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Nebeneinanderher-Leben?

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  • Nebeneinanderher-Leben?

    Hallo,

    durch Zufall bin ich (w) auf dieses Forum gestossen und möchte mich einfach einmal ein bissel "ausquatschen.

    Wir sind seit 14 Jahren zusammen und haben, wenn es hochkommt, max. 10-12 mal im Jahr Sex. Eher weniger. Mit einmal pro Woche wäre es ja super!

    Das ist aber gar nicht so sehr mein Problem: vielmehr vermisse ich Zärtlichkeit, und zwar Streicheln, Krabbeln und so was. Auf den eigentlichen Geschlechtsakt kann ich viel eher verzichten. Nun hat mein Mann aber so gut wie nix für Zärtlichkeiten übrig (noch nie gehabt, von Anfang an), streichelt nicht gerne, und wenn doch, dann fast nur, wenn ich darum bitte, dann seufzt er und es ist auch schnell vorbei. Er wird auch nicht gern gestreichelt, es kitzelt ihn und er will es nicht. Als ich mal zu einer Massage war, habe ich das so genossen (ich weiß, klingt toootaaal blöd, aber es war nicht so, wie Ihr denkt...), einfach nur das berührtwerden, auch wenn es da ganz unschuldig war. Es fehlt mir so, ich habe das Gefühl, daß "meine Seele vertrocknet". Das alles verursacht auch oft Frustration und Gereiztheit. Wenn er mich dochmal streichelt, ist es sooo wunderbar, daß mir fast die Tränen kommen - wenn ich es nur etwas mehr hätte, vielleicht einmal pro Woche gestreichelt zu werden, wäre das leben richtig anders.
    Ich bin ja noch nicht so alt, um auf Zärtlichkeiten zu verzichten (Ende 30, Mann wenig älter). (Aber ist man dafür überhaupt je zu alt ...?)

    Reden bringt nix, denn er redet auch nicht gerne, hat am liebsten seine Ruhe.

    Partnerschaftsberatung? Wenn's denn sein muß und ich einen Termin mache, aber eigentlich nicht so gerne ...

    Seit der Kleine da ist, ist er auch sehr pingeling, verbessert und beobachtet mich immer, wird schnell grantig, kann nur schwer auch über kleinste Fehler hinwegsehen, ist sehr nachtragend.

    Zugute halten muß ich ihm, daß er zuweilen sehr lange arbeiten muß (kaum vor 20:00 zu Hause, oft auch erst 22:00 oder später) und deshalb halt auch oft angespannt ist.

    Das Zweite ist, daß er ein ganz toller und sehr verantwortungsbewußter Vater ist (vielleicht ab und an etwas streng), der seinen Sohn wirklich abgöttisch liebt.

    Und dann, daß er der ehrlichste, aufrichtigste und verlässlichste Mensch ist, den ich kenne.

    Also, ein schneller Trennungs-Ratschlag hilft mir wenig.

    Meine Frage: ist das eigentlich normal? Muß das so sein nach 14 Jahren? Sehe ich vielleicht alles zu arg und kann man auch mit Freundschaft zufrieden sein?

    Sorry, daß ich alles so abgeladen habe, aber ich wollte es einfach mal loswerden.

    Liebe Grüße von
    Cassandra


  • RE: Nebeneinanderher-Leben?


    hallo Cassandra ,
    ich (männlich) führe auch seit 14 Jahren so eine Ehe und ich habe mich komplet in Deiner Beschreibung widererkannt.Meine Frau sagt auch, dass ich ein sehr guter Vater bin. schon seit Jahren sagt sie mir, dass ich mich zu wenig um sie kümmere. Ich habe das nie so richtig ernst genommen und mir ging es ja auch ganz gut. Jetzt habe ich den Hammer bekommen denn meine Frau hat mich in der Kur betrogen. Ich kann ihr noch nicht einmal böse sein denn ich fühle mich mitschuldig und kann sie gut verstehen.
    Jetzt liebe ich sie wie noch nie und ich glaube wir kriegen das wieder auf die Reihe.du musst Deinen Mann wachrütteln denn so eine Ehe macht Dich auf die Dauer kaputt. Ich wünsche Dir viel Glück und sei mutig.

    Tschüss Alex44

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    • RE: Nebeneinanderher-Leben?


      Hallo Alex,

      möchte mich nun auch in die Diskussion einmischen da mein Freund auch so ein Kuschelmuffel ist.
      Du sagst Cassandra soll ihren Mann wachrütteln, wie soll sie das denn anstellen? Mein Freund war auch mal eine Zeit lang verändert, nämlich dann als ich mich von ihm trennen wollte. Da war er dann wie ausgewechselt, aber als er sich dann meiner wieder sicher war schlüpfte er wieder in seine alte Rolle zurück.
      Wie kann man euch Männer denn wachrütteln ohne euch zu verlassen oder zu betrügen?!

      LG
      Jasmin

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      • RE: Nebeneinanderher-Leben?


        Mit Trennung habe ich auch schon gedroht. Aber es brachte reineweg gar nix, die einzige Reaktion war, daß er das nicht in Ordnung findet, einfach auseinanderzulaufen, wenn es Problemem gäbe. Aber ändern tut sich halt auch nix.

        Jasmin hat schon Recht - ich bräuchte einen konkreten Ratschlag, wie ich die Beziehung (oder ihn? Oder mich??) ändern kann.

        Nun ist es aber langsam leider so, daß ich (körperlich) nahezu gar keine Lust mehr auf ihn habe (und er auf mich wohl auch nicht).
        Ich lebe mehr oder weniger mein eigenes Leben (Malen, Schreiben, Chor, mal mit Freundinnen ausgehen etc. etc.). Fremdgehen ist kein Thema für mich, bin nicht der Typ dafür, höchstens ein paar Träume ...

        Versteht mich nicht falsch, ich liebe ihn noch immer (oder ist es mittlerweile nur noch Zuneigung?). Bei einer Trennung würde ich einen wertvollen Menschen verlieren, es soll nur halt wieder ANDERS sein.

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        • RE: Nebeneinanderher-Leben?


          Hallo Cassandra,

          solange ich nur mit Trennung gedroht hatte, hat sich auch bei mir nichts geändert. Erst als ich mich dann wirklich getrennt hab ist er aufgewacht. Aber ich kann mich doch nicht alle paar Jahre von ihm trennen nur um ihn immer wieder aufzuwecken.... dafür hab ich einfach nicht die Kraft....

          Vielleicht wäre für eine Paartherapie wirklich sinnvoll. Denn vielleicht sieht auch dein Mann dann alles mit anderen Augen wenn er mit einer neutralen Person darüber reden.

          Wie auch immer ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!

          LG
          Jasmin

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          • RE: Nebeneinanderher-Leben?


            Hallo Cassandra,
            du willst einen Rat? Den einzigen, den ich dir geben kann ist: besucht eine Paarberatung! Zumal wie du schreibst, er damit einverstanden sei. Dann ergreif die Initiative und mache einen Termin aus. Mir scheint das die einzige Möglichkeit zu sein noch etwas zu retten. Oder du findest dich, wie ich es leider getan haben, mit diesem Nebeneinanderherleben in platonischer Freundschaft ab. Ich kann dir aber verrraten, dass deine Seele dabei friert. Jetzt bist du noch jung, was wird sein, wenn noch 10 Jahre vergangen sind? Willst du wie eine Nonne leben? Ich habe leider zu spät erkannt, dass Sex genauso zum Leben gehört wie Essen und Trinken. Ich habe mich immer für meine Wünsche geschämt (prüde Erziehung).
            Auch ich habe mich zurückgezogen, habe mein Glück in meinen Kindern gesehen (was natürlich auch ein großes Glück ist) .
            Aber jetzt sind sie flügge und ich bin allein........und einsam neben einem liebenswürdigen, guten Mann.
            Willst du das auch so?

            Wach auf und tu etwas.......jetzt......heute!
            Alles Gute

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            • RE: Nebeneinanderher-Leben?


              "es soll nur halt wieder ANDERS sein"

              in deinem ersten Beitrag schreibst du aber, dass er nie anders war...?

              Kommentar



              • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                Das ist mir auch aufgefallen:
                "Nun hat mein Mann aber so gut wie nix für Zärtlichkeiten übrig (noch nie gehabt, von Anfang an)"

                Wie kannst Du verlangen, dass er sich ändert, wenn er von Anfang an so war!
                Da hast Du es auch akzeptiert. Und jetzt noch was zu ändern, scheint mir ein Ding der Unmöglichkeit.

                Monja schrieb:
                -------------------------------
                "es soll nur halt wieder ANDERS sein"

                in deinem ersten Beitrag schreibst du aber, dass er nie anders war...?

                Kommentar


                • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                  Hallo Cassandra,

                  leb genauso wie Du auf Sparflamme.

                  Wenn ich es ihm sage, daß ich wieder am Erfrieren bin, bemüht er sich für ein paar Tage und dann wieder das Gleiche. Hab 16 Jahre geglaubt, daß ich ihn, wenn ihn nur genug liebe und "Liebe" vorlebe, ihn öffnen kann. Vergiß es.Mittlerweile bin ich mir sicher, daß es wirklich Gefühlskälte im medizinischen bzw. krankhaften Sinn ist.

                  Wir haben zwei Söhne und ich fühl mich so in der Verantwortung. Alle sehen nur diesen so guten Vater und den so treusorgenden Ehemann.

                  Hab mir eine kleine Traumwelt zurechtgezimmert und hoffe,
                  daß ich es irgendwann schaffe, neu an zu fangen.

                  Und manche sterben an Lieblosigkeit, das ist der schlimmste Tod,
                  weil man danach weiterlebt.

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                  • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                    Meiner Meinung nach hilft in einer solchen Situation nur:
                    Raus aus dem Haus, neue Bekannte suchen, Hobbies anfangen, am Leben teilnehmen uns sich nicht auf die Zwei-Personen Beziehung einigeln.

                    Damit meine ich jetzt ausdrücklich NICHT explizit Suche nach einem neuen Partner, femdgehen etc.
                    Es gibt noch soviele andere Möglichkeiten menschliche Wärme zu erleben, wenn man nur offen ist und nicht fixiert auf eine Paarbeziehung.

                    LG

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                    • Wie wachrütteln ?


                      Vermutlich gar nicht :-(

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                      • Widerspruch: Er war nie anders


                        Hallo Ihr alle und erst einmal Danke für die schönen Tipps und Wünsche.

                        Ihr habt natürlich recht - das ist ein Widerspruch: "er war nie anders" ... "ich will, daß es wieder anders wird"...
                        Also, ich versuche, es mal zu erklären:
                        Ganz zu Anfang der Beziehung war schon mehr Zärtlichkeit, Berührungen etc. Man war halt einfach noch "heiß" aufeinander. Ganz normal, am Anfang. Daß es trotzdem nicht gerade knisterte vor Erotik und Sex habe ich schon damals bemerkt, aber ich hatte die (natürlich sinnlose) Hoffnung, ihn ändern zu können. So hat es sich dann im Laufe der Jahre eingeschliffen und nun dümpelt man vor sich hin.

                        Hinzu kommt, daß ich, als wir uns kennenlernten, noch sehr jung war (Anfang 20) und über mich selbst und meine Wünsche (nicht nur in sexueller Hinsicht) noch gar nicht richtig Bescheid wußte. Was ich möchte, wurde mir erst im Laufe der Jahre klar (auch ohne fremde Männerkontakte). Der Mensch reift halt (ab und an) ...

                        Zu Hobbies suchen:
                        Die habe ich eigentlich genug - Singen, Künstlerisches, Homepage basteln, Kontakte zu anderen Leuten etc. Er ist auch immer seh einverstanden, daß ich ncoh ein "zweites" Leben habe und ermuntert mich, wieder zu Malen etc.

                        Aber: ich bin ein Beziehungsmensch, will viel einbringen, auch den anderen verwöhnen. Und wenn dann nichtannähernd soviel zurückkommt, ist es traurig.

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                        • RE: Widerspruch: Er war nie anders


                          Einen Menschen ändern können ? Daran glaub ich nicht.
                          Es kann sich im besten Fall jemand selbst ändern, und das vielleicht auch nur in engen Grenzen.

                          Du musst also entweder die Situation so akzeptieren, oder Du musst etwas an und für Dich ändern.

                          Wäre es ihm denn - nur mal theoretisch gedacht - völlig egal, wenn Du gingest ?

                          LG

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                          • RE: Widerspruch: Er war nie anders


                            Tja, das ist die große Frage!

                            Ich glaube es eigentlich nicht, das Verhältnis ist an für sich nicht unharmonisch und er ist durchaus zufrieden, vielleicht sogar glücklich. Zudem haben wir ein kleines Kind - alles nicht so einfach.

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                            • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                              Hallo Cassandra,
                              kann es nicht sein ,dass die Empfindungen für Deinen Mann hauptsächlich Gewohnheit sind, also mehr freundschaftlicher Natur. Denn wenn man sich lange Zeit nach fehlenden Zärtlichkeiten sehnt, stirbt die Liebe langsam ab. Ich möchte Dir raten, überdenke, wie lange Du noch worauf warten möchtest. Er wird sich nicht in der Richtung ändern, so dass Deine Sehnsüchte erfüllt werden und Du zufrieden sein wirst.
                              Meiner Meinung nach kannst Du letztendlich nur Deinen Weg finden, das heißt vermutlich gehen. Tut mir leid, aber das ist meine Ansicht.
                              Zu gut kenne ich diese Situation. Auch ich habe gehofft, geredet, gedroht, gewartet - lange Zeit.
                              Vor einigen Jahren kam dann der Krebs - 2 x. Ich wusste nur, ich will leben, habe doch noch so viel nachzuholen. Es geht mir relativ gut, leider leide ich an erheblichen Strahlenfolgen. Selbst während dieser schwierigen Zeit habe ich nicht mehr Zärtlichkeit und Verständnis erfahren. Er kann vermutlich nicht mehr geben oder spüren lassen. Auch mein Mann ist zuverlässig, ein guter Charakter. Verstehst Du?
                              Tja, was ich damit sagen will ist: Schon lange hätte ich den Schritt der Trennung beschreiten sollen, denn nun habe ich große Angst vor der unsicheren Zukunft. Obwohl ich sicher bin, dass ein anderer Weg gegangen werden muss - für mein Glück, meine Zufriedenheit - scheue ich immer noch davor zurück. Und die Zeit läuft. Worauf warte ich?? Von alleine geschieht nichts!
                              Und worauf wartest Du? Du kannst Dich mit der Situation arangieren, einen Lover zulassen oder gehen. Andere Möglichkeiten sehe ich absolut nicht. Auf eine Therapie lässt er sich sicherlich nicht ein.
                              Alles Gute für Dich
                              Morgaine


                              Kommentar


                              • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                Was Du schreibst ist schon richtig, aber mit Kind ist die praktische Durchführung nicht ganz so einfach.

                                Klar findet sich da bei beiderseitigem guten Willen auch eine Lösung, es kann aber auch in erbitternden Krieg ausarten, da er - wie sie schreibt - sehr am Kind hängt.

                                LG

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                                • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                  Ja, da gebe ich Dir prizipiell recht. Nach meinen Erfahrungen kann man jedoch seine eigenen Wünsche und Sehnsüchte nicht ewig unterdrücken und beiseite schieben. Natürlich muss jeder für sich selbst individuell entscheiden.

                                  Kommentar


                                  • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                    Ich melde mich jetzt auch noch mal. Bei mir war die Situation ja ähnlich, allerdings waren wir am Anfang schon sehr zärtlich miteinander und Sex hatten wir auch genug.
                                    Dann aber kam der Altag und die Kinder und das Haus usw. vor lauter Arbeit nahmen wir uns nicht mehr als Paar wahr. Meine Frau beklagte sich über zu wenig Achtung und Anerkennung aber ich fühlte mich immer noch ganz wohl. Zur Paartherapie gingen wir auch aber das tangierte mich überhaupt nicht. Dann fuhr meine Frau zur Kur und lernte einen Mann kennen und war natürlich sehr empfänglich für Komplimente und Zärtlichkeit. Jetzt habe ich Ihr versprochen uns wieder als Paar zu sehen und nicht nur als Familie. Ich hoffe, dass ich nicht wieder in den alten Trott verfalle denn ich liebe meine Frau über alles.
                                    Also, Du musst es mit Gewalt machen lerne andere Leute kennen und lass Deinen Mann leiden.

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                                    • Zärtlichkeiten


                                      Cassandra, das was du in der ersten Hälfte alles vermisst, den Sex und die Zärtlichkeiten, Massagen und gute Gespräche, ich gab das alles meiner Freundin im Überfluss. Sie hatte reichlich das was du vermisst. Trotzdem bin ich alleine, von ihr verlassen worden.
                                      Scheinbar gibt es kein absolutes Glück. Du hast einen lieben Mann der zu dir steht, nur eben nicht diese leidenschaftliche Körperlichkeit hat wie ich. Ich habe selbst gesehen wie schwer es manchen Männern fällt, wirklich zärtlich und liebevoll zu einer Frau zu sein.
                                      Was dir jetzt mangelt, das war meiner Freundin nichts wert.
                                      Was kann ich dir raten? Dein Mann müsste mal sehen wie andere Männer zärtlich sind, eben nicht "männlich" hart und trocken. Was mache ich? Ich interessiere mich für die ganze Frau, den Körper wie auch der Psyche. Ich kann ihre Psyche zum rasen bringen wenn ich sie über den Körper verrückt machen.
                                      Jeder Zentimeter ihres Körpers ist für mich interessant, alles an ihr ist dazu da, in ihr Gefühle zu erzeugen, im Endeffekt ist der ganze Körper einer Frau eine einzige erogene Zone, und genau so behandele ich sie dann auch.
                                      Und was ich gerne habe und fühle, das fühlt auch eine Frau. Also versuche ich mir vorzustellen, was würde ich spüren wenn ich das und das tue.
                                      Was mir früher nicht bewusst war und ich nicht konnte, jetzt weiss ich es und kann es, Frauen unter meine Händen schmelzen lassen. Es ist eine innere Einstellung zu dem Körper den ich da vor mir habe und durch den ich die Psyche der Frau erreiche. Es ist eigentlich eine intime Handlung.
                                      Wenn ich keinen Bezug zu intimen Handlungen habe, dann kann ich auch nicht gut sein. Wenn ich nicht will was ich tue, dann spürt das auch die Frau.
                                      Wenn ich aber gut bin und mich ganz auf die Frau und ihre Reaktionen einlasse, dann entsteht eine tiefere andauernde Bindung, und sogar die Nachbarn haben noch was davon.

                                      So wie ein Mann sein Mottorrad oder sein Auto liebevoll pflegen und behandeln kann, so könnte er es auch mit seiner Frau. Im Gegensatz zu toten Gegenständen kommt von einer zufriedenen Frau auch etwas zurück.
                                      Wichtig ist was man wirklich liebt. Ich liebe eben Frauen.

                                      Aber sei nicht unglücklich, ich kann meine Fähigkeiten nicht anwenden, du schon. Du hast einen Mann,also lass du dir einfallen was ihm gefallen könnte, was er gerne mal spüren möchte. Es macht ihn nicht unmännlich, Gefühle zu haben, ganz im Gegenteil.
                                      Eine Frau sagte mir mal, "alle Männer die sie kannte würden kalt und blass erscheinen, weil sie einen kennenlernte der Gefühle hat", sie meinte mich.
                                      Wird das deinem Mann bewusst wie sehr er sich hervorheben kann, dann würde er es tun. Und hoffentlich dann nur bei dir :-)

                                      Gefühle hätten nämlich alle Männer, hätte man ihnen sie nicht aberzogen.

                                      Kommentar


                                      • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                        Hallo, Cassandra,
                                        Du hast fast meine vergangene Situation beschrieben. Oh, wie gut ich weiss, was Du fühlst! Und was Du erlebst! Auf dieses Wissen würde ich gerne verzichten...
                                        Es ist fast, wie bei uns damals. "Fast", weil wir einen Weg zu Familienberatung (ProFamilia) gefunden haben. Du wirst es nicht glauben, wie schnell und WIE sich die Situation ändern kann nach 2 (!) Visiten. Mein Mann ist ein anderer Mensch geworden. Gut, in gewissen Dingen ist er auch genauso geblieben, aber er lässt mich halb-tod krank nicht mehr allein, wenn er dabei zuhause ist, sondern kümmert er sich um mich oder versucht nach Hause früher zu kommen, damit der Kleine nicht alleine sitzen muss.Und die Zeit für unser Kind hat er auch plötzlich gefunden. Und hat sogar Spass daran! Einerseits, geniesse ich jetzt die Situation, andererseits fühle ich mich fast schuldig, dass ich ihn so bedrängt habe, dass er sich so ändern musste. Was ich sagen will, nach dieser Beratung gibt es bei uns eine neue Beziehungsbasis: eine konstruktive. Probleme werden nicht mehr so tragisch erlebt, sie werden routinemässig konstruktiv besprochen, jeder geht eine Kompromisse ein und es gibt plötzlich kein Problem mehr:-)

                                        Wenn es geht, geht zusammen zu einer Beratung. Wenn nicht - dann wird sie Dich allein schon weiterbringen, wird helfen eine richtige Entscheidung zu treffen. Ich denke nicht, dass es so einfach ist, alles wegzuwerfen. Aber auch "erfrieren" sollte man nicht. Und die Kinder sind es auch wert, in einer intakten Familie aufzuwachsen. Sie werden nicht glücklich in einer unglücklichen familie. Und ihr seid ein schlechtes Beispiel für sie. Im schlimmsten Fall, eine mögliche Problemquelle im späteren Jahren, wenn sie eigene Familien nach eurem Muster haben werden.

                                        Ich denke, von einer Familienberatung kannst Du nur profitieren. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert:-)

                                        Ich denke, Du schaffst es, eine richtige Lösung zu finden. Schliesslich, ist es unsere, weibliche Kompetenz!;-)
                                        Grüsse, Rita

                                        Kommentar


                                        • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                          " Wie kann man euch Männer denn wachrütteln ohne euch zu verlassen oder zu betrügen?! "

                                          Wie kann man Frauen wachrütteln? :-)

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                                          • Paartherapie


                                            Hallo Jasmin,

                                            Danke für deinen Tipp mit der Paartherapie. ich habe diesen Ratschlag schon von verschiedenen Seiten (auch in diesem Forum) gehört und versuche, es nun ernsthaft anzugehen.

                                            Vielleicht ist es auch eine Lösung, mal einen langen brief zu schreiben? Macht sich manchmal besser, als ein gespräch, in dem die Emotionen leicht hochkochen ...

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                                            • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                              Ja, hast recht. Momentan ist man abgelenkt durch Kind, Arbeit, Hobbies etc. - aber spätenstens, wenn der Kleine aus dem Haus ist, wird man die Einsamkeit merken.

                                              PS:
                                              Ich heiße jetzt mal kurzzeitig Cassandra2003_, denn ich habe mein Passwort verlegt. Ich bins aber wirklich...

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                                              • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                                ??? Ich bin so hellwach, das glaubst Du gar nicht! ;-)

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                                                • RE: Nebeneinanderher-Leben?


                                                  @Morgaine
                                                  Danke für Dein Posting. Ich finde es immer wieder überraschend aber auch Klasse, daß so viele Leute schreiben, daß sie genau dasselbe erleb(t)en wie ich - ich dachte schon langsam, unsere Situation wäre eine große Ausnahme.

                                                  Ich kann Dich recht gut verstehen, Du willst Dich trennen, aber man bleibt doch noch zusammen, aus Angst vor Einsamkeit, Gewohnheit, weil der andere trotz allem doch ein wertvoller mensch ist oder was auch immer. Es ist ein Teufelskreis. Leider habe ich für Deinen speziellen Fall so gar keine richtige Lösung. Aber nachvollziehen kann ich es.

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