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Die gute alte Zeit

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  • Re: Die gute alte Zeit

    Man sieht schon den Trend durch die Tests, ob die Zahlen steigen oder nicht.
    Man kennt halt die Dunkelziffer nicht, aber die ist ja für diese Trends unerheblich, sie wird eher interessant im Bezug auf die Todesfälle, wenn viele Infiziert waren ohne dass es auffiel, dann sinkt natürlich auch die Sterblichkeitsrate.
    Bei den Wahlprognosen ist es nicht anders, die haben auch nur einen Ausschnitt, eine Statistik, eine Umfrage, aber am Ende passt es doch recht gut zusammen.

    Es wird sicherlich interessant und vielleicht auch schrecklich, später einmal die Zahlen jener Länder zu vergleichen die einigermaßen früh reagiert haben und jener die es verschleppten, wie die USA und Großbritannien und das könnte dann das Volk zum Brodeln bringen.
    Aber zuvor werden sicher Gaza und Lespos, für das nächste Grauen herhalten müssen.
    Aber wer weiß, im Moment heißt die Devise gemeinsam ausharren, aber die Wirtschaft beginnt den Unmut zu fördern indem sie kaum dass die neuen Regeln da sind, nach Lockerungen ruft, viel zu früh.

    Dieses Virus zeigt uns wer wir sind und schön ist es nicht was man da sieht.

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    • Re: Die gute alte Zeit

      Mal zum Virus und den Ängsten: ich halte es für die beste Einstellung, vor etwas, das mir unbekannt ist, nicht Angst zu haben, sondern mit vorsichtiger Neugier heranzugehen. Natürlich gibt es auch Typen, die Blödsinn machen und übermütig werden, wenn man sie nicht massiv einschüchtert. Aber wer von uns gehört denn zu dieser Gruppe? Also halten wir uns an die Fakten: das Virus ist "neu", d.h. wird noch erforscht, d.h. nicht, es ist unheimlich und bedrohlich. Alle die hier schreiben, halten sich an die "Regeln" bzgl. soziale Kontaktsperre /nötigen Abstand zwischen Menschen halten. Wer krank ist, bleibt zuhause. Wer nicht krank ist, muss nicht zuhause bleiben.
      Die Zahlen aus dem Ausland sind oft nicht korrekt zu deuten, weil Statistiken unterschiedlich erstellt und für eine neue Situation noch so viele Daten zu sammeln sind. Erst im Nachhinein sind sie dann wirklich aufschlußreich, also brauchen wir auch nicht zu versuchen die jetzt zu interpretieren und daraus auf mögliche Entwicklungen im eigenen Land zu schließen. Das ist sinnlos.
      Und da wir Frauen heute im Zuge zumindest teilweiser Emanzipation auch selbstbewußter in den eigenen Urteilen geworden sind (;o)), dürfen wir alle auch zur aktuellen Situation unsere eigene Meinung haben und vertreten. Ich sage mir: solange ich niemandem schade, werde ich - im Rahmen der aktuellen Vorschriften - auch weiterhin als gesunder Mensch andere gesunde Menschen im Real Life treffen und auch so viel wie möglich spazieren gehen.
      Du schaust nicht viel fern, oder? Liest auch nicht auf spiegel.de oder ähnlichen Nachrichtenseiten über die Entwicklung, richtig?

      Ich werde jetzt nicht anfangen, dich über die Details aufzuklären - du kannst alles überall nachlesen. Aber ich kann dir einen Rat geben: Bleib weg von Menschen, mit denen du nicht zusammenwohnst. Dieser Rat ist dringend. Ich weiß nicht, wie das bei euch gehandhabt wird. In meinem Bundesland riskierst du eine fette Strafe, wenn du dich nicht daran hältst.

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      • Re: Die gute alte Zeit

        Man sieht schon den Trend durch die Tests, ob die Zahlen steigen oder nicht.
        Man kennt halt die Dunkelziffer nicht, aber die ist ja für diese Trends unerheblich, sie wird eher interessant im Bezug auf die Todesfälle, wenn viele Infiziert waren ohne dass es auffiel, dann sinkt natürlich auch die Sterblichkeitsrate.
        Bei den Wahlprognosen ist es nicht anders, die haben auch nur einen Ausschnitt, eine Statistik, eine Umfrage, aber am Ende passt es doch recht gut zusammen.

        Es wird sicherlich interessant und vielleicht auch schrecklich, später einmal die Zahlen jener Länder zu vergleichen die einigermaßen früh reagiert haben und jener die es verschleppten, wie die USA und Großbritannien und das könnte dann das Volk zum Brodeln bringen.
        Aber zuvor werden sicher Gaza und Lespos, für das nächste Grauen herhalten müssen.
        Aber wer weiß, im Moment heißt die Devise gemeinsam ausharren, aber die Wirtschaft beginnt den Unmut zu fördern indem sie kaum dass die neuen Regeln da sind, nach Lockerungen ruft, viel zu früh.

        Dieses Virus zeigt uns wer wir sind und schön ist es nicht was man da sieht.
        Der ganz große Unterschied scheint doch zu sein, ob sehr konsequent getestet wird oder nicht. Wenn es so läuft wie in Italien, wo die Sterblichkeitsrate rechnerisch bei fünf Prozent liegt, was im Umkehrschluss heißt, dass man offensichtlich nicht einmal zehn Prozent der Infektionsfälle kennt, dann wird man sehr lange die Leute nicht auf die Straße lassen können.

        Die chinesischen Zahlen glaube ich ja nicht, aber ein Bekannter von mir lebt in Hongkong. Der sagt, die Leute da erinnern sich genau genug an Sars und Schweinegrippe - die sind von selbst in voller Disziplin: Mundschutz, Handschuhe, Sonnenbrillen. Und die Leute halten Abstand, was in Hongkong schon was heißt. Das scheint zu wirken.

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        • Re: Die gute alte Zeit

          Liebe Menschen hier,
          die Ihr Anlass zur Sorge in meinem Verhalten sehen mögt: lest bitte mal genau, was ich geschrieben habe. Ich verhalte mich 100% regelkonform (nach den Regeln in meinem Bundesland) und natürlich verfolge ich die mediale Berichterstattung zum Thema - schon länger als manch anderer hier.
          Im übrigen: weil irgendwas im Fernsehen/Internet/Zeitung kommt/zu sehen ist/steht, ist es aber immer noch mit kritischen Sinnen zu erfassen, bitte. Alles ist gerade noch im Erfassungs- und Erforschungsprozess.
          Die RKI-Infoseite zu Verhaltensregeln und zur Verbreitungsweise des Virus sollte man natürlich kennen und anwenden.Verstand ist immer über Angst zu stellen.
          Achtet gut auf euch, seid vorsichtig, aber nicht ängstlich, seid wachsam, bleibt kritisch. Immer! Und besonders in solchen Zeiten.
          Alles Gute
          Venus


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          • Re: Die gute alte Zeit

            Liebe Menschen hier,
            die Ihr Anlass zur Sorge in meinem Verhalten sehen mögt: lest bitte mal genau, was ich geschrieben habe. Ich verhalte mich 100% regelkonform (nach den Regeln in meinem Bundesland) und natürlich verfolge ich die mediale Berichterstattung zum Thema - schon länger als manch anderer hier.
            Da bin ich ja beruhigt.

            Im übrigen: weil irgendwas im Fernsehen/Internet/Zeitung kommt/zu sehen ist/steht, ist es aber immer noch mit kritischen Sinnen zu erfassen, bitte. Alles ist gerade noch im Erfassungs- und Erforschungsprozess.
            Nein, nicht "alles". Das erkannte Grundprinzip ist ganz einfach: egal, wieviele Fälle (>0) es heute gibt, egal was für eine Sterblichkeitsquote dein Land ausrechnen mag, egal, wie hoch die errechnete Quote von schweren Verläufen ist: Eine Verdoppelung der Fälle alle drei Tage führt innerhalb weniger Wochen zum Zusammenbruch des Gesundheitssystems.

            Die RKI-Infoseite zu Verhaltensregeln und zur Verbreitungsweise des Virus sollte man natürlich kennen und anwenden.Verstand ist immer über Angst zu stellen.
            Achtet gut auf euch, seid vorsichtig, aber nicht ängstlich, seid wachsam, bleibt kritisch. Immer! Und besonders in solchen Zeiten.
            Alles Gute
            Venus

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            • Re: Die gute alte Zeit

              Eine Verdoppelung der Fälle alle drei Tage führt innerhalb weniger Wochen zum Zusammenbruch des Gesundheitssystems.
              Ja und das ist ja auch der Hauptpunkt worum es bei all den Maßnahmen geht, das Gesundheitssystem soweit zu entlasten, dass niemand eine Entscheidung treffen muss wer beatmet wird und wer nicht.
              Dazu kommen ja auch noch all die anderen schwer kranken, dann die Leute aus den Altenheimen, die schon jetzt nicht mehr zurückgenommen werden und im Krankenhaus bekommen sie keine Pflege.
              Es geht nicht "nur" um Corona, es geht um alle und jeden, der jetzt schwer krank wird oder ist und auf ein Krankenbett angewiesen ist.

              Es ist ja in allen Bundesländern in den Eckpunkten gleich geregelt, mehr als zwei haben nichts auf der Straße zu suchen und um andere ist ein großer Bogen zu machen, Ausnahmen sind Menschen die in einer Gemeinschaft wohnen, vornehmlich Familien.
              Man darf sich also nicht um die Kinder anderer kümmern, man darf nicht die Nachbarn besuchen, man darf niemandem zu nahe kommen außer jenen die ohnehin nahe sind, oder jenen die darauf angewiesen sind versorgt zu werden.
              Ein Familienfremder darf dabei sein, aber eben auch nur wen man zu zweit ist, oder der/diejenige Menschen helfen muss damit diese sich sicher fortbewegen können.

              Irgendein Politiker hat gesagt, wir machen es ganz einfach, zwei Menschen sind ok, bis zwei kann nämlich jeder zählen und jeder kann sofort erkennen wenn es mehr sind und die Beamten erkennen es schon aus der Ferne.

              Ich wohne gegenüber einer Schule, bei dem schönen Wetter hat sich mal wieder der Schlendrian eingeschlichen und vier Jungs spielten gemeinsam Basketball.
              Ich konnte es kaum glauben, es kam tatsächlich die Polizei und hat sie ins Gebet genommen.

              Je mehr solche Verstöße geschehen, desto höher werden die Strafen werden und desto größer die Einschränkungen für alle.

              Ist es Italien, Spanien, oder Frankreich?
              Da stehen fünf Jahre Gefängnis auf den Verstoß gegen die Regeln, das ist krass, aber genauso krass dass mancher immer noch nicht mitbekommen hat dass es um mehr geht als eine Grippe und auch um mehr als dass ein paar Alte sterben, es geht um jeden einzelnen der in diesen Zeiten krank wird und dann nicht mehr behandelt werden kann.
              Das ist ja jetzt schon fast unmöglich, mit einem nicht lebensbedrohlichen Leiden einen Arzt zu konsultieren, die Leute werden nicht mehr in die Praxen gelassen.

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              • Re: Die gute alte Zeit

                Gerade steigen die Infektionszahlen ja immens, klar, es hat auch was damit zu tun dass noch mehr getestet wird.

                Aber, mir macht das paradoxerweise auch Hoffnung dass die Maßnahmen greifen werden.
                Die Inkubationszeit liegt bei plus minus einer Woche und wenn man mal eine Woche zurück denkt........,,

                Es gab schon eindringliche Empfehlungen vor einer Woche, aber das Wetter war bombastisch, so wie heute, die Cafés geöffnet, in den Straßen und Ausflugszielen, an Flussufern und in den Lokalitäten saßen die Leute dicht an dicht und suchten Nähe wo es nur ging.
                Es wurde gefeiert, angegrillt, Körperflüssigkeiten ausgetauscht und kaum einer hat sich um die Empfehlungen geschert, weil das Wetter einfach zu gut dafür war.
                Da steckt auch ein Hoffnungsschimmer drin, wenn sich zeigt dass das Pfeifen auf Abstand sich nun vielleicht in der Statistik zeigt, dann müsste sich in der Tat die darauf folgende Disziplin auch ab Ende Mitte, nächster Woche darin niederschlagen.

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                • Re: Die gute alte Zeit

                  Ich habe heute mit meinem Jüngsten telefoniert. Er ist beim Bund Sani.
                  Via Whatsapp hab ich vorgefühlt, ( ich leide grad unter Fieber, Husten, Stechen im Rücken, Gesamtbefinden deutet auf diesen Viralen Infekt hin.... dann hat er zurückgerufen: hol die Sani, sie sollen einen Test machen...was dann...??? Ja dann kommst du in Quarantäne...da befinde ich mich grad, ich halte hundert Meter Abstand ein zu jedem... macht nix, ruf an und hol sie her.

                  Mach ich nicht. Auch wenn sie rot angezogen sind und es gut meinen. Sie legen meine Zäune um und ich bin dann ausgeliefert. Die haben doch ununterbrochen mit Leuten zu tun, die infektiös sind, oder nicht??

                  Ich hab ihm versprochen, wenn es ärger wird, dann hol ich Hilfe.

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                  • Re: Die gute alte Zeit


                    Es gab schon eindringliche Empfehlungen vor einer Woche, aber das Wetter war bombastisch, so wie heute, die Cafés geöffnet, in den Straßen und Ausflugszielen, an Flussufern und in den Lokalitäten saßen die Leute dicht an dicht und suchten Nähe wo es nur ging.
                    Es wurde gefeiert, angegrillt, Körperflüssigkeiten ausgetauscht.......

                    tired, echt jetzt? Noch vor einer Woche Cafés offen??? Haben die bei euch nicht schon gleich zugemacht alles, wie hier bei uns???

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                    • Re: Die gute alte Zeit



                      tired, echt jetzt? Noch vor einer Woche Cafés offen??? Haben die bei euch nicht schon gleich zugemacht alles, wie hier bei uns???
                      Nein, die haben die Gastronomie tatsächlich bis 18 Uhr öffnen lassen, mit Abstandsregelungen der Tische, an die sich viele nicht gehalten haben und gerade die Älteren saßen in den Straßencafes dicht an dicht.
                      Erst als das bemerkt wurde, haben sie die Läden ganz geschlossen und wenn der Söder nicht vorgeprescht wäre, hätte es vielleicht auch noch was länger gedauert.

                      Ich verstehe eh nicht, dass die immer sagten die anderen sind uns voraus und dadurch lernen wir, wir haben aber ähnliche Maßnahmen ergriffen wie die anderen zuvor, nur sehr zögerlich hier die Öffnungszeiten geändert, dort gebeten Abstand zu halten.
                      Wir waren nicht schneller als jene die vor uns dran waren, wir haben nicht sofort alles dich gemacht anstatt erst einmal die Freiwilligkeit der Bürger auszutesten und immer erst einmal abgewartet obs nicht doch unnötig ist mehr zu tun.
                      Wir haben einen Teil unseres Vorteils vergeudet und es genauso gehandhabt wie die Länder vor uns, teilweise sogar noch lockerer.

                      Elektraa, du könntest auch beim Gesundheitsamt anrufen, deine Symptome beschreiben und fragen was gemacht wird.
                      Ich weiß nicht wie es in Ö ist, bei uns würde wohl eher nichts gemacht werden, sofern keine akute Gefahr für dich besteht, als die Order zuhause zu bleiben und das zu beobachten, mit Hinweisen ab welchem Status ein Test gemacht wird oder ab wann man in eine Klinik muss und auf welche Weise.

                      Bleib in Kontakt mit deinen Leuten. lass sie dich täglich mindestens dreimal anrufen, damit jemand da ist der bemerkt wenn was geschehen muss und dies in die Hand nimmt.

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                      • Re: Die gute alte Zeit

                        Weißt du was zum Lachen wäre, wenn nicht so ernst wäre, fast zynisch.
                        Die Richtlinien beinhalten immer noch dass man Kontakt zu einem Infizierten gehabt haben muss und/oder (das eigentliche Mysterium), in einem Risikogebiet gewesen sein musste.
                        Ich bin und war in einem Risikogebiet, in Deutschland, aber das zählt wohl nicht.;-)
                        Natürlich kann man nicht jeden Testen der Symptome hat, dazu reichen die Tests nicht aus, man muss sich auf Richtlinien konzentrieren, aber das Risikogebiet sollte da mal langsam gestrichen werden da fast die ganze Welt eins ist.

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                        • Re: Die gute alte Zeit

                          Und Leute, wenn ihr an Orte geht wo Kontakte vorkommen denen man nicht immer entgehen kann, einkaufen z.B., bastelt euch Masken, bindet euch Schals T-Shirts, alles was ihr so zur Hand habt vor Mund und Nase.

                          Das schützt euch nicht, es schützt den der neben oder hinter euch steht ein wenig. Schützt so gut es geht die anderen und wenn die anderen dann auch dich schützen, dann wird zumindest ein wenig die Reichweite des Virus, bei Niesen und Husten eingeschränkt.
                          Nicht umsonst, wird in allen Ländern die es öfter mit Epidemien zu tun haben, durchweg eine Maske getragen, das macht Sinn, aber nur wenn es viele machen.

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                          • Re: Die gute alte Zeit

                            "Schützt so gut es geht die anderen und wenn die anderen dann auch dich schützen, dann wird zumindest ein wenig die Reichweite des Virus, bei Niesen und Husten eingeschränkt."


                            Problem erfasst.
                            Setzen.
                            Eins.

                            Kommentar


                            • Re: Die gute alte Zeit

                              Ob das nicht generell so ist, dass wir viel aufschnappen, ob gut oder ungut, rein durch Übertragen der Tröpfchen? Ich hab das oft schon überlegt. Im kleinsten Spucketeil ist deine DNA drin, die atmet der andere ein, die bewirkt etwas vielleicht in dir, in mir.

                              Zum Beispiel hilft oft, wenn man mit wem redet- egal, was, es findet ein Reden statt, ein Spuckegeben also, eine DNA hinterlassen, eine Spur hinterlassen und nach Hahnemann brauchts bloß die Idee von einem Stoff, eine kleine Spur und schon tut sich was.

                              Kommentar


                              • Re: Die gute alte Zeit

                                Wie hättet ihr es ursprünglich eigentlich gewollt und am nettesten gefunden?

                                Wenn ihr euch ein gutes, wirklich gutes Aufwachsen wünschen könntet, wie wär das?

                                Wie müsste die "richtige Mutter", oder der "wirklich Richtige" Modus sein daheim?.... damit man später sagt, mir fehlte es an nichts, alles war richtig so, zufriedenstellend, genau so, wie es wirklich gefällt. Wie ist so eine Form, wie schaut so eine eigentlich aus?
                                Oh, damit hast du einen wunden Punkt bei mir getroffen ...

                                Ich hätte mir einmal im Leben ein freundliches Wort von meiner Mutter gewünscht oder einmal gefühlt, dass ich ihr irgendwas für Sie bedeute.
                                Damit wäre ich schon glücklich gewesen ... Selbst wenn man ein sch... Leben hatte kann doch der andere nichts dafür ...
                                Stattdessen höre ich mein ganzen Leben > "Du bist nichts, du kannst nichts und häßlich bist du auch."
                                Bis heute ... und vermutlich noch eine Weile.

                                Ich habe auch kein schönes Leben aber es ist halt das Leben was ich hatte und habe. Trotzdem zeige ich meinem Sohn jeden Tag das ich ihn liebe und gebe ihm Kraft und Mut für seine Probleme ....
                                Das habe ich nie erhalten. Weder Trost, noch mutmachende Worte oder sonst was. Stattdessen "Wie kann man mir (also meiner mutter) das antun?" ...

                                Ich ziehe einen Hut für alle Frauen, die damals die Kinder alleine großgezogen haben ... mehrere Kinder und dann noch die Wäsche mit der Hand gewaschen haben! Echt, jeden Respekt!
                                Aber muss man seinen Haß über sein eigenes Leben an seinem Kind ausleben??

                                Worte, Beiträge die ich hier einmal geschrieben habe, würde mir meine Mutter niemals zutrauen!
                                Ich habe zu der Mutter meines Exexfreundes eine engere Bindung als zu meiner Mutter! Und das obwohl wir auch nur 2-3 mal im Jahr telefonieren.

                                ENDE des wunden Punktes

                                Kommentar


                                • Re: Die gute alte Zeit

                                  Hi Katzilein, guten Morgen!

                                  Ich habe fast das Gleiche von meiner Mutter immer gehört. Nicht ein liebes Wort hat sie als Kind erfahren, trostloses Aufwachsen, kein Angenommensein Mütterlicherseits und weil sie ein lediges Kind war, auch nicht Väterlicherseits. Gelitten hat sie ein Leben lang und immer wieder erzählte sie uns, wie sehr sie gekränkt war. Zufällig war unsere Mutter auch sehr krank...
                                  Mir scheint, da gibt es einen Zusammenhang.

                                  Kennst du Anselm Grün? Das ist ein Buchautor unter anderem, er hilft Kranken und Leidenden, ist Seelsorger, hat viele Jahre in Fernost verbracht bei Mönchen in einem Zenkloster. Ein Buch, das er geschrieben hat, handelt über dieses Thema: Mutter-Tochter-Leid. Vielleicht kannst du es auftreiben, es ist ganz bestimmt eine große Hilfe für dich. Er schreibt so toll, nimm eins von seinen Büchern und du wirst sehen, das holt einem sofort heraus aus diesem Gedankenkarussel- mir gehts schlecht, weil andere nicht gut waren zu mir...

                                  Man müsste eigentlich sagen, mir geht es schlecht, weil ich nicht aufhöre, über ehemals Kränkendes zu leiden.

                                  Wie geht es übrigens deinem Bein? Hat sich da was getan?

                                  Kommentar


                                  • Re: Die gute alte Zeit

                                    In meinem nächsten Leben, da will ich mich einnisten in einem Verband, wo man Kühe hält, Schafe, Ziegen, Hühner und so weiter, wo man den ganzen Tag glücklich seiner Arbeit nachgeht und wo die Mama dauernd herum ist um einen und warmherzig für uns alle sorgt, lebenslang- nebenan wohnend später, wo die Kinder hin und herlaufen, alle sich gut vertragen und es eben gemütlich und einfach zugeht bis zum letzten Tag. Ein wirklich friedliches und geborgenes Miteinander, wie die Leut hier in meinem Dorf halt aufwachsen. Das würde ich vorziehen, wenn ich die Wahl noch mal hätte. Großstadtsorgenmütter gibts hier jedenfalls keine. Die Familien hier haben noch Zeit zum glücklich sein. , so wär mein ideales Kindsein, in so einem Dorf noch mal groß werden. Zu meiner Schulzeit, da habe ich mich sehr viel bei solchen Nachbarn aufgehalten und mitgenascht von deren Art zu leben.

                                    Kommentar


                                    • Re: Die gute alte Zeit

                                      Hi Elektra,

                                      ich sage nicht explizit, dass es mir schlecht geht weil meine Mutter so zu mir ist.
                                      Dennoch prägt es mich natürlich im Umgang mit anderen Dingen. Kein Selbstbewusstsein was das Aussehen angeht ... kaum lachen u.v.a.m. Mir geht es "gut" (wenn ich meine Gesundheitlichen Sachen mal außen vor lasse), wenn meine Mutter nicht zugegen ist oder ich sie anrufen "muss" ... Meine Mutter ist nicht wirklich "krank" .. Klar hat man über 80zig seine Wehwehchen aber außen diesen Wehwehchen ist da nichts. Sie "meint" immer nur krank zu sein bzw. kränker zu sein als alle anderen.

                                      Ich kenne das Buch nicht. Mache mich aber gerne mal schlau.
                                      Wirklich "frei" bin ich erst wenn meine Mutter nicht mehr "da ist". So schrecklich das auch klingt aber ich sage die Wahrheit ... Egal, bis dahin bekomme ich das noch irgendwie hin.
                                      Vermutlich arbeite ich auch "so viel" weil ich das eben KANN ... entgegen der Meinung meiner Mutter.
                                      Sportlich war ich ja früher auch sehr gut aber dann kam ja die Sache mit dem Bein. Also bleibt nur noch die Arbeit um das "Können" auszuleben oder eben hier Verhütungsfragen zu beantworten *grins*

                                      Mein Bein ist nach wie vor sch... Mitte Mai bin ich nun noch einmal in der Schmerzklinik. Die sollen mich dann auch bei der weiteren Entscheidung unterstützen ... Hab gerade heute angerufen ob es dabei bleibt. Ist in Bayern und man weis ja nicht was die wegen dem Corona so verschieben müssen.

                                      Es ist und bleibt halt zwiegespalten. Ich habe oft Momente am Tag wo ich das Bein echt verfluche und es mir "ab" wünsche. Und auf der andere Seite bin ich trotzdem froh, dass es noch "da" ist.
                                      Mein Kopfkino ist also nicht weniger geworden aber was solls ... es wird auch schon seinen Grund haben wieso es so ist wie es ist.

                                      Kommentar


                                      • Re: Die gute alte Zeit

                                        Hi Elektra,


                                        Es ist und bleibt halt zwiegespalten. Ich habe oft Momente am Tag wo ich das Bein echt verfluche und es mir "ab" wünsche. Und auf der andere Seite bin ich trotzdem froh, dass es noch "da" ist.
                                        Mein Kopfkino ist also nicht weniger geworden aber was solls ... es wird auch schon seinen Grund haben wieso es so ist wie es ist.
                                        Lass das nicht deine Wut bestimmen, oder deine Befindlichkeit aus einer Laune heraus.

                                        Es geht nicht bloß um das endliche Fehlen des Beineschmerzes ( was ja gar nicht mal garantiert werden kann), dir fehlt dann eventuell auch deine Optik.

                                        Wenn du mich fragst, ich könnte sehr wohl mit einer Protese leben, aber da würde ich gleichzeitig das Kapitel "Sex mit wem" ausklammern. Auch ich würde darunter leiden, nicht mehr sexy zu sein, was ein kompletter Körper eher darstellt, als ein zerschnittener. Wär Sepsis da, oder andere medizinische Gründe, muss es natürlich sein, da müsste ich durch. Nachher wär halt ein Umkrempeln dran und das bedeutet noch lange nicht, dass man sich als Trauerkloß verstecken muss. Protese, Hose drüber fertig. Keinem gehts was an. Aber wie gesagt, bei Intimitäten hätt ich zu kämpfen - kommt mir vor, wenn ich heute drüber nachdenke.
                                        Ich kenne aber welche, denen ist das egal.

                                        Bei meinem Freund wär mir das irgendwie auch egal, wenn er abschneiden müsste. Komisch, man denkt zu viel, denn ihm wär das garantiert auch kein Grund, mich deshalb zu meiden und zu schneiden.

                                        Also, Fazit, der Mensch muss passen, dann nimmt man Mankos in Kauf. Passt er nicht, dann stört sogar ein Pickel im Gesicht, oder nicht?

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                                        • Re: Die gute alte Zeit

                                          Hi Elektra,

                                          Kein Selbstbewusstsein was das Aussehen angeht ... kaum lachen u.v.a.m.

                                          .
                                          Innere Selbstgespräche sind das. Da muss man aufpassen, die haben wir alle, diese Fallen in uns. Der eine mehr, der andere weniger.
                                          Die Kollegin meiner Freundin hat gefunden, weil sie so eine hässliche Narbe im Gesicht hat ist alles vorbei und hat sich von einer Brücke gestürzt. So weit kann man sich da hineinsteigern.
                                          Das ist eine Art Zusatz von uns, sich in alle möglichen Wahngedanken zu verlieren können- auch extremes Selbstbewusstsein ist so ein Wahn- nur nützlicher, als wenn man sich in die Idee hineinsteigert, man ist todhässlich, oder ungenügend ausgestattet.

                                          Ich hab eine Nachbarin gehabt, die hundertfünfzig Kilo hatte und zehn Anbeter gleichzeitig. Sie lieben mich, weil ich so schön rund bin, ggg... so musste machen. Irgendwie ist das ein Trick, den man da anwenden muss. Du schaust ganz anders, gehst ganz anders, wenn du von dir eine gute Meinung hast. Natürlich lachst du dann auch gern und weit öfters, als wenn du dir einredest, ich schau schrecklich aus. Irgendwas an dir ist perfekt und unverwechselbar, das musst du als Anker nehmen, falls du wieder in solche Denke rutschst. So trickst man diese immer murmelnden Gedanken-Komplex-"Dämonen" locker aus. Über die lachen, statt sich grämen. Stimmt ja gar nicht, ich bin vorzüglich..ggg. Fall auf diesen Blöd-sinn einfach nicht rein, liebe Katzi.

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