Kann mich leider nicht sehr kurz zu fassen - aber wer Liebesromane mag...: Nach 4 Wochen trauter Zweisamkeit (nächtelange Gespräche über Beziehungen samt Klärung der "Streitkultur" und Umgang mit- bzw. Erwartungen voneinander etc.) kam meine (Ex-)Freundin zu dem Schluss, sie hätte sich zu wenig um sich selbst und ihre Freunde gekümmert ("DAS wäre SIE nicht und ihre Freunde hätten mehr Aufmerksamkeit verdient"). Wir hatten beide festgestellt, dass wir sehr "klammern", sehr eifersüchtig sind aber ebenso festgestellt, dass wir beide damit umgehen könnten. Ich hatte keine Bedenken gegen mehr Freiraum (solange ich weiß, dass sie mich liebt). Die "Selbstfindungsphase", wie ich sie nenne, begann dann aber sogar mit einer Ausladung bzw. zu meiner gänzlichen Ausgrenzung von ihrem Geburtstag, den sie lieber mit Freundinnen verbringen wollte. Außer der Geschenkübergabe am Morgen gab es am eigentlichen Geburtstag und auch später keine gemeinsamen Aktivitäten. Sie musste arbeiten und mir wurde quasi verboten sie abends von der Arbeit abzuholen - kein Essengehen, Anstoßen o.ä. NICHTS. Trotzdem bat sie mich noch, einige Sachen bei ihr vor die Tür zu stellen, die sie am nächsten Tag bräuchte. Gesagt, getan und in der Nacht telefonierten wir noch. Ich wollte aufgrund ihres "Zustandes" das Gespräch abkürzen aber sie wollte reden und es endete in Tränen und gegenseitigen Liebesbekundungen. Am nächsten Tag feierte sie dann etwas - sie musste parallel wieder arbeiten - mit ihren Freundinnen um mich dann doch zu bitten, sie abzuholen. Das ganze endete dann im Wagen vor ihrer Tür wieder mit Tränen und (natürlich, wie immer) mit Verständnis meinerseits für ihre Situation... Sie sagte, wie wolle am liebsten in meinen Armen einschlafen aber sie hielt sich wacker und ich setzte sie nur ab. Als dann mein Wagen nicht ansprang (kein Witz - ich hielt es für Schicksal!) ließ sie mich aber um 1.30h nachts auf der Straße stehen und sagte, ich könne ja den ADAC rufen. Ich hatte zuvor schon diverse Male bei ihr und umgekehrt (über mehrere Tage) geschlafen. Es war ein Mittwoch und ich musste nächsten Tag arbeiten! Also, Selbstfindungsphase mit Ausladung, "Anforderung" meiner Person als sie mich brauchte und Liebesbekundungen ohne Ende aber dann wieder KÄLTE als ICH sie brauchte (Panne). Dann folgte noch eine zweitägige "Ruhephase", die ich allerdings nicht als völligen Kontaktabbruch verstanden hatte, nun gut, und es gab nur ein paar SMS (gute Nacht-Wünsche). Es folgte dann leider eine geplatzte(!!) Überraschungsparty am WE in meiner Wohnung von deren Nicht-Stattfinden ich leider nicht erfahren habe (SMS von ihrer besten Freundin, die sie ursprünglich initiiert hatte, kam angeblich nicht an). Dies endete in einem Zusammenbruch meinerseits am Samstag, da ich überhaupt nicht mehr wusste, was los ist. Dazu muss ich sagen, dass sie IMMER betonte, ihr Verhlten hätte mit ihren Gefühlen für mich nichts zu tun!!
Nun, ich sprach am Samstagabend noch mit ihrer Freundin (sie selbst wollte nicht) und überstand die Enttäuschung halbwegs. Seit diesem Vorfall waren wir dann wieder zusammen, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie immer kälter wurde, was sie auf Nachfrage teilweise mit Stress erklärte und, ihr denkt es Euch bestimmt, es hätte "ja nichts mit mir zu tun"... Sie reagierte auf Nachfragen SEHR gereizt obwohl ich (wie sie früher auch STÄNDIG - per SMS, am Telefon etc.), doch nur hören wollte, dass alles i.O. ist... Ich schluckte das alles, da sie immer betonte, sie sein eben arrogant und überheblich aber sie "ist eben so, wie sie ist" und "ob ich damit leben wollte"... Ja, wollte ich aber ich war natürlich nicht immer begeistert und beschwerte mich deswegen öfter wegen ihrer Kälte. Ich zweifelte daraufhin immer mehr und fragte daher zuletzt in einem sehr ernsthaften Gespräch an einem Samstag nach und sie hatte für mich doch tatsächlich Verständnis (sie hätte an meiner Stelle auch Bedenken und wäre verletzt)!! Nein, sie liebte mich unverändert, wie sie sagte. Dann folgte direkt DER Sonntag. Ich hatte in der Nacht von Samstag zu Sonntag noch einen Rechner für sie installiert und war auch damit einverstanden, dass sie den Abend alleine verbringt. Ich hatte ihr am Samstag ja auch gesagt, das ich sowas auch mal genießen könnte. Aufgrund von einigen Problemen konnte ich den Rechner erst um 0.30 Uhr rumbringen und blieb dann doch noch bis 3 oder 4 Uhr (habe mit ihr geschlafen, weil SIE es wollte...). Ich hatte da schon ein schlechtes Gewissen, weil sie ja eigentlich alleine sein wollte aber es war ja ihre Initiative... Sie musste dann am Sonntag arbeiten! Nun, am Nachmittag schlief ich - war ja eine kurze Nacht - und sah dann gegen ca. 19.00, dass sie angerufen hatte. Sie war stinksauer, dass ich diesmal "nicht für sie da war", denn es hatte geregnet und sie wollte mich bitten, sie abzuholen, da sie früher Feierabend machte und ich hätte ja gesagt, dass ich IMMER für sie da wäre. Das war ich definitiv auch (habe hier ja einiges ausgelassen und habe sie vorher auch ständig ungefragt abgeholt!!!) und konnte deswegen ihre Wut nicht verstehen. Eine Stunde später wollte ich ihr noch ein Kabel vorbeibringen (und hatte eine Entschuldigung erwartet) wobei sie mich dann nicht rauflassen wollte aber den Öffner betätigte. Im Treppenhaus fertigte sie mich dann entnervt ab, worauf ich dann ausrastete und ihr den Kram vor die Füße warf, ihr eine "Vollmeise" zuschrieb und fragte, was ich eigentlich getan hätte...(außer schlafen). Ich sagte, ich wolle erstmal nicht mehr mit ihr reden... Am nächsten Tag entschuldigte ich mich ("natürlich", dumm/verliebt wie ich bin...) per SMS für mein Verhalten bzw. für die "Vollmeise" und bat dann irgendwann wenigestens um ein "Lebenszeichen". Ich sagte aber auch, dass ich ihr Verhalten immer noch nicht verstünde, da ich doch wirklich und weiterhin für sie "da" wäre und doch nur geschlafen hätte und nicht mit dem vorgezogenen Feierabend rechnen konnte. Zur oben erwähnten/"vereinbarten" "Streitkultur" gehörte nach unser beider Auffassung (ursprünglich) auch, heftig zu streiten und sich dann eben wieder zu versöhnen. Und wir haben festgestellt, dass wir BEIDE nicht mit Ignoranz umgehen können - leider fühlte ich mich in letzter Zeit des öfteren (andere Vorfälle) ignoriert, da sie oft nicht erklären konnte/wollte, was sie beschäftigte... Aber nein, sie liebte mich immer noch "mehr als ich es mir vorstellen könnte und mehr als ich sie!!). Nun am Mittwoch schrieb sie mir dann, sie hätte "ihr Verhalten geklärt" und ein "Lebenzeichen wäre im Briefkasten". Es war mein Schlüssel und der "Abschiedsbrief"! Ich muss dazu sagen, dass wir (in den ersten Wochen) die Übereinstimmungen zwischen uns gar nicht fassen konnten und schon über Heirat und Kinder sprachen und wir letztere sogar "billigend in Kauf" nahmen!!!!! Sie würde nie wieder jemanden anderes lieben können etc.... Selbst den Gedanken, dass es doch alles zu schnell ginge diskutierten wir ausführlich und räumten ihn letztendlich aber immer wieder aus, weil eben alles zu gut passte... es war unglaublich. Wir hatten das Gefühl, wir kennen uns schon ewig. Sie richtete meine neue Wohnung (4 Zimmer) mit ein, wir sprachen über das "Kinderzimmer" und dann kam diese "Selbstfindungsphase" mit den beschriebenen Folgen. Am Sonntag schlief sie also noch mit mir, dann mein (für mich berechtigter und nach der ganzen "Kälte" auch mal überfälliger!) Wutanfall. Sie sagte auch immer, sie sei sehr direkt und ich solle es "gefälligst" auch sein... Der Abschiedsbrief trotzte dann vor Schuldzuweisungen u.a. jener, dass ICH doch nicht immer die Schuld bei anderen suchen würde... paradox, da ich mir zwischenzeitlich vorkam, als würde ich mich für alles entschuldigen müssen und ständig Rücksicht auf ihre "Situation" nehmen... Ich könnte nicht alleine sein (zugegeben möchte ich auch eher nicht, wenn ich jemanden liebe...) und würde mich sinnlos betrinken (mein Absturz zu der geplatzten Party - hatte ja alles vorbereitet und war SEHR enttäuscht und einfach rat- und hilflos, da sie sich überhaupt nicht meldete...). Auf meinen Wutanfall vom Sonntag ging sie in dem Brief gar nicht erst ein!!! Wie kann man am Sonntag noch ewige Liebe schwören, mit jemanden schlafen und dann aufgrund meines Wutanfalls (?) wegen ihrer m.E. überzogenen Erwartungshaltung und ihrer Vorwürfe bzgl. des verschlafenen aber doch unvorhersehbaren Abholwunsches einfach Schluss machen?? Wenn das der Grund war... Und sie hat nicht einmal mit mir geredet nach all den Plänen und Liebesschwüren. Ich verstehe es einfach nicht. Ich legte ihr noch einen Brief vor die Tür, um wenigstens einige ihrer absolut falschen Vorwürfe in ihrem Brief auszuräumen (ich hätte ihrer Freundin bei der Absprache der Geburttagsgeschenke "absichtlich vorgetäuscht", die 2 Musical-Karten seien für die beiden...und nicht für meine Freundin und mich!?? Wie kann man darauf kommen als Geburtstagsgeschenk für die eigene Freundin???). Und mein Brief... Nun, sie redete ja nicht mit mir... was bleib mir übrig. Aber den Brief bezeichnete sie dann in einer SMS nur als "erbärmlich"... Ich erkannte Sie nicht wieder!!! SIE schrieb doch Tagebuch und analysierte sehr viel... und wir hatten soviel geredet... und jetzt war das "erbärmlich"? War ich zu gefühlvoll, zu klammernd? Aber sie sagte u.a. doch auch, GENAU DAS bräuchte sie und sie wäre genau so (war sie auch, vorher...)!!! Für sie ginge Liebe gar nicht anders!!! Sie hatte immer Angst, dass ICH damit nicht zu Recht käme - kam ich aber - und sie verlassen würde... Sie hatte immer Angst, ein letztes und endgültiges Mal (!) von mir verletzt zu werden... Sie könnte ohne mich nicht leben... Sie sagte aber auch öfter, "ich wäre zu gut für sie..."! Und dann DIESE Trennung?? Kann mir eine FRAU erklären, was in so kurzer Zeit (insg. ca. 6 Wochen) passiert sein könnte??? Ich wäre nicht so enttäuscht, wenn die ersten Wochen nicht so traumhaft und schon so "eng" gewesen wären und schon Heirat und Kinder (auf IHRE Initiative!!!) im Raum gestanden hätten... Und wir das alles und das eigentlich Unvernünftige an diesen Plänen nicht auch endlos diskutiert hätten... Aber so ist mir das alles VÖLLIG UNBEGREIFLICH! War sie mit sich selbst überfordert? Jeglichen Kontaktversuch hat sie danach erstickt und mich nur noch beleidigt (was mich sehr verletzte, denn sie hätte es ja wenigstens irgendwie erklären können, denn ich war eben wirklich IMMER für sie da)... Wie kann man ein ganzes Leben(!) planen und dann Schluss machen ohne ein persönliches Gespräch??
Klingt alles SEHR schnulzig, ich weiß, aber war eben genau so. War nunmal eine sehr kurze aber überaus komplexe Beziehung... Na, mal sehen, was "ihr" so denkt...
Ich kann jetzt nur sagen "Versteh' einer die Frauen...."!!!
PS: Sexuell war auch alles sehr schön, allerdings war sie dabei SEHR unterwürfig - um das mal vorsichtig auszudrücken - ganz im Gegensatz zum Alltagsleben (arrogant, selbstherrlich - nach eigener Aussage!!!). Hatte manchmal irgendwie das Gefühl einer gespaltenen Persönlichkeit oder dass sie mit ihrem "Alltags-Verhalten" ihre Verletzlichkeit (die ohne Frage in den langen Gesprächen SEHR hervorkam - schwere Kindheit, eben auch die Angst vor Liebesverlust etc.) "überspielte"... Sie sagte immer, sie wäre gar nicht so groß und stark und ich müsste sie (auch vor sich selbst)beschützen. Nun, das "Überspielen" hat sie, wenn dem überhaupt so war, jetzt auch sehr überzeugend und entgültig(!) durchgezogen...
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