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PS:
SandraD., dies bezieht sich NICHT auf Dich!
Keep on moving.
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Trotzdem möchte ich dazu mal was sagen:
Zunächst sehe ich es auch so, daß Dr. Riecke als Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Partnerschaft nicht wirklich suchtberatend tätig sein kann, sondern eben nur "daumendrückend".
Kompetente Suchtberater, Ärzte, Anonyme Alkoholiker, usw. haben mir leider in vielen Jahren nicht helfen können (siehe mein Beitrag DANKE vom 05.05.
Für die vielen Süchtigen, die ihr Problem ignorieren oder bagatellisieren, mag durchaus von Minzi beschriebene Gefahr bestehen, mittels eines Entzugs via Internet/Forum,
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"es kann (muss nicht) auch der Krankheit zuarbeiten, indem es die Notwendigkeit schmerzhafterer Konsequenzen und Prozesse verschleiert."
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Für mich, die ich mein Problem bereits seit zu vielen Jahren weder bagatellisiere noch ignoriere, konnten diese kompetenten und verantwortungsvollen Stellen nicht eine einzige umsetzbare und zugleich hilfreiche Maßnahme anbieten. Da zeigt sich nämlich sehr wenig Flexibilität für Alkoholiker, die sich noch nicht im Endstadium befinden.
Suchtberatungsstellen sollten meines Erachtens in der Lage sein, gemeinsam mit dem Betroffenen den passenden Schuh - das Konzept für die individuelle Situation - zu finden. Bei unserer örtlichen Suchtberatungsstelle waren leider nur zu wenig "Schuhe" vorhanden. Und das finde ich katastrophal, daß dem hilfesuchenden Süchtigen hier soviel Unflexibilität entgegensteht.
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Des weiteren wolte ich darauf hinweisen, daß hier viele lieb, zugewandt und "hilfreich" sind, aber doch mal darüber nachdenken KÖNNTEN, ob sie nicht sich selber (nicht im Sinne von Selbst und Seele freilich, sondern vielmehr im Sinne von Ego) den grössten Gefallen damit tun... "Was war ich heute wieder so warmherzig, engagiert, intelligent,..." Das gilt für mich freilich auch, weshalb ich mir unsicher bin, inwieweit ich mich hier äussern möchte und sollte.
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Das Konzept von Selbsthilfegruppen basiert eben genau darauf, daß man einerseits selbst Hilfe sucht und andererseits hilfreich auf die Probleme des anderen eingehen kann. Dabei wird sicherlich auch das Ego befriedigt, wenn man etwas von sich geben und helfen kann. Dafür darf man auch wieder Hilfe annehmen, was das Ego eines anderen Schwachen stärkt. Da sehe ich überhaupt kein Problem.
övt, so ein einfach ist ein Alkoholentzug nicht.:
1. hatte ich kaum körperliche Reaktionen,
2. habe ich mich in den letzten Jahren sehr intensiv vorbereitet und bin nicht von einem Tag auf den anderen darauf gekommen, nicht mehr zu trinken,
3. ist das mein - mir persönlich passender - Schuh, der sich mit diesen - mir persönlich sehr sympathischen - virtuellen Partnern hat anziehen lassen. Er paßt ganz bestimmt nicht jedem Alkoholabhängigen.
FAZIT bleibt: Ich habe mein Alkoholproblem in nur wenigen Tagen mit diesen Menschen hier so erfolgreich bewältigen können, daß ich einfach sagen muß:
Verantwortlichkeit und Kompetenz können mir mal den Buckel runterrutschen oder noch was Schlimmeres!!!
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