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Wahrheit

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  • Wahrheit

    Hi,
    Wahrscheinlich werden mich jetzt einige für einen Faker halten,weil ich immer so nette Themen habe.
    Wär cool und würde spass machen,aber ich habe einfach Pech.
    War heute mit ner Freundin zum Fasching,lustig,
    wir sind gleich gepolt und haben uns köstlich amüsiert.
    Wir hatten früher eine Stammkneipe,die hat zu gemacht,seitdem treffen wir eine alte Freundin immer zu Fasching in einer anderen Kneipe.Einmal im jahr halt,tut auch nicht soviel zur Sache.
    Meine Tochter hat ihren Vater vielleicht dreimal gesehen und da war sie noch klein,bisher war das kein Problem.
    Aber jetzt,in der Kneipe habe ich erfahren
    das ihr Vater Darmkrebs hat und langsam stirbt.
    Ich habe gesagt das er unbedingt Kontakt mit meiner Tochter aufnehmen muss damit sie noch eine Chance hat ihn kennenzulernen wenn sie das möchte.
    Meine Freundin hat meine Tel.nr. und gibt
    sie ihm,aber ich glaube er wird nicht anrufen.
    Was sage ich jetzt meiner Tochter?
    Ich habe sie nie belogen,auch in ernsten Sachen nicht aber das ist ziemlich harter Tobak.
    Ihr Vater ist wirklich ein super Typ,aber in solchen sachen halt feige.
    Oh Mann,ich frage mich warum es bei mir nicht einmal rund laufen kann,ein Problem weg,shon
    kommen zwei neue und dann noch so extrem.
    Aber das war schon immer so,denke mal meine Tochter setzt jetzt mit ihrem Pech die Tradition fort.
    Gutes nächtle


  • Nachtrag


    Sol ich jetzt so tuen als ob ich nichts wüsste,
    meine güte ich habe keinen Bock mehr, mir über
    Menschen gedanken zu machen,wenn sie sowieso sterben und mache es immer wieder,oh warum nur, ich idiot.

    Kommentar


    • blitz-bumm


      NullAhnung schrieb:
      -------------------------------------------------------
      > Sol ich jetzt so tuen als ob ich nichts wüsste,
      > meine güte ich habe keinen Bock mehr, mir über
      > Menschen gedanken zu machen,wenn sie sowieso
      > sterben

      "ad duritiam cordis"

      und mache es immer wieder,oh warum nur,
      > ich idiot.

      es sind die ängste vor der eigenen vernichtung

      ich liebe heftige gewitter, habe keinerlei angst davor,
      aber wenn der blitz dirket neben mir einschlägt...

      Kommentar


      • Re: blitz-bumm


        hm,wenn`s nur ein Blitz wäre.
        Irgendwann muss es doch auch mal gut sein,
        mit dem Totengräber bin ich schon per du.
        Genaugenommen,haben die es ja hinter sich
        sollte man sich eigentlich freuen.
        Trauer ist halt auch nur eine Form des Selbstmitleids und wie du sagst,das bewusst werden
        der eigenen Vernichtung.

        Kommentar



        • Re: blitz-bumm


          Guten Morgen!
          Also meine meinung:
          Du solltest erstmal mit dem vater deines Kindes reden!!!
          Sprich mit ihm über deine Ängste, deine gefühle und das du dir für dein Kind wünscht, das es Ihn noch richtig kennenlernt.

          Aber weißt du was ich traurig finde....?
          Erst der bald eintreffende Tod des Kindes- Vaters lässt dich überlegen ob es nicht besser wär die beiden nochmal zusammen zu führen.
          hat ein Kind nicht immer ein Recht auf seinen Vater, auch wenns nur zu Besuchstagen ist?
          Was soll dein Kind jetzt denken?
          meinst du es dankt dir, das die beiden nur sehr wenig zeit miteinander hatten?
          LG

          Kommentar


          • Wahrheit


            Nimm Dir das Schicksal von anderen nicht so zu Herzen, es ist nicht Dein Schicksal! Sprich mit Deiner Tochter darüber, Du hast geschrieben sie ist 17. In dem Alter versteht sie es sicher. Wenn ihr Vater das möchte meldet er sich, aber vielleicht, will er positiv in Erinnerung bleiben, will nicht das jemand sieht, wie krank er ist. Krebspatienten, dass ist kein schöner Anblick. Mein Opa hat jedem Besuchsverbot erteilt, er wollte das ihn alle als gesunden und starken Mensch, in Erinnerung behalten.

            Kommentar


            • Re: Wahrheit


              Hi ihr danke für eure Antworten,
              sprechen muss ich wohl mit beiden,ist halt dumm gelaufen.
              Ja und etwas positives gibt es ja doch an den ganzen Todesfällen,wenn ich mal spontan mit verwandten und bekannten feiern will,setze ich mich mit ner kiste Bier auf den Friedhof und alle sind zuhause.Ha,
              klappt ja doch noch mit den blöden sprüchen.
              Ach so das meine Tochter keinen Kontakt hatte,
              lag eher an ihr,gut wenn der Vater sich mehr gekümmert hätte wäre es natürlich anders gelaufen.
              Aber sie hatte dieselben Infos wie ich,also nix mit ich will nicht das du ihn triffst oder so,sie wollte
              selber nicht ansonsten hätte die Möglichkeit bestanden ihn zu treffen.Ich habe ihn ja noch häufig gesehen und das wusste sie,erzwingen kann man so was halt nicht.

              Kommentar



              • Re: blitz-bumm


                Natürlich hat ein Vater immer ein Recht auf das eigene Kind. Ist Dir einmal in den Sinn gekommen, dass wenn der Kindsvater ernstaft interesse an seinem Kind hätte, der Kontakt regelmäßig bestehen würde?! Warum machst Du also der Mutter die Vorwürfe?! Sie ist im gegensatz zum Vater (dem Kind gegenüber) nicht verpflichtet dem Kerl hinterher zu rennen. Das er tödlich erkrankt ist, hat damit wenig zu tun. Das ist ein Schicksal. Vielleicht möchte die Mutter dem Kind ermöglichen die Zeit, sofern es der Vater zulässt, mit dem Vater zu verbringen. Vielleicht können beide dem Kind erklären das er sehr krank ist und bald nicht mehr da sein kann. Das halte ich für besser, als wenn sich der Vater vor seiner Verantwortung drückt, wie anscheinend die ganze Zeit schon.

                Ich kann also nicht heraus lesen, dass NullAhnung erst interesse an der Vater-Kind beziehung hat, seid er krank ist. Es lag wohl eher am Vater.....

                Kommentar


                • Re: Wahrheit


                  ich sollte mir wirklich angewöhnen erst alle Beiträge zu lesen...

                  Kommentar


                  • Re: Wahrheit


                    ()))()))()

                    Kommentar



                    • Re: Wahrheit


                      Jaja, dein Opa hat mal wieder voll und ganz an dieser Leistungsgesellschaft teilgenommen.

                      In der ein Mensch nur was zählt, wenn man zu ihm aufschauen kann.

                      Jeder hat Stärken und Schwächen. Wir sollten vielleicht mehr Mensch sein, als fiktive Anschauung.

                      Kommentar


                      • Re: Wahrheit


                        herby57890 schrieb:
                        -------------------------------------------------------
                        > Wir sollten
                        > vielleicht mehr Mensch sein, als fiktive
                        > Anschauung.


                        kannst du dieses statement ev. näher erläutern?

                        Kommentar


                        • Re: Wahrheit


                          ich hab herby so verstanden, dass wir die menschlichkeit mehr zulassen sollten, zu der auch kranksein, schlecht-aussehen, schwäche-zeigen etc. gehört, statt zu versuchen ein perfektes bild aus der vergangenheit aufrecht zu erhalten, das mittlerweile fiktion ist (der großvater, der nur dieses bild von sich als gesundem, starkem menschen zulassen möchte) und SO wahrscheinlich auch nie stimmte...

                          Kommentar


                          • Re: Wahrheit


                            Ich kann den Opa schon verstehen,
                            ich hätte es auch nicht gern wenn mir jemand beim
                            Sterben zusieht,also lieber ein fremder als die Familie.Aber nicht weil es mir unangenhem wäre,
                            wenn es mir schlecht geht fühle ich mich alleine einfach wohler,oh mann da wiederspreche ich mir,
                            wenn ich mich alleine wohler fühle ist es mir natürlich unangenehm,wenn jemand da ist.(|8))
                            Jemanden von betreutes Sterben,oder wie auch immer sich diese Organisationen heissen,dürfte vielleicht
                            dabei sein,aber nur vielleicht.

                            Kommentar


                            • Re: Wahrheit


                              bohh, was schock! du arme....
                              ich würde auch mit dem vater deiner tochter versuchen zu reden und zugleich mit deiner tochter (vielleicht langsam und vorsichtig, nicht gleich von tod reden, sondern dass er schwerkrank ist)

                              und zu dem verhältnis der beiden:dass sie mit ihm keinen kontakt haben wollte, kann gut an der kränkung des vom-vater-verlassen-seins liegen. es ist erstmal aufgabe des vaters, herz und vertrauen seines kindes zu gewinnen, nachdem er es - warum auch immer - verlassen hat - von einer freiwilligen wahl ihrerseits kann da eher weniger die rede sein.
                              als vater wird sie ihn mit 17 sowieso leider nicht mehr wahrnehmen können, auch wenn es sicher interessant für sie sein wird.
                              denn sie wird ihm fragen stellen können, die sie sich früher oder später selbst stellen wird, wenn sie sich nach ihrer eigenen geschichte fragt - und die er ihr jetzt noch ansatzweise beantworten kann bzw. egal welche antwort kommt, sie kann ihn jetzt noch konfrontieren. diese chance sollte sie nutzen, um auch die geschichte der abwesenheit, von der sie geprägt ist, besser zu verstehen.

                              viel glück, denn vielleicht ist es ja auch für dich eine möglichkeit, etwas mehr zu verstehen,
                              abendvogel

                              Kommentar


                              • Re: Wahrheit


                                aber es ist doc absolut menschlich, dass ein jeder sein bild, seine werte leben/vorleben will.
                                schade dass du weiter unten nicht aufgepasst/nicht präsent warst.
                                du vertrittst ja die ansicht, dass sich intstitutionen ändern müssen.
                                institionen ändern sich jedoch nur in dem maße, wie sich die sie tragenden menschen änder können.

                                das beispiel:
                                luther übersetze die bibelstelle über den ehebruch nicht wortgetreu:

                                - quicumque dimiserit uxorem suam et aliam duxerit
                                adulterium committit super eam.

                                derjenige, der seine frau verlässt und eine ander frau heiratet, der bricht die ehe

                                - et si uxor dimiserit virum suum et alii nupserit
                                moechatur.

                                und wenn eine frau ihren mann verlässt und "knupst" mit einem anderen, die hurt

                                dr. luther hat das so nicht sehen wollen und dementsprechend die worte des wanderpredigers abgeändert. er selbst nahm ja eine nonne zu frau und leitete ansonsten auch die reformation ein.
                                in der lutherischen kirche gibt es schon lange pastorinnen
                                die katholische (orthodoxe) kirche bleibt jedoch bei dem: "mulier tacet in ecclesiam"

                                ein sehr gutes und klassisches beispiel, wie ich finde, dass nur durch sie tragende personen institutionen in dem maß verändert werden können, in dem sich eben solche, wie dr. luther verändert haben.
                                selbst auf die unredlichkeit hin, einen text nicht wörtlich zu übersetzen.

                                prof. bultmann nahm in der ersten hälfte des vorigen jahrhunderts schon den in wörtlicher rede überlieferten satz jesu zum anlass die bibel zu entmythologisieren:

                                "wahrlich ich sage Euch, es sind nicht wenige die hier (bei jesus) stehen, die werden den tod nicht schmecken, sondern das reich gottes kommen sehen, in kraft"

                                ja, paulus stand auch dabei, später in rom, hochbetagt, wurde er nahezu wahnsinnig (spannungsirresein) da er diesen tag, entspr. der verheißung christi, sehnlichst erwartete.
                                der tag kam aber nicht, bis heute übrigens nicht, wie wir ja alle wissen.
                                stattdem liesen die römischen herrscher seine glaubensgenossen z. b. als gartenfackeln verwenden.

                                mein vater war student bei bultmann, also ein erheblich jüngerer mann, dennoch lies er die absichten bultmanns zu entmythologisieren, während seiner gesamten amtszeit nicht zu.
                                er war innerlich nicht so weit/bereit dazu.

                                meine nachdrücklichen fragen ignorierte oder unterdrückte er, so dass ich mich schließlich voll und ganz den naturwissenschaften zu gewendet hatte.
                                Und selbst die möglichst exakten beschreibung dieser wissenschaften empfand er als angriff auf seine religiösen überzeugungen - man muss sich das mal vorstellen, man beschreibt das werk gottes sehr präzise und wird deswegen (jahrhunderte noch nach galilei) gemobbt und abgelehnt.

                                wer die naturwissenschaftliche beschreibungen ablehnt, lehnt damit die schöpfung ab und zwangsläufig auch den schöpfer:
                                "quia sicut ille est, et nos sumus in hoc mundo"
                                wird somit zur contradictio in adjecto.

                                Kommentar


                                • Re: Wahrheit


                                  hm sind das die freunde die einen alleine lassen wenns einem dann nicht mehr so gut geht ? nur wer fit ist den kann man brauchen ?alles andere ist lästig ? und alleine irgenwo in einer abstellkammer sterben möchte ich auch nicht unbedingt ...wenn ein kranker niemand mehr sehen will ist das zu akzeptieren .. aber er sollte nicht für andere entscheiden nur um in guter erinnerung zu bleiben ..auch das sterben und kranksein gehört zum leben..lg _Nina

                                  Kommentar


                                  • Re: Wahrheit


                                    Ja wäre nicht schlecht wenn er da auch mitzieht,
                                    er ist eigendlich ein super Typ,hab ihn bis vor zwei
                                    jahren auch hier und da gesehen,wir haben uns immer gut verstanden und ich mag ihn wirklich,halt platonisch.Sein Problem ist halt das er offensichtlich Panik vor Verantwortung hat,so isser eben.Genauso habe ich das auch meiner Tochter gesagt,sie hat nie ein böses Wort über ihn verloren,
                                    vielleicht haben die beiden dieselben berührungsängste,oder unsicherheiten wie sie sich zueinander verhalten sollen und sind sich aus Angst
                                    vor dem unbekannten aus dem Weg gegangen.

                                    Kommentar


                                    • Re: Wahrheit


                                      Freunde lassen einen nicht alleine,im gegenteil
                                      richtige Freunde nerven total wenn es einem schlecht geht.Wollen ständig helfen und einen überreden
                                      mal wieder was zu unternehmen,aber am Sterbebett
                                      müssen die echt nicht stehen,allein die Vorstellung.
                                      Wenn es soweit ist, muss ich dran denken die Tür abzuschliessen.

                                      Kommentar


                                      • Re: Wahrheit


                                        an welcher stelle war ich nicht präsent/hab ich nicht aufgepasst?
                                        und um institutionen geht es hier doch gar nicht - und ich habe auch nie behauptet, dass sich "die institutionen" ändern müssen bzw. würde ich das auch nie von den menschen selbst trennen, wenn auch institutionen eine gewisse mensch-abgelöste eigendynamik entwickeln können. aber wie gesagt - das ist hier nicht das thema, oder hab ich da wieder was verpasst?

                                        Kommentar


                                        • Re: Wahrheit


                                          Das sind die Ansichten zu Herby`s Beitrag,glaube ich zumindest(|8))oder vielleicht auch zu meinem,wegen
                                          betreutes sterben,eigentlich bin ich mir da auch nicht sicher.

                                          Kommentar


                                          • Herby , Herby


                                            Er ist in den 80 zigern gestorben, war fast 90 Jahre alt. Damals war das Wort Leistungsgesellschaft noch nicht erfunden, oder hatte nicht die gleiche Bedeutung, wie in der heutigen Zeit. Mal ganz ab davon, es was sein letzter Wunsch, sein Wille. Das zu respektieren, ist das mindeste was man für einen sterbenden Mensch tun kann. Er selbst durfte entscheiden, wann die Maschinen abgestellt werden, die ihn am Leben erhielten.

                                            Ich persönlich schaue dann doch auch lieber zu Menschen auf, nach unten schaue ich nur ungerne. Was aber nicht bedeutet, dass dadurch der Respekt oder die Wertschätzung verloren geht.

                                            Kommentar


                                            • Re: Wahrheit


                                              oh ja, kann sein - also manchmal helfen auch die himmlischen linien nicht weiter ()

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                                              • Re: Wahrheit


                                                nun ja, so wie jeder sein eigenes leben hat, so wird auch jeder sein eigenes sterben haben..
                                                aber dieses "eigene" ist eben immer auch gesellschaftlich gesprägt und da gibt es stimmen in dir, die sagen, dass du so nicht gesehen werden sollst/willst, und ob diese stimmen wirklich deine "eigenen" sind und dir letztlich wirklich gut tun, ist eine andere frage.

                                                Kommentar


                                                • Re: Wahrheit


                                                  ja, kann sein - schiss auf beiden seiten. vielleicht muss da manchmal ein so dramatisches ereignis kommen, um diese angst zu überschreiten??

                                                  angst vor verantwortung? in dem moment, in dem du ein kind zeugst/zur welt bringst, bist du nunmal verantwortlich, ob du willst oder nicht. du bist auch für deine abwesenheit (als vater) verantwortlich, ob du willst oder nicht.
                                                  nichts-tun ist auch handeln sowohl für dich als auch für das kind.
                                                  grrr, könnte mich über solche männer aufregen, die können für mich gar keine "super typen" sein.
                                                  sorry, ist nicht gegen dich gerichtet, sind meine eigenen erfahrungen aus perspektive einer tochter, denn mein leiblicher vater ist auch so ein hasenfuß, nur kommt bei ihm noch selbstmitleid dazu, furchtbar.

                                                  Kommentar

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