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find ich gut

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  • RE: find ich nicht ganz so gut


    Hi Tolot,

    das ist der Punkt. Sie bewegen sich innerhalb des Gesetzes und nicht innerhalb ihres Herzens, sonst bräuchten sie die Partnerschaft nicht eintragen lassen.

    Wie das Verhältnis der beiden Damen ist läßt der Text leider offen. Sind es gut Freundinnen (stellt man sich hier gerne vor) oder nur Kegelschwestern? Wollen sie dem Gesetzt nur ein Schnippchen schlagen?
    Ich weiß es nicht. Mich würde interessieren, warum beide sich nicht gegenseitig in ihre Lebensversicherung eingetragen haben? D. h. vielleicht haben sie das ja auch.
    Für mich kann ich es drehen und wenden, es bleibt eine materielle Zweckgemeinschaft, weil es eben nur einen Zweck hat.

    Gruß
    Marbo

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    • RE: find ich nicht ganz so gut


      Ich kann eine Patientenverfügung abgeben.

      Die Lebensumstände der beiden, sind noch Angehörige da usw., wird offen gelassen. Was pregnant aus dem Text hervorsticht ist das nüchterne Wort "Hinterbliebenenrente".
      Die gesamte "Nächstenliebe" und wenn man so will "Romantik", wird hinein interpretiert.

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      • RE: find ich nicht ganz so gut


        Hi


        aber es steht nirgendwo geschrieben das eine Ehe eine Herzensangelegenheit ist. Die Ehe ist/war in der Quintessenz schon immer eine Zweckgemeinschaft zur Absicherung bestimmter materieller Güter. Das man das in diesen Breiten verklärt und mittlerweile auch etwas anders sieht sei dahin gestellt. Wobei schau mal zu Adels...
        Wie Juliane schon geschrieben hat, es gibt fundamentale Unterschiede zwischen Ehe und Nichtehe. Eine Absicherung ist ohne Ehevertrag nicht in dem Masse zu erreichen. In meinen Augen ein ganz klarer Beweis das es auch heute in erster Linie nicht um Liebe geht sondern immer noch handfeste materielle Dinge die der Gesetzgeber regelt.

        Tolot

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        • RE: find ich nicht ganz so gut


          Hi

          ich finde nicht das die Ehe eine Zeckgemeinschaft zur Absicherung materieller Güter ist, weil auch Menschen heiraten, die nach unseren Maßstäben nichts besitzen. Dann würden ja Naturvölker oder Nomaden oder so was, gar nicht heiraten. Es gibt ja nichts zum absichern. Ehen gibt es aber unabhängig davon ob man materiellen Besitz angehäuft hat oder nicht. Vielleicht sind das sogar die besseren, weil aus echten Beweggründen geschlossen.

          Gruß
          Marbo

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          • RE: find ich nicht ganz so gut


            Hi


            "Als Ehe (v. althochdeutsch: ewa = Vertrag) bezeichnet man eine sozial anerkannte und durch (Rechts-) Regeln gefestigte Lebensgemeinschaft, traditionell gesehen von Mann und Frau, Ehegatten genannt. Die Ethnologie bezeichnet mit Ehe herkömmlich eine institutionalisierte Wirtschafts- und Reproduktionsgemeinschaft zwischen zwei oder mehr Personen unterschiedlichen Geschlechts (nicht unbedingt gleichen Rechts), deren gemeinsame Kinder durch die Ehe legitim werden. Die Voraussetzung der Verschiedengeschlechtlichkeit ist jedoch nicht mehr universell anerkannt; die Niederlande oder Spanien kennen sie nicht (mehr), in den USA gibt es - heftig bekämpfte - Bestrebungen in diese Richtung.
            Weiter gefasst umfasst eine Ehe immer eine Art öffentlich (oft religiös) anerkannten Vertrags, sowie ökonomische und sexuelle Rechte und Pflichten zwischen den betroffenen Personen, die durch diesen Vertrag geregelt werden. Die Modalitäten des Vertrages sowie seines Zustandekommens hängen in hohem Maße von der jeweiligen Kultur und Gesellschaft ab. In vielen, insbesondere patrilinearen Gesellschaften hat die Ehe auch die Funktion der Absicherung einer bestimmten legitimen Erblinie." quelle wikipedia
            Und nun sage das bitte noch mal das die Ehe keine Absicherung ist. )


            Tolot




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            • RE: find ich nicht ganz so gut


              Das ist nicht fair. :-)

              Du hast Recht. Vielleicht sehe ich eine Partnerschaft/Ehe zu idealistisch.
              Aber: Egal ob Mann-Frau, Frau-Frau oder Mann-Mann.
              Was denkst Du, wieviel der Paare, die aus dem Standesamt kommen denken genauso wie wikipedia und Du? Das ist doch was zählt und nicht die absolut nüchterne Erklärung.

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              • RE: find ich nicht ganz so gut


                das ist mit sicherheit so, daß "sich die beiden älteren Damen auch verpflichtet habe, sich VOR dem Ableben einer der beiden gegenseitig zu unterstützen, etwa bei schwerer Krankheit, Pflegebedürftigkeit o.ä. "

                das macht nämlich eine eingetragene partnerschaft (auch) aus

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                • RE: find ich nicht ganz so gut




                  Marbo schrieb:

                  Das ist doch was zählt ...

                  Es kann sich aber mit der Zeit ändern...
                  Und das Eingehen einer Zweckgemeinschaft ist kein Motiv mit geringerem Echtheitswert. - Auf einem anderen Blatt, wie immer, was einem selbst sympathisch ist.
                  J.

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                  • RE: find ich nicht ganz so gut


                    die patientenverfügung hilft dir im ernstfall gar nichts, und sie regelt schon gar kein besuchsrecht

                    was du aus dem text der zeitungsmeldung machst, ist das etwa kein hineininterpretieren? mit den beiden damen gesprochen haben wir alle nicht

                    und was an hinterbliebenenrente schlecht sein soll, wenn man vorher ja auch für den anderen einstehen mußte (bzw. freiwillig eingestanden ist), versteh ich nicht

                    Kommentar


                    • RE: find ich nicht ganz so gut


                      Ich habe nichts gegen Partnerschaften aus anderen Beweggründen als Liebe. Eingangs habe ich geschrieben, daß mir der Sinn einer Partnerschaft zu sehr verschoben wird.
                      Vielleicht bin ich der Zeit hinterher und akzeptiere noch nicht den Wandel einer Partnerschaft von einer Lebensgemeinschaft zu einer Zweckgemeinschaft.

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                      • RE: find ich nicht ganz so gut


                        Hi Petronius,

                        ....
                        was du aus dem text der zeitungsmeldung machst, ist das etwa kein hineininterpretieren? mit den beiden damen gesprochen haben wir alle nicht
                        ....

                        Was mache ich aus dem Text? Bzw. interpretiere ich hinein?

                        ....
                        und was an hinterbliebenenrente schlecht sein soll, wenn man vorher ja auch für den anderen einstehen mußte (bzw. freiwillig eingestanden ist), versteh ich nicht
                        ...

                        Das hört sich nach Aufwandsentschädigung an. Ich bin vorher für dich da, also bekommen ich danach auch eine Rente.
                        Noch mal. Ich finde den Beweggrund nicht niederträchtig. Ich sagte, der Sinn, den ich in einer Partnerschaft sehe sieht anders aus, als bei den beiden Damen. Darum tue ich mich etwas schwerer damit.

                        Gruß
                        Marbo

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                        • RE: find ich nicht ganz so gut


                          Hi Marbo,

                          Wenn dir an der Hinterbliebenen-Versorgung der Aufwandsentschädigungscharakter nicht behagt, das ist aber bei der klassichen Witwenrente nicht anders. Bei den eingetragenen Partnerschaften wird auf der Seite der Pflichten am meisten ans klassische Ehemodell angepaßt; auf der Seite der Rechte nicht im vollen Umfang (soweit ich weiß. Z.B. dürften die Freibeträge im Erbfall wesentlich niedriger sein).
                          Gruß, J.

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                          • RE: find ich nicht ganz so gut


                            Hi Juliane,

                            ich bin absolut für sinnvolle Regelungen und auch für die Versorgung Hinterbliebener. Dazu zähle ich auch Waisenrenten usw.
                            Nur meine ich das was ich unter einer Partnerschaft verstehe ist viel mehr als "nur" materielle Absicherung. Damit wird eine Partnerschaft, egal ob hetero oder homo, degradiert.
                            Grundsätzlich finde ich es vom Staat unmöglich, daß zwei Damen so etwas machen müßen um sich wohl und sicher zu fühlen.

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                            • RE: find ich nicht ganz so gut


                              was ist der unterschied zwischen einer lebens- und einer zweckgemeinschaft?

                              bzw., muß das ein widerspruch sein?

                              ich denke, jede gemeinschaft ist eine zweckgemeinschaft. sonst würde sie niemand eingehen ;-)

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                              • RE: find ich nicht ganz so gut


                                Ich könnte mir denken, die beiden Damen haben jetzt vielleicht ein im Vergleich zu vorher wesentlich sichereres Gefühl.
                                (Ich weiß schon, womit es dir geht, keine Sorge.)
                                J.

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                                • RE: find ich nicht ganz so gut


                                  Der Zweck der Gemeinschaft ist---- die Gemeinschaft :-)
                                  J.

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                                  • Ich mag dieses Forum :-) owt


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