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wochenendkoller

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  • wochenendkoller

    hallo leute

    ich brauche mal wieder dringend euren rat. einige kennen mich vielleicht schon.

    hauptproblem für mich ist/war die sexuelle inaktivität meiner frau. an dem problem arbeite ich momentan.

    jetzt kommt aber noch ein anderes hinzu. am wochenende herrscht immer eine absolut blöde stimmung. man muss dazusagen, dass ein grossteil der hausarbeit am wochenende erledigt wird. wäschewaschen, staubsaugen usw.
    mache ich nicht gerne und meine frau auch nicht. sollte aber kein problem darstellen. was ich nur wissen möchte ist, warum mich meine frau bei solchen arbeiten immer so blöd anmachen muss.
    auf meine frage hin "... welche von deinen Sachen sollen in die Wäsche (liegen zum teil verteilt)" bekomme ich die antwort:"... du weisst doch was ich die woche über anhatte."
    wieso konn man auf eine einfache frage nicht ganz einfach antworten.
    aber egal was ich mache, ich mache es garantiert immer falsch. räume ich die spülmaschine ein, wird sie garantiert wieder ausgeräumt und wieder eingeräumt so wie es ihr passt aber mit einer halbstündigen erklärung warum und wieso. wäre mir ja auch noch egal wenn man sagen könnte der haushalt wäre perfekt geführt, ist er aber nicht. wenn ich abends nach hause komme und meine der fussboden könnte auch mal wieder gewischt werden, nehme ich den eimer und wische. ich kann aber auf den komentar warten"... wenn man schon die küche macht, dann aber von oben nach unten und nicht umgekehrt." wenn sie es schon so gut weiss, dann soll sie es doch gefälligst so machen. ich habe abends nicht mehr so viel zeit die küche komplett zu reinigen und dann mach ich dass, was mir am meisten stinkt. am wochenende war es dann mal wieder soweit. kaum hat man gefrühstückt, wurde die hausarbeit angegangen. wieder waren nur vorwürfe zu hören. ich merkte schon wie es in mir brodelte. ich konnte mich noch zusammenreissen und wollte auf jeden fall verhindern, seelisch verletzend zu werden. ich habe sie dann gefragt, was mit ihr los sei und warum sie denn so schlechte laune hätte. es kamen nur noch mehr vorwürfe in richtung ignoranz meinerseits (ich müsse doch schliesslich wissen was sie die letzte woch getragen hätte, dann würde ich wissen was in die wäsche müsste usw.). ich konnte nicht mehr. leider bin ich etwas laut geworden, was ich eigentlich nicht will und erst recht nicht vor dem kind. ich habe ihr gesagt, dass ich so nicht mehr weiterleben kann. ewig nur vorwürfe zu hören und ihr nichts recht zu machen. ich habe gehäult wie ein schlosshund und mich zurückgezogen. es hat einige zeit gedauert, bis ich mich wieder beruhigt hatte. ich habe dann unseren sohn auf den arm genommen und er schaute mich lächelnd an.
    ich kann euch sagen, da sind mir gleich wieder die tränen in die augen geschossen. ich will sie nicht verlieren. beide nicht. so kann ich aber auch nicht weiterleben. es muss sich etwas ändern, sonst gehe ich den bach runter. ich habe von natur aus ein sehr dickes fell und halte einiges aus. nur wenn man ewig an der gleichen stelle scheuert, wird man mit der zeit auch da dünnhäutig.

    gruss peter


  • RE: wochenendkoller


    man könnte viel sagen oder wenig: Sie ist mit was scheinbar unlösbarem unzufrieden und lässt es an solchen Sachen raus.

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    • RE: wochenendkoller


      Ich hab auch nur wenig was ich dir raten kann. Was bei uns immer wieder hilft, ist wenn ich meiner Frau direkt sage, dass die mich verletzt. Was zugegebener Massen nicht häufig vorkommt. Aber es hilft ihr auch deine Gefühle zu sehen.

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      • RE: wochenendkoller


        Habe ich dir schon mal geschrieben, es ist lange her aber ein gutschein für eine putzfrau könnte nicht schaden, so blöd es klingen mag, hätte sie ein richtige grund zu mäkern, und könnte daran wiederum erkennen, wie du es doch richtig machst.
        Kann sei das mein vorschlag, "sehr sympel kling", nur manschmal sind sollschen kleinikeit sehr hilfreich .
        véro

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        • RE: wochenendkoller


          Hm.
          Also ich würde Dir raten, bring Deinen Sohn mal irgendwo unter und schnapp Dir Deine Frau. Rede mit ihr in aller Ruhe. Sag ihr, si soll Dir erstmal ruhig zuhören. Erzähle ihr, wie Du Dich fühlst. Was Dich stört, was Dich fertig macht. Sag ihr, daß Du das nicht in Ordnung fandest, wie sie Dich angefahren hat. Fag sie, ob si irgendwelche Probleme hat, ob sie irgendetwas belastet, ob sie sich nicht wohl fühlt, oder gar aus irgendwelchen Gründen gefrustet ist...... Ich kann mir vorstellen, daß irgendeine Unzufriedenheit ihrerseits der Grund ist. Man geht nich einfach so in die Luft. Wie ist sie denn sonst üblicherweise gelaunt? Kannst Du denn mit ihr in Ruhe reden, oder blockt sie sogar das ab? Eine andere Möglichkeit wäre, ihr einen Brief zu schreiben. Wie Du Dich fühlst, daß Dir ihr Verhalten weh tut, aber auch, daß Du sie liebst(davon gehe ich mal aus) und sie nicht verlieren möchtest..... Schreibe Dir alles von der Seele.

          Ich wünsche Dir viel Glück!

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          • RE: wochenendkoller


            Hmmm...Du hast ein dickes Fell? ;-)

            Ich vermute eher das Gegenteil davon, dass Du nämlich äußerst sensibel bist und vieles von dem belastenden Kummer immer wieder runterschluckst, anstatt die Dinge anzusprechen und manche Missstände anzuprangern.
            Indem Du aber nichts sagst und totschweigst, bis Du innerlich nicht mehr kannst, löst sich das Ganze leider nicht in Wohlgefallen auf, sondern bricht sich irgendwann einen Weg nach oben, wie z.Bsp. letztens, als Du nicht mehr konntest und diese kleine, tränenerfüllte Krise hattest.

            Ich denke, Du hast auch etwas Angst, womöglich durch offene Worte und Streits deine Ehe zu gefährden und Dein Kind womöglich zu verlieren, sollte es ihr in den Sinn kommen und Dich verlassen wollen.
            Aber andererseits, gefährdet man nicht noch mehr eine Ehe oder Beziehung, indem das Gleichgewicht zwischen den Partnern dermaßen gefördert wird, da der eine ständig dominiert, während sich der zweite duckt und immer klein beigibt?!

            Es mag nicht in Deiner Natur liegen, aufzubegehren und ihr Kontra zu geben, sobald sie erneut ihre Launen hat - und sorry, aber Du(!) mußt nicht darüber Liste führen, was sie wann angehabt hat und was somit an der Reihe wäre gewaschen zu werden, das ist ja die Höhe, erst recht ihre selbstgerechten Vorwürfe an Dich...habe ich noch nie derlei Unverschämtes gehört.

            Nächstes Mal sagst Du ihr, wenn sie nicht freiwillig ihre(!) Sachen herausrückt, dann hat sie eben Pech, wenn sie nächste Woche auf diese verzichten muß, da immer noch schmutzig und ungewaschen. Die fünf Minuten Zeit kann sie sich nehmen, um zu entscheiden, welche ihrer(!) Klamotten in die Waschmaschine gehören und welche nicht bzw. ob dies und jenes in den Wäschekorb gehört. Einmal drin, hast Du Deinerseits Sicherheit und kannst beruhigt mit dem Waschen anfangen.

            Bitte zerbreche Dir nicht mehr den Kopf, ob und was sie wann getragen hat! Ist überhaupt nicht deine Aufgabe, nicht mal im Entferntesten!

            Ich vermute leider auch, zumindest von Deiner Erzählung her, dass Du es nicht unbedingt leicht mit ihr hast oder haben wirst. Sie scheint eine sehr dominante, besserwisserische und rechthaberische Person zu sein, Du hingegen der weichere Part, nachgiebig und etwas leicht zu unterdrücken, weil harmonieliebend, aber das ist ja verständlich.

            Eigentlich keine ideale Konstellation in einer längerfristigen Partnerschaft.
            Wenn einem die Möglichkeit gegeben wird, sich zu einem kleinen Diktator zu Hause aufzuspielen oder dieses Verhaltensmuster in sich trägt, wird es schwer mit dem Frieden.

            Du hast Dir leider nicht die feinfühligste Frau ausgesucht...viel eher scheint es mir, ein ziemlicher gegenteiliger Fall im Vergleich zu Deiner Person.
            Vielleicht machte diese Sache zu Anfang auch einen Teil des Reizes aus.

            Was kannst Du also machen?
            Ich persönlich würde sagen, die Flucht nach vorne. Laß Dich nicht unterdrücken und weise sie möglichst sachlich zurecht, wann immer sie Deiner Meinung nach Unrecht hat bzw. Dir Unrecht tut. Nicht schweigen, nicht runterschlucken, nicht unter dem Teppich kehren und nicht auf bessere Zeiten hoffen - von nichts kommt nichts.

            Wenn Du nicht bald etwas machst, wird sich dieses Verhaltensmuster erst recht etablieren und verfestigen, bis Du eines fernen Tages nicht mehr dagegen ankommst bzw. dagegen etwas ausrichten kannst...ist wie das Problem "Mobbing auf dem Arbeitsplatz" - sobald und so früh es geht resolut Grenzen ziehen und dem anderen signalisieren "Mit mir Nicht(!) ! Ich bin nicht Dein Opfer, weder jetzt noch in Zukunft".

            Sachliche Konfrontation, ohne irgendwie ausfallend zu werden und ohne die ganze Stimmung hochschlagen zu lassen. Der Anfang wird wohl nicht leicht sein und es wird vielleicht so ausschauen, als ob Deine Handlungsweise wirkungslos ist, deswegen nicht entmutigen lassen, erst nach einiger, mühevoller Zeit schlägt es, wie fast überall und immer im Leben, erst richtig an.

            Spreche also immer das an, was Dich stört und warum sie hier und da im Unrecht ist, aber Du mußt bestimmt, selbstsicher und ernst sein.
            Diskutiere, wenn es sein muss, so lange, bis die Sache klar geht und die Botschaft endlich zu ihr vorgedrungen ist.
            Ich weiß zwar nicht wie alt ihr seid, schätze euch aber beide mitte Dreißig.
            Solltest Du weitere 10Jahre den passiven Part übernehmen, wird es ohne professionelle Hilfe fast unmöglich sein, etwas an der ganzen, zu jenem Zeitpunkt richtig festgefahrenen Situation ändern zu wollen.

            Viel Erfolg.

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            • Das kommt mir seeehr bekannt vor!


              Hallo Peter,

              Dünnhäutigkeit, Dickfälligkeit, Gereiztheit, Ausgeglichenheit - diese Themen beschäftigen mich gegenwärtig auch sehr. Ähnliche Erfahrungen wie Du und Deine Frau machen mein Mann und ich auch vornehmlich an Wochenenden: es ist viel liegengeblieben, es gibt viel zu tun, die Zeit ist knapp und besonders kostbar und jeder von uns hat so seine spezielle Erwartungshaltung. Logischerweise rummst es da über kurz oder lang.

              Mein lieber Mann ist im Grunde die Ausgeglichenheit in Person, scheut weder Putzlappen noch Fensterreiniger und wird von mir ob dieser Eigenschaften gar heftigst geliebt. Lob? Ach ja, Lob und Anerkennung für seine hausmännischen Eigenschaften bekommt er leider nur selten (Asche auf mein Haupt). Stattdessen kriegt er ganz genau die von Dir geschilderten Anweisungen zum Putzlappenschwingen und zur Bestückung der Spülmaschine bzw. ich unterdrücke sie und denke mir meinen Teil - bis ich die Nase voll habe und es an anderer Stelle zum Knall kommt! REDEN hilft. Muss nur im richtigen Moment stattfinden. Und wann ist der?

              Warum nervt mich sein Stil, wo ich doch eigentlich dankbar bin, nicht alles selbst machen zu müssen? Bin ich der berühmte Esel, der sich zu wohl fühlt und daher auf's Eis geht? Wenn ich mitten in seine Putzaktion hinein frage: "Hast Du das Klo schon sauber gemacht?" und ergänze: "Du weisst ja, wie empfindlich ich mit Entzündungen bin." Dann kommt lapidar: "Warum machst Du das denn nicht, wenn's Dich stört?" So ein Blödsinn! Warum wischt er verdammt nochmal beim Bad-säubern nicht erst über den Sockel, putzt die Becken und wischt DANACH den Boden? Ist das denn für einen Mann nicht nachvollziehbar, dass diese Reihenfolge sinnvoll ist? Und das wenigstens einmal in der Woche das Klo sauber gemacht werden muss, ist das nicht selbstverständlich? Aber ist das tatsächlich unser Problem?

              Er würde sich sicher freuen, wenn er die Lobeshymnen zu lesen kriegte, die ich regelmäßig über ihn verbreite. Warum sage ich nicht, wie froh ich bin, nicht mehr allein für den Haushalt zuständig zu sein, wie das vor seiner Zeit mit mir war. Nein, die geborene Hausfrau bin auch ich nicht! Meine Mutter fragt dagegen immer: "Was machst Du eigentlich noch zu Hause?", wenn ich erzähle, was mein Mann mir alles abnimmt. Selbst mein Mann findet das lächerlich! Ich koche, wasche, kaufe ein und übernehme den Papierkram. Außerdem kümmere ich mich um die Organisation der Tagesabläufe im 3-Personen-Haushalt (Terminplanung für alle 3 fällt in meinen Bereich).

              Nein, die Hausarbeit ist eher ein Ventil denn ein Knackpunkt in unserer Beziehung. Wir haben nämlich einige Dinge, die an unserem Nervenkostüm zerren, und die wohl jeder von uns auf seine eigene Weise verarbeitet. Viele Dinge machen uns - jeder für sich - hilflos. Ich erwähnte glaube ich schon mal, dass ich Hilflosigkeit nicht ausstehen kann. Das geht wohl vielen Menschen so.

              Es macht mich jedesmal total traurig, dass wir uns "für nix" in den Haaren liegen, nur weil halt jeder von uns momentan an der Belastbarkeitsgrenze entlanghangelt. Ich schreibe Dir mal auf, wie sich diese Situation für uns darstellt:

              Meine Tochter pubertiert, wird dementsprechend "aufmüpfig" und im Ton unerträglich. Ich versuche, das mit konsequenten Bitten um angemessenen Tonfall und dem Satz im Hinterkopf "sie weiß im Moment nicht, wer sie ist und was sie tut" zu ertragen, was mir nicht immer leicht fällt. Ich liebe meine Tochter, aber das ist Stress pur für mich.

              Die Streitpunkte über Kindererziehung, die auch zwischen leiblichen Eltern in dieser Phase hochkochen, sind bei uns besonders schwierig zu handhaben, weil mein Mann sehr eben nicht der leibliche Vater ist. Dieser spielt eine immer noch wichtige Rolle im Leben des Kindes. "Du bist nicht mein Vater und hast mir gar nichts zu sagen", gehörte bis vor einigen Jahren zu ihren ständigen Sprüchen. Momentan spricht sie es nicht mehr aus, aber die Respektlosigkeit, die sie gerade ihm gegenüber an den Tag legt, schmerzt! Und zwar nicht nur meinen Mann! Dabei liebt sie ihren Stiefvater, wenn sie nicht gerade "revoluzzioniert". Der Vater-Tochter-Konflikt belastet das Familienklima. Ich hoffe auf bessere Zeiten. Viel mehr kann ich nicht tun.

              Noch ein Punkt ist die pflegebedürftige Schwiegermama, die momentan mehr Platz in unserem Leben einnimmt, als wir beide das wollen. Auch da können wir nur auf das Schicksal warten, das hier helfend eingreift, und zwar in Form eines Altenheimplatzes. Unter "Krankheit, Alltag, Leben" habe ich darüber schon ausführlich geschrieben. Anstrengende Geschichte!

              Dass wir beide Full-Time-Jobs haben, die alles andere als sicher sind, weil die betreffende Firmengruppe soeben veräußert worden ist, kommt noch hinzu. Nettes Beiwerk: wir tragen umfangreiche Kredite für unsere 1999 erworbene Eigentumswohnung ab. Mal schaun, was da noch auf uns zukommt...

              Ja, natürlich: wir lieben einander, nach wie vor. Wir haben aber auch beide blanke Nerven und sind einfach vielen Dingen gegenüber völlig hilflos. Zufrieden macht das nicht gerade. Wo Unzufriedenheit vorherrscht, kann der friedfertigste Mensch zur "rasenden Wildsau" werden. Neulich hat mein immer so beherrscht und kontrolliert auftretender Mann tatsächlich mit auf dem Tisch befindlichen Schokoladeneiern geworfen, weil er einen meiner sonst mit Gleichmut hingenommenen Kommentare wirklich nicht mehr ertragen konnte. Ich muss ihn angestarrt haben wie Auto, jedenfalls hat er anschließend einen Lachkrampf bekommen, weil ich so dämlich geguckt habe.

              Dass ich weine, weil ich so verzweifelt bin, dass ich nicht mehr weiter weiß, passiert mir auch. Als es mir vor einigen Wochen erstmalig wegen einer Auseinandersetzung mit meinem Mann passierte, war ich doppelt entsetzt. 'Ist das der Anfang vom Ende?', echote es in mir. Diese Angst, die einem die Kehle zuschnürt, ist furchtbar. Die Angst, den Menschen zu verlieren, den man am meisten liebt auf der Welt. Ich habe ihm einmal geschworen, ihm niemals bewusst weh zu tun. Heute reize ich ihn so sehr, dass er mit Dingen schmeissen muss, um sich abzureagieren. Und ich rege mich über Kinkerlitzchen auf, als wären sie lebensentscheidend. Es ist zum Haareraufen!

              Wir müssen einen Weg finden, den angestauten Druck nicht bis zum Platzen anzustauen. Dann wird's nämlich ungerecht. Ich versuche wahrscheinlich gerade, indem ich hier so ausführlich über mich schreibe, Druck abzubauen. Schreiben hat mir immer schon gut geholfen.

              Ansonsten hilft wohl nur "abwarten und Tee trinken": Die Pubertät dauert ja mit ein bisschen Glück nur so ungefähr 5 - 7 Jahre :-(, Schwiegermutters Eigenheiten verlieren ihren Schrecken, sobald die Verantwortung für ihr Wohlergehen nicht mehr auf unseren sondern auf den Schultern der Pflegekräfte lastet und die neuen Besitzer der Firma wollen angeblich die Arbeitsplätze unangetastet lassen. Wenn um uns herum wieder etwas mehr Zuverlässigkeit eingetreten ist, werden wir auch wieder weniger Unruhephasen in unserem Umgang miteinander haben. Davon bin ich fest überzeugt.

              Solange man miteinander im Gespräch bleibt und über seine Gefühle offen miteinander sprechen kann, ist noch nichts verloren.

              Alles Liebe
              Anke

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              • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                Das ist mit Sicherheit eine sehr interessante Lebensgeschichte, hilft Peter aber kaum weiter, denke ich.

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                • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                  " Alles Liebe "

                  ...ein Kaffee wäre mir jetzt lieber...

                  Kommentar


                  • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                    wow.

                    ich muss sagen, da bin ich platt. genau das ist es. genau wie bei uns. unglaublich. mir hilft in diesem fall auch immer das schreiben.

                    was ich mich immer wieder frage ist, wenn man durch die äusseren einflüsse so genervt ist, warum kann man nicht den ruhepol beim partner suchen. wir sind auch beide berufstätig, stress im alltag, kindererziehung, haushalt usw.
                    es bleibt wenig zeit für zweisamkeit. wenn zeit da ist, werden dinge erledigt die erledigt werden müssen. warum ist das so? ich weiss nicht, füher war das anders. da hatte man noch mehr zeit füreinander (ich kauf mir mal'n buch über zeitmanagement).

                    ich weiss, meine frau hat einige probleme, die noch aus der kindheit stammen, an denen sie zu nagen hat. habe schon mit nerea ausführlich darüber gemailt. ich kenne die probleme und sie versucht sie auch anzugehen. einige hier im schnelldurchlauf:
                    reiche tochter, dann konkurs des vaters, vater verschwunden, mutter musste tochter alleine aufziehen, vater taucht auf, beziehung vate u. mutter auseinander. tochter studiert, bricht studium ab für eine boutique (von mutter finanziert) und erleidet damit auch schiffbruch.

                    sie ist eine starke frau, was ich an ihr zugegebenerweise bewundere. sie ist direkt , ob sie allerdings immer gerecht ist, glaube ich nicht. sie macht ihren eltern viele vorwürfe und die machen ihr einige vorwürfe. was alles genau gewesen ist in ihrer vergangenheit, will ich hier nicht näher erörtern.
                    ich habe verständnis für sie, sie ist aber zu stolz oder stur, sich helfen zu lassen. sie will es alleine packen. zum teil kann ich sie sogar verstehen. sie ist immer beeinflusst worden. immer in eine richtung gedängt worden, in die sie eigentlich nicht wollte. immer ist es daneben gegangen.

                    ich denke das belastet die beziehung auch ein wenig. früher war alles in ordnung. da wurde hier und da mal was gemacht und es lief eigentlich ganz gut.
                    jetzt? heute gehe ich um 17:00 nach hause, wo mir meine frau unseren sohn übergibt (sie geht dann arbeiten). ich kann dann essen kochen für mich und den kleinen, bevor es um 19:00 uhr für ihn ins bett geht. gegen 20:00 kommt meine frau dann nach hause. wahrscheinlich liege ich dann auch schon flach.
                    der alltag ist echt zum kot..., kann aber nicht unbedingt etwas daran ändern. hier und da versuche ich es mal. so richtig was bringen tut es aber auch nicht. wenn man früher nach hause kommt, heisst es:"schön dass du schon da bist, ich wollte gerade einkaufen fahren, kommst du mit?" was soll ich sagen? nein, eigentlich wollte ich mit euch was anderes machen und einkaufen kannst du, wenn ich nicht da bin? vielleicht.
                    meistens habe ich aber auch keine lust mehr zu streiten und zu diskutieren. ich bin es manchmal sooo leid. für sie ist es natürlich desinteresse. momentan kommt mir echt der gedanke. so ganz unrecht hat sie nicht. sie hat mir so häufig desinteresse vorgeworfen, dass ich bald wirklich kein interesse mehr habe, wenn es so weitergeht. Ach ich weiss auch nicht. ich glaube ich geh heut mal um 16:00 nach hause, mal schaun ob noch was eingekauft werden muss:-).

                    ich bin echt verunsichert und weiss echt nicht wie es weiter gehen soll. es muss sich etwas ändern.

                    danke dir und auch allen anderen für eure beiträge.

                    gruss peter


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                    • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                      es gibt viele parallelen, die mir sehr wohl weiterhelfen können.

                      gruss peter

                      Kommentar


                      • Kaffee@Andras_reich!


                        Hi Andras!

                        Ich habe gerade meine positive Stimmung wieder gefunden. Denn ich habe einem Menschen ein wenig weiterhelfen können. Das freut mich und macht gute Laune. Darum verzeihe ich Dir ganz großzügig die Aufforderung, Dir einen Kaffee zu geben und schütte Dir nicht nur genussvoll einen ein :-) sondern überreiche Dir mit dem Kaffee gleich auch noch ein Stückchen von meinem herrlichen Mohnstriezel (nein, nicht selbst gebacken, aber selbst frisch vom Bäcker besorgt!) ;-)

                        <knuffel>
                        Anke
                        (die sich schon auf den Feierabend freut)

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                        • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                          Hi Peter,

                          dann ist es o.k., wenn Anke Dir helfen konnte. Hatte es auch nicht böse gemeint.

                          Bin vielleicht selbst etwas gefrustet, weil es bei uns gaaaaaaaanz genauso war. Eben leider "war" ...

                          Ich hatte immer den Eindruck, daß mit dem Kleinen bei uns die Probleme erst anfingen. Nun ist es natürlich Quatsch, einem kleinen Kind für diese Probleme die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, aber es war nun einmal so.
                          Ein Kind ist halt oft auch eine große Belastungsprobe für eine Zweisamkeit (diese Bücher, in denen alle glücklich, entspannt, die Frauen schlank im rosa Nachthemdchen, die Kinderchen lieb und sauber ausschauen lügen doch alle ... ;-).
                          Bei uns war es so, daß die Fronten immer mehr verhärteten. Keine Oma in der Nähe zum Helfen, nix, wenig Freund, die mal einspringen konnten für Kinderbetreuung für ungestörte Zweisamkeit. Irgendwann keine Gespräche mehr, kein Sex, keine Zärtlichkeit.

                          Mein Fehler - Paarberatung wollte ich damals nicht, ich Esel (wie ich heute weiß), konnte es mir nicht vorstallen, einem Fremden mich so zu öffnen, obwohl meine Frau darum bat.

                          Na ja, lange Rede kurzer Sinn:
                          irgendwann war alles bei ihr so erkaltet, daß sie mich halt verleß. Hätte ich im übrigen niiieee für möglich gehalten, dachte, soviel Mut, alleine mit einem Kind hätte sie nicht. Aber denkste.
                          Unser Kleiner ist nun 4 und wir sind 1 Jahr getrennt, noch nicht geschieden.
                          Als ich dann anfing, um sie zu kämpfen, auch Paarberatung wollte etc. führte k-e-i-n- Weg mehr rein, sie hatte die Nase voll und aus.
                          Sagte aber, wir bleiben Freunde (Brech-Spruch), und meinte es auch so, wir gehen (relativ) freundschaftlich miteinander um.
                          Als ich sie mal fragte, wie es ihr nun geht, sagte sie, es ist alles sehr schwer, wenig Geld und Freizeit usw. aber sie genieße jede Minute ohne mich. Mann, das tat weh!!

                          Bei uns ist es vorbei, für immer wie ich fürchte.
                          Also reden, reden, reden und vielleicht wirklich 'ne Beratung - sonst seheh ich, ohne Dir Angst machen zu wollen, bissel schwarz für Euch ...

                          gruß
                          mitsch.

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                          • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                            danke auch dir

                            es ist so. kindern kann man keinen vorwurf machen, sie können am wenigsten dafür. wir haben sie ja gewollt (zumindest in unserem fall). die tragweite, was kinder alles auslösen können ist allerdings unüberschaubar. für die beziehung eine echt feuerprobe.

                            schönen abend

                            gruss peter

                            Kommentar


                            • @mitschreibender


                              Mann, bin ich froh, dass Peter das anders sieht! ;-)
                              Wäre mir peinlich, wenn ich hier immer nur "mein Ding" runterschreibe, ohne wirklich irgendwem damit zu nützen. Dafür tu ich es nämlich nicht.

                              Hey. Ich habe auch Deine Geschichte gelesen. Hätte von meinem Ex-Mann stammen können. Der hat mir auch nicht zugetraut, dass ich ohne ihn leben kann und will. Erst als ich mit allem abgeschlossen hatte, fing er das kämpfen aber so richtig an - inklusive Vorschlag seinerseits Partnerschaftsberatung. Vorher wollte er mich ständig in psychatrische Behandlung vermittelt sehen, weil ich angeblich nicht normal sei. So ändern sich die Zeiten! Er hat zu spät ins Kalkül gezogen, sich irren zu können. Sein Pech!

                              Was nicht heißen soll, dass ich Dich für allein schuldig am Ende eurer Beziehung halte. Dafür weiß ich noch zu wenig darüber. Aber: Ich hoffe für Dich, dass Du den Abstand zur Beziehung mit Deiner Ex-Frau bekommst, der Dir eine neue, faire Beziehung mit einer liebenden Frau ermöglicht. Fehler zu erkennen ist wichtig. Damit hast Du auf jeden Fall meinem Ex-Mann etwas voraus! Wenn ihr die Beziehung zu einander von der individuellen Beziehung zu eurem Kind trennen könnt, habt ihr aus allem Elend noch das Beste gemacht.

                              Ich wünsche Dir alles Gute!

                              Anke

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                              • RE: Kaffee@Andras_reich!


                                Danke! den brauchte ich auch, ich bin sowas von müde heute... weiss gar nicht warum *küsschen*

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                                • RE: @mitschreibender


                                  kurz nochmal, auch wenn ich nerven sollte.

                                  an anke:
                                  du schreibst, dass dich dein ex in psychatrische behandlung schicken wollte. warum. nimm es mir nicht übel, aber das denke ich auch bei meiner frau. ihre vergangenheit ist sicher nicht das einzige was unserer beziehung probleme bereitet, ist aber vielleicht ein faktor mit. ich wäre auch bereit eine partnerschaftsberatung aufzusuchen, hab aber in der schweiz noch keine gefunden (aber auch nur mal kurz gesucht). Werde mich intensiver damit befassen.

                                  schönen feierabend

                                  peter

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                                  • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                                    Hi k-peter,

                                    der Rat von 'mitschreiber' scheint mir wirklich sehr gut zu sein.

                                    Nach allem was ich gelesen habe, scheint Ihr auf dem besten Weg mit Vollgas in die Katastrophe ...

                                    Tut lieber vorher was.

                                    (Und die Sache mit Eurer Sexualität ist vielleicht nur eines der Symptome, aber nicht das Problem an sich.)

                                    LG

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                                    • Psychater


                                      Hallo Peter!

                                      Der Vorschlag von seiner Seite kam immer als abwertende Bemerkung und sollte sein völliges Unverständnis für meine Gefühlswelt ausdrücken.

                                      Ich hatte seiner Meinung nach diverse Probleme, die alle darauf hinausliefen, dass er mich im Grunde für zu wenig weiblich hielt. Seinem konkreten Frauenbild wollte und konnte ich nie so recht genügen, trotz aller anfänglichen Bemühungen meinerseits. Er wollte eine stets sehnsüchtig zu ihm aufsehende, keine Widersprüche gebende (schon gar nicht vor seinen Freunden!), gut durchgestilte Vorzeige-Tussie, die einen perfekt organisierten Haushalt ohne sein Eingreifen managt und ihm nach Bedarf für's Bett bereitsteht. Kritik an ihm oder dem, was er verkörperte, war nicht zulässig und führte zwangsläufig zu eskalierenden Streits. Unsere letzten gipfelten in einem aus der Deckenverankerung getretenen Farnkorb im Wohnzimmer und einem beim Handkantenschlag (der mir gegolten hatte, aber an den Türpfosten ging) gebrochenen Mittelhandknochen.

                                      Wenn ich über seinen ellenlangen Vorwurfkatalog verzweifelte, dann schlug er mir vor, mich mal gründlich auf den Kopf stellen und therapieren zu lassen. Lieblingsspruch: "Du wärst mal besser ein Mann geworden!" Der Anlass war zum Beispiel unser Sexleben. Mir wurde oft vorgehalten, dass ich den Anfang nicht machte. Dabei kam er mir nur regelmäßig zuvor, weil er eigentlich IMMER wollte.

                                      Mein Argument, ich könne halt nicht vom TV aufstehen und im Bett dann auf völlig geile Geliebte umschalten, wenn der ganze Abend nicht eine liebevolle Geste oder ein charmantes Wort gefallen war, fand er lächerlich. Er könne das schließlich auch.
                                      Für ihn war mein (seiner Meinung nach) mangelndes Bedürfnis nach Sex ein deutliches Indiz für Frigidität! Welcher normale Mann hat denn auch "nur" 3 - 4 Mal die Woche Sex? Unerträglich! Sein Kommentar: "Ich nehme mir einen Hunderter aus der Haushaltskasse und geh in den Puff, wenn das nicht anders wird."

                                      Ich glaube kaum, dass Dein liebevoller Umgang mit Deiner Frau auch nur annähernd auf meine damalige Beziehung anzuwenden ist. Ich bin mir völlig sicher, dass mein potentieller Psychater mir den Rücken gestärkt und beim Absprung geholfen hätte, wenn ich jemals dem Vorschlag meines Ex-Mannes nachgekommen wäre. Petronius hatte mal die Frage gestellt, warum Frauen sich solche "Schweine" antun. Ich frage mich das, seit ich meinen Ex-Mann verlassen habe, und habe schon einige Antworten gefunden, die mir nicht wirklich gefallen. So ist die Wahrheit. Sie macht selten Freude, aber nur so geht es vorwärts! Man muss schon ehrlich mit sich sein, sonst hilft alles nichts! Und zur Not hilft vielleicht wirklich nur der Psychater...

                                      Liebe Grüße
                                      Anke

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                                      • RE: wochenendkoller


                                        Ich glaube, je klarer ein Haushalt durchstrukturiert ist, desto weniger Reibereien gibt es im täglichen Zusammenleben. Daher ein Rat von mir: vielleicht könntet ihr Kompetenzen schaffen und den Haushalt aufteilen. Einer ist z.B. für das Putzen von Küche und Schlafzimmer und der andere von Bad, Klo und Wohnzimmer zuständing. Mann kann diese Kometenzen dann auch wochen- oder monatsweise welchseln, damit sich keiner übervorteilt fühlt. Jeder macht dann den Teil für den er zuständig ist, so wie er will ohne daß der andere dreinreden darf (man kann auch die Türe zumachen, wenn der andere glaubt dreinreden zu müssen).
                                        Für die zu waschende Wäsche gibt es eine einfache Regelung: was nicht im Wäschekorb ist, wird nicht gewaschen, herumliegende Sachen werden ganz einfach ignoriert. Wenn das klar definiert ist, gibt es dann auch kein jammern, wenn die Lieblingsbluse oder das Lieblingshemd leider schmutzig geblieben ist.
                                        Da in einer Küche in der gekocht wird, immer mehr zu putzen ist, als im Rest der Wohnung, könnte man noch eine zusätzliche Sonderregelung einführen: derjenige der kocht, braucht sich danach nicht um den Abwasch und den verschmutzen Herd kümmern.
                                        Diese paar Regeln funktioniert in meiner Ehe sehr gut und mein Mann und ich streiten so gut wie nie über den Haushalt.

                                        Viel Glück,
                                        Amica

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                                        • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                                          Da muß ich aber Anke helfen, denn was sie schreibt, kommt aus dem wahren Leben. Ich erlebe eben diese Geschichte fast genauso. Über Jahre hinweg aufgestaute Konflikte, die nie richtig gelöst worden sind. Leider habe ich auch kein Rezept dafür wie man es lösen könnte, ich vertraue einfach auf die Zukunft, auf den Optimismus und auf die kleinen Machtkämpfe und Reibereien am Wochenende.
                                          Und an Anke: "Deine Beiträge sind Gold wert!"
                                          Liebe Grüße
                                          Sabine

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                                          • Aufgabenteilung


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                                            guter Rat. Im Prinzip. Funktioniert auch bei uns - großteils!

                                            Wir haben leider unterschiedliche Ansichten darüber, was noch sauber respektive ordentlich oder schon viel zu schmutzig bzw. unordentlich ist, um es zu übersehen. Da ich eher zu mehr Sauberkeit und Ordnung tendiere, fühle ich mich sehr oft unwohl in den eigenen vier Wänden. Meine Mutter meint, ich solle eben öfter "nachputzen" bzw. auf regelmäßigem Staubwischen oder allgemeine Ordnung bestehen. Für sie bewohnen wir einen "Lotterhaushalt", den sie als gründliche Hausfrau nicht dulden würde.

                                            Ich setze da eher auf Gleichmut, auch wenn es mir lieber wäre, wenn wir mit einem Vorzeigehaushalt glänzen könnten. Wir sind beide berufstätig und sehen keinen Sinn darin, die rare Freizeit durch ausgedehnte Putzaktionen über Gebühr zu minimieren. Also mache ich Abstriche und lasse es "lottern", um mehr Zeit für wichtigere Dinge als verstaubte Regale zu verwenden. "Augen zu und durch", lautet die Devise.

                                            Merkwürdig ist m.E. allerdings, dass die Ecken, die mein Mann zur freien Entfaltung seiner speziellen Ordnung (für mich ist das Unordnung und Dreck) in Beschlag genommen hat (z.B. den PC-Arbeitsplatz) quasi nie gereinigt oder aufgeräumt werden müssen, während unsere Tochter ständig dazu angehalten wird, ja ihr Zimmer aufzuräumen (was sie dementsprechend nur nach Androhung von "roher Gewalt" sprich "ich nehme den blauen Sack und lasse Deine Sachen im Keller verschwinden" tut). :-)

                                            Wie gesagt, der Mann putzt, hat aber so seine Ansichten, wieviel, mit welcher Intensität und in welcher Reihenfolge. Da ich keine Lust habe, mich deshalb ständig in Auseinandersetzungen zu verstricken, lasse ich ihn in der Regel wirken, ohne zu kommentieren. Nur, wenn es gar nicht anders geht, greife ich ein. Dann kann es mir allerdings passieren, dass er mir "einen Putzkoller" vorwirft oder kopfschüttelt, wir bewohnten doch wohl keine "Ausstellungsräume von Schöner Wohnen".

                                            In der Zwischenzeit habe ich herausgefunden, dass es angenehmere Dinge gibt, mit denen man/frau seine Freizeit gestalten kann, als den Gebrauch von Staubtüchern und Schrubber. :-) Ist ja nicht so, dass am Wochenende nicht genug anderes anfiele, z.B. zwischen 3 und 5 Maschinen Wäsche nebst entsprechender Bügelaktion, Beschaffen und Zubereiten der Wochen(end)verpflegung und Vorkochen für die Arbeitswoche, Zeitunglesen (gaaanz wichtig, wenigstens am Wochenende!!!), Kontakte zu Freunden und Verwandten pflegen und - last but noch least - entspannen!!!

                                            Nicht immer bleibt m.E. genügend Zeit, einfach mal NICHTS zu tun! Und ehrlich gesagt, wenn mich irgendwelche Restarbeiten ansehen (z.B. die immer noch fehlende Holzverkleidung für das Dachschrägenfenster hier am PC-Arbeitsplatz!), dann habe ich auch ein kaum zu ignorierendes Gefühl, keinen Anspruch auf fortgesetzte Entspannung zu haben. Irgendwann wird auch mein Mann den Dreh kriegen, und diesen fehlenden Abschluss endlich in Angriff nehmen. Wenn ich anfange zu drängeln, habe ich schon verloren ("mach doch nicht immer so eine Hektik!"). Irgendwo hat er ja Recht. Man darf sich nicht von angeblichen Verpflichtungen auffressen lassen! Ein paar Abstriche hie und da, und schon lebt es sich entspannter! Oder?

                                            Einen schönen Abend
                                            wünscht

                                            Anke

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                                            • RE: Kaffee@Andras_reich!


                                              Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du ein alter Schwerenöter bist, Andras... ;-)

                                              <augenbrauenhochziehundzwinker>
                                              Anke

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                                              • RE: Das kommt mir seeehr bekannt vor!


                                                Überweisungen bitte auf Konto Nr...... ;-)))

                                                Spass beiseite: Danke für's Lob!

                                                Wie Du liest, hat auch der mitschreiber - wie sage vero so treffend - "sein Päckchen zu tragen". Wenn ich da hin und wieder den Kuli spielen darf, warum nicht?!

                                                Dir noch einen schönen Abend!

                                                Alles Liebe
                                                Anke

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                                                  Mit ca. 8 oder 9 Euro die Stunde (vielleicht kostet eine Putzhilfe auch weniger...keine Ahnung. Mehr jedoch als 9€ / Stunde sehe auch ich nicht ein...) - ca. vier Stunden pro Woche, macht etwa 36€ die Woche. Die Putzfrau muß ja nicht jede Woche kommen, jede zweite würde doch auch reichen - macht somit ca. 72€ im Monat.

                                                  Klar man trennt sich schwer von seinem schwerverdienten Geld, erst recht heutzutage, im Teuro-Zeitalter...aber mir wäre meine weniger belastete und möglichst stressfreie Freizeit sehr viel wichtiger und lieber, als eine moderate, gesparte Geldsumme pro Monat, die mir ihrerseits diese dringend benötigte Freizeit gewährt, erst recht wenn ich ausgelaugt und müde von der Arbeitswoche, am Wochenende einen Riesenberg an Haushaltsarbeit erledigen muß und es nicht zuletzt ständige Nervenkrisen und Missstimmungen deswegen gibt.

                                                  Dann doch lieber professionelle, rasche Hilfe in Anspruch nehmen, die einem etwas mehr Lebensqualität schenkt.
                                                  Und ganz nebenbei, hat man auch was für die Wirtschaft und gegen die Arbeitlosigkeit getan ;-).

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