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ernstes Eheproblem

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  • ernstes Eheproblem

    Ich hab ein ernstes Problem. Wer sich also über mich lustig machen will oder sich auf meine Kosten amüsieren will, soll das bitte unterlassen, dafür hab ich jetzt leider keinen Sinn.

    Ich bin seit 1,5 Jahren verheiratet. Es ging alles sehr schnell - kennenlernen, nach einem halben Jahr Verlobung, Zusammenziehen, nach einem weiteren Jahr Hochzeit. Ich habe ihn von Anfang an geliebt und tue es noch. Ob er mein Traummann ist weiß ich nicht, ich schon das Gefühl - aber wer weiß das schon.

    Er ist sehr einfühlsam, sehr zuvorkommend und sehr rücksichtsvoll, sehr intelligent, offen für viele philosophische Gespräche etc - also kein Macho oder so. Allerdings ist er sehr unbeholfen (was zB das Handwerken betrifft), überlässt alle wichtigen Anrufe mir, überlässt zur Gänze das Management unseres Alltags-, Familien- und Freizeitslebens mir. Er macht nichts (wirklich nichts) ohne sich vorher von mir auffordern zu lassen (z.B. Spülmaschine ausräumen, Pakete von der Post holen obwohl er sieht, dass ein Abholschein geschickt wurde, selbst die Mutter zurückrufen und vieles ähnliche). Er zeigt Null Eigeninitiative. Und wenn er dann eine Tägigkeit angefangen hat, macht er meist die Hälfte und lässts dann bleiben - solange bis ich das merke und es letztendlich doch selbst mache (Staubsaugen zum Beispiel). Nachdem ich prinzipiell eine "Macherin" bin und auch sehr selbstbewusst, hat mir das lange Zeit nichts ausgemacht. Ich hab ihn einfach geleitet - war irgendwie ein unausgesprochenes Arrangement.

    Mittlerweile komm ich aber drauf, dass ich das so nicht lange weiterführen kann. Ich habe immer wieder das Gefühl, ich hab ein Kind geheiratet und keinen Mann. Ab und an wünsche ich mir so sehr, dass nicht immer ich alles erledigen muss oder kontrollieren muss. Wir haben zig Gespräche darüber geführt, haben Aufgabenteilung beschlossen - er hat mir immer wieder versprochen sich in dieser Sache zu üben, selbst seine Dinge in die Hand zu nehmen. So eine Abmachung hält dann für ca. 3-4 Wochen und dann fällt alles wieder in das alte Muster. So lange bis mir dann wieder der Kragen platzt und die Diskussion von vorne beginnt.

    Gut - man könnte hier sagen - "aber das hast du ja schon von vornherein gewusst" - aber das ist für mich keine Lösung. Ich selbst bin ein verwöhnter Fratz, ein typisches Nesthäckchen und hab mich während unserer Beziehung auch in sehr vielen Dingen geändert, warum schafft er seine Verändung in dieser Hinsicht nicht? Ehe besteht doch aus zwei Menschen - also müssen beide schauen, dass alles klappt.

    Ich liebe ihn und will ihn nicht verlieren - auf der anderen Seite zweifel ich sehr an unserer Ehe und an unserer gemeinsamen Zukunft.

    Was soll ich tun? Hat jemand einen Lösungsansatz für mich?

    Vielen Dank im voraus.


  • RE: ernstes Eheproblem


    wo hat er denn so ein verhalten gelernt?

    hast du ihn aus dem hotel mama weg geheiratet? hat er überhaupt schon mal ein selbständiges leben geführt? einen eigenen haushalt?

    was macht er denn beruflich? es muß doch auch irgendwo einen bereich geben, wo er sich behaupten und beweisen kann und muß. vielleicht könnte man da irgendwo ansetzen?

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    • RE: ernstes Eheproblem


      NATÜRLICH hast dus von vorneherein gewusst. Warum können manche mit den Folgen ihrer Entscheidungen eigentlich nicht leben?

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      • RE: ernstes Eheproblem


        Hi

        versuch doch mal dich zu zügelen. Das heisst wenn ihr eine gewisse Teilung der Arbeit ausgemacht habt dann gilt diese. Lass dich nicht dazu verleiten seine Arbeit zu machen. Auch wenn es vielleicht zu gewissen Beeinträchtigungen kommt. Lass es einfach laufen auch wenn es schwer fällt. Vielleicht begreift er es dann oder es wird ihm selber zu viel.

        Tolot

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        • RE: ernstes Eheproblem


          Hallo,

          ich würde mal versuchen, mit ihm einen "Deal" zu machen.
          Er soll sagen, was ihm liegt, und wofür er in Zukunft die Verantwortung übernehmen will.
          Es gibt sicher Dinge, die er übernehmen kann, ohne überfordert zu sein.
          Wenn´s dann klappt, immer loben und ihm mitteilen, dass du das ganz toll findest, dass er dir diese Sachen abnimmt.
          Mein Mann ist auch ziemlich unselbstständig gewesen, weil Mama alles gemacht hat.
          Ich "betüddele" ihn auch gern, aber jeder von uns hat halt so "seine" Aufgaben im Haushalt.
          Das klappt wunderbar.
          Vorwürfe bringen nix, weil er dann noch unsicherer wird...
          Also setzt Euch mal zusammen und beredet alles in Ruhe. Mußt ihm halt sagen, dass Du überfordert bist, wenn alles an Dir hängt.
          Viel Glück,
          Susi

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          • RE: ernstes Eheproblem


            Oh mann der typ ist keine ver... 12 Jahre mehr,soll sie ihn erziehen wie eben einen solchen?

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            • RE: ernstes Eheproblem


              Hallo,
              ich würde mal versuchen nicht ständig auf das schauen was ER nicht macht, sondern was er alles für positive eigenschaften hat, was er alles für Dich tut.
              Lobe Ihn für das was er tut, nicht generell formuliert sondern nenne es beim Namen.
              Nörgele nicht an den Sachen herum, die er nach Deiner Meinung nach nicht erledigt.
              Wie drückt er Deiner Meinung nach seine Liebe zu Dir aus? Was ist Ihm wichtig? Wo fühlst Du Dich geliebt? Wenn er Dir zur Hilfe geht im Haushalt usw.?
              Würde mich interessieren.
              Gruss

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              • RE: ernstes Eheproblem


                Grenze Dich ein bißchen ab, höre auf Dich für alles verantwortlich zu fühlen und Deine Standards als die allgemein gültigen zu erklären und kläre vorab einmal was Dich wirklich so stört:
                1.) fühlst Du Dich überfordert, weil Du neben den Job auch noch den ganzen Haushalt alleine machen mußt?

                2.) findest Du es unfair, daß alles an Dir hängen bleibt, da ihr ja zwei seid?

                3.) oder macht Dich seine allgemeine Laschheit fertig?

                Wenn es Überforderung ist, gibt es mehrere Möglichkeiten: falls die finanzielle Situation es erlaubt, könntet ihr eine Putzfrau einstellen, die anteilig bezahlt wird. Dabei könntet ihr auch ausmachen, daß der, der selbst etwas im Haushalt angreift, weniger in die Putzfrauenkasse zahlen muß und sich für das Geld etwas schönes kaufen kann.
                Du könntest natürlich auch motivierend auf ihn einwirken, indem Du einen Tag zum Putztag erklärst und Du dann z.B. die Küche putzt, während er mit dem Staubsaugen dran ist. Wenn klar ist, daß gerade jetzt der Zeitpunkt ist gemeinsam zu putzen, wird es ihm viel schwerer fallen sich zu absentieren und Dich alleine putzen zu lassen.
                Und bitte nicht den Fehler machen zu glauben, daß nur Du weißt wie man etwas anpackt und ohnehin alles besser kannst, das wirkt extrem demotivierend. Wenn jemand immer alles viel besser kann als ich, ist es auch viel besser wenn diese Person die Arbeiten erledigt und es braucht sich dann niemand darüber aufregen, daß ich nichts tue, nicht wahr?

                Wenn Du es unfair findest, daß immer alles an Dir hängen bleibt, dann mache doch nur Deine Sachen und seine nicht. Warum mußt Du eigentlich seine Mutter zurückrufen? Wenn er es nicht macht, dann passiert es eben nicht, na und? Wenn ein Brief oder Paket abzuholen sind, die für ihn sind, dann machst Du es nicht und wenn er's auch nicht tut, dann bekommt er eben seine Sachen nicht. Wenn wichtige Anrufe zu tätigen sind, die nur ihn betreffen, mache sie einfach nicht.

                Gegen allgemeine Laschheit ist leider kein Kraut gewachsen. Es gibt Menschen, die körperlich oder geistig aktiver sind und solche, die weniger aktiv sind. Möglicherweise findet er sich selbst gar nicht lasch, sondern hat das Gefühl, daß Du selbst hyperaktiv bist und ständig mit irgendwelchen Dingen und Aktivitäten nervest, deren Zielsetzung er nicht nachvollziehen kann. Da gibt es nur eines und das ist, den anderen so zu akzeptieren wie er ist.

                Und, nicht jeder ist handwerklich begabt. Nur weil er ein Mann ist, heißt das noch lange nicht, daß er wissen muß wie man etwas repariert oder eine Bohrmaschine benutzt. So etwas kann man auch als Frau lernen und wenn nichts mehr geht, gibt es immer noch Handwerker.

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                • RE: ernstes Eheproblem


                  kaperst mal wieder absolut null...
                  halt Dich einfach da raus.

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                  • RE: ernstes Eheproblem


                    typischer fall von allgemeiner antriebsschwäche. fühle mich fast ein bischen an mich selbst erinnert!
                    heute wollte ich z.b. meine küche weiter renovieren, stattdessen gammel ich hier wieder rum. motivation und positives feedback von außen helfen da schon meist. man muß auch mal loben. hinter der antriebsschwäche verbirgt sich bei manchen aber auch gerne eine verschleppte depression. bei manchen ist es auch das resultat aus jahrelangem canabis-konsum oder drogen anderer art! regelmäßiger alkoholgenuß kann ebenfalls diese folgen haben. in neuerer zeit brachte man antriebsschwäche auch mit einem darmpilz in verbindung......

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                    • RE: ernstes Eheproblem


                      Danke für eure Antworten:

                      @Petronius
                      Er hat sein Verhalten sicher bei Mama gelernt, das ist mir bewusst. Er hatte schon mal eine lange Beziehung, aber damals wars angeblich so, dass bewusst die Hauptaufgaben bei seiner Ex-Freundin waren, weil die nicht beruftstätig war und er somit ihren Lebensunterhalt finanzierte. Beruflich arbeitet er in der Softwarebranche - er ist sehr erfolgreich und klettert die Karriereleiter fleißig hinauf. Diesbezüglich ist er on top - ich hab schon mal versucht diesen Ehrgeiz als Grundlage für seine "häuslichen Pflichten" zu verwenden, aber offensichtlich hat das nicht gefruchtet.

                      @.. Scheidenprofessor....
                      offensichtlich hast du noch nie irgendjemanden wirklich geliebt

                      @tolot
                      Das stimmt, hiermit hast du Recht, ich nehm ihm dann halt immer soviele Sachen aus der Hand bzw. mach es gleich selbst, weil ich diese ewigen Kontrollen hasse. Ein guter Tipp - das ist ein Ansatz, vielen Dank!

                      @mit ganz vielen ....
                      Danke für den Zuspruch. Ich muss wirklich mehr an mir selbst arbeiten. Vor allem Vorwürfe schaden .. und wenn mir mal der Kragen platzt dann sprudeln Vorwürfe nur so aus mir raus. Obwohl mal immer sagt, dass Frauen emotional werden, ist das bei uns genau umgekehrt. Er wird dann meist weinerlich und fühlt sich missverstanden, ist sehr gekränkt. Ein ruhiges diskutieren ist hier vielleicht grad mal 10 min möglich, dann wirds meist zum Streit.

                      @zorro
                      Er ist ein wunderbarer Mensch, sehr aufgeschlossen, sehr sehr intelligent - ich liebe ihn für all das, wir lachen viel gemeinsam usw. Natürlich liebe ich einen Mann nicht deshalb weil er im Haushalt hilft, aber ich denke, Ehe findet überall statt - auch im Haushalt und wenns da große Probleme gibt, überschattet das vieles. Obendrein fehlt seine Initiative ja auch darin zum Beispiel beim Freundschaften pflegen usw - es geht auch über Haushalt hinaus. Ich liebe ihn dafür dass er da ist, sein Leben mit mir verbringen möchte, mir Wärme und Fürsorge gibt etc.

                      @amica
                      Alle deine drei Fragen kann ich mit "Ja" beantworten. Mit allen anderen Punkten hast du eigentlich alles auf den Kopf getroffen - ich meine wirklich ich kann alles besser (auch wenn das ein furchtbarer Trugschluss ist), ich sag ihm das auch ( ... ich mache meist seine Sache mit, weil ich will, dass es ihm gut geht, er SOLL doch alle seine sieben Sachen beeinander haben, er braucht das doch alles um weiter erfolreich zu sein usw. Mit Laschheit hast du auch sehr Recht - das ist das richtige Wort - und ich werd ganz zornig, wenn ich merke, dass ein Mensch lasch ist.

                      Ich weiß ja, dass ich auch nicht immer alles richtig mache .. wir haben das ja auch schon zig-mal besprochen, aber nach einer gewissen Zeit wird alles wieder so wie es war - und das ist schade.

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                      • Trolle


                        Hi supertraurig


                        du scheinst neu hier zu sein. Du legst dich hier mit zwei ausgewiesenen Trollen an. Das beste bei solchen Sachen ist sie einfach zu ignorieren dann verlieren sie irgendwann die Lust af jeden Fall schont es deine Nerven.

                        Tolot

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                        • RE: Trolle


                          Du hast Recht, Danke!

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                          • RE: ernstes Eheproblem


                            Hallo supertraurig

                            es ist ja bekannt, dass ein Partner Eigenschaften die man selbst so nicht hat, bei dem jeweils anderen bewundert und zu schätzen weiß. Man ergänzt sich. Bei Euch ist das allerdings, so glaube ich, zu extrem was die Arbeitsteilung betrifft.
                            Ich denke mir, wenn Abmachungen die nicht eingehalten werden, konsequenzfrei bleiben, wird sich in tausend Jahren nichts ändern. Warum auch - er kennt das nur zu gut. Er sollte einsehen, dass Vereinbarungen Kompromisse darstellen die einzuhalten sind und mit einem Vertrauensbruch gleich zu setzen sind, falls sie nicht eingehalten werden. Bis jetzt hat er wahrscheinlich nur gelernt, dass keine wesentlichen Nachteile zu erwarten sind, wenn er wieder "rückfällig" wird. Aus meiner Sicht geht es allerdings weniger darum, ihn zur Mitarbeit zu animieren sonder eher darum, die aus seiner Passivität entstehenden Nachteile für ihn anschaulich und glaubhaft zu vermitteln. Welche Nachteile diese für ihn sein werden, wird er allzugut kennen, denn es sind im Allgemeinen die Verluste jener Eigenschaften die er an Dir ansonsten bewundert und schätzt.

                            Kommentar


                            • RE: ernstes Eheproblem


                              Wenn ich Dich richtig verstanden habe geht es nicht um die Arbeitsteilung, sondern eher um seine Eigeninitiative. Er braucht scheinbar eine starke Partnerin, die ihn leitet und ihn durch sein Leben führt.
                              Du sagst, daß Du über Gespräche versucht hast den Zustand zu ändern was aber immer nur kurzzeitigen Erfolg hatte. Kann er sich überhaupt ändern, bzw. will er das in seinem Unterbewußtsein überhaupt?
                              Du solltest Dir wirklich überlegen was Du willst - kannst Du Dich auf diese Situation (Verhaltnis) einstellen oder ist es besser für Dich getrennte Wege zu gehen?

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                              • RE: ernstes Eheproblem


                                Hallo,

                                er meint er wolle das an sich ändern, vergisst aber nach ein paar Wochen dieses Vorsatz und fällt in sein altes Muster. Wenn es dann wieder kracht, dann versucht er verzweifelt nach einer Begründung dafür zu suchen - also zum Beispiel viel Stress in der Arbeit; Krankheit oder so.

                                Deine letzte Frage kann ich leider gar nicht beantworten.Ich weiß es selbst nicht - ich möchte ohne ihn nicht leben, schaffe aber das gemeinsame Leben in dieser Form auch nicht ..... er selbst bezeichnet mich als seine Traumfrau, die Frau fürs Leben usw. Er meint immer er würde mich nie verlassen, der einzige Grund warum diese Ehe in Brüche gehen sollte, wäre der, dass ich gehe.

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                                • RE: ernstes Eheproblem


                                  Darf ich fragen wie alt er ist?

                                  Kommentar


                                  • RE: ernstes Eheproblem


                                    Wir sind beide 30.

                                    Kommentar


                                    • RE: ernstes Eheproblem


                                      Da haben sich gewisse Verhaltensmuster eingeschliffen. Ob Ihr die so einfach umgestellt bekommt ist die Frage, wenn dauert es auch seine Zeit. Habt Ihr mal an Hilfe Dritter gedacht?

                                      Kommentar


                                      • RE: ernstes Eheproblem


                                        Ja - meine Schwiegermutter hat uns das mal vorgeschlagen (??? - grad die, die ihm das alles gelernt hat) aber er steigt da gar nicht drauf ein. Ich sag da jetzt mal ganz unverschämt - Männer - ich glaub die Männer die die Hilfe eines Therapeuten annehmen sind rar auf dieser welt, stimmts?

                                        Kommentar


                                        • RE: ernstes Eheproblem


                                          Für Deutschland gebe ich Dir recht, in USA sieht es wieder anders aus (da gibt es gesellschaftlich eine ganz andere Aktzeptanz für Therapeuten).
                                          Ich selber bin 41, wenn ich manchmal Leute (auch ehemalige Freunde) von früher wieder treffe ist es interessant zu beobachten was aus ihnen geworden ist. Manche haben sich weiterentwickelt, andere wiederum sind auf dem Stand der Schulzeit geblieben.
                                          Wenn Ihr das Problem nachhaltig angehen wollt, müßt Ihr euch darauf einstellen, dass es ein langwieriger Prozess wird. Solch eingeschliffene Verhaltensmuster kann und wird er nicht von heute auf morgen ändern. Du musst Dich darauf einstellen, dass er anfangs immer wieder in die alte Rolle zurückfallen wird. Da wirst Du viel Geduld und Arbeit investieren müssen, viele Diskussionen führen, um ihm nachhaltig zu helfen. Ja - zu helfen, denn Du allein kannst ihn nicht ändern, ohne das er sich wohl dabei fühlt. Ändern muss er sich, er muss es auch wollen! Dabei darfst Du ihm auch keine andauernden Vorwürfe machen, denn das macht Eure Liebe kaputt.
                                          Wenn das klappt, wird er immer seltener in die alten Verhaltensmuster zurückfallen

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                                          • RE: ernstes Eheproblem


                                            Es gibt auch Frauen die alles ein bisschen laufen lassen und sich mit Ihrem Haushalt nicht verrückt machen und daheim sind, meine Schwester führt so ein Leben ich würde mir das nicht gefallen lassen wenn ich Sie zum Partner hätte. Wenn sie nicht ab kurz vor mittag sich um Mutti kümmern müßte würde Sie bis nachmittags schlafen, dann Kaffee trinken und dann mit Ihrem Hund gassi gehen. Die Fenster hat sie schon über ein Jahr nicht geputzt sie wohnt ja im 1. Stock da sieht man das nicht gleich....
                                            Andere putzen die Fenster im Urlaub oder machen den Keller im Urlaub sauber u.s.w.... Ich würde Sie vor die Alternative stellen entweder sie macht a bisserl mehr oder ich hab keine Lust mehr. Gefallen lassen würde ich mir das keinesfalls. Außerdem Wenn ich daheim bin und mich100% an den Tagen um Mutti kümmere da schläft sie dann auch wieder bis nachmittags geht dann gassi und schaut nachts bis 3 / 4 Uhr Fernsehen und dann geht sie ins Bett also so ein Lebensrythmus ist unmöglich.
                                            Zum Glück bin ich nur ihre Schwester.
                                            Und zur Zeit hat sie noch etwas Tagesstruktur durch Mutti.
                                            Und das will sie auch dem Pflegedienst abgeben
                                            "damit sie leben kann wie sie sagt".

                                            Gruß

                                            Puppi

                                            amica schrieb:
                                            -------------------------------
                                            Grenze Dich ein bißchen ab, höre auf Dich für alles verantwortlich zu fühlen und Deine Standards als die allgemein gültigen zu erklären und kläre vorab einmal was Dich wirklich so stört:
                                            1.) fühlst Du Dich überfordert, weil Du neben den Job auch noch den ganzen Haushalt alleine machen mußt?

                                            2.) findest Du es unfair, daß alles an Dir hängen bleibt, da ihr ja zwei seid?

                                            3.) oder macht Dich seine allgemeine Laschheit fertig?

                                            Wenn es Überforderung ist, gibt es mehrere Möglichkeiten: falls die finanzielle Situation es erlaubt, könntet ihr eine Putzfrau einstellen, die anteilig bezahlt wird. Dabei könntet ihr auch ausmachen, daß der, der selbst etwas im Haushalt angreift, weniger in die Putzfrauenkasse zahlen muß und sich für das Geld etwas schönes kaufen kann.
                                            Du könntest natürlich auch motivierend auf ihn einwirken, indem Du einen Tag zum Putztag erklärst und Du dann z.B. die Küche putzt, während er mit dem Staubsaugen dran ist. Wenn klar ist, daß gerade jetzt der Zeitpunkt is....

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                                            • RE: ernstes Eheproblem


                                              mal eine ganz andere idee (wird euch aber wohl nicht gefallen): warum ihn nicht ins kalte wasser schmeißen, damit er schwimmen lernt?

                                              man kann doch eine beziehung auch in getrennten wohnungen führen (muß ja nicht auf dauer sein). wenn er erst mal niemand mehr um sich hat, der ihm die unangenehmen arbeiten abnimmt, muß er es selber machen - bleibt dann nichts anderes mehr übrig

                                              Kommentar


                                              • RE: ernstes Eheproblem


                                                Wenn Du jemanden ins kalte Wasser wirfst, fängt er an zu paddeln aber er lernt nicht schwimmen.

                                                Wenn ichs richtig verstanden habe, geht's hier nicht allein darum, dass er nichts tut (würde er auch nicht wenn er allein wohnen würde), sondern das ihm die Initiative fehlt etwas anzupacken oder durchzuführen.

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                                                • RE: ernstes Eheproblem


                                                  Es hört sich an,als wenn Du grundsätzlich in seligen Jugendzeiten auf der Suche nach einem Mann gewesen wärst,der auch mal was anderes kann als Bier saufen und mit den Kumpels abhängen.Einen Mann mit dem man reden kann und nette Candlelight-Dinner praktizieren kann.Da überseht man dann gerne die Nebensächlichkeiten das man als Frau nachher in der Küche steht und die Reste des Candlelight-Diners,wenn die Kerzen ausgepustet sind, selber wegzuräumen hat.
                                                  So,und jetzt merkt Frau,nachdem sie überstürzt geheiratet und den Mann sanft von einer Mutter zur nächsten gebracht hat,das das so nicht das wahre Leben sein kann.Es gibt nämlich,so traurig das ist,auch noch ein Leben jenseits von brennenden Kerzen und philosophischen Betrachtungen über Gott und die Welt.
                                                  Und wenn Du dem Mann Deiner Träume diese Welt nicht mal irgendwann brutal vor Augen führst,dann wird das nichts.

                                                  Warum sollte er sich ändern?? Das einzige was er zu befürchten hat ist,das Dir alle 4 Wochen der Kragen platzt,das nimmt man gerne in Kauf wenn es die Bequemlichkeit sichert.

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