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Nicht wirklich Frau?

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  • Nicht wirklich Frau?

    Liebes Forum!

    Bin mittlerweile 29 J. alt und seit 6 Jahren verheiratet. Mein/unser Problem ist, daß mein Mann (33 J.) nun endlich Nachwuchs haben möchte.
    Dabei bin ich absolut nicht der Typ Frau, der auf Kinder abfährt. Habe nie den Wunsch verspürt eigene Kinder zu haben, schaue nicht in Kinderwagen, beneide keine Frauen, die Kinder haben etc.
    Irgendwie sind ,mir Kinder total egal und oberste Priorität hat für mich mein Job.
    Immer wieder wurde mir gesagt, daß sich dieser Wunsch irgendwann von ganz alleine einstellen wird, aber ich warte bis zum heutigen Tag und es tut sich nichts!
    Dieses Thema haben wir damals vor unserer Heirat ausführlich diskutiert. Damals sagte ich meinem Zukünftigen, daß ich keine Kinder möchte, daß ich es aber auch nicht 100%ig ausschließen könne, daß dieser Wunsch irgendwann einmal in mir reifen wird.
    Kann es sein, daß ich diesen Wunsch erst während der Schwangerschaft wahrnehme, oder gar erst, wenn das Kind erstmal da ist?
    Was ist, wenn das Kind da ist und ich trotzdem diesen Wunsch nicht verspüre? Das wäre ja fatal, sowohl für das Kind als auch für mich! Wenn es erstmal da ist, kann ich es schließlich nicht einfach wieder abgeben.......
    Und wenn es da wäre, würde ich ihm natürlich eine gute Mutter sein wollen! Aber was ist, wenn ich das nicht schaffe und mich nicht wirklich mit der Mutterrolle anfreunden kann?
    Ich kann doch kein Kind auf die Welt setzen, nur weil mein Mann es gerne möchte? Schließlich gehören immer 2 dazu!!
    Was ist, wenn ich mich dagegen entscheide und es irgendwann zu spät ist Kinder zu bekommen? Werde ich mir eines Tages Vorwürfe machen, daß ich mich dagegen entschieden habe?
    Ich liebe meinen Mann und möchte ihn nicht verlieren! (Er hat auch darauf gebaut, daß sich der Wunsch nach Nachwuchs bei mir noch einstellt, weil ich es doch damals nicht 100%ig ausschließen konnte).
    Bin ich als Frau nicht normal veranlagt, oder was ist los mit mir? Was soll ich bloß tun? Gibt es Frauen hier, denen es ähnlich geht?

    Floria (ganz verzweifelt)


  • RE: Nicht wirklich Frau?


    Lieb Floria,Mutterliebe,hattest du jemals die Gelegenheit,bei einer Freundin über längere Zeit einen Säugling zu beobachten.Bereits nach wenigen Wochen beginnen diese Trolle deutlich ihre Gefühle zu differenzieren.Die fangen z.B. an sich zu "schämen",uvm...
    Na ja,wenn ihr Kinder haben wollt,werdet ihr welche bekommen.Wenn nur einer nicht möchte (ohne wichtigen Grund) ,dann ist es so.
    Lass dich nicht übers Ohr hauen.

    Kommentar


    • RE: Nicht wirklich Frau?


      Hallo Floria,
      willkommen im Club - mir geht es genauso: ich habe nicht die leiseste Andeutung von Mutterinstinkten. Wenn mir jemand einen Säugling in die Arme drückt, fang ich nicht an ihn zu schaukeln und liebevoll zu streicheln, sondern gebe das Kleine umgehend an den Nächsten weiter. Menschen werden für mich überhaupt erst so ab 13 Jahren interessant.
      Ich bin 10 Jahre älter als Du, aber seit ich ein Teenager war, wußte ich immer, daß ich keine Kinder will, und das hat sich bis heute nicht geändert - trotz meiner immer lauter tickenden Bio-Uhr. Aber ich konnte bei mehreren Freundinnen sehen, daß sie im Laufe der Zeit immer wieder unsicher wurden, und bei mancher, die Kinderwünsche immer verneint hat, hat sich dann hinterher rausgestellt, daß sie eigentlich doch gewollt hätte, aber aus vordergründigen Motiven ihre Wünsche (auch vor sich selbst) verleugnet hat.
      Ich kann Dir daher nur raten: werde Dir klar, ob Du tief drinnen wirklich kein Kind möchtest. Laß Dich nicht von Job, Ehemann o.a. ablenken - Job kann verlorengehen, Ehemann auch. Vertraue auf Dein Gefühl und steh dazu. Aber setz Dich nicht unter Druck: Du bist 29, es kann sein, daß Du Deine Meinung noch änderst, Du hast noch viel Zeit.
      Viele Grüße

      Kommentar


      • RE: Nicht wirklich Frau?


        Floria,

        lass es mit dem Kinderkriegen, zumindest bis sich Deine Einstellung zu eigenen Kindern geändert hat.
        Klar, könntest Du durch Besuche bei Freundinnen mit Säuglingen, aus Büchern etc, eine andere Beziehung zu gewinnen, aber hält die auch über die Kleinkindertrotzphase, die Schulprobleme, die Pubertät etc.??

        In welchen Verhältnissen lebst Du? Auch heute gibt es noch in höheren Kreisen Frauen, die zwar gebären, aber den "Kleinkram der Aufzucht" erst Kindermädchen, später dem Internat überlassen. Ich bezweifle, dass das den Kindern gut tut, aber immer noch besser, als von einer Rabenmutter schikaniert zu werden, die den Kindern ständig vorjammert, auf was sie wegen ihrer Kinder alles verzichten muss.

        Obwohl ich in einem Beruf arbeite, der viel mit Kindern zu tun hat, habe ich bei meiner Frau und mir den Zeitpunkt eigener Kinder immer weiter hinaus geschoben - Kinder ja, aber nur in geordneten finanziellen, wohnlichen und beruflichen Verhältnissen, an irgend etwas haperte es immer - bis es bei meiner Frau durch eine Operation mit 38 Jahren zu spät für Geburten war. Sie hat mir das nie verziehen und reist jetzt mit einem Kollegen durch die Welt, weil sie meint, mit mir, dem Verhinderer ihrer gern geborenen Kinder nicht mehr leben zu wollen. Das können die bitteren Konsequenzen sein, wenn die Auffassungen und Lebensplanungen des Paares zu weit auseinander gehen.

        Aber hätte ein Kind unsere Ehe erhaltent? Wir haben z.B. schon früh gemerkt, dass wir zu Erziehungsfragen sehr unterschiedliche Meinungen entwickelten, da wäre noch ein ziemliches Mienenfeld an Konfliktstoffen entstanden.

        Mir bleibt nichts anderes übrig, als zu meiner skeptischen Meinung zu eigenen Kindern zu stehen und evt. eine Partnerin zu finden, die ähnlich denkt.

        Männer, die es sich leisten können, werden zwar auch mit 45 und älter noch Väter, aber an dem alltäglichen Kleinkram vom Windelnwechseln bis zum Kinderwagenschieben haben sie wie ich meist nur wenig Interesse. Da ich das aber nicht so leicht deligieren kann, und heute auch ein partneschaftliches Teilen der Pflichten erwartet wird, bleibt mir wohl nur der Verzicht auf Familie.

        Also überleg Dir die Konsequenzen, sprich mit Deinem Mann über Deine Bedenken und versucht gemeinsam, vielleicht auch mit Hilfe einer Paarberatung, eine Lösung zu finden, die einerseits Eurer Partnerschaft eine Zukunft gibt, Dich anderenseits aber nicht unter Gebärdruck setzt.

        Alles Gute.

        Kommentar



        • RE: Nicht wirklich Frau?


          Warum meinst Du, dass ein Wunsch nach einem Kind schon VORHER sein soll? Ich kenne ein paar Situationen (bin selbst auch der Fall) , dass sich Gefühlsebene erst Monate NACH der Geburt entwickelt hat. Und es steht auch in jedem Buch über das Thema. Kein Wunder, finde ich. Es kommt ein neuer Mensch zur Welt, der noch kennengelernt werden muss. Er ist hilflos und schon hat er ein absolutes grenzenloses Vertrauen in Dir. Und er lächelt Dich an. Und wenn er Dir oder Deinem Partner extrem ähnlich aussieht? Kannst Du Dir DAS vorstellen? kannst Du Dir vorstellen, dass Du DABEI keine positive Gefühle entwickelst?
          Ich hatte auch sehr viel Zweifel, ob ich als eine Mutter was taugen werde. Aber, wenn ich es nicht geworden wäre, würde ich es nie erfahren, dass ich eine Super-Mama bin und dass mein Kind mich grenzenlos geniesst;-)
          Überlege Dir das, ich wünsche Dir Erfolg:-)

          Grüsse, Rita

          Floria schrieb:
          -------------------------------
          Liebes Forum!

          Bin mittlerweile 29 J. alt und seit 6 Jahren verheiratet. Mein/unser Problem ist, daß mein Mann (33 J.) nun endlich Nachwuchs haben möchte.
          Dabei bin ich absolut nicht der Typ Frau, der auf Kinder abfährt. Habe nie den Wunsch verspürt eigene Kinder zu haben, schaue nicht in Kinderwagen, beneide keine Frauen, die Kinder haben etc.
          Irgendwie sind ,mir Kinder total egal und oberste Priorität hat für mich mein Job.
          Immer wieder wurde mir gesagt, daß sich dieser Wunsch irgendwann von ganz alleine einstellen wird, aber ich warte bis zum heutigen Tag und es tut sich nichts!
          Dieses Thema haben wir damals vor unserer Heirat ausführlich diskutiert. Damals sagte ich meinem Zukünftigen, daß ich keine Kinder möchte, daß ich es aber auch nicht 100%ig ausschließen könne, daß dieser Wunsch irgendwann einmal in mir reifen wird.
          Kann es sein, daß ich diesen Wunsch erst während der Schwangerschaft wahrnehme, oder gar erst, wenn das Kind erstmal da ist?
          Was ist, wenn das Kind da i....

          Kommentar


          • Kinder


            Hallo Floria,
            da steckst Du mittendrin in der weiblichen Misere...
            ich habe mit 24 geheiratet, wollte nie Kinder. Mein Gatte hatte zwei und war geschieden. Der jüngste Sohn war während der Scheidung geboren worden. Tja, da hieß es zunächst einmal den Unterhalt aufbringen. Ich war erfolgreich in meinem Beruf und hatte endlich das Gefühl, Bestätigung zu erfahren. Ensprechend wichtig war mir meine Arbeit auch und sie hat mir Spaß gemacht. Ich fand bei der Arbeit Freundschaften und es war für mich etwas wie eine Familie.
            Nach zehn Jahren Ehe kam für mich so langsam die Zeit, doch noch über das Mutterwerden nachzudenken, aber durch einen dummen Zufall hat es sich dann doch erledigt, es tauchte nämlich unbekannterweise noch eine Tochter auf, die mein Gatte mir verschweigen hatte und die stolze siebzehn war. Für mich war es ein solcher Vertrauensbruch, auch weil ich natülich auch finanziell an dieser Unterhaltszahlung beteiligt war, ohne davon zu wissen. Ich hatte dann in unserer Ehe nie wieder das Verlangen, Mutter zu werden, obwohl ich inzwischen entdeckt hatte, dass es etwas wirklich besonderes ist, Dinge an ein Kind gewissermaßen weiterzugeben und dadurch Spuren in der Welt zu hinterlassen bzw. nicht alles, was man selbst erlebt hat, war umsonst, sondern man sah, wie es weitergetragen wurde. Das machte mich stolz und ich sah eine Qualität des Lebens darin, einem Kind wirklich Werte vermitteln zu können und es stark zu machen gegen alles, was negativ und belastend ist.

            Ach, ich hatte es erkannt – nur dann war es für mich erledigt.

            Nach meiner Scheidung nach 22 Ehejahren ist dann aber etwas passiert, was ich bisher nicht gekannt hatte: ich ging mit meinem jetzigen Freund an einem Blumenladen vorbei. Die schön drappieren Töpfe mit Pflanzen davor wurden von einem kleinen blonden Mädchen vorsichtig inspiziert. Sie berührte sie und erlebte so ein Kitzeln an der Hand. Sie schaute sich um und mein Freund, der neben ihr stand, lächlte ihr zu und sprach mit ihr. Auf seinem Gesicht war ein Ausdruck, den ich noch nicht kannte. In diesem Moment, wurde mir erst richtig klar, das das jetzt der Moment gewesen wäre, wo ich alles hätte liegen und stehen lassen, um ihm ein Kind zu schenken. Doch dafür war es nun biologisch zu spät. Ich danke Gott, dass ich diesen Moment erleben durfte und endlich begriff, wieso man es macht und sich plötzlich nichts mehr wünschen kann....

            Liebe Floria,
            ich wünsche Dir, dass vielleicht auch mal so ein Moment zu Dir kommt. Aber man kann nun mal nicht darauf warten. Gegenwärtig habe ich eine Menge Freundinnen in den Dreißigern, die alle Karriere gemacht haben und über Kinder nachdenken, oder es krampfhaft versuchen. Es ist heute alles anders geworden, als es früher mal war. Die Prioritäten haben sich verschoben. Man ist als Frau selbst bestimmt, was Frauen früher fast nie sein konnten und sich immer wünschten. Deshalb hat unser Leben als Frau zwar eine besonere Qualität in dieser Hinsicht erfahren, aber wir tragen auch schwer an der Last, die damit verbunden ist.

            Momentan solltest Du versuche, Dich von der Last zu befreien, indem Du fachliche Hilfe in einem Beratungsgespräch zusammen mit Deinem Mann suchst. Das ist ein wirklich wichtiger Grund dafür, es zu tun. Eure Ehe könnte sonst eine Wende nehmen, die Du bestimmt nicht willst. Es belastet Euch doch und das sollte nicht so sein. Der Punkt muss geklärt werden und die Situation entschärft. Warte nicht mehr lange um eine Lösung zu suchen. Es geht viel zuviel Lebensfreude verloren, wenn man lange in solchen Situationen lebt.

            Gruß K.

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            • RE: Nicht wirklich Frau?


              ja klar, nur zu, mit vollem risiko. wird schon gutgehen, ist doch bei den anderen auch gut gegangen

              und wenn sich der muttertrieb dann doch nicht einstellen sollte, ist ja auch bloß das kind der hauptleidtragende


              liebe rita, ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber deinen rat halte ich für sehr riskant. nur mal eine kleine zweischenfrage: welche interessante berufliche karriere hast du für dein kind aufgegeben? dieser aspekt spielt für floria schließlich auch eine rolle, und zwar zu recht

              Kommentar



              • RE: Nicht wirklich Frau?


                Hallo, liebe Forumsteilnehmer(innen)!

                Vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten, besonders auch den Herren der Schöpfung!
                Es zeigt mir, daß ich nicht die einzige bin, die sich mit dieser Frage beschäftigt.
                Auch wenn eure Ratschläge und Anregungen mir bei einer eindeutigen Entscheidung natürlich nicht helfen können, haben sie mich doch dazu bewogen, noch intensiver abzuwägen, nachzudenken und vor allem auf meine eigenen Gefühle zu vertrauen.
                Das bedeutet für mich in der jetzigen Situation erstmal einen kühlen Kopf zu bewahren und mich nicht unter Druck setzen zu lassen.
                Schließlich habe ich tatsächlich noch ein wenig Zeit und werde alles auf mich zukommen lassen.
                Hoffe aber doch, daß ich mich eines Tages richtig entscheiden werde und nichts im Leben bereuen muß.

                Floria

                Kommentar


                • RE: Nicht wirklich Frau?- Doch!


                  Lieber Petronius,

                  "welche interessante berufliche karriere hast du für dein Kind aufgegeben?"

                  Ich habe NICHTS aufgegeben! Ich bin eine Ausländerin, ich habe hier keine Verwandte, musste erst Deutsch lernen, dann ging es erfolgreich um eine Anerkennung von meinem Diplom (ja, studiert habe ich auch) und jetzt bin ich voll dabei nach oben karrieremässig. Ah, ja, Englisch (es gab keine Vorkentnisse) habe ich auch mittlerweile auf ein sehr gutes Niveau gebracht. Das Ganze habe ich meiner Familie (mein Mann und mein erstmal das erste Kind) zu verdanken, weil ohne sie hätte ich es NIE geschafft, ob Du es mir glaubst oder nicht. Auf eine Organisation kommt es an!;-)

                  Und was das Risiko angeht... mal ehrlich: liegt es nicht bereits in unseren (weiblichen) Genen, für Nachwuchs zu sorgen? Ich glaube, die menschliche Evolution hat die Funktionalität bereits bewiesen;-) Es sei denn, es liegt eine psychische Erkrankung der Mutter vor, was ich in Florias Fall einfach nicht vorstellen kann. Sie zweifelt. Es ist NORMAL, Zweifel zu haben. Fast jede zukünftige Mutter, bzw. die Frau, die sich diese Frage stellt, hat verschiedenste Zweifel. Ich finde es nicht richtig, gleich, wenn man nicht weiss, wohin, die Situation einseitig zu betrachten: Ich weiss nicht, wohin = bleibe ich stehen und mich nicht mal umschaue, WELCHE Strasse ich ÜBERHAUPT nehmen kann. Sie soll eine Chance bekommen, auch über die andere Seite der Medallie nachzudenken.

                  Schöne Grüsse, Rita

                  Kommentar


                  • RE: Nicht wirklich Frau?- Doch!


                    find ich toll, wie du das geschafft hast

                    aber nur wenige haben die energie und unterstützung durch andere, das so durchzuziehen

                    in den meisten fällen heißt es für die frau, sich zwischen karriere und kind zu entscheiden. die entscheidung für die mutterschaft ist irreversibel - die dagegen kann noch revidiert werden, jedenfalls bis zu einem gewissen alter

                    ich sehe daher keinerlei notwendigkeit, unbedingt ein kind zu bekommen in der hoffnung darauf, daß sich der mutterinstinkt dann schon von selbst einstellen wird

                    aber dir möchte ich nochmal gratulieren: du hast etwas geschafft, was nicht für alle selbstverständlich ist

                    Kommentar



                    • RE: Nicht wirklich Frau?


                      Wozu leben wir? Wir sind alle nur Briefkästen, die den von unseren Eltern erhaltenen genetischen Brief weiter an die nächste Generation geben. Für unsere Teilnahme an diesem Prozess hat uns die Natur mit der Freude am Sex belohnt. Indivuduen, die keine Freude daran hatten, sind einfach in den Millionen Jahren ausgestorben.

                      Nun haben wir aber seit ca. 50 Jahren eine ganz neue Spirale der menschlichen Evolution, weil wir die Freude am Sex von der Fortpflanzung jetzt trennen können. Damit hat ein neues Kriterium der natürlichen Auslese mit voller Härte eingesetzt: Individuen, die keine deutliche Kinderliebe in sich verspüren, haben jetzt deutlich schlechtere Chancen, daß Ihre Gene langfristig weiter im Pool der menschlichen Gene existieren werden.

                      Ich mag fremde Kinder auch nicht besonders und sie haben in mir kaum vätterliche Gefühle geweckt. Mein eigener Sohn ist was ganz ganz anderes. Er ist wie ein Teil von mir: er trägt meine Gene, sieht mir sehr ähnlich aus und ich vermittele ihm meine Werte und erprobte Lebenskonzepte, die ich teilweise bereits von meiner Großmutter geerbt habe und jetzt weiter geben will, damit er erfolgreicher meine Gene weiter tragen kann. Es ist einfach so, daß Kinder momentan noch die einzige Möglichkeit sind, unserem Tod zu entgehen. Und mir wäre schade, wenn meine Gedanken mit meinem Tod verloren gingen.

                      @Floria: was würdest Du empfinden, wenn neben Deinem Mann, denn Du liebst, seine kleine süße Kopie stehen würde? Mit teilweise deutlich seinen Charakterzügen? :-)))

                      Mit der Karriere sollte man sehr auspassen. Folgendes muß einem karriereorientierten Mensch bewußt sein:

                      1. die Gesellschaft übt in Deutschland einen wesentlich höheren Erfolgszwang für den Einzelnen aus, als in den meisten anderen Ländern. Dabei wird die Karriere als Meßlatte des Erfolges angesehen. Ob der persönliche Erfolg eines Einzelnen aber tatsächlich in der Karriere liegt? Zu wieviel Prozent? Zu 10%, 50%, 100%? Man muß sich klar sein, welchen Teil die Karriere am Erfolg des Gesamtlebens einnehmen soll.

                      2. Was ist überhaupt Karriere für Dich? Ist sie Geld? Dann könnte man auch eine kleine eigene Firma gründen und ein paar Millionen zusammenbekommen. Ein hoher Posten in einer Firma? Ist es wirklich so interessant, mehr in Meetings zu sitzen, als mehr greifbarere Ergebnisse zu schaffen? Wozu arbeitest Du? Ich persönlich (IT-Ingenieur) will ein Produkt erstellen, das andere Menschen weiterbringt. Leitender Tätigkeit bevorzuge ich komplexe und anspruchsvolle technische Lösungen, das lastet mein Hirn wesentlich besser aus. Was ist es also? Und warum könntest Du es nach einem Erziehungsurlaub nicht weiter machen?

                      3. die in der deutschen Gesellschaft ebenso verbreitete Vorstellung von einer Karriere bis maximum 40 ist ein klares Märchen. Man arbeitet nicht bis 40, und zukünftig wird man wohl bis 67-70 arbeiten. Auf die Zeit nach 40 fallen also noch 30 Jahre des Berufslebens. Und was macht man da? Gar nichts? Es ist nicht wahr. Man arbeitet weiter und kann sich genauso weiter im Rahmen der Karriere entwickeln. Kinder wohnen dagegen nur ca. 15 Jahre bei ihren Eltern, und nur ganz wenige davon (0,5-3 Jahre) gehört die Zeit überwiegend ihnen. Warum soll ich mir nicht diese Zeit für sie nehmen, anstatt sie in die Karriere zu investieren? Peter Lynch soll es einmal gesagt haben: „Noch keiner hat es auf dem Sterbebett bereut, daß er zu wenig Zeit in der Firma verbracht hat.“

                      Viele Menschen denken über diese Punkte nicht nach. Manche Karriere-Männer machen erst bis 40 ihre Karriere, bis sie feststellen, daß alles in der Firma erreicht ist, man aber privat stehengeblieben ist. Das nennt man Midlife-Krise. Sie verlassen dann ihre Partnerin und versuchen, eine neue Familie mit einer jüngeren Partnerin zu gründen, in der Hoffnung, in diesem Bereich des Lebens endlich erfolgreich zu werden. Das passiert wohl nicht, wenn man eine komplette Familie hat, mit Kindern, und beide Eltern ins Familienleben voll eingebunden sind, statt nur in der Firma zu stecken und die Kinder nur schlafend zu sehen.

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                      • RE: Nicht wirklich Mann ?


                        In vielen Fällen stimmen halt die traditionellen Rollen nicht so ganz: Die Frau, die in jeden Kinderwagen schaut, der Mann, der die PS Zahlen sämtlicher vorbeifahrender KFZ's kennt.

                        Bei mir ist's grad umgekehrt. Ich schaue gerne in fremde Kinderwägen, und der Stand der heutigen Fortbewegungstechnik interessiert mich nicht im mindesten.

                        Ich hatte mir allerdings, vor der Geburt der Kinder auch nicht vorstellen können, was auf mich zu kommt, noch habe ich eine besonders erhebende Vorfreude empfunden.

                        Jetzt aber möchte ich das AUF KEINEN FALL mehr missen, sie bedeuten mir so unendlich mehr als Karriere, Geld, Macht, etc. was hier so üblicherweise als wünschenswert befunden wird. Und zwar einschließlich allen Ärgers, der zwangsläufig immer wieder gratis mitkommt.

                        Zugegeben, grad' die erste Zeit der Umstellung war manchmal sehr schlimm, und ging bis ans Äußerste des Zumutbaren.) Aber lohnend. Tja, jedem das Seine.

                        LG

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                        • RE: Nicht wirklich Frau?


                          Wo steht geschrieben, dass man Kinder haben muß ???? Und was hat das Kind davon, wenn es auf der Welt ist und nur ne Alibi- oder Rechtfertigungsfunktion hat ? Damit die Leute nicht reden ?! Bruder+Frau haben sich auch bewußt gegen Kinder entschieden, nicht weil sie Kinder nicht leiden können, sondern einfach nicht das Bedürfnis haben, ständig Kinder um sich zu haben. Dafür sind sie liebevolle Onkel+Tante und für meine Tochter immer als "Lieblingsbabysitter" da. Anfangs hatten sie ein schlechtes Gewissen und haben sich abartig gefühlt, jetzt sind sie selbstbewußter. Aber die gesellschaft urteilt gegen gewollte Kinderlosigkeit genau so hart wie bei Homosexualität oder anderen nicht "angepaßten" Lebensumstäneden. Schade ! Wenn Du wirklich Deinen Lebensstil so aufrechterhalten willst, dann lass Dich nicht durch die Außenwelt kleinreden .

                          Kommentar


                          • RE: Nicht wirklich Frau?


                            Da muß ich meinen Senf zugeben,
                            Also auch wenn es jetzt hart klingt aber ich kenne
                            keine Beziehung die gehalten hat wenn bei einem von beiden der Kinderwunsch zu groß war!!
                            Aber jede Menge die daran zerbrochen sind.
                            Es würde mich überraschen wenn Ihr das anders seht.
                            ABER es stimmt auf alle Fälle, daß Du noch Zeit hast
                            bei meiner Schwester war das auch so und bei einigen anderen auch, daß sich der Wunsch wirklich noch eingestellt hat.
                            Wirf nicht jetzt schon die Flinte in´s Korn Ihr habt noch Zeit.

                            Kopf hoch

                            Kommentar


                            • RE: Nicht wirklich Frau?


                              Hallo Tester,

                              ich als Frau muss dir unbedingt recht geben. Die Zeit nach den Kindern ist noch lange genug für die Karriere oder den Job.

                              Außerdem gibt es heute tolle Teilzeitlösungen und ich denke, dass bei so einem großen Kinderwunsch männlicherseits auch die Bereitschaft da ist, aktiv bei der Kindererziehung mitzuhelfen.

                              Kommentar


                              • RE: Nicht wirklich Frau?


                                ja nun, liebe frau, dein optimismus in allen ehren - aber die reale erfahrung zeichnet ein anderes bild

                                wenn floria unbedingt kinder möchte und sich dann entsprechend dafür einsetzt, diese mit ihren sonstigen lebensvorstellungen zu vereinbaren, wird sie auch die nötige energie aufbringen und das schaffen

                                wenn aber schon am anfang nur der erwartungsdruck durch die umgebung steht, der kinder"wunsch" eigentlich nur ein "nachgeben" ist, seh ich das nicht so positiv

                                ich wollte nie kinder, auch wenn mir von allen seiten bestätigt wird, ich wäre sicher ein guter vater (eitlerweise glaube ich das sogar selbst). aber ich hab mir das nicht einreden lassen, und das ist auch gut so

                                Kommentar


                                • RE: Nicht wirklich Frau?


                                  Tja, und warum müssen wir in Zukunft bis 67 oder 70 J. arbeiten und warum werden wir jetzt 25-30 Jährigen keine Rente oder nur wenig bekommen???

                                  Weil es immer weniger Kinder gibt und diese später die Kinderlosen mitfinanzieren müssen UND

                                  Weil es immer mehr Menschen gibt, die ihre Karriere im Kopf haben und an der Gesellschaft, in der einfach kein Platz für Kinder sein darf und wo Menschen mit mehr als 2 Kindern schon als minderwertig betrachtet werden und es liegt an der Politik, die junge Familien schröpft und sich dann auf die Schultern kloppt und sich lobt für die angeblich vielen Vergünstigungen, die doch die Familien haben....

                                  Kommentar


                                  • RE: Nicht wirklich Frau?


                                    Es muß natürlich jeder für sich selber entscheiden, ob er Kinder möchte oder nicht und wenn einer meint, daß es nicht sein Lebensinhalt sein kann, dann ist es so. Ich bin aber der Meinung, daß er dann später auch gewisse Konsiquenzen tragen sollte. Es gab vor Jahren mal einen Rechtsstreit einer Frau, die bis zum BVG gezogen war. Sie klagte gegen ihre winzigste Rentevon der sie nicht leben konnte,sie empfand das als ungerecht, schließlich hatte sie 9 Kinder großgezogen und diese Jahre wurde ihr nicht angerechnet. Diese Kinder hätten sie aber in Alter nach trationeller Art sehr gut versorgen können - so mußten sie aber viele andere Alte ohe Kinder durch ihre Beträge mitunterstützen. Sie bekam vor gericht Recht und als Folge werden heute KIndererziehungszeiten bei der Rentenberechnung mit angerechnet.

                                    Ich denke, über kurz oder lang wird sich in dieser Problematik was tun (müssen) und Kinderlose werden irgendwann mal damit rechnen müssen, daß sie im Alter schlechter gestellt sein werden.

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                                    • RE: Nicht wirklich Frau?


                                      liebe mami,

                                      was du da schreibst, ist natürlich reiner unfug. rentenbeiträge werden von arbeitnehmern finanziert, nicht von allen kindern, die geboren werden

                                      genauso könnte ich behaupten, daß ich mit meinen steuergeldern die sozialhilfe für deine kinder finanzieren werde müssen, die einmal keinen arbeitsplatz finden werden

                                      weder du noch ich wissen, wie sich die zukunft entwickelt, also spar dir bitte derart billige polemik

                                      ob dus wahrhaben willst oder nicht: familien werden durch den staat unterstützt, jedenfalls mehr als ich single. ich finde das übrigens gut so

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                                      • RE: Nicht wirklich Frau?


                                        :-)))
                                        "ich wollte nie Kinder, auch wenn mir von allen seiten bestätigt wird, ich wäre sicher ein guter vater (eitlerweise glaube ich das sogar selbst). aber ich hab mir das nicht einreden lassen, und das ist auch gut so "

                                        Lieber Petronius! Das ist wohl der Witz des Tages! Gefällt mir, wirklich! Als ein Mann hast Du, natürlich, Vorteile, was die Kinderkriegen betrifft. Selbst mit Deinen weisen 80 wärest Du in der Lage, ein Kind zu zeugen. Bei einer Frau sieht es anders aus. Es geht nur bis einer bestimmten Altersgrenze. Genauer gesagt: Floria ist BEREITS (!!!) 29. Nächstes Jahr ist sie 30. Richtig gezählt? Denke schon. Also, mit 35 ist ihr bestes Alter, Kinder überhaupt zu kriegen vorbei. Dabei denke ich an Gesundheit sowohl des Kindes als auch der Mutter. Und Kinder mit 45 finde ich unverantwortlich für eine Mutter!

                                        Ich betrachte die Frage "Kinder" nicht als eine Erfühlung der fremden Erwartungen. Es geht hier um MICH und um mein Spass damit. Allerdings, wenn jemand sich unreif fühlt und zum Reifen (= zu einer neuen Umstellung) nicht bereit ist, soll lieber keine Experimente machen.

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                                        • RE: Nicht wirklich Frau?


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                                          ich hab nicht im geringsten über dich gesprochen. deine eigenen erwartungen mögen ja durch kinder erfüllt sein - muß das deshalb auch für floria gelten?

                                          die art und weise, wie du ihr die tickende biologische uhr vorhältst, ist genau die art diskriminierenden verhaltens, der wir reproduktionsverweigerer andauernd begegnen

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                                          • RE: Nicht wirklich Frau?


                                            "die art und weise, wie du ihr die tickende biologische uhr vorhältst, ist genau die art diskriminierenden verhaltens, der wir reproduktionsverweigerer andauernd begegnen"

                                            Meine persönliche Vorstellung ist es nicht . Diese "Uhr" basiert sich auf natürlichen physiologischen Prozessen, die in einem Mensch mit dem Alter ablaufen. Es ist einfach allgemein bekannt (sollte in jedem Physiologie-Lehrbuch stehen, stand auf jeden Fall zu meinen Zeiten), dass die Gefahren (verschiedenste unangenehme Krankheiten, wie Wasserkopf) für die Neugeborenen von älteren Mütter (über 35) einfach viel höher sind.

                                            http://www.eltern.de/schwangerschaft...nger35__2.html

                                            Klar, Tradition prägt sehr stark die Meinung, aber gegen rein physiologischen Werten ist es schwierig zu widersprechen.

                                            Natürlich muss Floria sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Es ist sehr schön, dass sie die Frage stellt und Meinungen sammelt. Es ist bloss so, dass hier ein Fehler leicht passieren kann. Ich habe viel gehört, dass man es zu spät erkannt hat, dass man Kinder doch gerne hätte (geht aber nicht mehr) und noch NIE, wirklich NIE, dass jemand Kinder hat und das bedauert.

                                            Einen schönen Abend noch, Rita

                                            PS. Sei mir nicht böse, aber Deinen Satz mit bezüglich Deiner Einstellung zu Vaterschaft fand ich wirklich süss:-)

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                                            • kommunikationsmodelle


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                                              natürlich ist es richtig, daß das risiko bei einer schwangerschaft mit dem alter der mutter zunimmt. das ist allgemein bekannt, nicht nur dir und mir, sondern sicher auch floria, und sie wird diesen sachverhalt auch in ihre überlegungen miteinbeziehen - davon geh ich mal aus

                                              wozu dann also noch diese biologische selbstverständlichkeit betonen? weil dabei so schön mitschwingt, jede frau sei verpflichtet zur mutterschaft, und sie möge diese gefälligst zum biologisch optimalen zeitpunkt anstreben?

                                              zum drüberstreuen dann noch der dezente hinweis darauf, daß eine gegenteilige entscheidung doch nur anzeichen mangelnder reife sein kann - dankeschön, das ist mir der heimlichen unterstellungen genug

                                              ich will dir jetzt zugutehalten, daß du es vielleicht gar nicht so gemeint hast, wie ich deine aussagen jetzt paraphrasiere. aber seit lasswell wissen wir, daß die botschaft beim empfänger entsteht. kannst du ansatzweise nachvollziehen, wie deine argumentation auf (noch-)nicht-eltern wirken muß?


                                              es gilt noch einen kleinen irrtum zu korrigieren: ich kann keine kinder mehr zeugen. nicht jetzt, und auch nicht, sollte ich tatsächlich 80 werden. dafür habe ich gesorgt. es ist nicht so, als sei es dem menschen von natur vorgegeben, sich immer noch ein hintertürchen zur fortpflanzung offen zu halten


                                              danke aber für dein nettes kompliment :-)

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                                              • RE: Nicht wirklich Frau?


                                                " dass man Kinder doch gerne hätte (geht aber nicht mehr) und noch NIE, wirklich NIE, dass jemand Kinder hat und das bedauert. "

                                                es mag sein das du niemanden kennst der dies bedauert. aber das dem wirklich so ist, ich denke, das steht ausser frage.....


                                                kinderheime sind überfüllt mit ungewollten kindern...
                                                Mu./Va. die ihre kinder verwahrlosen lassen, gibt es zur genüge....
                                                eltern die ihre kinder tag täglich prügeln, weil sie ihnen eine last sind....
                                                eltern die ihre kinder missbrauchen, gibt es immer wieder....
                                                eltern die ihre kinder töten, weil sie sie nicht mehr haben wollen...
                                                mütter die ihre kinder " wegwerfen ", die gerade geboren sind....

                                                und noch vieles mehr !!!!!

                                                es gibt wahrlich genug elend was gerade kinder betrifft.....
                                                es sollte sich wirklich gut überlegt werden ob man eine lebendslange verantwortung einem kind gegenüber gewachsen ist, damit solche unmenschlichen handlungen nicht geschehen...

                                                Fee

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                                                • RE: Nicht wirklich Frau?


                                                  Es stimmt schon, dass die Kinder auch sehr viel in lieblosen Familien leiden. Es betrifft vor allem die Beziehung zwischen den Partner: wie intakt sie ist.

                                                  Was Missbrauch, körperliche Gewalt, Wegwerfen etc betrifft, wie ich schon geschrieben habe, psychisch gestörte Menschen gibt es immer und überall. Mit einer gesunden Psyche macht man sowas nicht. Ich denke, wenn Du ein Kind bekommen würdest, würdest Du ihm höchstwahrscheinlich kein Leid zufügen. Oder irre ich mich?

                                                  Verantwortlichkeit ist gross, definitiv. Man vergisst bloss schnell, dass in diesem Mutter-sein-mechanismus vieles bereits in Genen determiniert ist. man entdeckt plötzlich ein enorm starkes Bedürfnis, das eigene Kind schützen und verteidigen zu müssen.
                                                  Was mich wundert. Warum wird dieses Idealbild einer liebevollen Beziehung zu einem noch nicht mal existierenden Menschen als eine Voraussetzung (!) und ein Beurteilungskriterium bertachtet? Wenn man kein Gefühl hat, vor Liebe zu einem möglichen Kind keine Luft kriegen zu können, denkt man, man ist für Kinder nicht geschaffen, es sei unverantwortlich, ohne diese Gefühle, das Kind in die Welt zu setzen etc. Wie kann man sagen, ob man jemanden mag oder nicht, wenn man keinerlei Bezug zu den Person hatte? Für mich klingt es absurd. Die Mutter-Kind-Beziehung ENTWICKELT sich mit der Zeit!;-) Logisch?:-)

                                                  Und nochmal zu Gewalt und Missbrauch. Der Mensch, der sich Sorgen macht, ob er ein guter Elternteil zu eigenem Kind wäre, wird seinem Kind definitiv nichts schlimmes antun. Eher im Gegenteil.

                                                  Natürlich, es ist eine persönliche Entscheidung. Ob es nicht später weh tut?

                                                  Grüsse, Rita

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