Ich benötige bitte hier in der digitalen Welt Expertenrat, da ich diesen in der realen Welt leider nicht bekomme und an meinem Problem nicht kaputt gehen möchte.
Zu meinem Problem:
Ich bin 36 Jahre alt und seit knapp 8 Jahren mit meiner Frau (29) zusammen.
Seit vorletzten Juli sind wir verheiratet.
Wir hatten leider bereits einige, für mich äußerst frustrierende, sexuelle Flaute-Phasen in unserer Beziehung / Ehe.
Jedes mal musste ich das Problem ansprechen, da meine Frau zwar merkte, dass etwas nicht stimmte, aber es immer aussaß und mir diesen Schritt überließ.
Das letzte Mal musste ich vor knapp drei Monaten wieder so ein "Krisengespräch" führen, weil man mich wieder über mehrere Wochen hinweg sexuell auf dem Trockenen sitzen ließ.
Ich habe Ihr damals, wie schon einige Male zuvor, meine Wünsche und Nöte mitgeteilt und versucht eine gemeinsame Lösung zu finden.
Damals sagte sie mir unter Tränen, dass sie zur Zeit viel Stress im Beruf hätte und auch einen Frauenarzt aufsuchen wolle, um sich eine Spirale einsetzten zu lassen, um die Lust wieder zu erlangen, welche durch die Pille gedämpft werden würde.
Auch teilte ich ihr unmissverständlich mit, dass ich so nicht weiter machen könne.
Leider passierte nichts, sie war weder beim Frauenarzt, noch hat sie irgendetwas unternommen, um unserer Sexualität oder mir irgendwie entgegen zu kommen.
Seit nun wieder 5 Wochen leben wir enthaltsam, weil Sex für sie scheinbar einfach nicht mehr wichtig ist.
Im Umkehrschluss sieht sie noch eine gemeinsame Zukunft mit Eigentum und Nachwuchs, was ich mittlerweile aufgrund der hier vorliegenden Tatsachen ehrlich gesagt, immer weniger sehe.
Ich hoffe das liegt nicht in der "Veranlagung", da sie mir einmal erzählte, dass ihre Mutter ihren Vater zum Besuch einer Prostituierten aufforderte, da sie auch einfach kein Interesse mehr am Sex hatte, was dieser dann aber ablehnte.
Auch scheint der Alltag uns gefressen zu haben, sie lebt Ihr Leben und ich schichtbedingt, das meine.
Versuche hieraus auszureißen, oder mit kleine Geschenke zu Jahrestagen oder dergleichen (von meiner Seite) aufzupeppen, scheinen ebenfalls ihre Wirkung verloren zu haben.
Mir kommt es immer mehr so vor, in einer Wohngemeinschaft zu leben und nicht Bestandteil einer Ehe zu sein.
Über ernstgemeinten Rat von Euch würde ich mich riesig freuen, da ich mit meinem Latein am Ende bin und kein Land mehr sehe.
Auch habe ich Angst davon, deshalb wieder in meine Depression zurück zu fallen, welche ich scheinbar erst vor kurzem überwunden habe, da mich die Sache doch sehr beschäftigt und mich den Großteil meiner Freizeit darüber nachdenken lässt.
Vielen Dank für jeden, der es bis hier her geschafft hat.
Raubgraf
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