Ich bin mit meinem Partner im Frühjahr 2014 zusammen gekommen ... Er ist getrennt lebend mit 2 Kindern (5 und 9) und ich bin auch getrennt lebend mit einer 8-jährigen Tochter.
Es hat alles wunderbar funktioniert - wir waren sooo verliebt ... ich hab mich sehr angestrengt, für mich war er der Mann, den ich heiraten werde!
Leider hatte ich immer wieder das Gefühl, ihm nicht genügen zu können, auch wenn er das immer abstreitet, aber er hat mich nicht wirklich so akzeptiert wie ich bin ... ein geselliger Mensch mit einem guten Freundes- und großen Bekanntenkreis. Er selbst keine wirklichen Freunde, eingefleischter Segler ...
Im Herbst 2016 dann der Schock - ich war mit meiner Tochter im Urlaub (er war zu dem Zeitpunkt selbstständig und konnte nicht mit) und als ich wiederkam, hat er mir meinen Schlüssel auf den Tisch gelegt und gesagt, dass es so nicht weiterginge, er hätte das Gefühl, als würde keine wichtige Rolle in meinem Leben spielen.
Ich war damals so tough (weil ich nicht mehr verbiegen wollte), bis ich rausgefunden habe, dass er 3 Wochen später ne Neue hatte ... Angelogen hatte er mich da auch noch und sie verleugnet. Naja, jedenfalls bin ich seit dem Zeitpunkt Amok gelaufen, war fix und fertig, habe keinen klaren Gedanken mehr fassen können ... Wir waren immer wieder in Kontakt und nach einigem Hin und Her sind wir dann im Januar wieder zusammengekommen. Er hatte mir zwar gesagt, dass er keinen Kontakt mehr zu ihr hat (die wie er sagte, super mit den Kindern klarkommt, für die er die Nummer 1 ist und nicht wie bei mir, die er ja mit ihren Freunden teilen muss), ich habe dann aber im Februar rausbekommen, dass sie noch nicht mal wusste, dass wir zusammen sind und die immer noch Kontakt hatten!
Nun ja ... es war die erste Zeit sehr gut, aber nach einiger Zeit schon bemerkte ich, dass wieder nur ich diejenige bin, die sich anstrengt, Kompromisse eingeht, Dinge die ihn nerven einschränkt usw. Für ihn war sein Verhalten mehr als korrekt, also was gibt es da zu ändern bzw. drüber nachzudenken?
Ich habe es nicht geschafft, wieder Vertrauen aufzubauen, hab von "ihr" geträumt, und als die alltäglichen Probleme hinzukamen (wir haben getrennte Wohnungen, ich war lange alleine mit meiner Tochter - und er kann nicht alleine sein, ich fühlte mich eingeengt und nicht mehr frei in meiner Entscheidungsfreiheit ... Ich arbeite 30 Std./ Woche und habe auch am Wochenende manches an Hausarbeit zu tun bzw. Erledigungen - er hingegen hat das nicht und möchte am liebsten jedes Wochenende weg (er hat ein Boot) bzw. dass ich nur für ihn da bin ...), hab ich mich im August d.J. getrennt.
Hier war es wieder so - ich war total klar und tough ... er hingegen hat gelitten wie ein Hund ... vermeintlich .. 3 Wochen und plötzlich war sie vom letzten Jahr wieder am Start. Zuerst habe ich fast gelacht und wusste, dass ich das richtige gemacht habe. Aber schon nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass es für mich die Hölle war ... Verletzter Stolz?
Wir hatten immer Kontakt, leider wurde es dann fast ein kleiner Rosenkrieg - beide Seiten waren verletzt und es sind böse Worte gefallen ... Das wollte ich nicht, darum habe ich ihm eine "Abschiedsmail" geschrieben, dass ich ihn zwar noch sehr lieb habe und ihn auch vermisse, aber dass ich weiß, dass ich das richtige gemacht habe und dass ich ihm und ihr alles Gute wünsche.
Ab da war er wieder da und baggerte ... Dass ich ja seine Traumfrau wäre, dass er aber das Gefühl hatte, keine Chance mehr bei mir zu haben und wieder bei ihr geklingelt hat.
Seit Ende September geht das jetzt so ... On Off On Off ... wobei wir keine Beziehung haben, sondern eigentlich ja eine Affaire, weil er ja eine Freundin hat und zweigleisig fährt!
Wir haben oft einen Schlussstrich gezogen, kommen aber irgendwie nicht voneinander los
Jetzt habe ich letzte Woche wieder einen Schlussstrich gezogen, weil er mich belogen hat und habe ihn blockiert, was ich ihm vorher mitgeteilt habe ... dass ich das mache, um uns beide zu schützen und damit er sich endlich ganz auf sie einlassen kann und ich loslassen kann.
Mir ging es grausam damit, ich war soooo traurig und fühlte mich so allein, hab ihn so vermisst!
Gestern Abend stand er nun plötzlich vor der Tür, fing bitterlich an zu weinen, als ich die Tür aufgemacht hatte und sagte dass er mich so vermisse, dass es ihm so schlecht ginge und er mich so sehr liebe ...
Wir haben uns in den Arm genommen, ganz lange ... und dann ist er wieder zu ihr gefahren ... Trotzdem ging es mir danach besser!
Ich weiß nicht was das alles zu bedeuten hat ... Warum schaffen wir es nicht, voneinander los zu kommen? Warum kann ich nicht einfach nur wütend sein auf ihn, weil er mich so mies behandelt hat?
Er sagte zu mir, dass sie wohl so sein würde, wie er sich mein Verhalten in Bezug auf eine Partnerschaft wünscht, dass aber das Herz nicht dabei ist - das wäre bei mir definitiv und er möchte mich zurück ...
Irgendwann haben wir uns mal über eine Mediation oder ein Partnerschaftsgespräch unterhalten und gedacht, dass eine neutrale Person uns weiterhelfen könnte ... Könnte das weiterhelfen?
Ich weiß wirklich nicht weiter
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