ich habe neulich jemanden kennengelernt, mit dem ich eine beziehung angefangen habe, da eine gewisse anziehung vorhanden war. leider wurde diese beziehung zu einer belastung und auch zu einer gefahr für mich - was dazu führte, dass ich sie abbrechen musste. ich weiss allerdings nicht, wie ich die erlebnisse einordnen soll - und erhoffe mir hier einen "blick von aussen" auf das ganze bzw. einen hinweis darauf, wie ich diese belastenden geschehnisse schnellstmöglich hinter mir lassen kann.
es fing damit an, dass mein ex-freund mir bei einem unserer ersten dates berichtete, bereits mit fünf jahren in einem alienschiff gewesen zu sein. zuerst traute ich meinen ohren nicht... und dachte mir, er macht wohl einen witz. er schien aber ernsthaft dieser überzeugung zu sein. berichtete mir von verschiedenen erlebnissen mit bzw. in den "alienschiffen" - wie sie, als er ein jugendlicher war, z.b. neben ihm vorbeigezischt sind... dass eine schulfreundin ein solches objekt ebenfalls gesehen hat... dass seine schwester sich an nichts mehr erinnern kann, aber an einem waldstück (wo sie, nach seiner aussage, ebenfalls ein alienschiff gesehen haben) noch heute extreme angstgefühle verspüre...
ich erkundigte mich, ob er diese story auch anderen erzählt habe. er meinte ja - sie hätten alle sehr befremdet (genau wie ich) reagiert. er war auch der ansicht, ein foto von einem solchen schiff geschossen zu haben - und wollte es mir zeigen. im internet. denn er hätte sich nicht getraut, das foto zu behalten. als er fünf war hätten nämlich männer mit schwarzen anzügen bei ihm und seinen eltern geklingelt - und hätten diesen massiv gedroht; seine eltern dürften keinem erzählen, was sie und er angeblich gesehen hätten. ich habe auch seine eltern kennengelernt - sie wirkten ganz normal. ich fragte, ob sich seine familie an jene vorfälle noch erinnert - er verneinte es, denn seine eltern wären der ansicht: "was nicht sein darf - das gibt es nicht."
verständlicherweise begann ich nicht bereits nach all diesen "details" den wahrheitsgehalt dieser geschichten zu bezweifeln. dazu muss ich sagen, dass mein ex-freund im psychiatrischen bereich tätig ist - und ich gerade deswegen auch vorsichtig war, vorschnell zu verurteilen, als laie.
es blieb jedoch nicht bei dieser geschichte.
dazu sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass er regelmässig dem cannabis(/haschisch)-konsum frönt. an unserem zweiten wochenende zusammen, als er mir auch von seinen "alienerfahrungen" berichtet hat, begann er haschisch zu rauchen. ich selbst hatte keine erfahrungen damit und wusste nicht, wie sich das auswirkt - und fragte ihn, wie es wirkt.
in dem moment fand ich seinen drogenkonsum noch nicht schlimm, da ich u.a. gehört habe, dass man dadurch friedlich werden soll, bzw. dass der konsum von cannabis weniger schädlich als der konsum von alkohol und nikotin sind. da meinte er, ich soll doch davon probieren - aber im gleichen atemzug, dass es nicht gut wäre für leute, die ein wenig ängstlich sind (die sich z.b. von horrorfilmen, usw., leicht verstört fühlen). und ganz ernsthaft - "es könnte sein, dass du sachen siehst." also er riet mir in dem moment davon ab. ich habe an dem abend ein wenig von diesem zeug probiert (gegessen) und sagte, ich merke nichts.
am nächsten tag jedoch meinte er zu mir, er würde jetzt irgendwelche cookies mit haschisch (space cakes) backen: "du willst ja wissen, wie das ist." seine familie war ebenfalls da und er bereitete das zeug seelenruhig in der küche zu und tat die backmischung in den ofen. als wir alle in der küche waren und seine mutter meinte, "schau mal, nimm das doch raus, ... - das ist doch schon ganz dunkel!" ist er richtig aggressiv geworden und meinte, dass wir alle die küche verlassen sollen.
abends, als wir wieder alleine waren, brachte er mir einen ganzen teller voll von cookies und meinte, ich soll mal davon probieren. ich sagte noch: "ich will aber nicht das ganze zeug essen, nur ein wenig." dann ass ich ein wenig von einem stück, war geschmacklich nicht mein fall und wollte dann auch nichts mehr. da hielt er mir den teller hin, und bestand darauf: "ich habe die für dich gebacken, iss auch noch den rest." (was er später alles verneint hat) er ging wieder in die küche kochen. ich war der festen überzeugung, dass mir das kleine stückchen reicht, denn aus irgendeinem grund traute ich ihm plötzlich nicht mehr - vor allem, nachdem er mir am abend davor von den "aliens" berichtet hat. ausserdem erinnerte ich mich daran, dass er auch meinte, das wirkt nicht auf jeden gut.
ich tat den teller beiseite. dann plötzlich überkam mich der hunger und ich begann, aus welchen gründen auch immer, auch den rest zu essen, und hätte wohl alles aufgegessen wenn ich nicht mit einem mal einen extremen blackout gehabt hätte. soweit ich weiss, so zwischen den blackouts, als ich wieder ein bisschen von der umwelt etwas mitbekam, hat er da in der küche mal wieder geraucht, und ich sagte ihm, als er wieder bei mir war, dass da etwas nicht stimmen würde, dass ich keine luft bekomme und das gefühl habe, dass mein hals platzt. ausserdem gerade das gefühl hätte, aus einem traum aufgewacht zu sein. dass ich das gefühl habe, zu sterben. usw. ... auch nahm ich alles verändert wahr, es schienen mir in einer minute jahrmillionen jahre vergangen zu sein. er schien unbesorgt zu sein und zeigte mir noch seine kochkreationen, und sagte mir ich soll doch etwas essen, weil das ja so toll aussehen würde. allerdings blieb mir der fisch im hals stecken. er bemerkte irgendwann zu mir, dass ich sehr bleich aussehen würde (ausserdem übergab ich mich extrem), und brachte mich in schocklage. um die story abzukürzen, für mich ganz lange und schreckliche stunden - denn ich ziehe das normale denken und das bewusste, realitätsgetreue wahrnehmen meiner umwelt vor.
als ich wieder klar denken konnte, wurde mir bewusst, dass er total verantwortungslos war, und dass ich froh sein konnte, dass mir nichts passiert ist, denn er hatte ja selbst etwas geraucht und dazu auch noch den rest vom kuchen gegessen. ich fragte ihn noch, warum er mich ermahnt hätte, alles aufzuessen, obwohl er mir doch den abend zuvor davon abgeraten hätte, mir gesagt hätte, dass es auf manche menschen gegenteilig wirkt (nicht entspannend, sondern im gegenteil). er sagte, dass es nicht stimme, er hätte mich nie aufgefordert, noch mehr zu essen, aber ich hätte es ja so hemmungslos übertreiben müssen... und daran hielt er fest. und meinte noch provokant: "du wolltest doch wissen, wie es ist." ich merkte dazu an, dass ich nicht wusste, wie das sein kann, und dass ich mir der gefahr nicht bewusst sein konnte, dass ich nicht wusste, wieviel von jenem zeug sich in den cookies befand, etc. - dass er aber all das gewusst hat. er gab dann selbst zu nach übermässigem konsum bereits einige horrortrips erlebt zu haben. also er war sich wohl durchaus dessen bewusst, was passieren kann, zudem er noch im medizinischen bereich tätig ist - ich aber nicht.
er war doch tatsächlich noch der ansicht, dass es sich für mich richtig gelohnt hätte, da ich ja so lange eine wirkung verspürt habe. später meinte er noch, man könne das auch kontrollierter herbeiführen, obwohl ich klar gemacht habe, dass ich sowas nie wieder probieren will. und neulich deutete er an, ich soll doch mit nach amsterdam kommen, auf einen seiner drogenzüge in jene stadt.
leider war das noch kein grund, damals, die beziehung abzubrechen. man versucht ja auch noch einige ausfälle zu entschuldigen. alles hatte sich irgendwann wieder einigermassen normalisiert.
als wir uns erneut trafen hiess es irgendwann, dass wir den alienlandeplatz besuchen sollten, im rahmen einer wanderung. als wir durch den wald gingen begann er plötzlich wieder detailreich "erinnerungen" wiederzugeben - deren wahrheitsgehalt ich bezweifeln muss. er meinte, eine seiner ex-freundinnen, von der er zuerst behauptete, sie getroffen zu haben, als sie 22 war, schon gekannt zu haben als sie 17/18 gewesen ist. die frau könne sich aber nicht mehr daran erinnern. er erzählte, dass er damals - vor "fünf/sechs jahren" - von deren freund bedroht worden sei. da hätte er ihm einen besuch abgestattet, ihm tränengas ins gesicht gespritzt... ihm ein paar schläge ins gesicht verpasst und dann 12 cm lange nadeln durch beine und arme gestochen, denn "wenn sich jemand mit mir anlegt, kann ich sehr garstig werden".
an diesen vorfall mit den nadeln soll sich aber die ex-freundin nicht mehr erinnern - "angeblich hat das ja nie stattgefunden, sagt sie." nach dem vorfall mit den nadeln sei er von einem polizeiauto verfolgt worden (der freund der ex-freundin hätte damals freunde bei der polizei gehabt und jetzt arbeite er selbst dort), er sei von sechs polizisten in eine scheune gebracht worden, wo sie ihn hatten einschüchtern wollen, indem sie u.a. einen polizeihund auf ihn gehetzt hätten. etc. pp.
es ist nicht verwunderswert, dass ich von diesen schilderungen doch eher befremdet war. später, auf einer restaurant-terrasse, fragte ich ihn, ob er sich, da er ja im psychiatrisch/neurologischen bereich arbeitet, nicht fragen würde, ob seine Wahrnehmungen/Erinnerungen denn wirklich der Realität entsprechen, da sich die Stories z.T. doch eher abstrus anhören. Er meinte: "Siehst Du denn Baum dort stehen? Ist er da oder nicht? Und so ist es auch mit dem, was ich dir erzählt habe. Und wieso kann ich mich an all diese Details erinnern, wenn sie denn nicht stimmen?" darauf erwiderte ich, wo denn der alienlandeplatz sei und ob wir den nicht hatten besuchen wollen. da meinte er, "da sind wir schon vorbeigelaufen". ich meinte: "dann lass uns zurückgehen." "nein, dazu habe ich jetzt keine lust mehr." wir wären zu dem zeitpunkt am alienplatz vorbeigegangen als er seine stories erzählt hat. das ist mir schon öfters aufgefallen, dass sich diese "stories" plötzlich ins leere verlaufen - dass er ab einem gewissen punkt des nachforschens abwimmelt und sich verschließt, als wüsste er selbst nicht, ob am ende seiner vermeintlichen wege durch die erinnerungen etwas konkretes oder nur leere steht. so meinte er auch, "komm, ich zeige dir ein foto vom alienschiff, das ich gemacht habe." als ich da nachbohrte, hiess es dann plötzlich, er habe es nicht mehr, hätte es aber auf eine internetseite gestellt, und als ich wissen wollte, auf welcher seite, wimmelte er ebenfalls ab. desweiteren ist er der ansicht, dass die kornkreise baupläne für die triebwerke von alienschiffen sind - und möchte diese irgendwann nachbauen.
bezüglich dieser erinnerungen: er scheint u.a. ereignisse zeitlich zurückzudatieren, so ist er der ansicht, dass er schon jahre zuvor, wie zufällig, vor den häusern späterer freundinnen gestanden sei... und so wolle er die eine ja auch schon gekannt haben, als sie 17/18 war, und später, als er sie wiedertraf, sehr viele details über ihre familie, etc., gewusst zu haben. als wir an einem fluss entlangliefen, meinte er: "ich erinnere mich ganz genau, das war hier, als sie 17/18 war, und ich ihr gesagt habe, sie soll das handy ins wasser werfen." usw. usf. die frau erinnere sich aber nicht mehr daran. so ist er auch öfters der überzeugung, man habe sich verhört, wenn man ihm wiederholt, was er einmal gesagt hat. so ein bisschen (oder mehr) auf gehirnwäsche machend.
ferner konsumiert er nicht nur - für mich als aussenstehende aufgrund einer psychischen sucht - cannabis, sondern raucht auch und geht sehr oft ins casino spielen. aber süchtig sei er nicht, denn - er rauche, weil er nicht gestillt worden sei (nein, es ist nicht das nikotin). spielsüchtig sei er auch nicht, denn roulette sei ja ein so doofes spiel, dass man davon nicht süchtig werden könne (denn nicht das spielen um geld macht süchtig, sondern der aufbau eines spiels).
diese verquere denke gipfelt unter anderem in dem räsonieren hinter seinem fahrverhalten. so fährt er geradezu halsbrecherisch. als beispiel befinden sich drei lkws auf der fahrspur rechts, ein lkw wechselt knapp auf unsere und bremst ab. in dem moment gibt er gas! der grund - es sei eine frechheit, dass der lkw so knapp auf unsere spur gewechselt sei. derselben ansicht ist er auch sonst, und hält keinen sicherheitsabstand. so meinte er, auch mal mit 190km/h einem hasen ausgewichen zu sein. "wenn's gut geht, ist's gut - wenn nicht, dann eben nicht." von sich selbst behauptet er ein adrenalinjunkie zu sein und keine ängste zu kennen. als ich meinte, dass er doch langsamer fahren soll, da ich eh eine gewisse fahrphobie hätte, zudem ich davor seine manöver mitbekommen hatte, konnte er dafür kein verständnis aufbringen und begann provokant sogar so zu tun als würde er in den graben fahren. er war der ansicht, dass man leute mit ängsten nicht pampern sollte, sondern diesen ängsten aussetzen sollte. er müsse in seinem beruf "traumatisieren". und für depressive und ängstliche leute - für diese hätte er nie verständnis aufbringen können. da meinte er nach einem ausflug, wir hätten drei rückwege zur verfügung, einer über die autobahn, ein gemächlicher und einer über die landstraße, nachts durch den wald. ich meinte, dass wir keineswegs die landstraße nehmen sollten, da mir sein fahrstil angst eingejagt hatte - er nahm natürlich jenen weg zurück.
ausserdem meinte er, dass, wenn ihn jemand für ein ********* hält - er sich dann auch so aufführt. als rechtfertigung. ferner scheint eine sehr niedrige frustrationstoleranzgrenze vorzuherrschen - so beschleunigt er, wenn ihn etwas in einem gespräch aufregt, plötzlich wie von sinnen und bremst ebenso plötzlich ab.
da ich ihm sagte, dass ich mit seinem drogenkonsum nicht zurechtzukomme, nahm er sich immer wieder vor, bzw. sagte mir, dass er während der zeit, in der ich bei ihm bin, auf das rauchen verzichten wolle. das schaffte er kein einziges mal, sondern rauchte heimlich, was auf eine sucht hindeutet. so tat er das auch bei unserem letzten abend. verzog sich in die küche, und tat so als würde er sich einen kaffee machen, es ging ihm darum, auf jeden fall zu verheimlichen, dass er etwas rauchte. und zwar so viel, dass er ein sehr verändertes verhalten zur schau stellte. zum einen begann er bei brutalem szenen in einem film deplatziert zu lachen, und mich anzusehen, als würde er eine reaktion erwarten. "wenn man bei dir bei solchen szenen lacht, ist man ja schon unten durch." ich sprach ihn darauf an, da wurde er schlagartig still und sauer. er verschwand ein zweites mal, ich folgte ihm, und sah ihm von aussen zu, wie er in der beleuchteten küche rauchte. später kam er zurück und verneinte aggressiv, etwas geraucht zu haben. deswegen sei auch eine seiner beziehungen kaputtgegangen, weil die frau ihm unterstellt hätte, er hätte etwas geraucht, obwohl er das gar nicht getan hätte. später erzählte er noch, dass er in seinen beziehungen immer mehr konsumiert hätte, dass sich sein verhalten verändert hätte, was ich selbst ebenfalls so erlebt habe. und: seine mutter unterstelle ihm auch öfters, er sei schon wieder im casino gewesen - was aber nicht der fall sei.
ich wies ihn darauf hin, dass ich ihn in der küche gesehen hätte und auch diese "lache" identifizieren könne. er bestritt es vehement und meinte, er wäre doch ein *********, wenn er mich anlügen würde. er wäre ein *********, denn dann wäre es ihm egal, dass das unser letzter abend jenes wochenende sei, dass es ihm so egal sei, dass er sich einfach "vollquarze". und wenn er mich anlügen würde, etwas geraucht zu haben, dann wäre er erst recht ein *********. und dann meinte er demonstrativ: "jetzt rauche ich aber eine." so schaffte er es, zwei stunden lang eine "diskussion" zum thema - geraucht oder nicht geraucht - zu führen, für meine begriffe erschien er immer weniger zurechnungsfähig. er meinte sogar, wenn er mich jetzt anlügen würde, würde sich das mit der zeit nur auf größere bereiche ausdehnen... ausserdem begann er sich zu widersprechen. "mich haben schon viele ein ********* bezeichnet, sowohl im privaten als auch im beruflichen bereich. gegenüber patienten. gegenüber kollegen oder vorgesetzten. aber ich bin kein *********. auch wenn ich mich gerade wie eines aufführe."
ich wiederholte erneut meine frage: ob er sich, da er gerade im psychiatrischen/neurologischen bereich tätig ist, nicht fragt, ob alles stimmt, was er so wahrnimmt. da meinte er: "klar bin ich mir dieser möglichkeit bewusst. aber ich leide nicht an einer "paranoid-halluzinatorischen" störung - [kleine pause] - nach meinem Einschätzen"... der letztes teil des satzes klang etwas unsicher. aber dann wiederholte er, dass er sich wohl kaum an all diese details erinnern könne, wenn sie denn nicht stimmen würden.
ich musste etwas nachbohren, um festzustellen, ob es sich denn um eine psychische störung oder absichtliche lügen handelt. ich meinte herausgefunden zu haben, dass grösstenteils eher absicht und berechnung dahinter stecken als dass er denn wirklich nicht mehr wüsste, geraucht zu haben... da er noch ein paarmal in der küche verschwand und immer seltsamer wurde, verschanzte ich mich im schlafzimmer, und verharrte da... etwas später legte er sich neben mich und flüsterte mir zu: "was ist denn diese schnur in meinem bett?" ich schrak auf, fragte zuerst, was er meine, da hielt er mir eine nylonschnur hin, als ich fragte, woher die komme, sagte er: "ich habe sie jedenfalls nicht ins bett gelegt." da wollte ich aufspringen, aber er hielt mich mit aller gewalt fest und hielt mir sogar den mund zu, bis ich mich so vehement zur wehr setze, dass es ihm wohl langsam dämmerte, dass etwas nicht stimmt. zwischendrin, als er mich festhielt, erzählte er mir eine seltsame story, dass sie einmal zu acht im krankenhaus eine patientin hätten überwältigen müssen, aber es sei ja zum wohle der patientin gewesen. ich bestand darauf, er solle verschwinden, und er ließ mich letztlich doch in ruhe. was er mir allerdings antun wollte, weiss ich nicht. am nächsten morgen entschuldigte er sich kleinlaut, und als ich meinte: "du hast wohl selbst nicht mehr gemerkt, wie krass das war.", antwortete er: "doch - schon." später auf dem rückweg zu mir, meinte er, dass er vor äusserster gewalt halt machen würde. fand ich sehr bedenklich, weil mir der einsatz von gewalt überhaupt unklar war, oder was er denn bezweckt hat. er meinte sogar einmal, die krassesten sachen hätte er mir noch gar nicht erzählt (als ich schockiert auf die geschichte mit den nadeln reagiert habe) und die könne er mir wohl gar nicht erzählen.
ich find die ganze episode eher traumatisch. ich hatte ihm erklärt, dass ich keine zukunft in einer solchen konstellation sehe, und dass ich unverhältnismässig mehr kompromisse schließen müsste, um mit ihm weiterhin zusammen zu sein, als er. sogar noch morgens, in nüchternem zustand (?), verneinte er, abends etwas geraucht zu haben (vor dem demonstrativen rauchen), und als ich ihm erneut erklärte, dass ich wohl selbst am besten wisse, was ich mit den eigenen augen sehe, und durchaus ein verändertes reagieren auf die umwelt deuten könne, etc. - lächelte er nur für sich. und sagte nichts. ausser, dass ich mich gern selbst reden höre. als krönenden abschluss fragte er, ob ich meine, genug für unsere beziehung getan zu haben, ob ich denn überhaupt eine beziehung wolle.
ich bin mir etwas im unklaren, wie ich diese erlebnisse deuten soll - da noch kein wirklicher zeitlicher oder gefühlsmässiger abstand gegeben sind. und ob dieses der richtige weg ist, um diese erlebnisse zu verarbeiten, bzw. welcher der richtige wäre, da mich die erinnerungen etwas verfolgen, und sich u.a. als albträume manifestieren.
erschreckend fand ich es auch, dass er mir weissmachen wollte, dass ich mich irre, und nicht er. dass er ja ganz normal sei, ich aber krankhaft ängstlich (zugegebenermassen, doch um das zu erkennen bedarf es keines psychiaters! und auf die gegebenen umstände hin deute ich meine reaktionen doch eher als normal) und u.a. an einer narzisstischen persönlichkeitsstörung leide.
handelt es sich bei der (zumindest in meinen augen offensichtlichen) störung dieses menschen lediglich um reaktionen auf einen unkontrollierten drogenkonsum - oder steckt da eventuell sogar eine schlimme persönlichkeitsstörung/psychische störung dahinter?
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