muss einfach mal was los werden, da ich momentan etwas unter Gesprächsentzug leide. Heute traf ich auf der Geburtstagsfeier eines Freundes meine Ex wieder - d.h eigentlich waren wir nie zusammen, es ist mehr eine von diesen unglücklichen Lieben, die einen fast in den Wahnsinn treiben. Normalerweise bin ich jemand, der Konflikte gerne an den Tag bringt, aber bei Ihr bleibt aller Frust in mir hängen, finde einfach keinen Weg mehr zu Ihr. Jetzt wo ich alleine bin, fühle ich wieder sehr die Trauer und den Schmerz, den mir diese Frau eingebracht hat, habe alte Platten von damal aufgelegt und versuche, diesen Frust, diesen Schmerz über die schlimmste Zeit meines Lebens wieder zu vergegenwärtigen und aus mir heraus zu drängen. Ich wünschte, ich könnte es irgendwann mal richtig abschliessen.
Die Geschichte dauerte unendlich lange - insgesamt sind es jetzt zehn Jahre her. Es war die Liebe meines Lebens, so etwas hatte ich vorher und danach auch nie wieder gespürt. Damals musste ich noch gegen ihren Freund antreten - es war irgendwann so sehr psycho, dass ich die Notbremse gezogen habe und freiwillig verzichtete. Ein Jahr später haben sie sich dann offiziell getrennt. Das aht ganz schön weh getan. Die letzten Jahre waren für mich eher ruhig, da ich ihr einfach nicht mehr so oft begnet bin, aber es scheint bis heute nicht richtig ausgestanden zu sein.
Leider hatte ich nach ihr noch keine vernünftige Beziehung, so dass ich wohl immer die Hoffnung hatte, wir würden bei der nächsten Wiedersehensfeier unseres Jahrgangs doch noch zusammen finden. Diese Hoffnung wurde wohl heute von mir absichtlich zerstört, indem ich mich einfach mal wieder aus dem Staub gemacht habe. Was von dieser Zeit bleibt , ist für mich nur noch ein grosses Rätsel. Habe mal gehört, es gibt dafür in der englichen Psychologie den Begriff "Initiation", was mir aber irgendwie auch nicht viel weiterhilft, ausser das ich damals das Wort in diesem Zusammenhang zum ersten Mal hörte.
Viele Grüsse,
Richie
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