Nerea, ich finde es richtig, dass Du Deinem Sohn solche Veränderungen rechtzeitig mitteilst (ich selbst bin als Kind 15 Mal mit den Eltern umgezogen und sie haben mir das immer etwa 2 Wochen vorher erzählt...).
Ich beziehe meine Kinder auch in alles mit ein - und entgegen landläufiger Meinung verstehen sie es auch. Das heißt, meine Kinder sind darüber orientiert, was mit meinem Job los ist, was mit meinem Verdienst los ist und was mit meinem "Mann" los ist.
Ich denke, Du weißt schon, was ich meine, wenn ich sage: ich kann mich sehr gut in Deine Lage versetzen, denn solche "Veränderungsgedanken" sind bei mir ja auch aktuell, wenn auch nur potentiell so weitreichend.
Wenn sich das Ganze ohnehin bald ein Ende hat, dann würde ich jetzt nur zusehen, dass der Sohn am Vater "vorbeikommt".
Jetzt noch Grundsatzdiskussionen zu führen, kostet nur Kraft. Vor allem braucht das Zeit - und ihr würdet nicht mal damit fertig werden. Oder?
Du hast zusammen mit Deinen Kindern eine unglaubliche Macht gegenüber dem Vater. Das wissen die Männer auch und können es nicht verkraften. Sind machtlos. Daraus erwachsen solche Reaktionen wie ungerechtfertigte Anschuldigungen, Provokationen, Prügel androhen.....
In Eurer Situation normal.
Als ich den Vater meiner Kinder verlassen habe, war er so kirre, dass er sogar so Dinge von sich gegeben hat wie: "Das Klo und die Waschmaschiene sind meine, die dürft ihr nicht benutzen, ihr seid ja sowieso schon fast ausgezogen". Sowas würde er sonst nie von sich geben. Er war immer gutmütig und lieb.
Wenn Deine Entscheidung definitiv ist, guck zu, dass es schnell über die Bühne geht. Und überstehe die Zeit mit Stolz und Anstand - vielleicht merkt ja sogar Dein Mann, was der Unterschied ist...
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