zurück mal zum eigentlichen Thema:
Dr. Rieke hat ja noch Fragen zur Diagnose gestellt und Anregungen in diese Richtung gegeben (insgesamt recht geringe Libido und dann ungünstige Konditionierung). "Auf Dauer" stellt sich die Frage, wie gehen BEIDE mit dieser Situatuon um. Mit 5 Jahren haben sie das Thema bisher auf die "(ganz) lange Bank geschoben". Da kann dann der Leidensdruck so groß werden, dass es zu Kurzschlußreaktionen kommt....und die sind für eine konstruktive Lösung meist wenig förderlich (ich spreche aus Erfahrung).
Wenn man fast 2 Jahrzehnte zusammen ist, davon zehn Jahre verheiratet und Verantwortung für 2 Kinder hat dann hat man "neben dem Sex" wertvolles gemeinsames Erleben und Durchstehen (z.B. erster Kinderwunsch). Dies betrachte ich als sehr wertvoll und ich wünsche Frank und seiner Frau, dass sie davon egal mit welcher Lösung möglichst viel erhalten können.
Den Weg für Frank und seine Frau müssen sie wohl selber finden. Die Beziehung in der Form der vergangenen 5 Jahre fort zu setzen halte ich für unmenschlich. Ob eine wie auch immer geartete Therapie dauerhaft Erfolg haben kann, kann ich nicht beurteilen. Sollten die Situation auf eine Trennung zusteuern wünsche ich Beiden, dass sie diese ohne Streit in konstruktiver Art und Weise gestalten können. Eine "offen Beziehung" erfordert gestalterisch wohl die meisten Anstrengungen, ich würde diese Lösung aber nicht vorschnell aus "moralischen Gründen" zur Seite legen.
Grüße
Gucki
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