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Prostatakrebs - Behandlung?

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  • Prostatakrebs - Behandlung?

    Brauche dringend Rat!!!

    habe in der vergangenen Woche das Ergebnis einer Prostata-Biopsie erhalten mit dem Ergebnis: T2, Gleason: 3 - 3 / 6; der PSA-Wert betrug 5,16

    Mein Arzt hat mir dringend zu einer Prostata-Entfernung geraten und mich als idealen Patienten für eine solche Maßnahme bezeichnet...Ich bin geschockt!!!

    Die möglichen Folgen einer solchen Maßnahme: Inkontinenz und Impotenz bringen mich in Panik, ebenso die Aussage des Arztes so schnell wie möglich zu handeln.

    Ich bin jetzt 58 Jahre alt, beruflich voll engagiert und möchte bei größt möglicher Sicherheit sowenig wie möglich von meiner Lebensqualität einbüßen.

    Im Moment überlege ich, ob ich überhaupt etwas unternehmen soll, frage mich aber, in welchen Abständen, welche regelmäßigen Kontrollamßnahmen dann erforderlich sind.

    Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich einen Rat bekomme


  • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


    Hallo Herr Fischer,
    die von Ihnen angegebenen Werte zeigen einen sog. nidrig-Risiko-Tumor, d.h. es besteht ein geringes Risiko, dass bereits Tumorzellen im Körper gestreut sind. Dieses Tumorstadium kann sehr gut therapiert werden. Dies kann sowwohl durch eine Radikaloperation -wie von Ihrem Urologen vorgeschlagen- geschehen als auch durch die schonenderen Verfahren der Bestrahlung von außen oder der inneren Bestrahlung mit seeds. Das Zuwarten unter PSA Kontrolle ist auch eine Option, die vor allem in den skandinawischen Ländern verbreitet Anwendung findet. Sie gehen jedoch ein Risiko ein, den Zeitpunkt zu verpassen, bis zu dem noch mit heilender Absicht und guten Chancen therapiert werden kann und der Tumor schon gestreut hat. auch Hormonentzugstherapien haben keine heilenden Ansatz und sind in Ihrem jungen Alter nicht als Methoder der Wahl an zu sehen. Lassen Sie sich von Ihrem Urologen über die alternativen Behandlungsmethoden der Bestralung von aussen und von innen beraten, gerade im Hinblick auf die bessere Lebensqualität nach diesen Verfahren. Falls Sie dort nicht ausreichend beraten werden, können wir Ihnen gerne eine Beratungsstelle nennen, wenn Sie uns schreiben in welcher region Sie wohnen.

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    • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


      Guten Abend Herr Fischer,

      bei mir wurden nach mehreren Biopsien über 1,5 Jahre hinweg schließlich bei PSA 15 der Tumor in letzter " Minute " entdeckt. Ich ließ mich operieren und bestrahlen.
      Die sexuelle Lebensqualität ist nicht mehr das was sie einmal war, diese ändert sich aber auch durch Bestrahlungen. Ich bin trotzdem froh, dass ich mich operieren ließ, denn ich fühle mich dadurch erleichter, dass ich das Gefühl habe, dass der Tumor entfernt ist, was man bei einer Bestrahlung nicht sagen kann. Meine OP liegt 3 Jahre zurück, mir geht es physisch gut, psychisch habe ich mit der verlorengegangenen Impotenz meine Probleme. Mit Inkontinenz hatte ich nach der OP keine Probleme, außer dass ich bei voller Blase schnellstens eine Toilette aufsuchen muss, da dann das Halten des Urin's nur sehr schwer möglich ist. Nun ist es natürlich das Wichtigste, dass ich diesen Krebs los bin, das halte ich mir immer wieder vor Augen, so kann ich die Folgen der OP und Bestrahlungen als Nebensache ansehen. Mit PSA 5,16 haben Sie noch viel Zeit sich für eine geeignete Therapie zu entscheiden.
      Wenn sie weitere Informationen aus meiner Krebsgeschichte wünschen, melden Sie sich bitte unter meiner hinterlegten Mail Adresse, ich werde Ihnen umgehend und ausführlich berichten, bzw. Ihre Fragen beantworten.

      OTTO66

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      • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


        Hallo Herr Fischer, den grössten Fehler, den Sie machen können, ist dem Draengen des Urologen nachzugeben und eine Panik-Entscheidung zu treffen. Wie in den obigen Beitraegen schon zum Ausdruck kommt, waechst der Prostatakrebs sehr langsam, und bei Ihren Werten stehen Ihnen alle Therapien offen.
        Es ist auch richtig, dass die Hormontherapie keine "heilende" Therapie ist, aber es gibt viele Krankheiten, die nicht "geheilt" werden können, mit denen es sich bei geeigneter Therapie aber ganz gut leben lässt, z.B. Diabetis. Ich glaube, auch beim Prostatsakrebs ist ein Paradigmenwechsel, d. h. ein Umdenken möglich.
        Die amerikanischen Onkologen Leibowitz und Tucker lehnen Operationen und Bestrahlung wegen der beschönigend als "Nebenwirkungen" bezeichneten Folgeschäden ab und haben eine im Ansatz intermittierende Hormontherapie entwickelt, welche als Eckpunkte die männliche Potenz erhält, die gefürchtete Hormonresistenz vermeidet und das Wachstum des Tumors in einem 13-monatigen Behandlungszyklus soweit reduziert, dass dieser "schlafend" gestellt wird. Diese Therapie haqt auch den Vorteil, dass sie systemisch wirkt, d.h. auch Mikrometastasen angreift, die im Körper vorhanden aber noch nicht erkannt werden können.
        Ich bin zwar erst im Alter von 68 Jahren mit PK diagnostiziert worden, lebe aber seit 5 Jahren so als hätte ich keinen Krebs. Meine Werte waren ungünstiger als die Ihrigen. Die von Leibowitz gemachten Vorhersagen sind bei mir bestaetigt worden.
        Sie können sich über diese Therapie im Forum der Selbsthilfegruppen (KISP) informieren oder auch in Englisch auf der Website www.prostatepointers.org/prostate/Leibowitz/ nachlesen.
        Mit freundlichen Gruessen und alles Gute, Reinardo

        Kommentar



        • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


          Guten Abend Reinhardo,
          mir wäre es auch viel lieber, ich hätte meine Prostata noch.
          Mein damaliger Urologe hat mich nicht aufgeklärt, mir keine alternative Therapien aufgezeigt, ich hatte Null Ahnung von dieser Krankheit, bin erst nach meiner OP auf diverse Krebsforen gestoßen. Ich gebe Dir vollkommen Recht,wenn Du darauf hinweist, dass man nicht blindlings dem ersten besten Vorschlag folgen sollte.

          Kommentar


          • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


            Hallo Herr Fischer,
            Sie sehen es gibt sehr unterschiedliche Meinungen wie man Sie beraten soll. Sicher sind die Erfahrungen von Otto und Reinardo ein wichtiger Hinweis, wie die Erkrankung Prostatakrebs angegangen werden kann, Dennoch ist gerade die Therapie nach Leibowitz mit Vorsicht zu geniessen. Die Selbsthilfegruppen sind teilweise sehr stark an der Promotion dieser Therapieoption interessiert was zu teilweise sehr kontroversen Diskussionen führt. Sicher hat jedoch im Gegensatz zur Aussage von Reinardo zumindest gemäß der Lehrmeinung kein Paradigmenwechsel stattgefunden. Die Therapie nach Leibowitz hat keinen heilenden Ansatz und Sie vergeben sich die Chance der Kuration. Deshalb werden auch für ein Tumor in dem von Ihnen beschriebenen Stadium und in Ihrem Alter (unter der Annahme, dass Sie sonst fit und gesund sind) die Standardtherapieoptionen empfohlen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder wüst beschimpft werde, möchte ich Ihnen diese 3 Therapieoptionen, die Ihnen eine Heilung bringen können (Radikaloperation, externe Bestrahlung und Seeds) vorschlagen. Dennoch mein Vorschlag: sicher gibt es in Ihrer Nähe auch eine Selbsthilfegruppe Prostatakrebs. Besuchen Sie die regelmäßigen Treffen und sprechen Sie mit IHren Mitbetroffenen über deren Erfahrungen und Ratschläge.

            Kommentar


            • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


              Zitat/
              Ich bin trotzdem froh, dass ich mich operieren ließ, denn ich fühle mich dadurch erleichtert, dass ich das Gefühl habe, dass der Tumor entfernt ist, was man bei einer Bestrahlung nicht sagen kann.
              /Zitatende


              Das sehe ich, lieber OTTO66, anders. Nach meinem Wissensstand (Herr Dr. Kahmann möge mich bitte berichtigen, wenn ich etwas Falsches erzähle) gilt generell, dass Zellen des gesunden Gewebes permanent absterben, sich aber permanent auch immer wieder automatisch erneuern, und zwar das ganze Leben lang; wenn die Zellen diese Fähigkeit im Alter verlieren, stirbt der Organismus (der Mensch) ab. Bei den defekten Krebszellen ist diese Erneuerungsfähigkeit gestört. Dies hat sich die Strahlenzherapie zunutze gemacht: Vereinfacht dargestellt verläuft die Sache so, dass mit den Strahlen sowohl die defekten Tumorzellen, als auch die gesunden Zellen des unmittelbar benachbarten Gewebes angegriffen werden. Dafür ist die Gesamtdosis auch so portioniert, dass die Tagesdosis zwar stark genug ist, um die Zellen (auch die gesunden) zu schädigen, den gesunden aber die Möglichkeit gewährt, bis zur nächsten Bestrahlung zu regenerieren / sich zu erneuern (also zu überleben). Die defekten Tumorzellen schaffen es nicht, sich bis zur nächsten Sitzung zu erholen und sterben mit jeder weiteren (täglichen) anteiligen Dosis allmählich, zum Schluss jedoch endgültig ab. Deshalb dauert die Gesamttherapie auch bis zu zwei Monaten lang (bei Monotherapie). Durch die Bestrahlung werden die Tumorzellen dauerhaft abgetötet / vernichtet und deren Abfall wie alle unbrauchbaren Abfälle vom Organismus mit der Zeit abgestoßen / entsorgt. Was übrig bleibt sind nur Narben am gesunden Prostatagewebe, als wäre nur der Tumor herausgeschnitten (das ist auch der Grund, warum Chirurgen eine bestrahlte Prostata nur ungern operieren - bei jedem solchen Patienten sieht das Organ anders aus, entsprechend der ursprünglichen Diagnose und der daraus resultirenden "individuellen" Vernarbung - es ist jedesmal etwas, was sie noch nie im Leben gesehen / erlebt haben und wofür sie deshalb meistens auch keine Verantwortung übernehmen wollen; es ist für sie u.U. auch viel anstrengender, weil sie dabei keine Routine-Leistung liefern können, sondern i.d.R. in jedem Einzelfall improvisieren müssen - wobei Ausnahmen auch hier die Regel bestätigen), aber keine Tumorreste mehr. Somit ist die (perkutane) Strahlentherapie ein vollwertiger Ersatz für die Prostatektomie, eine "Quasi-OP" mit Stahlen also, nur eben ohne Blut (und ohne Risiko, dass Krebszellen möglicherweise in die Blutbahn und somit in den ganzen Körper gelangen), dafür aber - lt. Statistiken und Erahrungsberichten - mit wesentlich niedrigeren Inkontinenz- und ED-Raten.

              Der Tumor ist also nicht mehr vorhanden.

              Gruß,
              win

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              • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                Guten Morgen Win,
                danke für Deine ausführliche Schilderung zu meinem Beitrag. Bis zu meiner OP hatte ich null Ahnung von dieser Krankheit, mein Urologe hat mich nicht aufgeklärt, mir keine Alternativen zur OP vorgeschlagen. Frage: Wäre eine Bestrahlung in meinem Fall sinnvoller gewesen?
                Wie schon berichtet PSA 15 Kapsel durchbrochen, Blase angegriffen Gleason 4+3.
                Internetforen kannte ich auch nicht, wusste nicht mal so genau, zu was eine Prostata gut ist. Ist es nicht so, dass durch eine Strahlentherapie die Erektion auch beeinträchtigt wird? Nun kann ich Orgasmen relativ gut erleben, mit Inkontinenz habe ich keine Probleme. Mein Penis wird halt nur halbsteif, ein GV ist damit nicht mehr möglich. Durch die nach der OP erfolgten Bestrahlungen habe ich heute noch (nach 3 Jahren) Stuhlgangprobleme. An sonsten fühle ich mich dem Alter entsprechend pudelwohl, kann arbeiten, sport treiben wie andere Männer auch.

                Gruß OTTO66

                Kommentar


                • RE: Prostatakrebs - Behandlung?



                  Guten Abend OTTO,

                  Zitat/
                  "Bis zu meiner OP hatte ich null Ahnung von dieser Krankheit,"
                  Zitatende/

                  Kein Gesunder hat Ahnung von Krebs bevor er selbst erkrankt.

                  Zitat/
                  "mein Urologe hat mich nicht aufgeklärt, mir keine Alternativen zur OP vorgeschlagen."
                  Zitatende/

                  Die erste Frage des Patienten an den Arzt soll immer die einfachste sein: "Welche Möglichkeiten gib es?" Favoritisiert er nur eine Therapie, während er versucht, die anderen Möglichkeiten auf den Abstellgleis zu schieben, muss unausweichlich die nächste Frage folgen: "Warum?"

                  Der Arzt ist zur Aufklärung verpflichtet. (Hern Dr. Kahmann berät in der Tat neutral.) Bei fehlender oder mangelnder Aufklärung den Arzt wechseln und entsprechende Meldung an die Ärztekammer tätigen, evtl. weitergehende Maßnahmen einleiten. Wenn ein Arzt zur RPE drängt und andere akzeptable Optionen wissentlich verheimlicht und die Prostata dann tatsächlich entfernt wird, obwohl sie im gegebenen Fall nicht entfernt werden musste, handelt es sich um schwere Körperverletzung nach StGB.

                  Zitat/
                  Wäre eine Bestrahlung in meinem Fall sinnvoller gewesen?
                  Zitatende/

                  Ich bin kein Arzt, dafür wäre z.B. Herr Dr. Kahmann der bessere Gesprächspartner, er ist ja auch ein Strahlentherapeut:



                  Zitat/
                  Wie schon berichtet PSA 15 Kapsel durchbrochen, Blase angegriffen Gleason 4+3.
                  Zitatende/

                  Es gibt m.W. Ärzte, die bei PSA >10 nicht mehr operieren (bei Kapseldurchbruch und Befall von anliegenden Organen und der ungünstigeren Aggressivitätskonstellation 4+3 sowieso nicht), weil das Risiko, dass Krebszellen von den Schitträndern in die Blutbahn kommen und sich so im ganzen Körper ausbreiten, zu groß ist (die Hacketal'sche Theorie). Ich kann nicht die Frage beantworten, ob die reine Straglentherapie in Deinem Fall sinnvoller wäre als die RPE, ich kann Dir aber versichern, dass ich selbst, wäre es meine Diagnose, insbesondere bei Kapseldurchbruch und Blasenbefall nie der RPE zugestimmt hätte.

                  Zitat/
                  " ...ich...wusste nicht mal so genau, zu was eine Prostata gut ist.
                  Zitatende/

                  Hej, hej! Jetzt aber langsam...!! Sag' es lieber nicht so laut! Das wissen Schüler schon mit 15 Jahren.

                  Zitat/
                  Mein Penis wird halt nur halbsteif, ein GV ist damit nicht mehr möglich.
                  Zitatende/

                  Schau' mal hier:



                  Ob's hilft?

                  Zitat/
                  Durch die nach der OP erfolgten Bestrahlungen habe ich heute noch (nach 3 Jahren) Stuhlgangprobleme.
                  Zitatende/

                  Dann hast Du eben Pech gehabt und gehörst zu den - relativ wenigen - Patienten, die Spätfolgen davon getragen haben. Es komt auf die Art der Beschwerden - oft lässt sich durch angepasste Lebensführung damit leben. Ergoogle Dir paar Statistiken dazu. In den Foren berichten i.d.R. nur Patienten, die Spätfolgen erlitten und Beschwerden haben (weil sie Fragen dazu haben), weniger aber solche, die alles reibungslos und ohne Nebenwirkungen überstanden haben - das ist sicherlich die Mehrheit. Das kann dann auch ein falsches Bild entstehen lassen.

                  Zitat/
                  "An sonsten fühle ich mich dem Alter entsprechend pudelwohl,"
                  Zitatende/

                  Na das ist schon was! Ich wünsche Dir, dass es Dir so lange aushält!!

                  Gruß und schönen Feiertag,
                  win

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                  • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                    Hallo Otto,
                    ich kann Ihnen nicht sicher beantworten, ob Sie besser bestrahlt worden wären. Die von Ihnen angegebenen Werte waren grenzwertig für die Radikaloperation und man hätte sicher die Bestrahlung von aussen empfehlen können. Die Tatsache, dass Sie nach der OP noch bestrahlt werden mussten, spricht dafür, dass die Radikaloperation wohl nicht die rechte Therapie war. Aber wie win schon sagt, es ist gut, dass Sie sagen können, dass Sie sich gut fühlen. Die Tatsache, dass Sie nach der zusätzlich benötigten Bestrahlung Probleme mit dem Stuhlgang haben, ist zum einen nicht ganz ungewöhnlich, kann zum anderen aber ggf. therapiert werden. Z.B. ein Medikament namens Colifoam kann hier Abhilfe schaffen. Fragen sie den Strahlenttherapeuten, der sich bestrahlt hat.

                    Kommentar



                    • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                      Guten Abend Win,
                      ich kannte die Foren nicht, viele hier haben sich vor einer Therapie hier schlau gemacht, das meinte ich damit.

                      Zum Urologen: Im Nachhinein bin ich auch schlauer!

                      " Ich wusste nicht zu was eine Prostata gut ist"

                      Das interessiert mich nicht, ob das 15 jährige wissen, und nochmals ich wusste es nicht geanau, zu was auch, wenn alles funktioniert. Es muss auch nicht jeder Autofahrer wissen wie ein Motor funktioniert!

                      Nun bekomme ich meinen Penis immer noch nicht steif.

                      Auf den Feiertag pfeif ich, ich möchte den 17. Juni wieder haben!!!

                      Vielen Dank für Deinen Beitrag, ich hoffe dass es Dir mindest so gut wie mir geht,
                      mir geht es trotz Allem nicht nur pudelwohl sondern sauwohl.
                      Dir auch einen schönen Feiertag

                      OTTO66

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                      • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                        Hallo OTTO,

                        Du widersprichst Dir:

                        Am 26.09.05 schrieb OTTO66 an Fischer:

                        "Ich bin trotzdem froh, dass ich mich operieren ließ".

                        Am 27.09.05 schrieb OTTO66 an Reinardo:

                        "mir wäre es auch viel lieber, ich hätte meine Prostata noch."

                        Also was jetzt: Froh oder nicht froh?

                        Gruß, win

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                        • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                          Hallo OTTO,

                          → → "Zum Urologen: Im Nachhinein bin ich auch schlauer!"

                          das glaube ich Dir gerne, aber Du bist hier nicht allein, es lesen auch PK-Neulinge mit wie der Thread-Initiator.

                          Noch ein kleiner Nachtrag zu Deinem Beiträgen vom 26.09.05:

                          → → "Die sexuelle Lebensqualität ist nicht mehr das was sie einmal war, diese ändert sich aber auch durch Bestrahlungen."

                          und vom 01.10.08:

                          → → "Ist es nicht so, dass durch eine Strahlentherapie die Erektion auch beeinträchtigt wird?"

                          Kann, muss aber nicht. Ich habe auch nur geschrieben: "..., dafür aber - lt. Statistiken und Erahrungsberichten - mit wesentlich niedrigeren Inkontinenz- und ED-Raten." - Ich selbst schätze das mögliche ED-Risiko infolge der externen Strahlentherapie ganz grob auf 0% bis ca. 50% ein, wobei zu berücksichtigen ist, dass das Alter, der allgemeine Gesundheitszustand, die Vitalität, die allgemeine Widerstandsfähigkeit des Organismus und viele andere Faktore für die Einstufung auf dieser Skala mit von entscheidender Bedeutung sind, denn jeder Mensch ist anders, jeder Organismus verträgt die Strahlen anders und somit reagiert auch jeder Patient unterschiedlich. Leider unterscheiden sich hier auch die Statistiken zu sehr; ich persönlich würde aber das DURCHSCHNITTLICHE ED-Risiko bei ca. 20-30% ansiedeln.

                          Vgl. hierzu bitte folgende Angaben:

                          "IN EINIGEN FÄLLEN kann die Strahlentherapie Impotenz hervorrufen, insbesondere bei der externen Bestrahlungsform, ..."
                          (http://www.hexal-onkologie.de/krebs/...ex.php?seite=7)

                          "In 14 bis 46 % der Fälle muss mit einer Impotenz gerechnet werden - im Vergleich zur Operation tritt diese Komplikation also seltener auf."
                          (http://www.prostata.de/290+M55bfb8bda1c.html)

                          Krebs-Kompas:
                          (http://www.krebs-kompass.de/index.ht....shtml~content)

                          "Nach Operation tritt mit hoher Wahrscheinlichkeit Impotenz auf. Die Wahrscheinlichkeit von Impotenz bei radikaler Prostatektomie ist bei nicht nervschonender Operation nahezu 100%. Selbst bei nervschonender OP, die nur bei einem selektierten Patientenkreis vorgenommen werden kann, muss man mit einer Wahrscheinlichkeit von Impotenz (erektiler Dysfunktion) in der gleichen Größenordnung wie bei Bestrahlung rechnen."

                          Dt. Krebsgesellschaft:
                          (http://www.krebsgesellschaft.de/db_p...apie,4288.html)

                          STRAHLENTHERAPIE:
                          "Als Folge der Strahlentherapie KANN es bei einem Drittel bis der Hälfte der Patienten zur Impotenz kommen."

                          OPERATION:
                          "Die zweite Folge der Prostataoperation ist häufig die Einschränkung oder der Verlust der Erektionsfähigkeit (Impotenz), bedingt durch die Verletzung der Nervenstränge, die für die Erektion verantwortlich sind. Diese Nervenstränge laufen rechts und links an der Prostata entlang. Je nachdem, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat, können ein oder beide Nervenbündel bei der Operation geschont werden. Abhängig vom Alter kann damit die Potenz bei der Hälfte bis zwei Drittel der Patienten erhalten werden."

                          Die o.g. bestenfalls "zwei Drittel der (operierten) Patienten" sind diejenigen, bei denen - unter den obigen Voraussetzungen - die sog. nervenschonende OP durchgeführt werden konnte. Waren bei Dir die Voraussetzungen (minimale Krebsausbreitung = auf die Prostata beschränkt) gegeben, sodass eine solche nervenschonende OP bei Dir durchgeführt werden konnte? Nach Deinen Angaben glaube ich es nicht. Wenn also nicht, dann gehörst Du eher zu jenen ca. 70% bis nahezu 100% Geschädigten, die bereits durch die OP entmannt wurden, und nicht durch die spätere Bestrahlung.

                          Außerdem kann ich mir nicht gut vorstellen, dass jemand sich bei Deinem Kapseldurchbruch und Blasenbefall überhaupt die Mühe machen würde, die Potenznerven zu schonen, wenn er von Anfang an weiß, dass Du später sowieso bestrahlt wirst - so kann der Chirurg immer getrost behaupten, Deine ED sei strahlenbedingt. Wenn Du anderer Meinung bist, bist Du beweispflichtig.

                          Daher halte ich Deine Aussagen an Prostatakrebs-Anfänger für irreführend.

                          Gruß und alles Gute,
                          win

                          Kommentar


                          • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                            Hallo OTTO,

                            noch ein Nachtrag:

                            → → "Es muss auch nicht jeder Autofahrer wissen wie ein Motor funktioniert!"

                            Nicht bis ins letzte Detail, das sicherlich nicht. Aber jeder Autofahrer weiß, dass das Auto ohne den Motor nicht fährt.

                            Gruß
                            win

                            Kommentar


                            • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                              Hallo

                              ich verstehe Dich NICHT ! Erst gehst Du zu den Urologen, lässt Dich "Vorsorgeuntersuchen" und sogar biopsieren und dann schreckst Du vor den Konsequenzen zurück. Das ist ja nicht so, als wenn das eine Seltenheit wäre, dass MANN da die Diagnose bekommt, dass MANN auch was hat, knapp die Hälfte aller Männer, die da regelmässig ab 45 Lebensjahr hingehen, bekommt das irgendwann im Leben zu hören, dass Sie auch betroffen sind, das MUSS Mann sich vorher überlegen...

                              Anyway, Mann kann Zahnpasta nicht in die Tube zurück machen und genau so wenig kannst Du jetzt nachträglich den Kopf in den Sand stecken und überlegen, ob Du das Ganze am besten einfach wieder vergisst, lese mal Prof. Hackethals Meinung zum Biopsieren :

                              http://www.infothek.at/verlag/zusatz...formatiert.pdf

                              Viel Glück !

                              Truman

                              Kommentar


                              • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                                Zitat:
                                >> Schau' mal hier:



                                Ob's hilft? >>

                                Hallo win und OTTO,

                                diese potenzfördernden Medikamente helfen einem nicht nervenerhaltend Operierten Mann leider rein gar nichts.

                                Gruss,

                                ruckzuck

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                                • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                                  Hallo Fischer und Truman,

                                  wenn schon die Biopsie als solche gefährlich sein soll, gilt es um so mehr für die OP, wenn man - bei fortgeschrittener Ausbreitung - im bereits krebsverseuchten Gewebe schnippelt.

                                  Gruß und alles Gute,
                                  win

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                                  • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                                    Hallo Ruckzuck,

                                    ich habe den ED-Beitrag nur ganz flüchtig überflogen - wenn ich mich nicht irre, waren dort auch andere Strategien beschrieben als nur Medikamente, wie z.B. Gummizüge, Ringe u. dgl.; im Männergesundheitsforum schaue ich mal nur sporadisch nach, hauptsächlich nach den literarischen Perlen von Truman.

                                    Gruß und einen schönen Abend,
                                    win

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                                    • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                                      Hallo Fischer,

                                      Herr Dr. Kahmann hat die wesentlichen Punkte bereits beantwortet. Nur noch ein paar Überlegungen:

                                      ► Mein Arzt hat mir dringend zu einer Prostata-Entfernung geraten und mich als idealen Patienten für eine solche Maßnahme bezeichnet

                                      Weil er als Urologe = Chirurg nichts anderes kennt. Du solltest mehrere Meinungen einholen, auch von Radiologen / Strahlentherapeuten. Deine sehr günstigen Werte erlauben Dir, wie von Herrn Dr. Kahmann bereits erwähnt, über die Seeds-Brachytherapie nachzudenken - dass wäre m.E. vielleicht die schonendeste Therapie. Eine Kombitherapie aus Seeds und externer Bestrahlung wäre u.U. auch denkbar - die Seeds sollen dabei die Strahlenbelastung der externen Bestrahlung senken, um etwaige Nebenwirkungen insgesamt auf Minimum zu reduzieren. Darüber kann Dich am besten ein Strahlentherapeut aufklären, kaum aber ein niedergelassener Urologe.

                                      ► die Aussage des Arztes so schnell wie möglich zu handeln.

                                      Quatsch. Das ist ja schon kriminell! - Der PK ist eine Krebsart, die am langsamsten wächst - s. auch Dr. Kahmans Hinweis auf die Option "Abwarten und Beobachten". Einige Wochen hast Du bestimmt Zeit, um sich schlau zu machen und nichts zu überstürzen.

                                      ► ...frage mich aber, in welchen Abständen, welche regelmäßigen Kontrollamßnahmen dann erforderlich sind.

                                      M.E. jedenfalls PSA monatlich messen lassen (immer im selben Labor!!, 2 Tage zuvor kein Fahrrad, keine Tast- oder TRUS [transrektale Ultraschalluntersuchung], kein Geschlechtsverkehr!), um die Entwicklung / den TREND herauszubekommen.

                                      Eine Metastasierung schließt Herr Dr. Kahmann bei Deinen Werten fast aus, dann kannst Du Dir die Belastungen der Computertomographie, Skelettszintigraphie, des Lungenröntgens und der Magnetresonanztomographie m.E. zunächst ersparen. TRUS vielleicht dreimonatlich.

                                      Gruß und alles Gute,
                                      win

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                                      • RE: Erektile Dysfunktion


                                        Hallo win,

                                        Cockringe, ob aus Gummi oder Metall, erfüllen nur dann ihren Zweck, wenn die Schwellköper sich auch mit Blut füllen können, das anschließend durch sie im Rückfluss behindert wird. Wenn sich aber kein Blut in die Schwellkörper pumpen lässt, kann nichts abgebunden werden.
                                        Ähnlich sinnlos wäre es, in einen leeren Luftballon am Ende einen Knoten zu machen, in der Hoffnung, er würde sich dadurch von selbst aufblasen.
                                        Wenn man die Erektion mithilfe einer dafür geeigneten Pumpe wenigstens ansatzweise hinbekommt und danach abbinden würde, was glaubst Du, wie schnell sie sich wieder verflüchtigt, wenn der Mann keine Nervenbahnen mehr im Penis besitzt, die zu einer normalen Funktionsweise beitragen? So schnell schaust Du nicht und die ganze "Pracht" ist, trotz Gummiring, verflogen.
                                        Ein metallener Cockring könnte in diesem Fall einen optisch-stimulierenden Reiz ausüben - mehr nicht.

                                        Dir wünsche ich ebenso einen netten Abend,

                                        ruckzuck

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                                        • RE: Prostatakrebs - Behandlung?




                                          Bitte bitte, lieber Fischer, gern geschehen.

                                          (P.S. Liest Du hier überhaupt mit? Ich dachte, Du hast es eilig...
                                          Jetzt kapiere ich auch allmählich, warum in diesem Forum sonst eine so gähnende Leere herrscht und keiner mehr schreibt. Die Zeit kann man gewiß besser verbringen.)

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                                          • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                                            Hallo,
                                            ich habe die Diskussion verfolgt. In meinem Fall, ich hatte ähnliche Diagnostische Angaben. Mein PSA Wert ist über lägere zeit bis auf 3,8 gestiegen, die Biopsie, aufgrund eines Tastbefundes eingeleitet, bestätigte ein PC.

                                            Die im April 2005 daraufhin durchgeführte Resektion hat mich von der Sorge befreit, den Zeitpunkt der Metastasenbildung zu verpassen. Es ist jetzt im Nachhinein eine Erleichterung, zu wissen, dass das PC mit höchster Wahrscheinlichkeit für mich Geschichte ist. Das trägt auch zur Lebensqualität bei.
                                            Es konnte erfolgreich nervenerhaltend operiert werden. Die Auswirkungen waren eine gerigfügige, kurzzeitige Inkontinenz. Die ED habe ich mit Cialis gut im Griff, ich denke dass manch andere Männer, welche nicht wegen PC behandelt wurden weitaus größere Probleme damit haben.

                                            Die vierteljährlichen Nachuntersuchungen sind vom Aufwand und der Belastung nicht relevant. Mein derzeitiger PSA ist 0,02.
                                            Herr Fischer sollte das auch mal überdenken.
                                            LEO57


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                                            • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                                              Hallo, liebe Mitstreiter. Dies ist ja eine lebhafte DISKUSSION; SEHR FÖRDERLICH FÜR DIE akzeptanz des FORUMS. Möchte hierzu nur noch sagen, dass es ein Trugschluss ist, von einer gelungenen Operation zu schliessen (oder zu empfehlen), dass man sich selbst mit gleichem Erfolg operieren lassen kann. Für jeden erfolgreich Operierten gibt es einen anderen, bei dem die Operation der Beginn eines langen Leidensweges war. Die Foren sind voll davon.
                                              Man vergesse nicht, dass die Prostata-Operation eine sehr schwere Operation ist, ähnlich der Entfernung der Gebärmutter bei Frauen. Zum allgemeinen und Narkoserisiko ist die I(mmunstärke des Patienten mitentscheidend, Risiko der Lungenentzündung und Thrombose, Infektionen u.a.
                                              Ganz wichtig ist die Erfahrung des Operateurs. Da wird schon mal ein Assistenzarzt operieren, der gerade diese Operation für seine Facharztprüfung noch braucht.
                                              Also: alles gut überlegen, bevor man "ja" sagt.
                                              Gruss, Reinardo

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                                              • RE: Prostatakrebs - Behandlung?


                                                Du bist ein hoffnungsloser Optimist ! Ich wünsche Dir, dass Deine Einschätzung für Dich stimmt, die Statistik sagt etwas Anderes :

                                                Mehr als 40 % aller Prostatektomierten und "Geheilten" bekommen zwischen dem 6. und 12 Jahr nach der Operation ein messbares Rezidiv. Das Rezidiv hatten die natürlich gleich, aber eine Zelle muss sich rund 27 bis 30 mal verdoppeln, bis sie so viel PSA erzeugt, dass das messbar wird. Bei einer Verdoppelungszeit von mehr als 2 Monaten braucht das halt so lange, wenn das nur ein oder ein paar Zellen von der Biopsie und/oder der Operation sind.

                                                Viel Glück

                                                Truman

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                                                • RE: Erektile Dysfunktion


                                                  Sehr geehrter Herr Dr. Ruckzuck,

                                                  besten Dank für Ihre Aufklärung. Die ED ist für mich in der Tat nur ein Randthema, das ich (zum Glück) nur vom Hörensagen kenne. Anlässlich der hier aufgeworfenen Problematik habe ich hierzu auch in meinem Bekanntenkreis - unter ähnlich Betroffenen - per Email nachgefragt und von meiner sehr guten Bekannten, von der ich sehr viel halte, eine derart erschütternde Antwort bekommen, dass ich sie den Forumsteilnehmern unter gar keinen Umständen vorenthalten möchte. Sie schrieb mir aus eigener Erfahrung:

                                                  "Das mit der ED ist leider ein ganz trauriges Kapitel - dass Du darüber nichts Genaues weißt, liegt an der Verschwiegenheit der betroffenen Männer. Sollen sie doch bitte einmal Details aus Erfahrungen schildern. Oder die Urologen die Wahrheit sagen. Alle nehmen ein Blatt vor den Mund und der Dr. Kreutzig im Männerforum macht daraus eine Unterhaltungssendung - so locker vom Hocker, als bräuchte Mann nur ein paar Pillen einwerfen und dann ist die Sache geritzt.
                                                  Mein Freund hat es sich auch nicht sooo dramatisch vorgestellt, wie es dann in der Realität kam. Alles haben wir ausprobiert und es hat den Spass schnell gänzlich verdorben. Dann atrophiert mit der Länge der Dauer der Impotenz sogar der Schwellkörper, die medizinische Pumpe kann nicht mal das verhindern. Ein Jahr nach der OP hat er es für sich für alle Zeiten aufgegeben, obwohl er vorher extrem gut drauf war und nie ein Problemchen hatte. Ein Schock ist das im Grunde, wenn Mann aufwacht und unten herum wie amputiert ist - so hat er es mal ausgedrückt. Die wenigsten können es sich vorstellen, wenn sie es nicht hautnah miterlebt haben. Die Veränderungen danach sind zu gross, als dass sie bei einer verbalen Aufklärung überhaupt gefühlsmäßig verstanden werden könnten."

                                                  Es ist m.E. also die höchste Zeit, auch über dieses Thema tabufrei zu reden - dieses gottlob registrierungs-, cookies- und spywarefreie Forum bietet dafür die allerbesten Voraussetzungen.

                                                  Viele Grüße,
                                                  win


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