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Hochzeitstag

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  • Re: Hochzeitstag

    Schwebezustand trifft es ganz gut. Ich schlafe jetzt wieder in der WG, weil ich es unter einem Dach mit meiner Frau nicht mehr ausgehalten habe. Der Stress meiner Frau feiert fröhliche Urständ: Sie muss jetzt per Videokonferenzsystem an verschiedenen Projekten mitarbeiten. Beide Kinder mussten nach den Osterferien auf eine neue Technik für die Heimbeschulung umstellen. Ich habe mich nächtelang um den ganzen Technikkram für alle drei gekümmert, und dann bin ich wieder ausgezogen.

    F. war vorletzte Nacht bei mir. Davon werde ich die nächsten Nächte zehren. Ich warte, genau wie alle Leute um mich rum, darauf, dass sich große Dinge ändern.

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    • Re: Hochzeitstag


      Ich warte, genau wie alle Leute um mich rum, darauf, dass sich große Dinge ändern.
      Das passiert gerade. "Großes", angeblich Wichtiges wird geschrumpft. Viele Freuden sind auf einmal unbezahlbar und manche nicht mehr relevant.

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      • Re: Hochzeitstag

        Hi Curtis,
        wundervoll, dass du trotz dieser "Krise" zurück in die WG konntest und sogar F. dich besuchen kann. Das sind Lichtblicke inmitten all dieser düsteren (bzw. teilweise geradezu nebulosen) Nachrichten, mit denen man derzeit täglich überschüttet wird! Alles Gute weiterhin!
        LG, Venus

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        • Re: Hochzeitstag

          Hi Curtis/Captain Future,
          was macht die Gegenwart? Wie geht es dir?
          Ich hab mich in die Arbeit gestürzt, aber weil diese am Rechner stattfindet, erlaube ich mir zwischendurch immer mal wieder minutenlange Fluchten in die Weiten des I-Netz... und so lande ich ab und zu wieder hier...
          Ich hoffe mal, keine Nachrichten sind in deinem Fall gute Nachrichten!
          LG, Venus

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          • Re: Hochzeitstag

            Hi Venus. F. und ich sehen uns so oft es geht. Wenn sie sich um drei Uhr nachts anzieht, um nach Hause zu gehen, dann zerreißt es mir das Herz. M. ist ganz weit aus meinem Kopf uns meinem Herzen weg, obwohl sie versucht, mich unter Druck zu setzen. Sie hält meinen Auszug immer noch für kindisch.

            Meine Kinder kommen immer noch erstaunlich gut mit der Situation zurecht. Aber ich nicht. Ich fühle mich heimatlos. Seit M. und ich ein Paar wurden, wusste ich, wo ich hingehöre. Das zerbröselt gerade gleichzeitig mit dem Niedergang meiner Firma. Zwei der wichtigsten Kunden sind zahlungsunfähig. Staatliche Hilfen werden zu spät kommen, wenn sie überhaupt kommen. Wir bewegen uns in einer Branche, die von unaufhaltsamem Schrumpfen geprägt ist. Ich soll zunächst mal der Leiter eines Rumpfteams von sieben Leuten werden, die den Betrieb aufrechterhalten. Alle anderen sind raus - und ich will da auch nicht bleiben. Wenn F. das will, ist sie auch Teil dieses Teams. Ich werde also erstmal weiter mit ihr zusammenarbeiten. Und das enger als zuvor.

            Wenn F. zu mir kommt, wenn wir Sex haben, dann ist da totale Hingabe. Wenn wir hinterher zusammengeschmiegt im Bett liegen, ist da riesiges Urvertrauen. Als seien wir seit 10 Jahren ein Paar. Aber wenn sie sich anzieht um zu gehen, dann wirkt sie plötzlich ganz hart und kalt. Sie schaltet um von Geliebter zu Mutter von drei Kindern. Das trifft mich jedesmal. Ich will eine Heimat haben. Ich will, dass ich ihre Heimat bin.

            B., eine Freundin von M., hat auch drei Kinder, etwas älter als F.s Kinder. Die trennt sich gerade vom Kindsvater, sucht eine Wohnung - und hat M. gefragt, ob sie nicht gemeinsam was richtig Großes für zwei Mütter und fünf Kinder suchen sollen. M. versteht die Welt nicht mehr. Sie hält auch B.s Trennung für kindisch. Sie verweigert sich einfach der Realität.

            Besonderes Kopfzerbrechen bereitet mir eine Kollegin aus unserer Abteilung, die auf der Strecke bleiben wird. Die hat den Kontakt zu ihrer Familie und ihren Kindern abgebrochen, ist ein seelisches und wegen zweier chronischer Krankheiten auch ein körperliches Wrack. Sie meint, dass ich entscheiden kann, dass sie Teil dieses siebenköpfigen Teams werden kann. Es gibt ihren Job aber einfach nicht mehr. Sie betont tausendfach, dass sie flexibel und offen für alles ist, dass sie sich mit Fleiß überall einarbeiten kann. Genau das kann sie aber nicht. Sie ist unflexibel, von jeder Änderung sofort überfordert und dann fahrig, macht lauter Fehler. Sie kann nicht bei uns weiterarbeiten.
            Sie hat über die letzten Jahre alle ihre privaten Kontakte verloren und vergrault. Ihre Eltern, ihre Kinder, ihren Bruder, das, was sie mal als Freundeskreis hatte. Und heute habe ich das Gefühl, ich bin der einzige, dem sie sich öffnet, dem sie sagt, dass sie furchtbare Angst davor hat, ihren Job zu verlieren. Es ist gar nicht meine Entscheidung, dass es ihren Job nicht mehr gibt, ich kann nichts tun. Trotzdem zieht mich die gefühlte Verantwortung vollkommen runter.

            Die Stunden mit F. sind wie ein großes Feuerwerk. Der Rest ist gerade ziemlich grau.

            So geht es mir.

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            • Re: Hochzeitstag

              Das körperliche und psychische Wrack braucht wahrscheinlich die letzte Minute, wo sie denkt, es ist aus. Dann kommt sie eh drauf, es ist nicht aus, es geht nur anders weiter. Raus aus dem Gefüge, rein ins Ausrasten, Aufhören mal mit allem, das krank gemacht hat. Das fürchten so viele, dabei brauchen es so viele.



              Immer dieses Festhalten- ist gar nicht nötig. Kommt eh, wie es kommt, siehe bei dir.

              Curtis, vielleicht landest du eines Tages als Kuhhirt auf einer ganz einsamen Almhütte, ggg...saufroh, überglücklich, ergraut, aber daheim, endlich nur du und F. ganz allein..

              Die Geschichte geht immer weiter, immer weiter....spannend, jede Einzelne.

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              • Re: Hochzeitstag

                Hi Curtis,
                bei dir geht es definitiv emotionaler zu als bei mir derzeit - solche intensiven emotionalen Zustände sind aber mMn auch eine potenzielle Kraft- und Inspirationsquelle und helfen dir auch durch den Alltag!
                Zu der Mitarbeiterin - solche "Seelenöffnungen" ziehen einen ja irgendwie in die Verantwortung, da stellt sich die Frage, kann/soll/will man helfen oder nicht - und was wären ggfs. die Konsequenzen? Offenbar bewegt dich ihre Situation. Bis du sicher, dass du gar nichts für sie tun kannst? Letztlich vermutest du ohnehin, dass das Unternehmen, in dem ihr arbeitet, sich nicht mehr lange halten wird. Könnte man nicht für die Zeit, die es noch bis zum "natürlichen Ableben" dauern mag, dieser Kollegin noch irgendwo eine Stelle sichern? Könntest du sie irgendwem "empfehlen"? Hättest du dabei was zu verlieren?
                Davon abgesehen ist es wundervoll, dass es mit F. und dir weitergeht. Die Reaktionen von ihr ("Umschalten", Moduswechsel) sind nachvollziehbar, vermutlich Selbstschutz. Deine Sehnsucht ist auch verständlich, und im Grunde willst du auch nichts Unmögliches... es braucht eben alles Zeit, aber es kann immer alles auch gut werden!
                Genieße euer Feuerwerk - der Rest wird sich finden!
                Alles Gute!
                LG, Venus

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                • Re: Hochzeitstag

                  Das gefällt mir, Venus, was du da andenkst. Man muss sie ja nicht aus der eigenen Tasche zahlen, die Firma müsste sich leisten können, Mitarbeitern eine Art Gnadenbrot zukommen zu lassen, nach langjährigem treuen Dienst.

                  Was mir halt auffällt, Liebesgeschichten, wie auch Gesundheit haben kaum eine Grundlage, wenn man existentiell schwer zu kämpfen hat. Zuerst Sicherheit, dann Behaglichkeit. Das wird auch erklären, warum man manch Schönes hinten anstellt.

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                  • Re: Hochzeitstag

                    Zu der Kollegin, um die ich mir Sorgen mache (wir nennen sie mal Z.):

                    Sie hat starkes Rheuma, und eine schwere Skoliose, die große Probleme mit den Bandscheiben macht. Sie hat eine diagnostizierte Angststörung und eine offensichtliche Bindungs-Störung. Meine Vermutung ist, dass ein besonders liebloses aber extrem Leistungs-orientiertes Elternhaus der Ursprung ist.
                    Das alles hat dazu geführt, dass sie aus dem Haus mit ihrem Partner und ihren beiden Kindern geflohen ist und Chaos hinterlassen hat. Ihr soziales Umfeld war die Firma, wo sie durch die fortschreitende Digitalisierung und Verlagerung der Aufgaben aber zusehends überfordert war. Und immer, wenn die Überforderung Stress gemacht hat, hat sie Beziehungen gekappt. Mit ihrer Team-Leiterin hat sie irgendwann nur noch per Email und zweimal im Jahr beim Zielgespräch kommuniziert. Aber mich hat sie sich aus irgendeinem Grund als Ansprechpartner ausgesucht und behalten. Vermutlich, weil sie schon immer davon ausging, dass ich als Abteilungsleiter die Macht habe, ihren Job zu sichern. Dass ich nach den Umstrukturierungen gar kein Abteilungsleiter mehr sein könnte, das ist ihr nicht in den Sinn gekommen.

                    Ich sehe es tatsächlich auch so, dass ein kompletter (Zusammen-)Bruch ein Neustart für sie sein könnte. Sie müsste mit ihren ganzen Problemen eine integrierte Therapie starten: Angst-Therapie, Schmerz-Therapie. Resilienz. Sie müsste die Fähigkeit entwickeln, ihren Kindern gegenüberzutreten und sich deren Probleme, Sorgen und Wünsche anhören, anstatt immer und überall als das Superopfer aufzutreten. Und wenn sie insgesamt entspannter wäre, dann wäre vermutlich auch ihre Arbeitsleistung wieder brauchbar.

                    Sie jetzt in dieses Siebener-Team aufzunehmen, wäre eine absolute Zumutung für die anderen fünf. Das geht nicht. Ich kann sie auch nirgends anders hin empfehlen: Sie wäre von Tag eins an ein Totalausfall. Das Schlimme dabei ist: Sie würde sich nie krank melden. Sie hockt sich, mit Schmerzmitteln zugedröhnt und apathisch von ihren Psychopharmaka an ihren Schreibtisch, hat kalte Schweißausbrüche und macht mit allem, was sie anfasst, Chaos.

                    F. ist überzeugt, dass Z. scharf auf mich ist. Ist sie nicht. Sie würde alles dafür tun, ihren Status Quo (den jeder andere als nicht so dolle bezeichnen würde) zu sichern. Das hat sie auch schon zum Ausdruck gebracht und angeboten, mir am Abend in der Teeküche einen zu blasen. Auf die Art von Zuneigung kann ich sehr gut verzichten.

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                    • Re: Hochzeitstag

                      Hi Curtis, ich lese wohl nicht richtig - ne ganz schön "intime" Atmosphäre in eurer Firma, oder was? Also unter diesen Umständen darfst du eigentlich gar nichts für die Kollegin tun. Ihr Verhalten fällt im Grunde unter "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz", und sie hat Glück, an dich geraten zu sein - was du für sie tun kannst, und auch schon tust, ist sie nicht bloßzustellen. Das reicht, ist sogar mehr, als sie erwarten kann.
                      GLG, Venus

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                      • Re: Hochzeitstag

                        "und angeboten, mir am Abend in der Teeküche einen zu blasen."

                        Da liegt F offenbar doch nicht so ganz daneben.

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                        • Re: Hochzeitstag

                          "und angeboten, mir am Abend in der Teeküche einen zu blasen."

                          Da liegt F offenbar doch nicht so ganz daneben.
                          Doch, liegt sie. Z. ist da nicht von Lust getrieben. O.k., sie findet mich offensichtlich nicht eklig. Aber ich will wiederholen: Sie hat eine Angststörung und zwei chronische Schmerz-Problematiken. Und dazu hat sie extreme Panik, dass sich Dinge verändern könnten.
                          Sie hat das auch sehr explizit gesagt: Dass sie sehr sehr dankbar sein könne.

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                          • Re: Hochzeitstag

                            Kleines Update zu Z.: Wir haben heute vier Stunden lang über Lösungswege für sie diskutiert. Was ich nicht wusste: Sie hat wegen des Rheumas Schwerbehindertenstatus. Das und die Tatsache, dass ich bei der Personalabteilung darauf gedrängt habe, eine andere Lösung zu finden, als ihr einfach zu sagen "wir brauchen dich nicht mehr, bleib zuhause", haben bewirkt, dass es eine Geschäftsführerrunde mit mir und ihrer ehemaligen Teamleiterin gab.
                            Ergebnis: Sie kommt in eine ganz andere Abteilung, bekommt da aber zunächst genau die Stellenbezeichnung wie bei uns. Es gibt einen Zeitplan: Innerhalb von zwei Jahren muss sie sich in die eigentlich gebrauchten Aufgaben in der Abteilung finden. Der Abteilungsleiter dort ist angehalten, ihr jede Woche konstruktives Feedback für die Entwicklung zu geben. Wir versuchen, ihr über den Betriebsarzt therapeutischen Beistand zu organisieren.

                            Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie das schafft. Aber ich bin irrsinnig erleichtert, dass das Problem Z. von meinen Schultern genommen ist, und dass sie jetzt ganz offiziell ein Problem des Gesamt-Unternehmens ist. Mit den anderen Problemfällen aus meiner Abteilung kann ich im Vergleich dazu gut leben.

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                            • Re: Hochzeitstag

                              Wenn wir schon bei den Problemfällen sind: E. hat volltrunken das Auto ihres Vaters in den Graben gesetzt. Das ist eine gute Nachricht: Immerhin hat sie Kontakt zu ihm. Noch eine gute Nachricht: Sie hat jetzt erstmal keinen Führerschein mehr. Ich habe an einem relativ nüchternen Tag mal versucht, mit ihr zu sprechen. Sie sieht nur schwarz. Ich würde das für eine schwere Depression halten. Was kann man denn tun, wenn sie auf so gar keinen Ratschlag reagiert?

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                              • Re: Hochzeitstag

                                Was kann man denn tun, wenn sie auf so gar keinen Ratschlag reagiert?
                                Wir scheinen alle miteinander zusammen zu hängen und in Verbindung zu stehen, mit denen wir zu tun haben, auch auf einer Ebene, die uns nicht bewusst ist. Weißt eh, Geistiges, Mentales gibts auch, nicht bloß Irdenes, Körperliches.

                                Ich habe mal zu späterer Stunde das Gefühl gehabt, schnell, zieh dich an, fahr los, M. gehts schlecht. Bei M angekommen war folgende Situation- er lag hilflos am Kloboden und es ging ihm tatsächlich sauschlecht. ( er wurde ins KH geliefert und ist in der gleichen Nacht gestorben). Vielleicht brauchts einfach mehr "Hellhörigkeit" und auch Bereitschaft, diese inneren Wahrnehmungen alle zu hören.
                                So eine Situation habe ich mehrmals erlebt, wo ich "spürte", man braucht Hilfe und ich war grad zufällig bereit dazu.
                                Steh mir bei...entweder geistig, oder körperlich. Das scheint zu klappen, wenn man dafür verfügbar ist und möchte, sich einverstanden erklärt.

                                Deine Z. hat auf einmal wieder bessere Aussichten, bei E wurde durch den Führerscheinentzug schon sichtbar Hilfe gegeben, denn wenigstens eine Gefahr ist aus dem Weg, dann ist der Zugang zum Vater wieder möglich, sie geht irgendwie doch eh auf eine gute, für sie bessere Variante zu.

                                Ich weiß selbst nicht, wie das geht, aber nach so vielen eigenartigen Bewegungen denk ich, da wird was dran sein, was man immer behauptet...zusammen sind wir stärker, als alleine..

                                Ich habe gerade vorher das Gefühl gehabt, geh schwimmen.... bin in den Pool gestiegen und ein riesiger, wunderschön schillernder Käfer hat sich gerade abgestrampelt und offenbar laut um Hilfe gerufen... grad rechtzeitig hab ich ihn gehört, ggg...

                                Glaub dran, dass du Menschen Glück bringst. Vielleicht hilft das alleine schon, dir geschehe nach deinem Glauben, weißt eh..

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                                • Re: Hochzeitstag

                                  Hi Curtis,
                                  wie schön, dass sich die Angelegenheit mit dieser kranken und "dankbaren" Kollegin so günstig gefügt hat! Da hast du ganz offensichtlich richtig gehandelt. Was nun die Mitbewohnerin E. angeht, so scheint sich da ja auch einiges von selber zu regeln - immerhin kann sie nun keinen weiteren Autounfall verursachen und hat bei jeder Gelegenheit, wenn sie mit ÖPNV schön ungemütlich unterwegs ist, Zeit über ihr Problem nachzudenken. Sie muss die Entscheidung für/gegen den Alkohol = für/gegen ihr Leben selber treffen, das ist klar. Aber ich denke schon, dass regelmäßige Erinnerungen an die damit verbundenen Probleme bei ihr so langsam zum Ziel führen können - steter Tropfen höhlt den Stein. Also dranbleiben, auch für M. gibt es "Hoffnung"...
                                  Ja, ich seh die Sache insgesamt wie Elektraa, du machst alles richtig, zeigst Empathie und praktische Unterstützung, und damit wird Menschen geholfen. Weiter so! (Ich bin stolz auf dich ;o))
                                  GLG + schönes WE
                                  Venus

                                  Kommentar


                                  • Re: Hochzeitstag

                                    Hi Curtis,
                                    wie schön, dass sich die Angelegenheit mit dieser kranken und "dankbaren" Kollegin so günstig gefügt hat! Da hast du ganz offensichtlich richtig gehandelt. Was nun die Mitbewohnerin E. angeht, so scheint sich da ja auch einiges von selber zu regeln - immerhin kann sie nun keinen weiteren Autounfall verursachen und hat bei jeder Gelegenheit, wenn sie mit ÖPNV schön ungemütlich unterwegs ist, Zeit über ihr Problem nachzudenken. Sie muss die Entscheidung für/gegen den Alkohol = für/gegen ihr Leben selber treffen, das ist klar. Aber ich denke schon, dass regelmäßige Erinnerungen an die damit verbundenen Probleme bei ihr so langsam zum Ziel führen können - steter Tropfen höhlt den Stein. Also dranbleiben, auch für M. gibt es "Hoffnung"...
                                    Ja, ich seh die Sache insgesamt wie Elektraa, du machst alles richtig, zeigst Empathie und praktische Unterstützung, und damit wird Menschen geholfen. Weiter so! (Ich bin stolz auf dich ;o))
                                    GLG + schönes WE
                                    Venus
                                    Danke für die Lobpreisungen. Aber ganz so einfach ist es am Ende dann doch immer nicht. Z. dreht gerade völlig durch. Sie bombardiert mich nächtelang mit Nachrichten. Fragt immer wieder, warum ausgerechnet sie jetzt keinen Platz in dem Rumpfteam bekommen hat. Sie ist logischen Argumenten ("deine Rolle gibt es einfach nicht mehr") nicht zugänglich, will ausschließlich das "tolle" Verhältnis zwischen ihr und mir als Grundlage für irgendeine Zukunft sehen. Nennt mich zwischendurch "Schatz" und fragt, warum wir uns eigentlich nicht 20 Jahre früher begegnet seien.
                                    Die Frau ist wahnsinnig, und ich mache mir Sorgen.

                                    F. macht sich lustig über Z. Eine Hilfe ist das auch nicht.

                                    Mit M. bin ich jetzt in die Verhandlungen über eine Trennung eingestiegen. Sie will nicht im Haus bleiben, sagt sie. Sie hat aber überhaupt keinen anderen Plan. Für die Kinder wäre der Auszug totaler Mist. Ich setze alle meine Argumente dafür ein, dass sie im Haus bleiben, bis der Kleine studiert oder eine Ausbildung macht. Dann kann man die Zelte abbrechen.

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                                    • Re: Hochzeitstag

                                      Hi Curtis,
                                      also dann ist Z. doch eine - nachhaltig - sexuelle Belästigerin. Ich würde ihr das genau so sagen. Sie möge damit gefälligst aufhören, wenn ihr ihre Weiterbeschäftigung in der Firma lieb ist. Du brauchst sie nicht als "Freundin" oder sonstwie Verbündete, sie hat genug Vorteile von dir gehabt, nun gilt es, die Grenze zu ziehen. Mir scheint, du warst bisher zu freundlich oder nicht deutlich genug. Werde mal "bossy" mit ihr. Sie hat die Botschaft nämlich offensichtlich nicht verstanden. (Und ich fürchte, F. hat recht, Z. steht wirklich sehr auf dich.)
                                      Was M. angeht - sie scheint noch nicht wirklich bereit zu sein für die Trennung, sonst hätte sie einen Plan. Dennoch - spricht grundsätzlich etwas dagegen, dass sie auszieht und du mit den Kindern im Haus bleibst?
                                      LG, V



                                      Kommentar


                                      • Re: Hochzeitstag

                                        Geh in die Knie, brich zusammen, sag dann, die Frauen waren schuld, sie haben dich fertig gemacht, Curtis.

                                        Was nicht in aller Bedächtigkeit und aller Friedlichkeit machbar ist, das ist unseriös. Nur nicht jagen lassen, hetzen, das Tempo beschleunigen. In der Ruhe liegt die Kraft..

                                        Venus, ich glaub nicht, dass nötig ist, diese Z. als Belästigerin an den Pranger zu stellen. Wer ist sie schon, eine die alles versucht. Manchmal reicht schon, wenn man einfach ganz ruhig abwartet, nicht antwortet, sich nicht mehr äussert.

                                        Kommentar


                                        • Re: Hochzeitstag

                                          Elektraa - nicht an den Pranger stellen, das meine ich nicht! Ich bin sonst auch eher für die sanfte Tour, aber ich glaube, Z. begreift die nicht. Es geht darum, einen Weg zu finden, dass sie Curtis in Ruhe lässt mit ihren Forderungen. Er wird schon die richtige Ausdrucksweise wählen, aber Z. braucht offenbar eine Ansprache in Klartext, sonst wird sie ihn mit ihren Fantasien immer weiter nerven. Wer braucht sowas? (Außer zur Verwendung in nem Groschenroman vielleicht, haha)
                                          Nicht mehr antworten ist ja vermutlich keine Option, wenn man sich noch im Geschäft "sieht" (virtuell oder irgendwann auch wieder real).
                                          Ansonsten kann ich aber nur sagen - Schweigen ist keine Antwort auf Sehnsucht (s. meine eigene Erfahrung - in A.s Schweigen, das angeblich nicht Ablehnung bedeuten soll, interpretiere ich seit Tag 1 alles Mögliche hinein - ich kann mir vorstellen, zu sowas sind auch andere fähig ;o)
                                          Schweigen funktioniert nur bei solchen, die keine Ausdauer haben...

                                          Kommentar


                                          • Re: Hochzeitstag

                                            Das ist ein Thriller vom Feinsten, man kann hier alles haben, was für Herzklopfen sorgt

                                            Von allen Seiten wird geschossen. Häuser fliegen in die Luft, ( die Ex bastelt dran, dass es fällt), es wird gemordet ( mein guter Arbeitsplatz, der iss nu tot..) es wird erpresst ( Schatz, ich sterbe, du bist dann schuld..) es wird gedroht: die Kinder verlieren ihre soziale Lebensgrundlage, die Familien gehen hops, eine nach der anderen..es wird hier in dieser Geschichte sogar enthauptet, ( Hohe Position, guter Job weg) ..es wird geheuchelt, gemeuchelt, (treulose F.) .. Drogen sind auch im Spiel, die E.. und und und.. ..nicht zuletzt: sexuelle Nötigung..






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                                            • Re: Hochzeitstag

                                              Das ist ein Thriller vom Feinsten, man kann hier alles haben, was für Herzklopfen sorgt

                                              Von allen Seiten wird geschossen. Häuser fliegen in die Luft, ( die Ex bastelt dran, dass es fällt), es wird gemordet ( mein guter Arbeitsplatz, der iss nu tot..) es wird erpresst ( Schatz, ich sterbe, du bist dann schuld..) es wird gedroht: die Kinder verlieren ihre soziale Lebensgrundlage, die Familien gehen hops, eine nach der anderen..es wird hier in dieser Geschichte sogar enthauptet, ( Hohe Position, guter Job weg) ..es wird geheuchelt, gemeuchelt, (treulose F.) .. Drogen sind auch im Spiel, die E.. und und und.. ..nicht zuletzt: sexuelle Nötigung..
                                              Hui! Da bin ich ja mittendrin in einer Räuberpistole. Die meisten Aspekte der Geschichte öden mich eigentlich an, aber wenn du das so herausarbeitest...

                                              Nein, Elektraa, ich glaube nicht, dass die Frauen mich fertigmachen. F. ist zur Zeit sehr sehr gut zu mir. Mit M. finde ich schon einen Weg, das belastet mich auch nicht besonders. Hab's eigentlich nur erzählt, weil es zum Thread-Titel passt.

                                              @Venus: Die Tatsache, dass M. das absolut nicht will, spricht dagegen, dass ich mit den Kindern im Haus bleibe. Für mich wäre das die Traumlösung.

                                              Z. lasse ich vollständig ins Leere laufen. Ich antworte ihr ja nicht, wenn sie die halbe Nacht wie eine Irre Textnachrichten verfasst. Ich widerspreche ihr aber tagsüber, wenn sie vollkommen haltlosen Unsinn in die Welt setzt. Das reicht schon, um sie weitertippen zu lassen.

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                                              • Re: Hochzeitstag

                                                Ich glaub, man entkommt so einem Schauplatz, indem man sich um nichts mehr wirklich bemüht, in kleiner Bescheidenheit leben lernt, einfach wird, kein "Mehr" mehr braucht, als das, was wirklich nötig ist. Verzicht...alles weglassen, nur behalten, was übrig bleibt, nachdem alles gefallen ist.
                                                Alles fallen lassen, los lassen... wär das nicht dran eigentlich?
                                                Curtis, deine Kindheit ist vorbei, deine Jugend, deine Mitgliedschaft im Buisness läuft auch bald aus, du hättest jetzt Zeit und Gelegenheit mal sanft plätschernd zu haben.

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                                                • Re: Hochzeitstag




                                                  Z. lasse ich vollständig ins Leere laufen. Ich antworte ihr ja nicht, wenn sie die halbe Nacht wie eine Irre Textnachrichten verfasst. Ich widerspreche ihr aber tagsüber, wenn sie vollkommen haltlosen Unsinn in die Welt setzt. Das reicht schon, um sie weitertippen zu lassen.
                                                  Es ist ihre Wahrnehmung und ihr Trip, was gehts dich an.... es weiß doch eh jeder, dass ihre Version ausgedacht ist, ein Fantasiegebilde, ein Traum ist. Über dich träumen ist weniger ungesund, als über Horror zu träumen. Lass sie los. Die Diskutierei ist halten und das Gegenteil von laissez faire

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                                                  • Re: Hochzeitstag



                                                    F. ist zur Zeit sehr sehr gut zu mir.

                                                    .
                                                    lch vermute, ohne Zwang, ohne Diskutiererei, freiwillig und gern, auf Gegenseitigkeit.

                                                    Komme, was will, von dir gewollt, von ihr gewollt. JA, ich will, im Einvernehmen. Das ist koscher, kein Murks, kein Missbrauch, keine Nötigung, legal also, ggg..

                                                    Wenn es nur überall so wäre, da würde sich viel sortieren, wie von selbst.

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