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Prostatakrebs - Behandlung?

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  • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


    Hallo hgf,
    zum Ersten, bei solchen Erkrankungen und daraus resultierenden Therapien muß man immer eine gehörige Portion Optimismus mitbringen.
    Zum Zweiten, bei 40 % rezitiv bleiben immerhin noch 60 % nicht rezitive Patienten übrig.
    Zum Dritten, ich hatte zur Vorgeschichte bereits eine stark vergrößerte Prostata, mit den bekannten erscheinungen wie Harnstau, Überlaufblase u.s.w. Es war deshalb eine Behandlung auf Bestrahlungsbasis nicht möglich, da dies die Situation noch wesentlich verschlimmert hätte.
    Wenn ich nun an eine Aushöhlung der P denke, so ist das mit einem inhaltlichen Karzinom noch wesentlich prekärer, da nun Krebszellen in vollen Umfang in den Blutkreislauf eindringen könnten.
    Dazu meine Überlegung: Bei einer Resektion, wenn das Karzinom noch innerhalb der P ist, und die OP korrekt durchgeführt wurde, die Schnittränder allseits im Gesunden sind, war das der richtige Weg.
    Nun ist jeder Fall anders gelagert, aber Deiner Aussage nach bist du ein Verfechter der Bestrahlung.

    LEO

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    • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


      Hallo Win,

      nicht jeder Mann weiß, dass sein Penis ohne Prostata auch steif wird, aber ohne die düber die Prostata führenden Nerven nicht mehr.

      Gruß Josef

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      • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


        Hallo LEO,

        ► "Es konnte erfolgreich nervenerhaltend operiert werden. ....., ich denke dass manch andere Männer, welche nicht wegen PC behandelt wurden weitaus größere Probleme damit haben........Herr Fischer sollte das auch mal überdenken." ◄

        Das hört sich an fast wie eine Reklame des "Berufsverbands der Deutschen Chirurgen" und soll offensichtlich Fischer, den Du direkt ansprichst, in seiner Entscheidung beeinflussen.

        ► "...ich hatte zur Vorgeschichte bereits eine stark vergrößerte Prostata, mit den bekannten erscheinungen wie Harnstau, Überlaufblase u.s.w. Es war deshalb eine Behandlung auf Bestrahlungsbasis nicht möglich, .......Wenn ich nun an eine Aushöhlung der P denke..." ◄

        Das hört sich schon ganz anders an, aber von Deinen eigenen Entscheidungskriterien, die andere Therapien als die RPE speziell in Deinem Fall nicht zuließen, sprichst Du erst jetzt, und nicht in der Antwort an Fischer, für den die Sammlung Deiner ganz individuellen Besonderheiten sicherlich nicht zutrifft. - Was soll diese Werbung?

        Nun muss ich nochmals Reinardos Worte in Erinnerung rufen - die kann man nämlich nicht oft genug wiederholen (Du bist das beste Beispiel dafür):

        ► "...dass es ein Trugschluss ist, von einer gelungenen Operation zu schliessen, dass man sich selbst mit GLEICHEM Erfolg operieren lassen kann." ◄

        Diese Weisheit gilt übrigens für alle Therapien gleichermaßen.

        Gruß,
        win

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        • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


          Hallo LEO,

          Du liest nicht richtig :

          >>Zum Zweiten, bei 40 % rezitiv bleiben immerhin noch 60 % nicht rezitive Patienten übrig.

          Es war nicht davon die Rede, dass 40 % der nach 5 Jahren als "geheilt" Geltenden, dann doch noch ein Rezidiv bekommen, sondern 40 % der
          überhaupt Prostatektomierten ! Wie viele von den Verbleibenden 60 % schon in den ersten 6 Jahren nach der Operation Ärger haben/hatten, davon war keine Rede ! Sorry, aber das ist die Wahrheit !

          Noch mal : Viel Glück, Du brauchst es !

          Truman

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          • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


            Hallo Reinardo,

            ►"Dies ist ja eine lebhafte DISKUSSION;"

            Findest Du? Ich nicht. Bei ca. 400 000 neu Erkrankten im Jahr ist die Beteiligung eher erbärmlich.

            ►"Für jeden erfolgreich Operierten gibt es einen anderen, bei dem die Operation der Beginn eines langen Leidensweges war."

            Wie wahr!

            ►"Zum allgemeinen und Narkoserisiko ist die Immunstärke des Patienten mitentscheidend, Risiko der Lungenentzündung und Thrombose, Infektionen u.a."

            Es ist auch das Risiko der AIDS- und Hepatitisverseuchten Blutkonserven und die Horrorvorstellung, die arrogante, dumme Oberschwester, die alles besser weiß, 4-5 Wochen lang ertragen zu müssen. Auch die Einhaltung des Diätplans und die KH-Kost selbst ist der Genesung i.d.R. nicht besonders dienlich - in erster Linie muss man sich wohl fühlen, um wieder zu Kräften zu kommen, und das kann man bei je 1 Scheibe Wurst und Käse allabendlich wohl kaum. Fragen wie "Wann kommt der Steak" werden vom Personal als Kooperationsmangel gedeutet und als solcher in den Patientenakten festgehalten. (Unbedarfte Schachfiguren-Patienten sehen's natürlich anders...)

            ►"Ganz wichtig ist die Erfahrung des Operateurs. Da wird schon mal ein Assistenzarzt operieren, der gerade diese Operation für seine Facharztprüfung noch braucht."

            Bei Kassenpatienten sowieso. Aber auch der Privatversicherte kann unter Narkose nicht sehen, wer an ihm herumschnippelt. Schließlich müssen - auch wenn unter der Prof.-Anleitung - immer neue Chirurgen ausgebildet / Studenten angelernt werden.

            Gruß und ein schönes, sonniges Wochenende,
            win

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            • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


              Nachdem nun alle über einen vermutlich und hoffentlich erfolgreich operierten PK Patieneten hergefallen sind, muss ich noch eine letzte Anmerkung dazu machen:
              Wenn man sich vor Augen hält, dass die Ärzte, welche das Forum betreuen, mit einer Symbiose von strahlenbehandelnder Einrichtung arbeiten und davon leben, so bezweifle ich die Objektivität dieser Veranstaltung. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

              Es muß letztendlche jeder leidgprüfte Patient, der vor wenigen Tagen / Wochen die Diagnose Prostatakarzinom erhalten hat, selbst entscheiden welcher Weg für sein Krankheitsbild der bestmögliche ist. Dazu gehört auch eine Objektive, unvoreingenommene Beratung, gerade auch in einem Forum wie diesem.

              Keiner der Leidgenossen kann voraus sehen, wie der Krankheitsverlauf sich entwickelt.

              LEO

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