ich möchte die Liste meiner Bedürfnisse gegenüber meines Mannes zur Diskussion stellen. Ich hab das alles bereits im Winter geschrieben, Datei war noch auf dem PC. Ich bitte um ehrliche Meinungen dazu - bitte schimpft-weint- und lacht mit mir!!!!
Unter dem Eintrag - Warum kämpft mein Mann nicht - habe ich unter "mein Konzept" in Klammern dann gesetzt, was heute daraus geworden ist- bitte legt los!!!! Meinetwegen auch erst Morgen in Ruhe, bye und Gute Nacht!
Ich möchte, dass du dich weiterhin um die Kinder so bemühst, wie du das in den letzten Wochen schon getan hast. Dabei meine ich nicht sie nur mit materiellen Werten zu versorgen. Es ist mir wichtig, dass wir uns immer besprechen.
Du musst aber auch nicht nur mit den Schönen, angenehmen Dingen vorlieb nehmen, sondern auch mal die unangenehmen in Angriff nehmen können. Können, weil du da mit Widerstand seitens der Kinder rechnen kannst und auch mal mit Ablehnung . Wenn du einmal mit einer Sache bei den Kindern angefangen hast, solltest du die dann aber auch konsequent durchziehen und es nicht immer vergessen.
Ich möchte, dass du mir auch über deine Arbeit erzählst. Aber die Umschreibung der technischen Dinge will ich nicht wissen ( ich bin eine Frau ohne technisches Verständnis). Ich möchte von Dir erfahren, wie es dir dabei ergeht, was du für Gefühle hast . Wenn du voraussetzt, dass ich dich verstehe, wenn du mir nur die technischen Sachverhalte erläuterst, dann werde ich innerlich sehr wütend, weil ich meine, dass du mich ärgern willst.Denke daran ich bin kein Kumpel, sondern eine Frau!
Ich möchte, dass wir uns bemühen tägliche Gesten der Liebe zu geben, auch an besonderen Tagen uns mal kleine Geschenke zu machen Für Kleinigkeiten sorgen, die den Alltag bunter machen- es sollte dem Partner aber auch gefallen, da gilt evt. auch neu herauszufinden Ich möchte, bevor du Dinge entscheidest, auch wenn sie alltäglich sind und sie dir nicht so wichtig erscheinen, sie vorher mit mir besprichst.
Ich möchte, dass du mich nie wieder in Gesellschaft anderer abwertest und dass du mir da Aufmerksamkeit schenkst, heißt nicht die ganze Zeit bei mir stehen zu bleiben, aber es heißt mich nicht zu vergessen und mich nicht einsam vorkommen zu lassen.
Ich möchte, dass du dir einen Schallplattenspieler und deine alten Platten
wieder ins Wohnzimmer holst- damit wir unser Wohnzimmer persönlicher einrichten und gemeinsam etwas haben.
Ich möchte, dass du anerkennst, wenn ich etwas anders mache als du. ( d.h. auf eine andere Art oder überhaupt erst etwas mache, was du nie im Leben machen würdest.)
Ich möchte, dass du aufhörst mir immer und überall „gute Ratschläge“ zu erteilen.
Ich möchte selbst den Weg finden. Du kannst es sagen, z.B. „Ich finde, .....Denk mal drüber nach....- aber nicht mach es !
Ich möchte, dass du meine Hilfe und Fürsorge annimmst und nicht wie bisher abwehrst. ( in dem hast du mich als Frau und meine Liebe immer und ständig abgewiesen), sag nie wieder: es geht schon alleine, wenn ich dir helfen will.
Im Gegenzug erwarte ich, dass du mir Unterstützung und Hilfe anbietest, wenn ich Probleme habe , aber löse meine Probleme niemals alleine ohne vorher gefragt zu haben.
Ich möchte, dass du immer an der Partnerschaft arbeitest und nicht meinst, deine Liebe hält ewig.
Ich möchte, dass du die Bereitschaft hast, mir Freiräume zu lassen und nicht zu erwarten, dass du die einzig wichtige emotionale Bezugsperson bist. Auch du solltest deine eigene Privatsphäre bewahren .Ich gehöre dir nicht!!!
Ich möchte nicht mehr in einem Käfig sitzen oder zuhause angebunden sein und mir von keinem vorschreiben lassen, welche Gefühle ich haben darf und welche nicht. Und du solltest auch so denken.
Selbst, wenn diese Gefühle nicht in dein oder mein Lebenskonzept passen.
Solltest du meine oder ich deine Gefühle nicht akzeptieren können, so musst du mir oder ich dir das sagen und wir werden sehen, ob wir uns das so stört, dass wir Konsequenzen ziehen müssen oder ob wir diese andern Gefühle so annehmen können. Z. B. als liebevolle Macke...
In strittigen Punkten müssen wir Absprachen einhalten, die wir uns vorher setzen.
Sollte ein Streit aus dem nichts entstehen, so ist er erst nicht mehr zu ändern, aber um zukünftige zu vermeiden, sollten wir danach über Absprachen reden und sie setzen.
Wir müssen uns bemühen gemeinsame Aktivitäten zu finden, die uns beiden Spaß machen und den Alltagstrott unterbrechen. Diese sollten wir bis zum Oktober herausgefunden haben.
Ist aber keine Brücke zu Gemeinsamkeiten zu finden, so sollten wir die Konsequenzen ziehen
Ich möchte, dass du mir deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse auf eine unspektakuläre Art ( ohne brüllen und Schreien und ohne Tobsuchtsanfälle) vernünftig ohne Streit mitteilen kannst , in Ruhe und ohne dem Beisein der Kinder.
Ich möchte dir auch meine Wünsche und Bedürfnisse mitteilen, ohne Streit und ohne dass du wütend wegläufst. Das möchte ich in Ruhe in einem Gespräch ohne Kinder.
Ich möchte, dass du unserem Zusammensein eine hohe Priorität einräumst. D.h.: wenn wir etwas gemeinsam geplant haben, dann sollte uns kein anderer einen Strich durch die Rechnung machen. ( z.B. bei Geburtstagsfeiern , Einladungen usw. die selten sind , Hochzeitstag, usw. oder aber auch z.B. gemütliches Grillen mit den Kindern,)
Ich möchte, dass du auch mal etwas alleine unternimmst, ( da bist du ja bereits bei)was nicht mit deiner Arbeit zu tun hat.
Ich möchte Zeit für mich. Und dir das sagen, wenn ich diese Zeit brauche und du solltest es dann ohne Streit akzeptieren.
Ich möchte, dass du im Umgang mit anderen Menschen freundlicher bist, sie nicht alle gleich abwertest und sie so akzeptierst, wie sie sind.
Ich möchte, dass du deine Grübeleien und deine (aus meiner Sicht pessimistischen Lebenseinstellung) versuchst in den Griff zu bekommen (evt .mit Therapien und Kurse.)Ich möchte, das du weiterhin was gegen deine Depressionen unternimmst und dagegen, dass du soviel Wut bekommst, wenn ich über meine Bedürfnisse spreche oder wenn etwas geschieht, was du nicht für dich aushalten kannst. Du musst lernen einen Weg zu finden, Schwierigkeiten auszuhalten, nicht ich muss weiterhin die Schwierigkeiten von dir weg halten und meine Bedürfnisse nicht durchsetzten dürfen aus Angst vor deiner Wut und deiner Machtausübung damit.
Ich möchte, dass du aushälst, wenn ich dir auch mal Vorwürfe mache . Ich möchte , dass du nicht sofort alles in Frage stellst und an Trennung denkst.
Ich bin seit einiger Zeit nicht mehr bereit, dir bedienungslos mehr zu geben, als ich dir in den letzten Jahren gegeben habe. Ich habe bereits soviel investiert. Erst wenn du mir zeigst, dass dich ein Liebesgefühl dazu bringt, Dinge für mich zu tun, die ohne Erwartung auf eine Gegenleistung von mir, nur aus deinem Herzen kommen und mir auch gefallen, dann kann ich dir wieder vertrauen. Wo ich sehe, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast, was mir gefallen könnte.
Ich möchte, dass du meine Wünsche ernst nimmst und – auch wenn sie vielleicht verrückt sind – versuchst mir diesen Wunsch zu erfüllen und mich nicht gleich abwertest
Ich möchte, einen Partner mit dem ich auch Spaß haben kann und mit dem ich zusammen lachen kann.
Ich möchte, dass du mich auch im Alltag mehr berührst, einfach mal anfasst – an den Arm, meinen Nacken mal streichelst, ein bisschen zärtlicher bist, damit ich das Gefühl spüre, dass du mich auch magst.
Ich möchte mein „Frau sein“ nie wieder abgewertet haben. Dinge und Sachverhalte, die ich als Frau so sehe, möchte ich akzeptiert haben, auch wenn es nur eine z.B. Tupperparty ist.
Mach mich als Frau nicht immer lächerlich. ( auch wenn ich nicht so hart arbeite wie je deine Mutter). Sprich auch vor den Kindern und deiner u. meiner Familie mal lobenswert über mich. Ich denke, ich habe das über dich ständig getan: Hilft mir viel, hat viel zu tun, hat gekocht, ist sehr kaputt, hat viel gearbeitet....
Du sagst höchstens: Mama hat heute schlechte Laune.
Meine Arbeit hast du noch nie vor deiner Familie gelobt.
Ich möchte, dass du –- dich körperlich pflegst, dich ordentlich kleidest ( machst du schon jetzt ganz gut) um mir damit zu zeigen, dass du das auch für mich machst und ich es als Frau verdient habe.
Ich möchte, dass Du, wenn du arbeiten willst oder sonst etwas für dich tust, nicht in der Küche sitzt. Die Küche ist ein Ort der Kommunikation und der Essenszubereitung. Wenn du mit mir erzählen willst oder wir gemeinsam kochen, kannst du gerne bleiben, aber die Arbeit bitte im Keller oder in der Firma lassen.
Ich möchte, dass du lernst nicht alles alleine machen zu wollen, sondern das wir gemeinsam etwas machen, selbst kleine Dinge im Alltag wie putzen, Kochen, Blumen umtopfen......
Aber ich möchte nicht mehr, dass du über die Arbeitsteilung bestimmst, weil du dir dir Arbeit heraussuchst, die dir Anerkennung gibt und ich immer die „ drecksarbeit“ machen kann.
Ich wünsche, dass du mal von dir alleine aus etwas erzählst – ich habe keine Lust mehr dir alles aus der Nase zu ziehen .Entweder teilst du dich mir mit, weil du mir auch etwas erzählen möchtest oder du lässt es. Ich werde mich dir dabei anpassen. Hast du keine Lust mir was zu erzählen, erzähle ich auch nicht, weil ich annehme, dass dich das gar nicht interessiert.
Ich möchte, dass du mir klar und deutlich definierst, worin du deinen Lebensstil siehst, was dir am alltäglichen Leben wichtig ist. Kurz: Wie sieht das Leben aus, dass du wählst um glücklich zu sein???
Glaubst du :haben wir ein gemeinsames Ziel, wenn wir unser Leben ausrichten?
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