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@Peter Voss

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  • @Peter Voss

    Hallo Peter,
    Du hast bei dem Rollstuhl Problem von Patienten die Du besuchst geschrieben.
    Hast Du beruflich etwas mit Medizin zu tun?
    Ich hege den Verdacht das mein Schwiegervater dement wird. Wie erkenne ich das Anfanstadium?
    Er ist mitte Okt. an der Hüfte operiert woden und war dann 4 Wo. in Bad Driburg zur Reha, da ich zu der Zeit selber im Krankenhaus war konnten wir ihn dort nicht besuchen.
    Er vernachlässigt seinen Haushalt,macht nur das nötigste
    obwohl er wieder ganz hergestellt ist,er läuft ohne Krücken
    und ist in der Lage allein zu leben.
    Er redet nur noch von der Vergangenheit und immer das selbe. Aktuelle Themen Nachrichten und Politik was ihn Früher so interessiert ,spricht er nicht mehr an. Wir haben den gleichen Hausarzt,bei ihm ist der Arzt nur noch doof, wir haben den Verdacht das er nicht mehr versteht was der Arzt ihm sagt. Mein Schwiegervater erzählte meinem Mann,
    das er Nachts aufgewacht ist und das Bett machen wollte und dann etwas später erst gemerkt hat das er ja im Bett liegt und das ja gar nicht geht. Er will auch nur noch zu Hause sitzen. Wir sehen auch kein Rätselheft mehr bei Ihm.

    Wie können wir ohne das er was merkt rausbekommen ob da was im Busch ist?


    Bitte hilf uns wenn Du kannst,denn bei meiner Mutter war es leider zu spät als wir es merkten.

    LG.Hörnchen


  • RE: @Peter Voss


    Mensch Hörnchen,
    das liest sich ja schon wieder sehr spannend! Bei Dir ist auch ewig Katastrophenalarm, was?

    Ich hab nicht nachgesehen: hast Du mal im Alzheimerforum gefragt? Der betreuende Arzt ist ein ganz ein netter!

    Grüße
    Anke

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    • RE: @Peter Voss


      ich denke mir, hier wäre ein Differenzial-Diagnose angebracht, die den depressiven Part von den dementen Anteil isoliert.
      Andere Frage: kann es sein, dass Dein Schwiegervater Defizite in der Hör -u. Sehleistung hat ?
      Ältere Menschen, ziehen sich oft sehr zurück wenn sie merken, dass sie weniger sehen oder hören.
      Hat er auch eventuelle bestehende Kontakte abgebrochen ? Will er sich helfen lassen ?
      Ankes Vorschlag ist sicher hilfreich...versuch es auch im Alzheimer-Forum, obwohl ich denke, dass hier auch einige User Erfahrungen mit dem Umgang mit älteren Menschen mit ähnlichen Problemen haben oder hatten.



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      • RE: @Peter Voss


        Ja ich war im Alzheimerforum. Kann mir einer die Unterschiede einer , Alzheimer-Erkrankung, Lewy-Körperchen-Erkrankung, die Vaskulären-Demenzen und die Frontotemporale Demenz erklären? Kennt Jemand eine form dieser Demenzen. Die gefährlichkeit ist wohl das man die Anfänge nicht bemerkt.
        Ich bin für jede Hilfe dankbar.
        Hörnchen

        Kommentar



        • RE: @Peter Voss


          Erfahrung mit alten Menschen habe ich selber .
          Hör und Sehschwierigkeiten liegen nicht vor.
          Kontakte vermeidet er, ich schrieb ja er will nicht mehr raus.
          Zu einer Untersuchung beim Neurologen,darf ich ihn erst gar nicht anspechen weil sein Komentar: der Olle noch ganz in Ordnung ist.

          Kommentar


          • RE: @Peter Voss


            Ohne ärztliche Diagnose wirst Du das Problem nicht lösen können:
            "Die Alzheimersche Erkrankung verläuft chronisch progredient mit einer durchschnittlichen Dauer von zirka acht Jahren nach gesicherter Diagnose.
            Erste Symptome zeigen sich in Form von langsam einsetzenden neuropsychologischen Defiziten wie Merkfähigkeitsstörungen. Beeinträchtigung des abstrakten Denkens, gestörtem Urteilsvermögen, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus und Persönlichkeitsveränderungen (Affektinkontinenz, depressive Verstimmungen).
            Die äußere Fassade kann dabei erstaunlich lange erhalten bleiben. Auch der klinisch-neurologische Untersuchungsbefund bleibt zunächst unauffällig. Im weiteren Verlauf der Erkrankung treten Sprachdefizite, Orientierungsprobleme, Störungen des Gangbildes und selbst einfacher Handlungsabläufe sowie Kontinenzprobleme hinzu.
            Im terminalen Stadium sind die Patienten nicht mehr in der Lage, einfachste Verrichtungen durchzuführen, und sind vollständig pflegebedürftig. Infolge der Immobilität treten in der Regel chronische Infektionen hinzu (Pneumonien und Infektionen des Urogenitaltrakts), die nicht selten letal enden.
            Da es derzeit (noch) keinen diagnostischen Marker gibt, darf die Diagnose einer Alzheimerschen Erkrankung nur nach Ausschluss anderer Differentialdiagnosen, insbesondere symptomatisch entstandener Demenzen und psychiatrischer Erkrankungen, gestellt werden.
            Bei der Pickschen Erkrankung stehen zu Beginn vor allem typische Veränderungen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens (sexuelle Enthemmung) im Vordergrund.
            Der weitere Verlauf ähnelt dem der Alzheimerschen Demenz. In der Bildgebung zeigen sich typischerweise ausgeprägte frontale und frontotemporale Atrophien die als pathognomonisch gelten und die Aborenzung zu anderen Demenzformen erleichtern.
            Der klinische Verlauf der vaskulären Demenzen kann dem der primär degenerativen Demenzen entsprechen, zeigt jedoch wesentlich häufiger schon von Beginn an fokale neurologische Ausfälle wie Pvramidenbahn-Symptome, Parkinson-ähnliche Symptome oder Zeichen einer Pseudobulbärparalyse mit dysarthrischer Sprache, Schluckstörungen und gesteigerten Eigenreflexen der Gesichtsmuskulatur.
            Der Verlauf ist ferner eher schubartig als chronisch schleichend. Im Gegensatz zur Demenz vom Alzheimer-Typ bleibt die Fassade weniger gut erhalten. Wesentlich häufiger sind hier die bildgebenden Verfahren zur differentialdiagnostischen Abgrenzung hilfreich, die in der Regel lakunäre Infarkte oder subkortikale Dichteminderungen zeigen.
            Dennoch können differentialdiagnostische wie klinische Abgrenzungen der vaskulären von primär degenerativen Demenzen Probleme bereiten und unter Umständen nicht möglich sein.
            Die Binswangersche Erkrankung hingegen präsentiert sich in der Regel mit einer charakteristischen klinischen Trias in Form von intellektueller Leistungsminderung. Harninkontinenz und apraktischer Gangstörung. Darüber hinaus zeigen sich typische neuroradiologische Befunde.
            Dementielle Symptome können ferner im Rahmen von Depressionen auftreten, bilden sich jedoch bei erfolgreicher Behandlung der Depression wieder zurück.
            Diese Symptomatik wird daher als Pseudodemenz bei Depression bezeichnet und muss insbesondere bei bekannter Anamnese differentialdiagnostisch berücksichtigt werden."

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            • RE: @Peter Voss


              du hast nicht erwähnt wie alt der mann ist ! aber ich vermute im dementsprechenden alter. leider wird allgemein die demenz , die altersverwirrtheit und die alzheimer in einen topf geworfen. das machen auch ärzte ! eine differenzierung findet quasie nicht statt. man kann sagen , ab einem bestimmten alter ist es der ärzteschaft zum großteil völlig gleichgültig. das liegt allerdings zum teil auch daran , daß alle 3 "krankheiten" am ende nicht behandelbar sind. man kann sich also völlig verrückt damit machen, wie scheinbar du jetzt und es wird nicht viel nützen. genaue diagnosen erfordern wohl schon eine vorortbeobachtung, egal was du jetzt hier so schreibst. das ist leider so. wenn der mann 90 % seiner zeit alleine verbringt ist das , ab einem gewissen alter, nicht verwunderlich. vermutlich braucht er auch eine betreuung und wenn es nur 1-2 mal am tage ist. die erste übung übrigens, um verwirrte leute wieder ein wenig nach vorne zubringen ist eine ausreichende flüßigkeitszufuhr. das durstgefühl verliert sich fast völlig im alter, mit sicherheit trinkt er viel zu wenig. ich habe leute erlebt die waren nach einer künstlichen flüssigkeitszufuhr wieder völlig klar !

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              • Das mit der Flüssigkeit...


                ...konnte ich bei meinem Schwiegervater genau so beobachten. Der wurde total verwirrt ins Krankenhaus verbracht, dort fleissig über Infusionen "gewässert" und war innerhalb kurzer Zeit wieder völlig klar. Erstaunlich!

                Grüße
                Anke

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                • RE: @Peter Voss


                  was der demente hier so schreibt ist natürlich ausführlicher, wissenschaftlicher und in gewisser weise richtig ! auf eine ärztliche diagnose zu bauen oder zu hoffen halte ich für illusionär. das würde ja z.b. bedeuten den mann von einer praxis in die andere zuschleifen ( nicht alle hausärzte sind auf dem gebiet bewandert) , das würde ja wahrscheinlich auch gar nicht gehen , weil der patient das gar nicht mitmachen will oder kann. in der praxis interessiert sich leider kein mensch für wissenschaftlich fundiertes....

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                  • RE: @Peter Voss


                    Er ist 78 Jahre alt,essen und trinken tut er genug.
                    Mittag ist er bei seiner Freundin ,die wohnt 2 Häuser weiter.
                    Seiner Freundin hat er man achte drauf 1 Schachtel Zigaretten zu Weihnachten geschenkt. Eine Betreuung so wie eine Putzfrau lehnt er ab.
                    Wir haben schon mal überlegt einen Spieleabend zu machen damit wir sehen wie er reagiert.
                    Was hälts Du davon.

                    Kommentar



                    • RE: Das mit der Flüssigkeit...


                      leider hält das meist zuhause nicht lange, da keiner da ist , der ständig ein glas mit wasser hinstellt und permanent zuredet dies auch zu trinken. kaffee ist übrigens bei wenigtrinkern total zu reduzieren wegen der zusätzlichen dehydrierung. am besten heimlich gegen caro-kaffee austauschen....alte leute trinken ja immer gerne und oft kaffee..... sonst aber gar nichts.

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                      • RE: @Peter Voss


                        ".....diese Symptomatik wird daher als Pseudodemenz bei Depression bezeichnet und muss insbesondere bei bekannter Anamnese differentialdiagnostisch berücksichtigt werden."

                        Bei meinem Vater konnte ich diese Affektinkontinenz allzu gut feststellen. Das war sehr schwer für mich damit richtig umzugehen. Er wurde bis zu seinem Ableben sehr gut in einem Heim (auch ärztlich) betreut.
                        Auffällig war auch der Umstand, dass mein Vater immer Phasen hatte, die nur die Vergangenheit betroffen hatten.
                        So erzählte er auch des Öfteren von seiner Gefangenschaft und das in allen Einzelheiten als ob ich nicht anwesend wäre. TV und Zeitschriften interessierten ihn da nicht. Er verweigerte auch seine Medikamente einzunehmen, war stur. Den Kontakt zu mir brach er auch mal ab, das ignorierte ich aber und besuchte ihn doch regelmäßig. Ich merkte, dass ihn meine Anwesenheit beruhigte - ich verwickelte ihn in Gespräche, das half in jenen Phasen in denen er sehr depressiv war.

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                        • RE: @Peter Voss


                          spieleabend....warum nicht. wenn es euch was hilft ? ihr solltet ihn aber nicht unterschätzen. möglicherweise kommt er euch , in einem lichten moment, auf die schliche. wo liegt eigentlich das eigentliche problem, deine sorge ? in dem alter werden fast alle menschen irgendwie sonderlich.....hat er sonst noch welche leiden ? bestimmte medikamente spielen oft auch eine rolle....

                          Kommentar


                          • RE: @Peter Voss


                            Peter, bist du Pfleger?

                            Was machst du beruflich, dass du soviel weisst?

                            Kommentar


                            • RE: @Peter Voss


                              Affektinkontinenz...das ist irgendwie gut...muß ich mir merken ! ist das ein fachbegriff oder einer von dir ?

                              Kommentar


                              • RE: @Peter Voss


                                ja ..pfleger kann man sagen.....ambulanter pflegedienst.....diakonie !

                                Kommentar


                                • RE: @Peter Voss


                                  Wow... Und da brauchst nicht mehr IQ?

                                  Kommentar


                                  • RE: @Peter Voss


                                    wieso ? was soll das jetzt heißen ?

                                    Kommentar


                                    • RE: @Peter Voss


                                      Das ist ein Fach-Begriff. Also Keine neue Wortschöpfung von mir.

                                      Kommentar


                                      • RE: @Peter Voss


                                        kannte ich nicht oder hab ihn vergessen.....da hat bestimmte die ganze schulklasse drüber gelacht, als das eräutert wurde...ich meine in der medizinischen hochschule.....

                                        Kommentar


                                        • RE: @Peter Voss


                                          ich hätte aber es aber auch mit "emotionalen Kontrollverlust" umschreiben können....

                                          Kommentar


                                          • RE: @Peter Voss


                                            Lieber Peter,
                                            die beiden Äußerungen von dir von gegen viertel zehn finde ich sehr gut.
                                            Es ist klar: als näher Angehöriger eines kranken Älteren ist man besorgt und möchte alle Hebel in Bewegung setzen, um genau zu wissen, wie man am besten helfen kann. Vor zwei Jahren war meine Mutter sehr krank, da habe ich dasselbe erlebt. Sie war zweimal zur diagnostischen Abklärung im Krankenhaus, nachdem alles vorherige nichts gebracht hatte, und durchlief jede Menge Fachabteilungen (Allgemeinemdizin sowieso, Innere, HNO, Augen; sie bekam ein CT und was weiß ich nicht noch alles; dann begann der Streit der Fakultäten etc.) Am Ende waren wir alle so schlau als wie zuvor. Da meine Eltern sehr bescheide, zurückhaltende Menschen, denen jedes Aufsehen um ihre Person unangenehm ist, hab ich versucht, Dinge, die mir etwas lahm erschienen, ein bißchen anzuschieben - völlig zwecklos.
                                            Die Realitäten sind nicht danach.
                                            Es war für mich eine lehrreiche Erfahrung.
                                            Gruß, Juliane

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                                            • RE: @Peter Voss


                                              emotionale inkontinenz ist auch gut....

                                              Kommentar


                                              • RE: @Peter Voss


                                                Der Mangel an affektiver Kontinenz....

                                                Kommentar


                                                • RE: @Peter Voss


                                                  und...lebt sie noch ?

                                                  Kommentar

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