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Anschiss

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  • RE: Anschiss


    Herr Dr. Riecke
    Mein Job ist wirklich langweilig! Aber eigentlich ist nicht das wirklich das Problem!
    Soziale Phobie (wenn sie das so nennen wollen) passt schon nicht schlecht! Obwohl ich mich nicht mit allen identifizieren kann!
    Bei einer Psycholigin war ich scho, vor etwa 4 Jahren! Es hat mir nichts geholfen, obwohl ich etwa ein Jahr hinging!
    So einfach lässt sich das wohl doch nicht behandeln!
    was raten sie mir den? Soll ich noch mal einen versuch starten und zum Psychologen gehen? Soll ich ihnen noch sagen was wohl das grösste Problem war in der Therapie? Da ich sehr schüchtern und verschlossen bin, und schlecht über meine Probleme reden kann, und zu dem jedesmal noch rot werde und mich aufrege und angst habe, kam ich wohl auch nicht wirklich klar mit meiner Psychologin! Wir sassen machmal 20 Min da und keiner sagte ein wort! Ich kann nicht einfach so drauflos plappern! Wenn sie mich was fragte, versuchte ich so gut wie möglich zu antworten, und wenn sie sagte: erzähl mal irgendetwas, dann kamen vielleicht 2-3 Sätze, dann nichts mehr!
    Sehen sie? Ich schaffe es nicht mal in der Therapie zu Fortschritten zu gelangen! Ich habe mir damals wirklich mühe gegeben, aber es kam nichts....... Ich habs nicht geschafft!

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    • RE: Anschiss


      Dr. Riecke hat Dir den Vorschlag gemacht, eine therapeutische Hilfestellung in Anspruch zu nehmen , und wie ich aus Deinen Zeilen entnehmen konnte, ohne Erfolg. Warum wohl ?
      Therapieresistent ? Die falsche Psychologin ?

      Nein, der Psychologin ist es nicht gelungen, Dich davon zu überzeugen, dass Deine affektiven Störungen, die Dir nicht gestatten so zu sein wie Du es verdammt (!) von Dir erwartest, als ein Teil Deines selbst auch bewusst anzunehmen und zuzulassen.

      Was bedeutet das für Dich ? Oft ist es besser drei Schritte zurückzugehen, um vier Schritte vorwärts zu kommen, und genau das kannst Du mit deinem Schamempfinden nicht in Einklang bringen. Du machst deinen eigenen Körper zu deinem Gegner, den es zu bekämpfen, zu beherrschen und zu kontrollieren gilt, der sich so zu verhalten hat, wie Du willst. Du bekämpfst Dich selbst.

      Erst wenn es Dir gelingt, zu erkennen, dass Deine Scham aus deinen zu hohen Erwartungen
      resultiert ( drei Schritte zurück ), den Druck von Dir zu nehmen imstande bist, setzen „heilende“ Effekte ein. Eine Therapie unter Erfolgsdruck Deinerseits, ist ja schon im Ansatz zum Scheitern verurteil, wenn es darum geht, Dich wieder sehr schnell für neuen Herausforderungen fit zu machen.
      Dass Du an Deinem Selbstwert arbeiten sollst, wirst Du wissen, aber es gibt einen weiteren
      begleitenden Ansatz: Die Konfrontation – lerne Dich hoffnungslos zu blamieren – so nach dem Motto: blamiere dich täglich. Die Intensität der „Blamagen“ wird langsam gesteigert, Du lernst damit umzugehen, sie anders zu betrachten, zu relativieren, das ist wichtig - neben der Tatsache, dass Du unter Umständen dann über Dich selbst auch lachen kannst. ( vier Schritte vorwärts )
      Und Menschen die über ihre eigenen "Blamagen" lachen können, sind glücklicher...

      Viel Glück

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      • mal was anderes:


        ist auf Deiner Tastatur der Punkt kaputt?

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        • RE: Anschiss


          hört sich so an, als wär das die falsche therapieform gewesen

          sich einfach anzuschweigen, anstatt dich aus der reserve zu locken - na, ich weiß nicht

          das sollte für dich kein grund sein, es nicht noch mal, diesmal anders, zu versuchen

          "Ich schaffe es nicht mal in der Therapie zu Fortschritten zu gelangen!"

          das liegt ja wohl nicht in erster linie an dir. wenn du aus einer therapie mit nur noch größerem frust herauskommst, dann würd ich mal sagen: das war das falsche (therapeut oder therapeutischer ansatz)

          Kommentar



          • RE: Anschiss


            Langeweile kann man mit einer Herausforderung begegnen. Mit Herausforderungen aber hast Du aber schlechte Erfahrungen gemacht und machst sie immer noch. Du kannst also nichts erzwingen.

            Hast Du Dir schon mal die Frage gestellt, ob auch Du einen Beitrag zu Deiner Genesung gemacht hast oder machen kannst.
            Hast Du Dir, schon mal Bücher besorgt, oder wo anders Wissen angeeignet, die den Zusammenhang Deiner Angstsymptome auch nur im Ansatz erklären könnten ?
            Deine aktive Mitarbeit ist gefragt so sehe ich den ersten Schritt zur Heilung. Hilfe zur Selbsthilfe.

            Du kannst nicht das Eine machen ohne das Andere zu lassen.
            Hier ein Link dazu: http://www.laengle.info/downloads/Ps...t%20u%20Ex.pdf

            Psychodynamik -Die schützende Kraft der Seele.Verständnis und Therapie aus existenzanalytischer
            Sicht.

            Noch etwas: Wenn Du wieder zu einem Therapeuten gehst, was durchaus sinnvoll ist meiner Meinung, dann laß Dir die wesentlichen Therapieschritte erklären damit Du Vertrauen entwickeln kannst.

            Viel Glück

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            • noch was:


              Muß es unbedingt eine geistige Herausforderung sein ?

              Wenn Du Dich sportlich betätigst, kannst du das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.
              Fitness-Studio, Radfahren, Jogging => Bewegungstherapie mit Freunden. Baut Frust ab, fördert das körperliche Wohlbefinden und den Aufbau sozialer Kontakte.
              Wie wäre es mit einem Hund, der braucht Deine volle Aufmerksamkeit... Deine selbstbezogenen Gedanken werden dann wohl weniger werden, du distanzierst Dich davon...vor dem Hund kannst Dich nicht blamieren, der scheut auf Dich auf ....jetzt im >Ernst< ...laß Dir alles mal durch den Kopf gehen, was Du willst und was Du brauchst und sinnvollerweise auch umsetzen kannst ohne Dich Deinen Gefühlen ausgeliefert zu fühlen...
              Das wäre mal ein Anfang...Was sagst Du dazu ?


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              • @Krista


                Profiler hat dir nun auch noch einige Lösungsansätze aufgezeigt, die nicht zu verachten sind... Überleg es dir mal. Das eine oder andere Buch kann durchaus hilfreich sein, auch das mit dem Hündchen find ich gut.

                Eine Gegenhaltung habe ich jedoch: Du langweilst dich ja im Job, also musst du da ansetzen. Alles andere ist hilfreiches Beiwerk, dass dir helfen kann, den Mut zur Veränderung im Job zu fassen.

                Ich kann mich so gut an diese ersten Jahre erinnern. Es war nur stinkelangweilig und so möchte ich nie wieder arbeiten. Mangel an Arbeit oder auch eine Arbeit, die einem grundsätzlich zu Tode langweilt, kann einem ganz schön depressiv machen...

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                • RE: noch was:


                  Hallo Profiler
                  Ich finde deine Mühe die du dir meinetwegen machst wirklich toll!
                  Weisst du ich überlege wirklich viel, was ich für mich tun könnte! Vor 2-3 Monaten habe ich mir 3 Bücher gekauft: Keine Angst vor dem Erröten, Selbstvertrauen, Ängste verstehen und überwinden! Leider bin ich noch nicht sehr weit gekommen. Warum? Keine Ahnung! Voll motiviert habe ich angefangen zu lesen, doch schon nach wenigen Seiten, wars mit dem Eifer und Willen schon zimlich vorbei, und ich weiss wirklich nicht genau warum.

                  Das mit dem Hund fände ich sehr schon, ist jedoch leider unmöglich, da tagsüber niemand da wäre der zu ihm schaut! Mein Freund und ich wohnen in der Stadt im 5. Stock!
                  Seit ca 8 Monaten gehe ich ins Fitnessstudio.Bis jetzt konnte ich keine Kontakte knöpfen, ich wechsle höchstens mit jemandem, 3-4 Sätze dann ist schluss.

                  Ich denke das ich es früher oder später wieder mit einer Therapie versuchen werde! Ich weiss, wohl besser früher als später....

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                  • RE: @Krista


                    Hallo Kyria
                    Was würdest du mir den raten?
                    Soll ich mich für einen neuen Job bewerben, wo bei ich mir zimlich schlechte Chancen ausmahle in der heutigen Zeit und ich mich auch davor Fürchte, dass es noch schlimmer sein könnte als es hier schon ist?!
                    Oder soll ich zuerst eine Weiterbildung machen, obwohl ich nicht weiss in welche Richtung die gehen sollte und noch dazu kommt, dass ich die Panik kriege wenn ich schon nur an Schule denke?
                    Oder soll ich zuerst mal weiter hierbleiben, bis ich mir sicher bin was ich will, und auch mein Problem etwas im Griff habe (was aber vielleicht noch zimlich dauert).

                    Im Moment weiss ich einfach nicht wie ich vorgehen soll, ich werde es wohl am besten wieder mit einer Therapie versuchen. Und versuchen selbst was für mich zu tun! Selbsthilfe:

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                    • RE: noch was:


                      Hallo Krista

                      Es gibt da noch zwei Kategorien von Menschen wie sie sich orientieren: diejenigen, welche aufwärts-orientiert denken und handeln - das sind dann die Ehrgeizigen, die jedem und sich selbst was beweisen wollen - dann die anderen, die sich an Menschen orientieren die zwar auch glücklich und zufrieden sind aber eben nicht alles um jeden Preis alles erreichen wollen, weil sie halt eher zufrieden sind und ihre Fähigkeiten und ihre psychischen Belastbarkeitsgrenzen kennen.
                      Du scheinst ein Mensch zu sein, der sich aus welchen Gründen auch immer, sich der Gefahr aussetzt sich psychisch überfordern zu wollen.
                      Auch scheinst Du mir ein final denkender Mensch zu sein, der den Weg als Beginn des Zieles hinten anstellt.
                      Aus der Spirale von Ängsten, Selbstzweifeln und Ungeduld zu kommen, sollte jetzt wichtiger sein, als eine berufliche Neuorientierung mit der Gefahr einer weiteren Enttäuschung.
                      Geh auf Nummer sicher:
                      1. Psychische Stabilisierung
                      2.Erkennen und realistische Einschätzung Deiner Fähigkeiten
                      3.Neustart

                      Das alles kannst Du mit Deiner konstruktiven Mithilfe gemeinsam mit einer Psychologin Deines Vertrauens in Angriff nehmen.

                      Und denk daran: Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Sei nicht ungeduldig, gib Dir eine Chance sonst tut es keiner...

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