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Ehrenämter

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  • Ehrenämter

    Was haltet ihr von Ehrenämtern?
    Wie geht ihr damit um?
    Mit Ehrenämtern meine ich ein Amt,in das man/frau,reingewählt wurde.Diese Arbeit ist ja je nach Posten sehr arbeitsintensiv und findet in der Freizeit statt.
    Wie vereinbart man/frau diese Tätigkeit ,mit einem ausgefüllten Arbeitstag,ohne sich zu verausgaben?
    Einfach alles hinzuschmeissen,wäre die einfachste Variante,aber nicht mein Ding.
    Über Erfahrungen,eurer Seits, würde ich mich freuen.
    Liebe Grüsse Utte


  • RE: Ehrenämter


    hi,vor nem ehrenamt habe ich immer respekt ich glaube ,wenn du nen mann und kinder und nen beruf hast,kommt da itgendwas zu kurz.alles will zu 100% erfüllt werden und das klappt nicht oder dein tag hat 40h. u

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    • RE: Ehrenämter


      Wer nicht in der Lage ist, differenziert zu denken und meint, durch das Wörtchen "man" als Frau diskriminiert zu werden, sollte erst gar kein "Ehrenamt" übernehmen dürfen.


      Utte schrieb:
      -------------------------------
      Mit Ehrenämtern meine ich ein Amt,in das man/frau,reingewählt wurde.Diese Arbeit ist ja je nach Posten sehr arbeitsintensiv und findet in der Freizeit statt.

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      • RE: Ehrenämter


        Danke Uwe,
        genauso ist es.Mein Tag hat zu wenig Std. und im Moment
        hab ich das Gefühl,mir wächst alles übern Kopf,nur in dieser Woche war ich an vier Abende unterwegs und am Samstagnachmittag gehts weiter,mit einer Bürgeranhörung.
        Wenn man/frau aber etwas bewegen möchte,sollte man/frau schon aktiv mitwirken.Von Leuten,die immer nur den Hals aufreissen und verlangen was alles besser oder anders werden soll und muss,davon gibt es schon genug.
        Utte

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        • RE: Ehrenämter


          Das sehen die Menschen in meiner Umgebung aber anders.


          Zitat N.Utte:
          Wer nicht in der Lage ist, differenziert zu denken und meint, durch das Wörtchen "man" als Frau diskriminiert zu werden, sollte erst gar kein "Ehrenamt" übernehmen dürfen.

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          • dürfen????


            schon die bezeichnung EHRENamt ist eine vergackeierung.
            da wird etwas schöngeredet. ehrenamt ist für mich die unentgeldliche ausnutzung der arbeitskraft. ausbeutung, sozusagen.

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            • RE: Ehrenämter


              Hallo Biggi,

              aus eigener Erfahrung kann ich dazu nichts sagen. Aber gibt es nicht auch die Möglichkeit ein bisschen zu delegieren? D. h. Tätigkeiten, die nicht unbedingt von dir selbst in deiner Funktion erledigt werden müssen, an andere abzugeben, bzw. "weiterbearbeiten" zu lassen?

              Ehrenämter erfüllen sicher wichtige Funktionen. Aber wenn man sich dabei verausgabt und nicht mehr mit ganzem Herzen dabei sein kann, leidet doch sicher auch die Qualität der Arbeit darunter. Zumindest kenne ich das so von anderen Tätigkeiten.

              Die Frage ob du gewisse Arbeiten abgeben kannst und natürlich auch willst ;-) wirst du aber nur selbst beantworten können.

              Liebe Grüße
              Shanti

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              • RE: Ehrenämter


                Ethymologisch betrachtet kommt das Wörtchen "man" von "Mensch".

                Das man das in deiner Umgebung anders sieht, weist lediglich auf noch ganz andere "Defizite" hin.

                Kommentar


                • RE: dürfen????


                  das hängt aber davon ab, ob einem die Tätigkeit im Prinzip Spaß macht und man hinter dem Ganzen steht, denke ich mal.

                  Sicher die Bezeichnung "Ehrenamt" ist schon ein kleiner Jux, aber das ist doch bei vielen anderen ebenso ;-))

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                  • RE: Ehrenämter


                    Hallo Shanti,
                    werde noch ausführlich dazu Stellung nehmen.Jetzt werde ich mich erstmal einer bezahlten Tätigkeit widmen.
                    Liebe Grüsse
                    Biggi

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                    • RE: dürfen????


                      nun ja, es gehören ja immer zwei seiten dazu. solange jemand freiwillig unentgeldlich arbeitet (und das setzt natürlich voraus, dass man die tätigkeit gerne ausführt), wird es auch ehrenämter geben.
                      aber schau mal, utte hat ein problem damit, weil sie ja eigentlich nicht die zeit übrig hat. geld verdienen muss sie ja nebenher auch noch. also muss sie sich die zeit aus den rippen schneiden.
                      ich frag mich: warum übernimmt jemand ehrenämter? kann ich mir nur zwei möglichkeiten vorstellen: a) der druck von außen (wenn man schon mal gewählt wird...) b) wegen des gefühls, gebraucht zu werden. also, ich kann mir schönere (unjd zugegebenermaßen egoistischere) wege zur selbstbestätigung vorstellen!
                      das ist doch wie "klassensprecher": kind steht dem ganzen immer zwiegespalten gegenüber: einerseits ist es toll, alle finden einen cool - darum haben sie einen ja gewählt, man ist also wichtig, andererseits weiss schon jedes kind, dass es mit diesem job die a-karte gezogen hat.

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                      • RE: dürfen????


                        soweit ich Biggi mittlerweile kennenlernen durfte, denke ich, dass ihr die Anliegen zu ihrem Ehrenamt wirklich am Herzen liegen. Nur muss sie halt überlegen und entscheiden, welche Möglichkeiten es gibt, alles unter einem Hut zu bringen. Wenn sie jedoch wirklich nur mehr das Gefühl hat, es wird ihr zuviel, dann sollte sie die Funktion zurücklegen und eventuell nur mehr als unterstützendes Mitglied fungieren. Auch diese werden bei Vereinen etc. benötigt ;-)

                        Die Funktion des Klassensprechers hat mich übrigends aus mehreren Gründen nie gereizt ;-))

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                        • Definition Ehrenamt


                          Zwischenfrage:
                          Würdet ihr SMV (also: Schülermitverwaltung - die gab's zu meiner Schulzeit, heißt heute anders, weiß aber nicht, wie) als Ehrenamt bezeichnen?
                          Dann würde ich Betriebsratsarbeit auch als solche bezeichnen wollen? Geht ihr da konform?

                          Grüße
                          Anke

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                          • RE: Definition Ehrenamt


                            zu SMV kann ich nichts sagen. Betriebsräte haben jedoch durchaus Vorteile und sind m. E. nicht immer ganz so selbstlos, wie sie selbst es öfters gerne darstellen wollen.
                            Gilt natürlich nicht für alle!!! Weiß aber auch nicht, wie das in DE ist.

                            Kommentar


                            • RE: Definition Ehrenamt


                              Auf jeden Fall haben Betriebsräte - wie hieß das vorhin so schön bei Ninja? - die Arschkarte, wenn sie sich diese unbezahlte Tätigkeit für das Wohl ihrer Kollegen zumuten. Diese Erfahrungen habe ich zwar nicht am eigenen Leibe gemacht, kann aber aus der jahrelangen Erfahrung als Tochter eines Betriebsrates sprechen. Welche Probleme da zu Hause landeten und meinem Vater wortwörtlich schlaflose Nächte einhandelten, davon kann ich ein Lied singen. Er hat in der Phase kurz vor der Insolvenz der Firma wirklich kaum noch gewusst, wie er den verschiedenen Anspruchshaltungen im Betrieb gerecht werden soll, ohne selbst auf der Strecke zu bleiben. Und wenn ich sehe, was in unserem Unternehmen derzeit alles los ist im Rahmen des Eigentümerwechsels, der kürzlich stattgefunden hat...

                              Ich bin kürzlich darauf angesprochen worden, dass der amtierende Betriebsrat dringend neue Mitglieder braucht. Es steht die Auflösung bevor, wenn sich nicht weitere Kollegen bereit erklären, mitzuarbeiten. Ich habe abgelehnt - mit einem flauen Gefühl im Magen, wie ich zugeben muss, denn ich halte Betriebsratsarbeit für sehr wichtig, weiß aber, was da auf mich zukommen würde. Ich habe die Nerven nicht. So ehrlich muss man dann doch mit sich und anderen sein, finde ich.

                              Grüße
                              Anke

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                              • RE: Definition Ehrenamt


                                trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass du auf diesem posten ziemlich gut wärest.
                                es sind nämlich leider meistens die falschen leute im betriebsrat.
                                gewählt wird, wer möglichst beliebt ist, nie streit mit jemandem hat und deshalb sitzen da dann oft diejenigen, die es sich mit keinem verderben wollen, konfliktscheu sind.

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                                • RE: Definition Ehrenamt


                                  Anke ich finde ebenfalls das ein Betriebsrat sehr wichtig ist. Das er es nicht immer leicht ist, einerseits die Firmeninteressen und andererseits die der Kollegen unter einen Hut zu bringen, ist klar. Allerdings hatte unser Betriebsrat für seine Betriebsratstätigkeit auch freie, bezahlte Zeit zur Verfügung. Und wie in allen Bereichen gibt es sicher auch hier sehr engagierte und motivierte unter ihnen. :-)

                                  Kommentar


                                  • RE: Ehrenämter


                                    Hallo Biggi,

                                    du kannst nicht gegen Windmühlen anrennen, das weist Du auch. Etwas zu bewegen ist sehr schön, vorallem wenn man Erfolge sieht.
                                    Wie kannst Du die Ehrenämter besser verteilen oder abwägen ob Du das ein oder andere nicht einem anderen Menschen überlässt. Ich ziehe meinen Hut vor Menschen wie Dir, denn ich halte Ehrenämter in unserer Gesellschaft für sehr wichtig. Für mich habe ich im Moment entschieden erstmal keines zu übernehmen . Ich würde unterscheiden in welchem Ehrenamt ich wirklich etwas bewege, was mir am Herzen liegt, ich würde auch, wenn es noch so verlockend ist, nicht auf so vielen Hochzeiten tanzen, es wird bestimmt Leute geben an die Du Aufgaben abgeben kannst.
                                    Das ganze ist ein Orgaproblem. Lass, sagen wir mal zwei Ehrenämter sausen und setz Dich für die, für Dich wichtigen ein. So wirst Du in denen auch mehr erreichen.
                                    Die Zeit nach hinten wird im Leben leider immer schneller kürzer, alles was man noch machen möchte schafft man nicht, deshalb überlege ich immer mehr ,für was ich meine Zeit einsetze. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen ist manchmal schon sehr schwer, aber dazu noch an vier Abenden weg, das muss nicht sein, du hast auch noch ein Privatleben.
                                    Werde heute abend nochmal hier lesen,jetzt muss ich zur Schule.

                                    Liebe Grüße Hörnchen

                                    Kommentar


                                    • RE: Definition Ehrenamt


                                      nein, anke, smv sehe ich nicht als ehrenamt. das ist eine möglichkeit für schüler, ihre eigenen wünsche und vorstellungen zu verwirklichen und so sich die umgebung oder bedingungen angenehmer zu gestalten. von dieser arbeit haben nicht nur andere, sondern auch die arbeitenden selber etwas.

                                      Kommentar


                                      • RE: Definition Ehrenamt


                                        Hut ab.
                                        Klar, sie sind wichtig. Würdest Du etwas dafür bezahlen, wenn es einen Betriebsrat geben könnte, der sonst aufgelöst werden würde, weil das keiner umsonst macht?

                                        Und auch das flaue Gefühl: woher kommt das? Das schlechte Gewissen. Andere unterliegen dem und können nicht absagen.

                                        Kommentar


                                        • willkommen im postsozialen materialismus


                                          was nichts kostet, ist auch nichts wert - oder wie?

                                          viele sehr wichtige tätigkeiten werden unentgeltlich ausgeführt, schon weil gar kein geld dafür da wäre - und trotzdem jemand die arbeit machen, sich engagieren will

                                          hut ab vor jedeR, der/die sich ehrenamtlich engagiert. ich weiß aus eigener erfahrung, wie anstrengend, aber auch, wie befriedigend das sein kann. ich kenne auch das problem, sich hinreichend abzugrenzen, wenn einem die sache über den kopf wächst

                                          letztlich hatte ich doch immer die härte, zu sagen: "bis hierhin und nicht weiter" - und siehe da, es ging dann meist auch ohne mich bzw. mit verringertem einsatz meinerseits

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                                          • RE: Definition Ehrenamt


                                            Weißt Du, found, da spielt sicher auch das Betriebsklima und der Grundton innerhalb des Betriebes eine Rolle. Bei uns gibt es einen BR-Vorsitzenden (der leider schwer krank ist, was das eigentliche Problem darstellt), der genau diesem Image vom weichen, konfliktscheuen Menschen entspricht. Die Kollegen, die sonst noch in diesem Gremium arbeiten, sind teils solche, denen man Weitblick zutraut, teils welche, die irgendwie schon einmal in Konflikt mit den Führungskräften standen und jetzt weitreichendes Erfahrungspotential haben, wo so ein Betriebsrat die Augen offen halten müsste. Genau aus diesem Grunde hat man wohl auch mich angesprochen.

                                            Außerdem eilt mir der Ruf voraus, meine Meinung auch "nach Oben" zu vertreten (oft sehr energisch und nicht immer völlig emotionslos). Es scheint Kollegen zu geben, die sich genau so jemanden sehr gut als ihren Interessenvertreter vorstellen können. Und hier fängt es dann an, gefährlich für mich als Arbeitnehmer zu werden.

                                            Ich habe mir in meinen fast 20 Jahren hier im Betrieb zu vielen Dingen den Mund fusselig geredet. Vielfach hat es mir die Kritik der Führungsetage (und teils auch die Unmutsbekundungen der Kollegen) eingebracht. Den Respekt meines Vorgesetzten, den habe ich mir gar nicht erst erstreiten brauchen - der ist Gott sei Dank ein in etwa gleich unruhiger Geist, der sich auch schonmal mit der Führung anlegt. Leider hat diese soeben gewechselt, und ich weiß nicht, was die von einer Management-Assistentin erwarten: Loyalität? Sicher! Verschwiegenheit? Genau! Und wenn ich jetzt brisante Informationen sehe (und zwar deshalb viel eher als andere Kollegen, weil ich eben diese Funktion im Hause inne habe), dann darf ich darüber in Betriebsratssitzungen nicht ein einziges Wort verlieren, darf keine Tipps oder Warnschüsse loslassen, sondern muss das ganze Gremium außen vor lassen. Ich stelle mir das insbesondere in Personalangelegenheiten sehr schwierig vor. Und dass genau das auch die Gedankengänge der Führung sein werden, kann ich mir lebhaft vorstellen.

                                            Also: so gern ich auch helfen würde, ich würde mich nur unglücklich machen, wenn ich mich an die Front begebe. Da lasse ich es lieber bei der bisherigen Taktik: ich habe 4-Augen-Gespräche und kann hin und wieder den Finger in Wunden legen, ohne irgendwem so an die Karre fahren zu müssen, dass er nie wieder ein Wort mit mir wechselt und sich verraten und verkauft fühlt. Ich bin nicht der geborene Diplomat. Und ich bin auch kein Weggucker. Das weiß man hier. Es ist immerhin schön, dass ich hin und wieder auch mal von der Führungsebene gefragt werde, wie denn so die Lage ist im Betrieb.

                                            "Gehe nie zu Deinem Fürscht, wenn Du nicht gerufen würscht." Der Geschäftsleitung zum falschen Zeitpunkt unliebsame Themen auf den Tisch zu legen, dafür möchte ich nicht verantwortlich zeichnen. Da schicke ich dann lieber mal meinen Chef voraus. Der hat die bessere Augenhöhe. Und ich kann mir immer noch aussuchen, wann ich wem was sage, ohne dass mir ein bestimmtes Gremium im Nacken sitzt, deren Interessen ich zu vertreten habe.

                                            Wenn die neuen Eigentümer so sind, wie ich bisher den Eindruck habe, dass sie sind, dann ist zuviel Aufmerksamkeit und Kritik nicht förderlich für die Arbeitsplatzsicherung. Schade, aber so ist das Arbeitsleben.

                                            Grüße
                                            Anke

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                                            • RE: Definition Ehrenamt


                                              das ist doch in jedem ehrenamt so

                                              das engagement für andere ist enorm positiv für die persönliche entwicklung eines menschen, da muß man gar nicht abschätzig von persönlichen vorteilen sprechen

                                              verstehst du unter einem "richtigen" ehrenamt so eine art selbstverleugnung, aufopfernde rackerei für andere, die auf gar keinen fall auch einem selbst zugute kommen darf?

                                              kein mensch wird doch betriebsrat, klassensprecher, bi-aktivist, nur weil er nett gefragt wird. nein, man identifiziert sich mit den zielen, und tut damit schon per definitionem im ehernamt auch was für sich

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                                              • RE: Definition Ehrenamt


                                                ich seh das auch so, daß dich eine betriebsratstätigkeit in einen loyalitätskonflikt stürzen würde. laß es also lieber, auch wenns schade ist

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                                                • RE: dürfen????


                                                  Wenn ich Dich richtig verstanden habe kritisierst Du nicht diejenigen, die ehrenamtlich handeln, sondern unterstellst den "Arbeitgebern" jene ausbeuterischen Eigenschaften.

                                                  Da ist schon was dahinter was Du da meinst !
                                                  Unter den "Deckmantel" der Ehrenschaft wird und wurde viel Schindluder betrieben und wohl auch bewußt Hilfe ausgenutzt.

                                                  Es gibt aber keine "Leidtragenden", denn jene, die ehrenamtlich helfen wollen, tun dies aus idealistischen Gründen. Sie helfen sich sozusagen selber -ganz banal gesagt.

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