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Sohnemann und Sorgen...

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  • Sohnemann und Sorgen...

    Ich wage es heute mal, nachdem k-peter schon seine Kindersorgen gepostet hat, mich an das Forum zu wenden. Wie ich erzählt habe, bin ich gesundheitlich "am Arsch". Heute nun hat sich mein 11jähriger auf Anraten einer Kinderpsychologin entschieden, dass er beim Vater leben will. Die neue Partnerin meines (noch-) Ehemannes hat eingewilligt und so habe ich nun meinen "Grossen" wohl verloren...

    Es ist schlimmer als jeder Liebeskummer, es ist schlimmer als alles was ich vorhergehend erlitten habe... Nichts hat mir bis heute so sehr weh getan, wie diese Tatsache, dass sich mein Sohn gegen mich entscheidet... Der Kleine will bei mir bleiben, aber wenn ich daran denke, dass mein Grosser mal 2,5 Kilo und nur gerade 47 cm bei der Geburt war, kehrt es mir nicht nur den Magen...

    Ich habe ihm gerade ein kleines Hündchen gekauft, habe alles für ihn getan... Ich bin so hilflos und traurig...

    lg, Kyria


  • RE: Nein...


    Kyria,
    du hast ihn nicht verloren, glaube doch sowas nicht!
    er wird immer dein sohn bleiben und wieder kommen! du bist und bleibst seine mutter, daran wird sich nie was ändern...
    man oh man, mir wird gruselig wenn ich daran denke, das mir es genau so ergehen könnte...aber wenn es für das kind und darum gehts ja letztendlich, wirklich das beste ist, dann sollte man versuchen sich daran festzuhalten. ich weiß, das es schwer ist und ich weiß auch, das du ihn schrecklich vermissen wirst aber es geht ihm doch gut!
    es tut mir wirklich sehr leid für dich und ich wünschte, ich könnte dir ein bisschen besser helfen aber ich kanns leider auch nicht...

    knuddelige grüsse, Fee

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    • RE: Sohnemann und Sorgen...


      Hallo Fee

      Vielen Dank - Wow, es gibt dich tatsächlich noch? Nie mehr was von dir gelesen, ich habe mich die letzten Monate "verabschiedet"... Aus hier bekannten Gründen und - naja - es ist nicht mehr ganz das Wahre hier... Aber mal sehen...

      Schlaf gut und Grüessli vo dä Kyria

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      • RE: Sohnemann und Sorgen...


        morgen kyria,
        naja, ich hab meine gründe warum ich in diesen forum nicht mehr schreibe. ich lese zwar noch mit aber das war's auch schon. nur bei deinem posting, da konnte dann doch nicht anders ;o)
        dir einen schönnen tag noch, hier regnet es und ich kann es schon nicht mehr sehen....ein paar sonnenstrahlen für die gebeutelte seele würden ganz gut tun...
        knuddelige grüsse.
        Fee


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        • Verloren oder nicht


          Hi Kyria,

          du sagst du hast deinen Sohn verloren. Doch das ist nicht so. Dein Sohn hat entschieden bei seinem Vater zu leben. Er ist und bleibt dein Sohn. Er hat sich nicht gegen dich entschieden sondern, für seinen Vater. Ich glaube nicht, dass deinem Sohn seine Entscheidung leicht gefallen ist.

          Was jetzt wichtig ist, dass er sich nicht zwischen den beiden Eltern entscheiden muß. Dann verlieren alle drei Mutter, Vater und Kind. Versuche seinen Entschluß zu akzeptieren und so ihm auch die Möglichkeit zu geben zurück zu kehren.

          Kommentar


          • RE: Verloren oder nicht


            Wie kann man etwas verlieren, was man nie besessen hat ?
            Kinder sind kein Besitz, sie sind eine Leihgabe, die uns anvertraut ist
            Wir haben die Verantwortung übernommen, sie fit für's Leben zu machen, nicht mehr.
            Das kann manchmal sehr weh tun. Es ist schwer Kinder loszulassen.
            Und ich glaube für Mütter, in derem Körper sie entstanden sind, noch viel schwerer als für Väter.

            Verloren also hast Du ihn nicht.
            Er wird wiederkommen. Nur erzwingen kann das niemand.
            Mach' ihm keine Vorwürfe, weder absichtlich, noch unbewusst. Es ist für ihn vermutlich sowieso nicht leicht. Unterstütze ihen auf jede Art
            Du musst jetzt zeigen, dass Du erwachsen bist, und selber kein Kind. Zerfließe nicht in Selbstmitleid. Sei stark, für ihn.
            Wenn Du das nicht schaffts, erst dann wirst Du ihn wirklich verlieren ...

            LG

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            • RE: Verloren oder nicht


              Ich sehe diese "räumliche" Trennung auch als Chance.
              Als ich mich damals von meinem 1. Mann getrennt habe, und arbeiten gehen mußte, ist mein Sohn auch zu ihm gezogen, und ich muß sagen es ging mir wie Dir. Ich fühlte mich als völlige Versagerin. Aber nach einiger Zeit lief das so toll. Mein Sohn kam abends immer noch auf nen Sprung vorbei und auch am Wochenende haben wir viel unternommen. Viel telefoniert und dadurch sind wir uns eigentlich erst wieder sehr, sehr nahe gekommen. Heute ist er längst in einer eigenen Wohnung und liebt seine Mama sehr. Das läßt er mich immer wieder spüren. Auch meinen jetzigen Mann liebt er wie einen guten Freund. Also Kopf hoch und bitte niemals vor ihm die Traurigkeit zeigen, nur sagen wie sehr du dich freust, wenn er kommt. Bitte nicht "Klammern".
              Alles Liebe , die Sonne geht immer wieder auf!
              Lieschen

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              • Kinder, Kinder!


                Hallo Kyria,

                das Wichtigste zuerst: ich würde auch die Schultern hängen lassen und mich elend fühlen so als erste Reaktion. Ich weiß nämlich ziemlich genau wie Du Dich jetzt fühlst.

                Nach der Trennung von meinem ersten Mann haben wir die gemeinsame Sorge vereinbart, und zwar obwohl wir auch deshalb geschieden sind, weil er sein eigenes Kind als Konkurrenten um meine Liebe begriff und sich der Kleinen gegenüber nur in sehr raren Ausnahmefällen als liebevoller, treusorgender Vater gegeben hat. Mir ist vor Widerwillen fast das Herz gebrochen als ich die damals 1,5 Jahre alte Tochter zum ersten Mal in seinen Wagen gesetzt habe, damit sie die vereinbarte Besuchszeit mit ihrem Vater verbringen konnte. Sie hat sich gewehrt mit Händen und Füßen, hat geheult und geschrien - ich habe sie trotzdem mitgegeben. Mir kommen jetzt noch die Tränen, wenn ich daran denke.

                Diese schwere Phase hat nur 3 oder 4 Wochenenden gedauert, dann wollte sie gern mit ihrem Vater zusammen sein und freute sich, wenn er kam, um sie mitzunehmen. Es folgten dann die selben heftigen Abschiedsszenen in umgekehrter Richtung: sie klammerte sich an ihren Vater und wollte nicht wieder zu mir zurück, wenn er sie wiederbrachte. Ich weiß nicht, was mich im Nachhinein mehr schmerzt...

                Mit den Jahren normalisierte sich die Situation. Eine ganz schlimme Phase für mich kam, als sie so mit 6 oder 7 sonntagsabends regelmäßig heulend meinte, sie würde gern mehr Zeit mit ihrem Vater verbringen und ich versuchte, diesen von den seelischen Nöten der Tochter zu überzeugen. Ich habe überlegt, wie wir dem Kind diesen Wunsch erfüllen könnten, denn sie litt offensichtlich darunter, dass sie den Vater nur an einem Tag des Wochenendes sah. Aber der Vater wiegelte ab und meinte, das würde sich auch ohne geänderte Besuchszeiten von selbst erledigen. Ich war total enttäuscht und musste dann auch noch dem nach Gründen fragenden Kind die Vorgehensweise seines Vaters erklären musste, ohne die in meinem Bauch vorhandene Wut über ihn mitschwingen zu lassen. Das ist mir nicht leicht gefallen, aber wie hätte ich den seelischen Spagat, den dieses Kind so offensichtlich jetzt schon machte, noch verstärken können, indem ich Zweifel an der Liebe ihres Vaters schürte?

                Irgendwann kam sie von einem dieser Besuche wieder und eröffnete mir eine ganz neue Erkenntnis: mit 12, so hatte sie erfahren, könne sie entscheiden, auch beim Vater wohnen zu wollen. Ich musste mich wirklich sehr beherrschen, nicht direkt vor dem Kind zusammenzubrechen. Bemüht ruhig habe ich nach den Hintergründen für diese Aussicht gefragt. Das, was ich da so als Antworten bekam, konnte ich zu einem sehr unschönen Bild zusammen setzen, das sich letztlich um Unterhaltsfragen drehte. Wieder musste ich im Sinne des Kindes bejahen, dass sie natürlich irgendwann auch einmal beim Vater würde wohnen können, wenn sie das möchte und gab ihr als Aufgabe mit, einmal mit dem Vater die Optionen zu besprechen (Kinderzimmer beim Vater einrichten, Schule wechseln oder den Besuch der jetzigen ermöglichen, Besuchszeiten für Freunde und Oma/Opa etc.). Da wurde sie sehr nachdenklich...

                Inzwischen ist sie ja fast 12. Sie hat viele Enttäuschungen mit ihrem Vater erlebt. Der Wohnungswechsel ist schon länger kein Thema mehr. Das beruhigt mich sehr. Ich hätte es ertragen müssen, dass dieses so sehr von mir geliebte Kind in ihrem jetzigen pflegeleichteren Zustand zum Vater "übergelaufen" wäre, nachdem ich ihr einen m.E. optimalen Start in ihr Leben erkämpft habe und sich der Vater auf seiner Wochenendvater-Position ausgeruht hat. Die Gefahr ist nach wie vor gegeben, gerade jetzt in der Pubertät.

                Als Mutter (oder im umgekehreten Falle auch als Vater) kann man nur hoffen, dass das Kind sich nicht nach gusto den leichteren Weg sucht, die Eltern vielleicht sogar gegeneinander ausspielt und zu schätzen weiß, was es hat bzw. einschätzen kann, was es bekommt, wenn sich der Lebensmittelpunkt verlagert.

                Im Mittelpunkt muss immer die gesunde Entwicklung des Kindes stehen. Da muss frau dann auch einräumen, dass die eigenen Vorbehalte und Gefühle dem anderen Elternteil gegenüber nicht viel mit den Bedürfnissen des Kindes oder dem Fähigkeiten des Erwachsenen zu tun haben. Der als Ehemann unfähige Mann ist zunächst einmal gleichberechtigter Vater und Punkt. Die Beziehung der beiden ist ein gesondert zu betrachtender Aspekt, den frau sehr sorgfältig von der (nicht mehr gegebenen) Beziehung zum Mann trennen muss.

                Nein, kein Mensch sagt, dass das ohne Schmerzen, ohne Wut, ohne Widerstände abgeht (abgehen kann). Im Gegenteil! Das kostet nicht nur Nerven, das tut u.U. verdammt weh.

                Vielleicht habe ich wieder einmal zuviel geschrieben. Vielleicht hilft's aber.

                Alles Gute!

                Anke

                Kommentar


                • RE: Kinder, Kinder!


                  Du (be-)schreibst sehr klar, verständlich und gut. Du hast die Gabe, Deine Gedanken richtig 'rüberzubringen'.

                  (Wollte ich könnte das auch so. Neid!)

                  LG

                  _AnkeF_ schrieb:
                  -------------------------------

                  Vielleicht habe ich wieder einmal zuviel geschrieben. Vielleicht hilft's aber.

                  Kommentar


                  • Betroffen guck


                    Oh Man das ist echt hart und ich kann Dir gut nachfühlen.
                    Aber dennoch ist es für mich fragwürdig ob ein Kind mit 11
                    diese Entscheidung allein treffen kann und sollte.
                    Meiner Meinung nach ist hier noch nicht das letzte Wort gesprochen.

                    Sorry aber ich denk grad wenn es mir so gegangen wäre
                    ich glaub ich wär verrückt geworden.
                    Heute ist es bei mir so, das meine Tochter alle 14 Tage übers WE bei Ihrem Vater und seiner neuen Freundin ist, diese hat selbst 2 Töchter im selben Alter und meine Süsse geht da sehr gern hin.
                    Allerdings kann ich mich nicht von einem gewissen Konkurenzdenken frei sprechen aber ich hoffe auch das wird sich eines Tages normalisieren.

                    Ich für meinen Teil wünsch Dir ganz viel Mut und kraft denk dran da ist noch ein Wurm der Deine ganze Liebe benötigt!!

                    Dicker Drücker Zoe

                    Kommentar



                    • Vielen Dank...


                      ...euch allen - inzwischen habe ich nicht nur all die Antworten von euch gelesen, sondern natürlich auch mit "meinen Leuten" telefoniert und mich so auch etwas beruhigt...

                      Die Geschichte ist lang. Wir haben unseren 11jährigen Sohn immer ziemlich verwöhnt. Er blieb bis er 5 war ein Einzelkind, dann erst kam der kleine Bruder und damit die Konkurrenz. Er hat sich zwar über das Brüderlein gefreut, aber auch schnell gemerkt, dass er die Position als "Kronprinz" ein bisschen verloren hatte. Aber das kennen wahrscheinlich alle Eltern, die zwei oder mehr Kinder haben. Das Baby fordert, will gefüttert, gewickelt und gepflegt werden und der Grosse ist eben der Grosse und geht ja schon in den Kindergarten.

                      Nach der Trennung vor drei Jahren hatte er sich eigentlich erstmals beruhigt, hat aber nach wie vor versucht mich und meinen Mann gegeneinander auszuspielen und Papi fällt bis heute, immer wieder darauf rein.

                      Bei Tageslicht betrachtet und so, wie ich meinen Sohn kenne, wird er sicher bald wieder zurück kommen wollen. Er will nämlich immer gerade da hin, wo es ihm gerade besser gefällt oder zu dem, der ihm gerade "mehr kauft, gibt oder bringt".

                      Vielleicht war es ein Fehler, dass wir den Kids immer freigestellt haben, wo sie gerade bleiben wollen und obwohl ich das alleinige Sorgerecht für beide habe, haben wir uns eigentlich nie darüber gestritten. Es lief plus/minus immer recht gut...

                      Kommentar


                      • Nix mehr versteh????


                        Hi Kyria!

                        Wenn Du das alleinige Sorgerecht hast dann würde ich dies auch gebrauchen, denn in diesem Falle verstehe ich die Diskusssion nicht.
                        Wie schon in meinem anderen Schreiben ist es für mich sehr fraglich ob es richtig ist die Entscheidung einem 11
                        Jahrigen zu überlassen.

                        Für mich sieht es so aus als wenn bei Euch mal ne klare Linie reinmuß, daß heißt Euer Sohn sollte dann auch da bleiben in diesem Fall bei Dir Schließlich hast Du das Sorgerecht , es kann ja wohl nicht angehen das er sich alle paar Monate woanders einfindet.

                        Sorry der Worte aber ich denke bei Euch ist die Sachlage etwas anders als ursprünglich angenommen.

                        Schönes WE Zoe

                        Kommentar


                        • Mhm, ich ehrlich auch nicht...


                          Tja, Zoe, da hast du wahrscheinlich vollkommen recht. Aber eben, die lieben Psychologen (man lässt sich ja beraten, oder?), bestanden immer darauf, dass es zum Wohle des Kindes besser sei, dem Kind die Entscheidung zu überlassen und wir wollten eigentlich nie um das Sorgerecht oder Besuchsrecht streiten.

                          Bis heute war ich recht stolz, denn ich sehe das Theater bei meinem Freund. Der darf seine Tochter einmal im Monat sehen und ich spüre ja nur allzu gut, dass alle darunter leiden. Das wollte ich eben vermeiden!

                          Sicher werde ich mich auch noch mit dieser Psychologin unterhalten müssen! Es war effektiv seine erste Stunde mit dieser Frau... ...

                          Kommentar


                          • RE: Sohnemann und Sorgen...


                            Liebe Kyria,

                            über deine Situation hab ich mir schon oft Gedanken gemacht, weil auch ich als Alleinerziehende von drei Kindern

                            mit drei unterschiedlichen Vätern jederzeit auf so etwas vorbereitet sein muß.

                            Wenn meine 3jährige Tochter am Samstag um 15.00 Uhr zu ihrem Vater fährt, hat er alles organisiert und

                            vorbereitet: Er hat sämtliche Pflichten (Einkäufe usw.) erledigt, damit er 100 % zu ihrer Verfügung steht. Zuerst

                            wird sie begrüßt, wie ein liebender Elternteil sein Kind begrüßt, daß er sechs Tage nicht gesehen hat, wie man

                            das größte Geschenk, das man je erhalten durfte ... Dann wird gespielt, ausgiebig gespielt und nach ihren

                            Wünschen gefragt (Spielplatz, Jahrmarkt, Museum, Science-Center, usw.), die dann natürlich umgesetzt

                            werden. Natürlich darf sie aufbleiben, bis sie umfällt...Wenn er mit ihr durch die Stadt bummelt, und sie

                            irgendetwas haben möchte, kann er nicht widerstehen und muß sie glücklich machen und diese Kleinigkeit

                            erstehen. Er bringt sie mir am Sonntag nachmittag um 15.00 Uhr zurück. Diese 24 Stunden gehört er ihr, hat

                            keinerlei andere Verpflichtungen und eigenen Wünsche, nur den einen - von Herzen kommenden - Wunsch,

                            seine Tochter glücklich zu machen und dieses einmalige Zusammensein mit ihr vollends zu genießen.

                            In der Schwangerschaft hat er mit zur Abtreibung geraten, er hatte Angst vor der auf uns zukommenden

                            Verantwortung. Er zahlt nicht mal den Mindestkindesunterhalt (da er angeblich unter dem ihm zustehenden

                            Freibetrag liegen würde - hat aber viele inoffizielle Nebeneinkünfte und ihm geht es finanziell um einiges besser

                            als mir)! Wenn sie krank ist, will er sie nicht besuchen, weil er Angst vor Ansteckung hat (Hypochonder), dann

                            kann ich allein zu ihr halten, er bedauert sie ja über`s Telefon...

                            Keine Frage, wer hier also mehr Liebe + Verantwortung für das Kind zeigt, nur ich bin mit unserer

                            Alltagsbewältigung und Existenzsicherung beschäft, mit Haushaltführung für meine drei Kids, mit Pflichten vom

                            Arztbesuch übern Elternabend zur Wohngeldstelle. Zeit für meine Kleine hab ich wenig...

                            Wenn sie von ihrem Papa zurück soll, möchte sie gar nicht unbedingt, während sie - wenn sie los darf - alles

                            dafür stehen und liegen lassen würde, was sie gerade mit mir unternimmt. Stellte man ihr also die Frage, bei

                            wem sie denn lieber leben würde, bin ich mir der Antwort zu meinen Ungunsten relativ sicher!

                            Ich bin froh über meine Situation, sie ständig bei mir zu haben, mit ihr zu leben, sie in glücklichen aber auch in

                            schwierigen Phasen zu erleben ...

                            Aber manchmal bin ich auch neidisch und wütend. Diese Wochenendrolle muß auch wunderbar sein. Ohne

                            Verantwortungsübernahme, einfach nur Spiel- und Glücklichmachpartner zu sein, einfach nur genießen. Und die

                            Schwierigkeiten dem anderen übergeben...

                            Da du gesundheitlich so angeschlagen bist, sieh es doch vielleicht auch als Chance, dich um dich selbst und

                            deine Genesung zu kümmern, Zeit für dein anderes Kind zu haben, und für deinen Großen ein ganz besonderes

                            Zusammensein zu genießen!

                            Endgültig sind solche Entscheidungen ohnehin nie, das Leben stellt uns doch ständig vor veränderte Situationen,

                            vielleicht gefällt der Wochendpapa als Alltagspapa ziemlich schnell nicht mehr, oder die Stiefmama nervt,

                            vielleicht ist auch die Beziehung mit "Stiefmama" + "Alltagspapa" nicht von langer Dauer und Papa wird das dann

                            alles zuviel. Vielleicht steht dein Großer dann ziemlich bald wieder vor der Tür, und du hast versäumt, eigentlich

                            von dieser Zeit zu profitieren und zu genießen ...

                            Ich möchte mich auch der Meinung von Klaus1961 anschließen mit einem Gedicht von Kalil Gibran (ist zwar

                            ziemlich bekannt, aber vielleicht ja dir noch nicht):

                            Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
                            Es sind die Söhne und Töchter von des Lebens Verlangen nach sich selber.
                            Sie kommen durch euch, doch nicht von euch;
                            Und sind sie auch bei euch, so gehören sie euch doch nicht.
                            Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken,
                            Denn sie haben ihre eignen Gedanken.
                            Ihr dürft ihren Leib behausen. doch nicht ihre Seele,
                            Denn ihre Seele wohnt im Hause von Morgen, das ihr nicht zu betreten vermöget, selbst nicht in euren Träumen.
                            Ihr dürft euch bestreben, ihnen gleich zu werden, doch suchet nicht, sie euch gleich zu machen,
                            Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilet es beim Gestern.
                            Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile entsandt werden.
                            Der Schütze sieht das Zeichen auf dem Pfade der Unendlichkeit, und Er biegt euch mit Seiner Macht, auf daß

                            Seine Pfeile schnell und weit fliegen.
                            Möge das Biegen in des Schützen Hand euch zur Freude gereichen;
                            Denn gleich wie Er den fliegenden Pfeil liebet, so liebt Er auch den Bogen, der standhaft bleibt.

                            Es geht um das Wohl deines Sohnes, verloren hast du ihn nicht. Um es ganz heftig zu sagen: Der 11jährige

                            Stiefbruder meiner Kleinen (also Sohn oben geschilderten Vaters) ist vor einem halben Jahr an einem Hirntumor

                            verstorben, nachdem wir ihn ein Jahr lang ins Sterben begleitet haben. DAS heißt Verlieren!!!
                            Dein Sohn lebt, es geht ihm gut, wenn er meint, daß er beim Vater glücklicher ist, laß es ihn versuchen, laß ihn

                            los, Erfahrungen machen... Wenns ihm dort wirklich besser geht, war er doch klug, gönn es ihm, daß es ihm

                            besser geht, - und wenn nicht, kommt er wieder -))))).

                            Trotzdem: Das sind alles reine Theorien meinerseits, ich bin nicht in deiner Situation, und ich würde bestimmt

                            auch ein paar Seen Tränen vergießen !!! Sei ganz lieb gegrüßt + Kopf hoch!

                            Kommentar


                            • RE: Vielen Dank...


                              so wie du es schilderst, ist es eine freundin von mir ergangen. ihr sohn war allerdings schon 15 jahre jung und ist ein halbes jahr später, doch zur mama zurück. hinterher hatte sich rausgestellt das er sich aus matriellen gründen für den vater entschieden hatte. dieser hat ihm mit die nase lang gemacht.....von wegen," was er alles bekommt und haben kann, wenn"....
                              klar kann man das eine oder andere kind damit locken, aber selbst solche verwöhnten kids werden sehr schnell feststellen, das mutterliebe nicht zu ersetzen ist ;o)
                              vielleicht auch deine hoffnung und vielleicht auch der grund, warum du ihn gehen lassen hast, obwohl du das alleinige sorgerecht hast.....sag ich mir jetzt mal, sonst würde das nämlich nicht verstehen )
                              liebe grüsse, Fee

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                              • RE: Mhm, ich ehrlich auch nicht...


                                Wieso bist Du denn überhaupt mit dem Kind zum Psychologen gegangen?? Gab´s da irgendwelche Notwendigkeiten??
                                Und wieso geht die direkt in der ersten Sitzung hin,und macht da,ich möcht fast sagen "unprofesionelle" Vorschläge??
                                Also,ich möchte der Frau nicht ihre Kompetenzen absprechen,aber ich denke mal,um sowas zu beurteilen,müßte sie das Kind doch erstmal besser kennenlernen,oder?
                                Warst Du anwesend bei diesem Gespräch??
                                Falls nicht,..Psychologen sind da nicht zu unterschätzen,gerade was die Suggestionstaktiken bei Kindern betrifft sind die richtig Klasse....Obwohl es theoretisch nicht verständlich ist,aus welcher Grundlage heraus ,sie eine solche Entscheidung treffen sollte....oder?

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                                • RECHTE


                                  Es geht nicht um unsere Rechts als Eltern.

                                  Es geht um das Recht unserer Kinder auf Liebe, Fürsorge, Vertrauen BEIDER Elternteile.

                                  Dazu gehört unbedingt das Recht des Kindes auf unsere Toleranz und Akzeptant dem anderen Elternteil gegenüber, damit dieser den Rechten des Kindes genauso entsprechen kann, ihm genausoviel , manchmal mehr , manchmal weniger zu seiner Entwicklung und Lebenserfahrung/bewältigung geben kann.

                                  Es steht niemandem zu, diese Rechte eines Kindes einzuschränken oder zu verwehren, im Gegenteil: wir haben die Aufgabe, ihm bei der Wahrnehmung seiner Rechte beiden Elternteilen gegenüber zu helfen und offen zu sein!!!

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                                  • PsychologInnen...


                                    Liebe Nerea, ja, man will für seine Kinder das Beste, immer und immer wieder...

                                    Nun, wir hatten ein paar schwere Zeiten. Zuerst wurde er im Kindergarten von einem gleichaltrigen "missbraucht". Ich dachte zuerst, es handle sich um die ganz normalen Doktorspiele unter 5jährigen. Ich wurde vom damaligen Schulpsychologen kontaktiert und es stellte sich heraus, dass es eben um wesentlich mehr ging. Anschliessend musste er wieder (diesmal zu einer Frau), als es um die Einschulung ging. Wieder von der Schule/Kindergarten veranlasst. Später als ich mich von meinem Mann trennte, ging es darum, ob wir ihn ein Jahr wiederholen lassen, weil er doch sehr gelitten hatte und wieder waren wir bei der Schulpsychologin, was übrigens ganz gut lief.

                                    Nun nach meinen Herzinfakten habe ich eigentlich wieder den Kontakt gesucht, da mir seine Lehrerin erzählt hatte, er hätte enorme Angst mich zu verlieren und man müsse ihm helfen... Die uns inzwischen gut bekannte Schulpsychologin verwies und eben an diese besagte Psychologin.

                                    Selbstverständlich hatten wir einen ersten gemeinsamen Termin bei ihr, wo auch mein Mann anwesend war... Es war also "nur" sein erster Termin bei dem er allein mit der Frau zusammen war... Und nicht nur ich bin völlig schockiert über ihren Rat!

                                    Aber gestern sah ich mich nicht in der Lage, dies alles normal mit ihm auszudiskutieren. Ev. werden wir das heute Abend nachholen, übrigens im Beisein einer Tante von mir die selber Pädagogin ist und die es absolut unmöglich findet, was gestern abgelaufen ist...

                                    Es ist wirklich schwierig für mich, denn ich habe übrigens mein Kind auch nie als Besitz angesehen und eigentlich immer alles versucht, dass er sich wohl fühlt.

                                    Vielleicht ist es ihm im Moment hier nicht so wohl, weil wir mitten im Umzug stecken, allerdings ziehen wir nur gerade 200 Meter weiter, aber wie man sich unschwer vorstellen kann, herrscht bei uns das absolute Chaos und ich bin mega nervös, weil ich ja nicht mit anpacken darf! Das stresst mich... Ich darf keine Taschen und Tüten tragen, keine Getränke und vielleicht stinkt es ihm, dass er augenblicklich einfach mehr helfen muss... Ich weiss es wirklich nicht.

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                                    • BRAVO!


                                      So sehe ich das auch.
                                      Ich HÄTTE auf alleiniges Sorgerecht bestehen können und es wahrscheinlich bekommen, bei der Vorgeschichte unserer Ehe. Ich habe es für meine Tochter nicht getan, weil ich RUHE in die Familie bringen und Streitigkeiten vermeiden wollte - und meiner Tochter eine liebevolle, von elterlichen Streitigkeiten ungetrübte Beziehung zu ihrem leiblichen Vater ermöglichen wollte. VÄTER sind wichtig für Kinder! Egal, wieviel Mutterliebe man selbst hat und zu geben bereit ist.

                                      ABER - und das ist ein ganz anderer Aspekt! - es müssen auch konsequente Richtlinien ausgegeben werden, auch wenn es für Kinder nicht immer ein Honigschlecken ist. Nur so tasten sie sich dann auch an ihre Grenzen heran und gehen schließlich ihren eigenen Weg, auf dem man/frau sie als Eltern ja lediglich begleiten und ein wenig lenken sollte und nicht schubsen, drängen, einsperren...

                                      Beispiel von letztens:
                                      Tochter ruft an, sie wolle mit Freundin ganz spontan am Freitragnachmittag in eine Kinderdisco (für Kids von 11 - 14). Es sind aber weder die Begleiter, noch die genauen Zeiten, noch der Hin- bzw. Rückweg und - hört, hört - die konkrete ADRESSE der Disco bekannt (lediglich der Stadtteil - und der ist "am Arsch der Welt" mit ca. 1 Stunde Busfahrt von uns aus).

                                      Ich verweigere die spontane Aktion mit der Auflage für künftige Fälle mehr Details zu beanspruchen, sprich: Wer geht mit, wann geht's los, wann ist an Rückkehr zu denken, wie kommt ihr zurück (ab 19 Uhr bestehe ich in der Regel auf erwachsenen "Begleitschutz"), wo ist das genau, wie kann ich euch im "Notfall" erreichen?
                                      Ich ernte völliges Unverständnis und muss mehrfach dem weinenden Kind erklären, dass ich weder ihm noch seinen FreundInnen misstraue, aber als Erziehungsberechtigter an Gesetze zum Jugendschutz gebunden bin und zumindest wissen möchte, welche "Klientel" in diesem mir völlig unbekannten "Etablissement" verkehrt. Ich hätte, wenn sich Tochter denn doch nicht pünktlich zu Hause befunden hätte, doch noch nicht einmal sagen können, wo sie sich denn zuletzt mit wem aufgehalten hat. Sie ist immerhin noch nicht einmal 12!

                                      Ich war "die gemeinste Mutter der ganzen Schule", weil "alle Kinder wissen, dass ich eh nix darf" und "alle dürfen immer überall hin solange wie sie wollen, nur ich nicht! Keiner fragt mich mehr!" blablabla...

                                      Gegen Abend, nachdem sie uns für 1 oder 2 Stunden mit absoluter Missachtung gestraft und sich in ihrem Zimmer eingeigelt hatte, kam sie dann zu mir angeschlichen und wollte "kuscheln". Da habe ich ihr nochmal erklärt, dass ich sie liebe und mich um sie sorge, dass andere Kinder oder die Entscheidungen anderer Eltern nicht zum Maßstab gereichen, wenn es um sie als meine Tochter geht, denn sie ist nunmal nicht wie ihre Freundin Lena, Lisa, Marie oder wie sie heißen - und es gibt eine Verantwortung, die mir keiner von deren Eltern abnehmen kann.

                                      Sie hat gemeint, sie hätte mich soooooo lieb und versteht das ja alles jetzt, nach ein bisschen Nachdenken und wird nächstes Mal genau wissen, wonach sie noch fragen muss und was ich wissen muss. Ich hatte das Gefühl, sie musste dieses NEIN hören, um zu begreifen, dass es mir - im Gegensatz zur Mutter ihrer besten Freundin - nicht völlig egal ist, wann sie oder ob sie überhaupt zu Hause ist, wohin sie mit wem geht und wie es ihr geht. Kinder müssen das Gefühl haben, dass Entscheidungen gut für sie sind, auch wenn sie nicht angenehm sind, dann kann man eher mit Akzeptanz und Vertrauen rechnen. Und diese beiden Sachen sind für Eltern und Kinder ganz, ganz wichtig...

                                      Liebe Grüße
                                      Anke

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                                      • RE: PsychologInnen...


                                        Liebe Kyria...

                                        das mußt ich dreimal lesen,um mir zu verinnerlichen,was Du da (vor allen Dingen wegen dem Mißbrauch unter Gleichaltrigen im Kindergartenalter.....unglaublich...-((
                                        geschrieben hast

                                        Nun,Dein Sohn wird nicht von heute auf morgen gehen müssen..oder?Was ich damit sagen möchte,sollte es tatsächlich sein,daß er wegen dieses "Umzuges" gestresst ist,dann vielleicht einfach mal abwarten,wie´s so aussieht,wenn der Umzug über die Bühne gegangen ist...und wieder normale Verhältnisse herrschen..
                                        Dieses Thema mit Deinem Sohn "ausdiskutieren...ich hoffe Du und die Tante sind da subtil,und ihr stellt die richtigen Fragen ( nicht so wie die verdammten Psychologen mit ihren elendigen Fang/Suggestivfragen..:-))
                                        Und ansonsten würde ich (und in diesem Falle möchte ich nicht die Psychologin sein,die mir da gegenüübersteht) ein Gespräch mit dieser Frau anstreben.Und das so schnell wie möglich ,Umzug hin oder her.
                                        Das was die Frau da macht ist.......fast schon kriminell.
                                        Und nicht das jetzt einer sagt,ich ergreife da Partei für Dich,gegen Deinen Mann..es geht mir einfach nur darum,daß ein Psychologe NICHT solche schwerwiegenden Entscheidungen nach einer einzigen Sitzung treffen kann oder dürfte.Unabhängig davon,was sie vielleicht von Kollegen zugetragen bekommen hat,was die Thematik Deines /Eures Sohnes betrifft.

                                        Liebe Grüße
                                        Nerea

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                                        • RE: Sohnemann und Sorgen...


                                          Liebe Sandra

                                          Ich komme erst jetzt dazu auf deinen langen Beitrag einzugehen. Muss ja leider auch noch arbeiten, den Haushalt machen usw. und ich habe ehrlich gesagt noch nicht einmal die Küche vom Mittagessen aufgeräumt... Aber was soll's!

                                          Es ist wirklich verrückt, wir sind einfach "nur" eben die "Alltagsmütter", während die Väter die "Sonntagspapis" sind. Ich erlebe das in gewissem Sinne doppelt. Mein Freund, der seinerseits eine 8jährige Tochter hat, ist ein ebensolcher "Sonntagsvater" und es läuft ähnlich ab, wie du es beschrieben hast!

                                          Und umgekehrt, erlebt natürlich die Freundin meines Mannes (der übrigens Südländer ist und damit besonders "Stolz" auf zwei Söhne!) mit meinen beiden Kids ebenfalls ähnliche Stories.

                                          Wir verstehen uns inzwischen eigentlich ganz gut und diskutieren miteinander auf einer ziemlich guten Basis. Denn umgekehrt hat die Freundin meines Mannes wieder einen 15jährigen Sohn, der von seinem Vater ebenfalls masslos verwöhnt wird!

                                          Es ist eine schier endlose Spirale und ich habe oft das Gefühl, dass Frau als Mutter einfach in einer gewissen Machtlosigkeit steckt... Denn wie soll man das überbieten, gerade wenn man aus finanziellen Erwägungen arbeiten muss und, und, und... Während der Vater Invaliditätsrente erhält und den lieben, langen Tag Zeit hat, um Fussball zu spielen etc.?

                                          Du hast natürlich recht mit der Aussage über das Verlieren eines Kindes. Nichts ist so unerträglich, wie der Gedanke ein Kind an den Tod zu verlieren... Und in diesem Sinne habe ich ihn natürlich nicht verloren! Ich habe mich vielleicht etwas dramatisch ausgedrückt im ersten Schreck.

                                          So, muss jetzt Schluss machen - gerade hat der Grosse geklingelt, weil er seine Fussballsachen einpacken will...

                                          Liebe Grüsse vorerst und bis später

                                          Kyria



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                                          • Die Fortsetzung...


                                            Nun wie ich Sandra geschrieben habe, kam mein Grosser soeben nach Hause, um seine Fussballsachen einzupacken...

                                            Ein Teil der Geschichte ist nun geklärt, denn ich habe mich zusammengerissen und versucht ruhig zu bleiben und mal nachgefragt, warum eigentlich er denn lieber bei Papi sein will.

                                            Er meinte ich sei ihm einfach zu gestresst im Moment und Papi sei nicht so streng... Sogleich zog er wieder los und zwar ins Kino! Hätte ich heute sicher nicht erlaubt... Aber Papi eben schon. Von ihm hat er auch das Geld dafür bekommen (ausserordentlich natürlich). Uebrigens regnet es bei uns in Strömen und er trug nicht mal eine Jacke. Als ich ihn aufforderte doch bitte eine Regenjacke anzuziehen, meinte er Papi hätte aber erlaubt, dass er ohne Jacke bleiben kann!

                                            Ich denke das erklärt schon fast die ganze Geschichte. Es ist einfach lockerer bei Papi, da gibt es kaum Pflichten, keinen Hund der raus muss usw.

                                            Er habe übrigens der Psychologin gesagt, er habe bei Papi weniger Stress, weil der ihn einfach machen lasse, was er will und Mami stresse ihn rum. Dann habe sie gesagt, er solle doch ausprobieren, ob es ihm beim Papi besser gefallen würde!

                                            So, und was tut man in diesem Falle? Ich weiss es ehrlich nicht, aber Sandra hat mit ihrem langen Beitrag wohl den Nagel voll auf den Kopf getroffen!

                                            Vielen lieben Dank euch allen nochmals

                                            herzliche Grüsse

                                            Kyra

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                                            • Verlust


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                                              Meine Herren, was Du schon alles erlebt hast! Einen Menschen in den Tod zu begleiten kann richtig fertig machen, zumal über diesen langen Zeitraum und dann auch noch ein Kind. Ich bin relativ sprachlos, dass Du trotzdem soviel Kraft hast und Dein Ding durchziehst! RESPEKT!

                                              Ich habe lediglich 2 Tage Sterbebegleitung bei meinem Schwiegervater absolviert. Am anstrengendsten dabei war, wie meine Schwiegermutter mit dem Sterbeprozess umgegangen ist. Aber das ist einen andere Geschichte, die jetzt nicht hierher passt...

                                              Ein Kind zu verlieren ist eine schlimme Erfahrung für Eltern. Meine Freundin hat ihre Tochter (kleinwüchsig, Epilepsie) mit 13 zu Weihnachten verloren. Sie wird wohl nie wieder Weihnachten feiern, denn ihre Mutter ist ebenfalls zu Weihnachten noch jung an Hirntumor verstorben. Da hatte es kein halbes Jahr von der Diagnose bis zum Tod gedauert. Meine Freundin sagte mir, sie habe die ersten Stunden nach dem Verlust der Tochter wie im Nebel erlebt und sich gewundert, dass draußen die Leute tatsächlich Brötchen kaufen gingen, als sei weiter nichts geschehen...

                                              Für Dich weiter alles Gute!

                                              Liebe Grüße
                                              Anke

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                                              • RE: und was ist mit dem...


                                                schutz?
                                                der fällt flach oder wie!

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                                                • RE:Nerea...


                                                  ein psychologe hat meinen jungen im alter von vier jahren aus gesundheitlichen gründen ganze fünf minuten untersucht und dabei festgestellt, das er eine geistige behinderung hat...nee, nicht in fünf minuten, er hat in dieser zeit noch ein telefonat geführt..
                                                  und warum? kann ich dir auch sagen,
                                                  weil der chefarzt (seit 25 jahren in der klinik tätig, wie er mir erzählte) noch nie ein kind mit einer kongenitalen myasthenie (war die verdachtsdiagnose zu der zeit) gesehen hatte und deshalb auch nicht glauben wollte, das mein sohn daran erkrankt ist, also musste es eine geistige behinderung......

                                                  so viel zu psychologen!

                                                  grüsse, Fee

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