#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Frage

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Frage

    Hallo allesamt.

    Habe da eine frage, ich bin gerade darauf gekommen weil weiter unter eine antwort standt über deprie was mich etwas stuzig machte.- den irgenwie finde ich interssant die unterschiede, oder eure ansicht zu erfahren, über die kleine unterschieden von...

    Traurig, sein.-
    Schlecht, drauf sein.-
    Und eine deprie zu haben.-

    traurig:
    Was ist das? man darf es doch mehreren tage sein, oder? ich meine ich bin schon mein lebenlang immer wieder traurig über ein ganz bestimmtes erreigniss, wen ich dann manschmal darin wühle, bin ich am nägsten tag immer noch irgentwie traurig, bis es am drieten tag wieder verpuft.- Oder ein music stück, bei guten tage kann es mich saue gut drauf bringen, am anderen tage kann es mich tierich in seine bahn nach unten ziehen... da weiss ich, finger weg von der cd.

    Schlechte laune:
    Den mir schleicht das gefühl wen man aus ein erreigniss was auch immer was es ist, von mir aus, eine person ist mehreren tage nicht gut drauf, weil seine liebling bäckerei geschlossen ist<--- natürlich ein witziges beispiel, aber ich übertreibe bewusst um deutlich zu machen wie manschen leute doch für kleinikeiten, einfach schlecht gelaunt sind.-
    Oder aber auch enteuscht sind über ereignisse, die gerade passiert sind im freundes kreis.-


    Deprie:
    ...und nun mir schleicht das gefühl, das wen jemand mal im seil ab und zu hängt , das es kaum noch erlaubt ist, das es sofort als eine krankeit für die krankenkasse gesehen wird...

    Hm... ich weiss nicht, für mich sind soviele dinge menschlich und selbvertäntlich normal, aber wo fängt bei euch die unterschiede an ?

    Grüsse,
    Véro


  • C'est une question à Monsieur Dr. Riecke


    ...sinon il va durer jusqu'à Noël

    Kommentar


    • Wieso?



      ... meinst du das normale sterblichem, nicht in der lage sind diese frage klar und deutlich zu beantworten? ich denke schon.-

      Véro

      Kommentar


      • RE: Wieso?


        vérolavie :
        -------------------------------
        ... meinst du das normale sterblichem,
        Ist Dr. Riecke was außergewöhnliches zugestoßen???


        nicht in der lage sind diese frage klar und deutlich zu beantworten? ich denke schon.-

        Was verstehst Du unter klar und deutlich?
        Brockhaus- oder Wikipedia-würdige Beiträge?
        Muß ich den Redaktionsschluß beachten?

        Butch








        Kommentar



        • RE: Wieso?


          Mensch mensch diese Frage wäre richtig und ausführlich nur Psychologisch zu beantworten, da der Grad zwischen schlecht gelaunt, Depression und Trauer nur sehr gering ist und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Da Du die Wand hoch gehst wenn Du nur das Wort Psychologie siehst, wird die Antwort für Dich nicht akzeptabel sein.

          Kommentar


          • RE: Wieso?




            Doch psychologie ist ganz nett wen es in den rahmen des realistiches bleibt... nur nicht umberdingt, wen ich weiter unter lese, das man eine person sagt "du leidet an eine depression" und das mit den drei wörte die diese frau schrieb.-
            -Das macht mich schon stutzig, wo bleiben die wehrte das altag?? alles weg oder wie? es gibt nur noch schwarz oder weiss?

            somit frage ich liebe nach, über die ganz normales dinge des altag, ob dies noch für manschen menschen relewant sind...und wie sie es sehen... mal schauen ?

            Kommentar


            • RE: Frage


              Prof. Will formuliert es so:
              Der Trauernde trauaert um das, was er verloren hat, der Depressive um das, was er nie besessen hat (also eigentlich eine lebenslange Trauer)

              Kommentar



              • RE: Frage


                Vero, ich denke nicht, dass eine Depression immer so leicht zu diagnostizieren ist. Noch dazu, wo es sehr viele Varianten davon gibt. Sicher gibt es gewisse Verhaltensweisen, die darauf hinweisen. Aber nur weil jemand vorübergehend eine traurige Phase durchmacht, bedeutet es nicht, dass man immer gleich depressiv ist. Es wird auch sicher vom Grund der Traurigkeit abhängen.

                Dieser Tage hat sich eine ältere, kinderlose Frau bei uns vor den Zug geworfen, deren Mann vor einem halben Jahr gestorben ist. Die Frau hat bald danach einen Suizidversuch unternommen, konnte damals aber noch rechtzeitig davon abgehalten werden. Sie war danach in einer Heilanstalt und kaum wieder draußen, hat sie es erneut versucht. Diesmal ist es ihr auch geglückt. Sie konnte einfach den Tod ihres Mannes nicht verkraften.

                Ich glaube, man sollte bei bekannten Personen, die eine auffallende Veränderung mitmachen, vielleicht ein wenig genauer darauf achten und diese nicht immer auf die leicht Schulter nehmen. Umgekehrt aber auch nicht gleich alles als Depression abtun. Verstimmungen werden wir wohl alle schon mal erlebt haben. Manchmal länger anhaltend, aber dennoch in einem akzeptablen Rahmen, bzw. der Situation angemessen. Aber wenn es sich wirklich um eine handelt, gibt es schon sehr gute Medikamente dagegen. Wobei sicher darauf geachtet werden muss, dass das passende Arzneimittel verordnet wird und bei Bedarf auf ein anderes umgestiegen werden muss. Aber dafür ist sicher auch der richtige Arzt gefordert.

                Kommentar


                • RE: Wieso?



                  Véro wollte vermutlich allgemeine Antworten, ich dränge mich aber mal vor:
                  Traurig sein und mal schlechte Laune haben, hat sie ja erklärt. Beides gehört zum normalen Leben dazu, Depression eindeutig nicht.
                  Ich weiß nicht, was unter der Verkürzung "Deprie" allgemein verstanden wird. Eine richtige Depression ist jedenfalls ein ernst zu nehmender Krankheitsprozess, den man behandeln kann und muss.

                  Kommentar


                  • RE: Wieso?


                    ...die verwechseln Depression mit der vohrigen "Stufe", die Hilfslösigkeit, die die meiste als Depression bezeichnen. Und in den meisten Fälle ist sogar die Hilfslos-Phase nicht erreicht. Die haben keine Ahnung, was Hilfslösigkeit ist, ganz zu schweigen von einer richtigen Depression. Vgl. auch Seligman, "Hilfslösigkeit" und "Erlerntes Optimismus".

                    Grüsse

                    Kommentar



                    • RE: Frage


                      hmmm......woran erkennt man, wo eine ...liebevoll genannte...depri....anfängt.
                      wenn man in der lage wäre, den anfang zu erkennen, dann könnte man entgegensteuern. no way...denn plötzlich ist man mittendrin......und keiner hats gemerkt.
                      keiner merkt darauf..du bist nicht in der lage, signale deines desolaten zustands auszusenden, dich mitzuteilen....du bist für alle er starke, der attraktive, der unverletzbare, der alle probleme lösende......die depression hat damit die chance, sich wie ein virus in dir festzusetzen.....langsam...hinterhältig....es hat die zeit...sie wird im gegeben....von dir...von deinem umfeld.
                      es ist ein langer weg rein ins schwarze loch....und ein langer weg wieder raus.
                      es ist ein gigantisches glück, wenn dir irgendwann jemand in die augen schaut und sagt...hey..kann das sein, dass du ne depression ausbildest.....und du bist so schlau und fängst den ball auf.
                      das kann der anfang des lebens sein.
                      ich hatte das glück.
                      übrigens, was die leistungsfähigkeit betrifft.
                      die jahre der depression waren meine erfolgreichsten jahre in geschäftlicher hinsicht.
                      naja....ist n langes und kompliziertes thema.....depressionen.
                      es gibt die theorie..........und die praxis.






                      Kommentar


                      • RE: Wieso?


                        aber wo ist die grenze und wie erkennt man sie, auch als arzt - das war doch die frage, oder?

                        dr.riecke :
                        -------------------------------

                        Véro wollte vermutlich allgemeine Antworten, ich dränge mich aber mal vor:
                        Traurig sein und mal schlechte Laune haben, hat sie ja erklärt. Beides gehört zum normalen Leben dazu, Depression eindeutig nicht.
                        Ich weiß nicht, was unter der Verkürzung "Deprie" allgemein verstanden wird. Eine richtige Depression ist jedenfalls ein ernst zu nehmender Krankheitsprozess, den man behandeln kann und muss.

                        Kommentar


                        • RE: Frage


                          hallo véro, ich glaube eine antwort nennst du schon selber: es gibt eine trauer, die auch einen grund hat, einen konkreten auslöser.wenn der dann in seiner wirkung allmählich verpufft, geht auch die trauer weg. langsam. die depression oder auch die depressive verstimmung hat zwar auch vielleicht einen kleinen auslöser, der steht aber in keinem verhäktnis zu dem, was er auslöst, sprich: kleiner auslöser, tierisch große lawine! na ja, das ist eine kleine erste antwort, ansonsten ruft das bettchen. was mich aber viel mehr erstmal interesiieren würde: gibt es für dich bezüglich der frage gerade einen konkreten punkt in deinem leben? fühlst du dich traurig? fragst du dich manchmal, ob das schon depressiv ist? oder wie kommst du gerade auf die frage?
                          liebe grüße und gute nacht von dem albendvogel ;-)

                          Kommentar


                          • RE: Frage


                            Ich denke einer der großen Unterschiede zwischen Trauer und einer Depression ist, dass ein Trauender sich auch mal ablenken läßt, auch mal lachen kann wenn man z.B. lustige Episoden über den Verstorbenen erzählt bzw. sich an damalige schöne Zeiten erinnert, während ein depressiver Mensch weder Freude noch andere positive Emotionen geben kann. Sei es in diesem Beispiel noch in einem anderen. Man sieht nur schwarz und läßt nichts an sich herankommen.

                            Sich nicht gut drauf fühlen (schlechte Laune) ist für mich eine völlig andere Emotion und meist auch nur von kurzer Dauer. Allerdings kann eine solche Phase auch in eine Depression umschlagen.

                            Kommentar


                            • RE: Wieso?


                              Manchmal schreibst Du meine Gedanken...

                              Kommentar


                              • RE: Frage


                                Hallo xmanrique

                                ich hatte mal die Möglichkeit, mir einen sehr interessanten Vortrag über diese Thematik anzuhören, wo mehrere Fachärzte in einem Hörsaal die verschiedensten Aspekte dazu angesprochen haben. Wenn man dann hört, wieviele verschiedene Facetten von Depressionen es gibt, wundert es eher nicht, dass es auch für den Arzt nicht immer so leicht ist, diese folgerichtig einzuschätzen. Noch dazu, wenn er den Patienten kaum kennt.

                                Ich glaube auch, dass so eine Erfahrung das Leben nachhältig prägt.
                                Schön aber, dass du die Kurve noch rechtzeitig gekriegt hast. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass es ein sehr schwerer Weg war, aus diesem Kreislauf auszubrechen.

                                Liebe Grüße
                                Shanti

                                PS: wenn ich die Chance habe, einen für mich interessant erscheinenden Vortrag über nicht altägliche Themen zu hören, ergreife ich sie. Selbst wenn ich nur einen Bruchteil davon verstehe. Aber es reicht oft schon, wenn die Kernessenz durchdringt. ;-)

                                Kommentar


                                • RE: Frage


                                  ich habe keine ahnung, wie die grenzen und symptome wissenschaftlich festgelegt sind. aber so aus meinem gefühl heraus würde ich sagen:
                                  wenn du traurig bist, weil es was zu betrauern gibt, dann ist das keine depression, selbst wenn es lange dauert. und wenn du immer mal wieder traurig bist über den zustand der welt, deine sterblichkeit und die der anderen, dann ist das auch keine depression, sondern begründete melancholie.
                                  und wenn dein traurigsein alles überschattet und deinen alltag ständig in ein düsteres licht taucht, wenn dich nicht mal mehr das erfreuen kann, was du magst und alles um dich herum eine bestätigung deiner schlimmsten befürchtungen zu sein scheint, dann hast du wahrscheinlich so etwas wie eine depression.

                                  Kommentar


                                  • RE: Frage


                                    Wow! Freut mich zu sehen das im grunde alle diese unterschiede ausser butsch :-) zimlich genau trefen, was ich darüber denke.-

                                    Manschmal kleine auslöser, oder auch ein errann schleifende prozedere.-

                                    Abendvogel: ja ich hatte mal eine deprie, zu mindestent steckte ich mittendrin vor ca 6 jahren, bis ich wie ein schlag bekamm aufzustehen und zu meine ärztin zu gehen, ich erzählt ihr alle, das ich total nehben der kappe war, nicht lachen konnte (was bei mir ein gutter zeichen ist)mich nicht konzentrieren konnte,nicht mehr schlaffen konnte, immer abschleift in so eine art volle trauerige lehre, weinte aber nicht...mit gedanke macht ob oder wie ich mir ein ende zetzen sollte.
                                    Mir machte es damals keine angst darüber zu nachdenken, wie ich es sauber über die bühne bringen könnte, ab da merkte ich..oha, ich bin in eine deprie alle erste sahne, ich brauche hilfe und holte sie mir auch bei meine ärztin, eine frau die mir sagt, "man du sieht schrecklich aus, bevor ich überhaubt den mund aufmacht...und entlich! (in ein fluss von trännen) erzählte ich ihr alle, sie sagte mir das sie nach egyten fuhr mit ihren kinder und mutter, drückte mir die adresse von den reise burro in die handt und ruffte auf der stelle docht an, ich sollte mein ticket hollen für mich und kind und wir treffen uns am flughaffen.... ich wusste immer noch bis nicht dato, was sie mit mir vor hatte...und erlich gesagt, wars mir egal.-

                                    So wars auch, 1 woche spater, traffen wir uns da, von da an sagte sie mir. "Véro wir treffen uns jedem morgen am strand und wir fragen uns gegenseitig wie es uns geht"... Ich fingt wieder an, begeisterung zu fühlen.-

                                    Den sie tat was ich auch für jemanden getann hätte, nur sie ist ärztin und in der regel geben sie ein paar tabletten und gut ist, aber sie wusste irgenwie wehr ich bin und nun mal möchte sie mich... ein unglaubliches glück wars.-

                                    Liebe grüsse,
                                    Véro

                                    Ps: ach so! die gespräche am strand arteten daraus, das wir uns über die fische oder über muchel uns unterhilten, sie fasste mein schmerz nicht an, einfach klasse solschen mensche! darum sage ich immer es gibt engel ! und wie...

                                    Kommentar


                                    • RE: Frage


                                      :-)) Nein found, ich steckte nicht drinn :-) dies mal nicht, im gegenteil, zu zeit, ich bin sogar glucklich morgen aufzustehen, mir macht zu zeit alles spass.-
                                      Es ging darum das butch, ein beitrag weiter unten, die kleine amelie, sagte Du hast eine Depression, ob woll ich ihm fragte wie er darauf kämme, kamm er dann mit argumente die mir an den harren erbei geführt vorkammen, darum, fragt ich ob die andere wehrte des normales altag (mit den linke füss austehen) oder einfach (mal traurig sein), komplet von der bodenfläsche verschwunden sind, aber ich sehe, das noch viel(zum glück) noch sehr genau jeder einzelne für sich, die unterschiedlichen stuffen beobarten können...hufff! freut mich.-

                                      Véro

                                      Kommentar


                                      • Depression als erlerntes Verhalten



                                        Ein ganz anderes psychologisches Erklärungsmodell stellt das Konzept der „Erlernten Hilflosigkeit“ dar, welches bestimmte Lernvorgänge im Leben eines Menschen als ursächlich für destruktive Denk- und Verhaltensmuster ansieht, die eine Depression zur Folge haben können.

                                        Nach Seligmans Depressionsmodell werden Depressionen durch Gefühle der Hilflosigkeit bedingt, die auf unkontrollierbare, aversive Ereignisse folgen. Entscheidend für die erlebte Kontrollierbarkeit von Ereignissen sind die Ursachen, auf die die Person ein Ereignis zurückführt. Nach Seligman führen Attributionen aversiver Ereignisse auf internale, globale und stabile Faktoren zu Gefühlen der Hilflosigkeit, die wiederum zu Depressionen führen.

                                        Kognitionen als Ursache

                                        Im Zentrum von Becks Depressionsmodell stehen kognitive Verzerrungen der Realität durch den Depressiven. Ursächlich dafür sind, laut Beck, negative kognitive Schemata oder Überzeugungen, die durch negative Lebenserfahrungen ausgelöst werden. Kognitive Schemata sind Muster, die sowohl Informationen beinhalten als auch zur Verarbeitung von Informationen benutzt werden und somit einen Einfluss auf Aufmerksamkeit, Enkodierung und Bewertung von Informationen haben. Durch Benutzung dysfunkionaler Schemata kommt es zu kognitiven Verzerrungen der Realität, die im Falle der depressiven Person zu pessimistischen Sichtweisen von sich selbst, der Welt und der Zukunft führen (negative Triade). Als typische kognitive Verzerrungen werden u.a. willkürliche Schlüsse, selektive Abstraktion, Übergeneralisierungen und Über- oder Untertreibungen angesehen. Die kognitiven Verzerrungen verstärken rückwirkend das Schema, was zu einer Verfestigung der Schemata führt. Jedoch ist unklar ob kognitive Fehlinterpretationen, bedingt durch die Schemata, die Ursache der Depression darstellen oder ob durch die Depression kognitve Fehlinterpretationen erst entstehen.

                                        Behandlung

                                        Depressionen können in der Regel gut behandelt werden. Infrage kommen die Psychotherapie, physikalische Maßnahmen oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva. Häufig wird auch eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung angewandt.

                                        Psychotherapie

                                        Zur Behandlung der Depression werden verschiedene psychotherapeutische Verfahren eingesetzt.

                                        Häufig werden heute die Verhaltenstherapie oder die Kognitive Verhaltenstherapie angewandt. Dabei geht es vor allem darum, die depressionsauslösenden Denkmuster zu erkennen, um sie dann Schritt für Schritt zu verändern. Vorreiter dieser Therapieansätze waren unter anderem Albert Ellis und Aaron T. Beck. Neben der kognitiven Therapie hat sich in klinischen Studien, die nach streng wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt worden sind, die interpersonelle Therapie nach Weissman/Klerman, welche auf der Neo-Psychoanalyse Sullivans basiert, als überdurchschnittlich wirksam erwiesen, sodass insbesondere diesen beiden Therapieformen eine nachweisliche Bedeutung zukommt.

                                        Auch tiefenpsychologisch orientierte, psychoanalytische und humanistische Verfahren werden in der Therapie der Depression mit nachgewiesenem Erfolg eingesetzt. Bei diesen Verfahren wird versucht, an den oft schon in der Kindheit entstandenen psychischen Problemen und daraus resultierenden Haltungen zu arbeiten. Dabei geht es auch darum, unbewusste aus der Kindheit stammende Verhaltensmuster auf eine bewusste Ebene zu bringen.

                                        In gruppentherapeutischen Verfahren wird versucht, die Tendenz zum Rückzug zu überwinden, die verringerten Interaktionsmöglichkeiten zu bessern und die oft reduzierte Fähigkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen, zu fördern.

                                        Rollenspieltechniken (zum Beispiel Psychodrama) können unter anderem helfen, den eigenen, oft eingeengten und festgefahrenen Blick zu überwinden.

                                        Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die Verarbeitung unterdrückter Gefühle auch durch eine Selbsttherapie funktionieren kann.

                                        Die psychotherapeutischen Verfahren können sowohl als einzige Therapie als auch in Kombination mit einer Pharmakotherapie eingesetzt werden.

                                        Pharmakotherapie

                                        Auch in der medikamentösen Behandlung der Depression gab es in den letzten Jahren enorme Fortschritte.

                                        (Quelle unbekannt)

                                        Kommentar


                                        • RE: Frage


                                          Hallo Du eine,

                                          ich sehe es weitestgehend wie Du, wobei im deutschen Sprachgebrauch des "Ach, ich hab grad nen Depri" eingeschlichen hat und irgendwie modern geworden ist.

                                          Ich würde es so definieren.
                                          traurig sein
                                          Wird ausgelöst durch Dinge, die uns emotional berühren und ist eng mit Verlust verbunden. Wir empfinden eine "Verletzung" und sind daher Traurig.

                                          Schlechte Laune haben
                                          Wird durch unser Umfeld ausgelöst, irgendetwas nervt, wir sind gestresst und wollen unsere Ruhe. Meist sind wir in dieser Zeit richtig gereizt oder aggressiv. Meist bringt uns das Verhalten anderer dazu, schlechte Laune zu haben.

                                          Einen Depri haben
                                          Moderne Umschreibung für Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit ohne bestimmten Grund.

                                          Naja, sind alles nur subjektive Definitionen. ;o)

                                          Viele Grüsse
                                          Snert

                                          Kommentar


                                          • RE: Depression als erlerntes Verhalten


                                            Nun könnten wir noch Heinz Kohut einbeziehen, der die Überforderung in der Kindheit als Ursache sieht. Der ständige Druck wird als späteres Motiv ein Erfüllen ständiger Erwatungen welchen er oder sie nie gerecht werden kann als Auslöser von Depressionen gesehen. Meist wird diese Form mit Helfersyndrom oder narzisstischen Größenfantasien kompensiert.

                                            Aber geht das jetzt nicht alles ein wenig zu weit ??

                                            Kommentar


                                            • + @found


                                              ja, melancholie ist auch ein sehr wichtiges und schönes gefühl!
                                              kenn ich sehr gut

                                              Kommentar


                                              • RE: Depression als erlerntes Verhalten


                                                keineswegs, denke ich.

                                                Kommentar


                                                • RE: Depression als erlerntes Verhalten


                                                  oh je, nach deiner beshreibung müsste ich dann auch entweder eine depression, größtenwahn oder ein helfersyndrom haben. ich schätze mal am ehesten letzteres - das haben sicher auch so einige hier, oder warum steigern wir uns mit vorliebe in die probleme anderer hinein? ;-)
                                                  a.

                                                  Kommentar

                                                  Lädt...
                                                  X