganze völlig automatisiert kommt .

      Nichtsdestotrotz ist das Leben mit meinem Mann eine Berg und Talfahrt . Ich bin mir bei ihm nie sicher und oft habe ich dass Gefühl, nicht gut genug zu sein . Es ist keine Leichtigkeit die ich empfinde und so gerne fühlen würde . Mehr immer etwas angespannt , verspannt , darauf bedacht allem und jeden Irgendwie nur gerecht zu werden . Die Angst fing im Urlaub so richtig an. Der Gedanke nun 2 Wochen von morgens bis abends mit ihm zu sein , hat mich überfordert . Gesund ist das freilich nicht . Aber irgendwie ziehe ich mich an den schönen Momenten mehr hoch . Daran das er ein toller Vater ist , fleißig und im Grunde seines Herzens eine absolut liebevolle Seele . Das macht es so schwer für mich

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      • Re: Es hört nicht auf ...

        Heute zum Beispiel kam er von der Arbeit und irgendwas muss seinen kontaminationszwang dort komplett aus der Reihe gebracht haben . Weinend stand er vor der Tür . Völlig verzweifelt , weil es ihn selber so sehr belastet . Und alles was ich dann habe ist Mitleid . So sehr dass ich selber beginne zu weinen , weil es mir in Herzen leid tut und dann denke ich mir , er hat es auch nicht einfach und dann hasse ich mich für das , was ich empfinde

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