Etwas Erinnerungswertes hat fast jede Partnerschaft, sofern es keine Zwangsehe anderer Kulturkreise war.
Da gibt es die ganz Jungen, die nach Fetzen fliegendem Trennungskrach auf die andere Straßenseite wechseln, wenn sie sich begegnen.
Bei den Älteren sind es meist die Männer, die Trennung als Verlust ihres Besitzes Frau erleben und ihr patriarchaisches Weltbild wanken sehen. Folge: Verdruss, Ärger, Wut.
Die Kompensation dieser Wut wäre Zurückbeodern ihres Eigentums, da dies nicht gelingt, folgen Drangsal, Drohung, Tätlichkeit gegen das ehemals geliebte Wesen.
Die auch gelebte Alternative als quasi „qualifizierte Trennung“ behält die schöne Zeit in Erinnerung. Die Getrennten schaffen es, ihre positiven Erinnerungen als gemeinsamen Nenner zu bewahren und in eine tragfähige Freundschaft zu wandeln. Sie treffen sich gelegentlich, manchmal sogar mit den neuen Partnern.
Da gibt es dann auch kein Lamentieren: „Er trifft sich noch mit seiner Ex!“
Das hatten wir ja neulich wieder.
Ein schönes Wochenende.
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