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Psychose oder nur Angst?

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  • Re: Psychose oder nur Angst?


    aber lassen meine symptome eher nicht auf eine beginnende Psychose oder Shizophrenie schließen?
    Für mich klingt es überhaupt nicht nach einer Psychose, wenn eine beginnen würde würde es sich wahrscheinlich anders anhören.
    Bis jetzt ist alles über die Diagnosen die du bekommen hast erklärbar und auch vollkommen nachvollziehbar.
    Das Medikament braucht halt auch etwas um zu wirken, zehn Tage bis zwei Wochen, dann lassen auch die NW nach.
    Eventuell kann die Hausärztin noch was gegen die Ängste verschreiben, zur Überbrückung und falls du das willst?

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    • Re: Psychose oder nur Angst?

      Ich kann aus eigener Erfahrung und von Anderen sagen, wenn bereits schon mal ein Drogen- Entzug stattgefunden hat, wirkt eine harmlose Tablette wie ein alkoholfreies Bier, was ja nur so heißt, weil 0,5 Prozent Alkohol drin sein dürfen. Im Kopf geht das los und das Zeug bringt keine Wirkung mehr. Der Körper will mehr und erzeugt Unruhe. Ich habe das hinter mir.
      Aber jeder muss selbst rausfinden, wo es lang geht. Viele tricksen sich selbst aus und reden sich ein, dass sie eine Psychose haben. Derweil sind es Entzugserscheinungen.
      Kein Thema.

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      • Re: Psychose oder nur Angst?


        Wie es so salopp heisst: "Der Weg aus der Angst führt durch die Angst".

        Ich bin kein Mediziner und kein Psychologe. Kann aber über meine eigenen Erfahrungen berichten.

        Habe auch in sehr jungen Jahren eine zeitlang unwissentlich aufgrund von traumatischen Ängsten Hilfe gesucht und diese - trotz Psychopharmaka quer durch den Gemüsegarten - nicht in den Griff bekommen. Eine Mitbewohnerin sagte mir: Du bist ja so etwas von streitsüchtig. Entweder Du lässt Deine Tabletten weg oder ich ziehe aus.

        Dann bin ich auf andere Stoffe ausgewichen. Alles ohne Unterstützung von Psychotherapien. Das war ein Teufels-Kreis.

        Als ich im Auto rackedicht zu an der Ampel stand, sind 2 andere Autofahrer aus dem Auto gestiegen und haben gesagt: "Steigen Sie aus, Sie fahren Schlange".

        Gott sei Dank bin ich dann in eine Psychosomatische Klinik, die meine Sucht-Struktur aufgrund von Untersuchungen und Gesprächen sofort erkannt haben und hellhörig geworden sind.

        Dann haben sie ein komplettes STOP gesetzt für Tabletten, Alkohol und Drogen. Der Chefarzt hat gesagt: "Einen Teufel werde ich tun, wenn sie nicht schlafen können. Von mir kriegen Sie nichts".

        Ich habe das kappiert und festgestellt, dass selbst Aspirin bei mir nicht mehr wirkt und Entzugszustände erzeugt.

        Sobald ich irgendetwas einnehme, um meinen Gemütszustand zu unterdrücken oder zu verändern, gehen die Alarmglocken los.

        Egal Carnabis, Haschisch oder weiss der Kuckuck was.

        Ich will keine Heilung sondern Wirkung.

        Manchmal ist es sehr hart, Tiefschläge und Ent-Täuschungen zu ertragen. Aber mit Hilfe von einem sehr guten Therapeuten und Selbsthilfegruppen, die es in jeder Stadt gibt, kommt man auf den Weg zur Genesung.

        Das ist meine Erfahrung und meine Überzeugung.

        Keiner kann einem die Zustände abnehmen ! Aber es gibt genügend Einrichtungen, die solche Gruppen für Gleichgesinnte anbieten
        Hallo und danke für deine Nachricht.

        Mit Drogen dieser Art wie früher hab ich schon lange nichts mehr zu tun. War mit 13 auf Amphetamine dadurch meine Psychose damals, kein schlaf, nichts gegessen usw usw . Ich empfand jetzt im nachhinein die psychose als nicht schlimm..waren nur Halluzinationen.

        ​​​​​​
        ​​​​​​Wie gesagt ich nehme keine Drogen mehr und alkohol nur in Maßen.

        Glg

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        • Re: Psychose oder nur Angst?


          Hallo und danke für deine Nachricht.

          Mit Drogen dieser Art wie früher hab ich schon lange nichts mehr zu tun. War mit 13 auf Amphetamine dadurch meine Psychose damals, kein schlaf, nichts gegessen usw usw . Ich empfand jetzt im nachhinein die psychose als nicht schlimm..waren nur Halluzinationen.

          ​​​​​​
          ​​​​​​Wie gesagt ich nehme keine Drogen mehr und Alkohol nur in Maßen.

          Glg
          Alles klar. Ich dachte nur, weil Deine jetzigen Beschwerden so ähnlich sind und Du nicht gerade sehr glücklich wirkst.
          Aber trotzdem noch:
          Bewusstseinsverändernde Mittel sollten auch nicht mit nur ein bisschen Alkohol verzehrt werden, sagte mir mal ein Arzt für Psychotherapeutische Medizin. Das bedeutet:
          Alk + Tablette = 6fache Wirkung

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          • Re: Psychose oder nur Angst?


            Für mich klingt es überhaupt nicht nach einer Psychose, wenn eine beginnen würde würde es sich wahrscheinlich anders anhören.
            Bis jetzt ist alles über die Diagnosen die du bekommen hast erklärbar und auch vollkommen nachvollziehbar.
            Das Medikament braucht halt auch etwas um zu wirken, zehn Tage bis zwei Wochen, dann lassen auch die NW nach.
            Eventuell kann die Hausärztin noch was gegen die Ängste verschreiben, zur Überbrückung und falls du das willst?
            Ich frage mich immer ob ich die einzige bin die mit so ner Angst herum läuft ...und noch dazu mit solchen Symptomen.
            für den Notfall hab ich Zyprexa zu Hause. Will die aber so gut es geht vermeiden.

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            • Re: Psychose oder nur Angst?

              Also in den Foren hier, waren es im Laufe der Zeit eine Menge Leute die diese Ängste haben, also gar nicht mal so selten.

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              • Re: Psychose oder nur Angst?

                Bei mir kam schon mal der Gedanke, dass ein Kind, wenn es auf die Welt kommt, mit einem Ur-Vertrauen ausgestattet ist.

                Durch irgendwelche Umstände in der Biografie wird eine Angst aufgebaut, wo man später einfach lernen muss, damit umzugehen und diese abzubauen.

                Wie ich das mitbekommen habe, handelt es sich bei diesen quälenden Ängsten um alte Ängste, die man aber langsam loswerden kann.

                Bei so Kleinigkeiten fällt mir das auf, wenn ich mir selbst ein Bein stelle und wieder mal nix zutraue und eine Situation als gescheitert bezeichne.

                Klar hat es zu früheren Zeiten funktioniert, als ich die Angst mit irgendwelchen Mitteln ausgeschaltet habe. Da habe ich Böden selbst verlegt, die Wohnung renoviert und mit einem kleinen LKW einen Umzug durchgezogen.

                Alles angst-frei.

                Doch irgendwann klappte diese Version nicht mehr. Die Angst wurde trotz Medikation so schlimm, dass ich sie nicht mehr im Griff hatte.

                Mit therapeutischer Begleitung ging es plötzlich dann doch ohne.

                Es hat sich ein Selbst-Vertrauen und eine Selbstliebe in mir entwickelt, die immer noch am Wachsen ist.

                Beispiel: Habe vor einiger Zeit Rollos zum Einhängen am Fenster gekauft, weil ich es mir so richtig gemütlich und schön machen wollte.

                Doch plötzlich kam dieser verfluchte innere Saboteur wieder, der mir sagte:

                "Du bist zu blöde, diese Dinger aufzuhängen. Von einer Unrast und Verzweiflung angetrieben, ging ein Teil kaputt".

                Das sind uralte Ängste, die mir sagen: Lass es Dir nicht gut gehen. Du hast keine Daseinsberechtigung.

                Somit habe ich jahrelang unbewusst ein Leben in der Selbstzerstörung gelebt. Ich habe mir all die Fehler und Miseren selbst eingefädelt, um den Beweis zu haben, dass ich eine Null bin und keine Daseinsberechtigung habe.

                Schon vor vielen vielen Jahren sagte mir ein echt guter Psychologe:

                Du hast das alte Programm in Dir: "Es darf mir nicht gutgehen, ich bringe mich um".

                Das habe ich lange lange nicht nachvollziehen können, bis ich mir selbst auf die Schliche kam.

                Die Ängste habe ich selbst eingefädelt durch meine Selbstzerstörung und falscher Einstellung, dass ich keine Daseinsberechtigung habe.

                Die Rollos hängen mittlerweile einwandfrei am Fenster.

                Ich habe mir mal wieder nix zugetraut und wollte unbewusst Wohlbefinden vermeiden.

                So reduziert sich die Angst, Selbstakzeptanz wird aufgebaut und die Zerstörung baut sich ab.

                Alles selbstgemachte Störungen !!!

                Was man dazu braucht, ist absolute Bereitschaft sich kennenzulernen und Ehrlichkeit zu sich selbst.

                Pille und Pulle waren da, um eine sehr sehr schwierige Phase, erträglich zu machen. Aber dann richtete sich das Zeug gegen mich und ich war gefordert, mich kennenzulernen und an mir zu arbeiten.




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                • Re: Psychose oder nur Angst?

                  Im Prinzip schon, aber selbst gemacht?
                  Eigentlich sind die Störungen doch von anderen gemacht, von den Umständen oder anderen Menschen.
                  Ich denke gerade das ist auch ein Problem, man weiß gar nicht wann es von wem gemacht wurde, man hat es vergessen und oft muss man erst dem auf die Spur kommen um es zu verstehen und durch das Verständnis Besserung zu erfahren.
                  Wenn das Urvertrauen in Mitleidenschaft gezogen ist, dann geht die Erfahrung sowieso sehr weit zurück und auf so prägende Zeiten dass man auf Besserung hoffen kann, Heilung aber nicht in den Vordergrund stellen sollte, weil die Persönlichkeit betroffen ist.

                  Solange es aber um Ängste geht, kann man diese, für sich genommen, durchaus wieder los werden.

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                  • Re: Psychose oder nur Angst?

                    Ein großes Geschenk ist es, wenn man aus der Hölle wieder rauskommt. Aber das Fatale ist, es kommen immer wieder Prüfungen, wo man nahe am Abgrund steht, aber man kann besser damit umgehen und wieder rauskommen, weil sich die Einstellung geändert hat und weiss, wie es auf der alten Spur gelaufen ist.

                    Wichtig ist halt, dass man damit nicht alleine bleibt, wenn es brenzlig wird. Ich hatte eine sehr gute Psychologin, die immer mal wieder eine Stunde gegeben hat, wenn das innere Licht kleiner wurde. Sie konnte das abrechnen. Auch war sie im Personalgespräch dabei, als ich mal nicht mehr konnte und eine Lösung gefunden wurde.

                    Es gab ganz früher mal einen Ausrutscher aus Liebeskummer, wo ich mir etwas eingeworfen habe, weil ich mich in einen Mann verrannt habe, der mich eingeladen hat und auf den Strich schicken wollte.

                    Dieser Rückfall mit Substanzen löste derartige Ängste aus, dass ich 3 Monatelang nicht mehr die Rolltreppe zur U-Bahn runterkam und mit dem Taxi in die Arbeit fuhr, obwohl ich clean war.

                    Wenn mich heute Zustände in dieser Richtung anfallen, brauche ich nix mehr, bin halt dann total gelähmt, habe unrealistische Ängste vor Menschen.

                    Diese Phase überbrücke ich, dass ich in irgendwelche Gruppen fahre. Egal welche. Die Hauptsache ist, ich kann das auf den Tisch legen und komme raus aus der inneren Isolation durch Kontakt mit Anderen.

                    Raus aus der inneren Isolation. Der Auslöser sind sehr alte Ängste, Verletzungen, Verlassenheitssängste, mangelndes Vertrauen in mich und Unsicherheit.

                    Aber nie wieder musste ich erleben, dass ich 40 Tabletten schluckte, Marihuana rauchte und 1 Kasten Bier trank, nur weil mich ein Mann auf den Strich schicken wollte, in den ich verliebt war.

                    Es hat damals aber nicht gewirkt, ich bin hellwach und klar geblieben. Da wusste ich, es soll nicht sein und habe mir Hilfe in einer guten Psychosmatischen Klinik geholt, wo alles, restlos alles abgesetzt wurde.

                    Diese Geborgenheit dort, zeigte mir, dass es auch etwas anderes gibt als ich es jemals erfahren habe im Trauma.

                    Was in der Zukunft passieren könne, darüber denke ich nicht nach.

                    Ich habe einen Kontakt zu meinem Höheren Selbst, wo ich Vertrauen habe, und weiss, dass dieses nicht will, mich zu zerstören.

                    Gott sei Dank gibt es Ängste, die mir zeigen, wenn ich über die Grenzen hinaus gehe. fies mit mir umgehe und meine, die ganze Welt ist gegen mich.

                    Ja, das war einmal, es passierte tatsächlich in der Umgebung von einer unguten Ursprungsfamilie.

                    Nach einem Warum frage ich nicht mehr. Es war und ist mein Weg.

                    Es könnte Karma sein, wo jeder ein anderes hat. Aber das Ziel ist: ein neues und ein besseres Leben mit Wertschätzung und Vertrauen in sich selbst.




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                    • Re: Psychose oder nur Angst?

                      STRUKTUR und ein TAGESPLAN

                      sind ganz wichtig, damit der Tag nicht zu einem unüberschaubaren MONSTER wird, wo man sich sinnlos rumquält.

                      Das reduziert die Lebensängste. Man setzt etwas dagegen.


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                      • Re: Psychose oder nur Angst?

                        "Ich frage mich immer ob ich die einzige bin die mit so ner Angst herum läuft ...und noch dazu mit solchen Symptomen."

                        Alles spricht bei Ihnen für eine schwere Angsterkrankung, bei der übrigens auch der eigene Leidensdruck oft viel größer ist, als bei einer Psychose (wobei Sie sicher eine schizophrene meinen).

                        Grade wegen des Leidensdrucks brauchen Sie dringend Hilfe.

                        Informieren Sie sich am besten mal, ob es in der Nähe eine psychiatrische Institutsambulanz gibt. Dort kann man immer und auch ohne Überweisung hingehen.

                        Der schnellste Weg ist die Notaufnahme des Krankenhauses, wo ein Psychiater hinzugezogen wird (vorausgesetzt, es ist ein Klinikum mit einer Psychiatrie).

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