Am Anfang der Kennenlernphase erfuhr ich, das Sie von einem Mann als Kind mit 6 Jahren vom Spielplatz in einen nahe gelegenen Keller gelockt wurde und dort sexuell belästigt wurde und möglicherweise auch missbraucht wurde. Sie sagte mir damals schon, das sie Zeit braucht, sich Männern gegenüber sexuell zu öffnen, das schließt auch zärtliche Berührungen, kuscheln und sich küssen ein, eigentlich alles.
Am Anfach zeigte Sie etwas Fortschritte und da ich auch damals wie heute psychischen Problemen habe, ging ich Ihren „Weg“ weiterhin mit, da ich Ihr gegenüber sehr viel Empathie und Verständnis, nach und nach immer mehr Liebe empfand.
Wir hatte Anfangs noch ein paar wenige male Sex (mehr schlecht wie recht), allerdings ist mir schon auch klar geworden, das Sie das ganze nur 'mitgespielt' hatte, um mich nicht zu verletzen.
Wir heirateten und mein größter Wunsch ist es schon immer gewesen, einmal viele Kinder zu bekommen. Ich bin nun jetzt 42 (im Feb. 43) und meine Frau 41 (im Apr. 42). Wir dachten beide immer, „das wird schon werden“. Jahr für Jahr. Der Zug fürs Kinderkriegen kommt auf Grund Ihrer biologischen Uhr eigentlich nicht mehr in Frage und adoptieren ersetzt eigene Kinder nicht ansatzweise.
Sollte es doch noch mit einem Kind klappen, würden Wir eine Behinderung des Kindes (Bsp. Down-Syndrom) riskieren und da eine Abtreibung für uns niemals eine Option wäre, haben wir große Angst vor dem Risiko, in diesem Alter Kinder zu zeugen. Da ich mich immer selbst masturbiere, weil meine Frau keinerlei sexuelle Gefühle aufbringen kann, hat sich meine Frau mein Sperma die Letzten Monate und früher mit einer Spritze eingeführt. Allerdings kam es nie zu einer Schwangerschaft, was auch ein meinem vielen Psychopharmaka liegen kann, das ich einnehmen muss.
Das Problem ist, das meine Frau keinerlei Anstrengungen unternimmt, an dieser Situation etwas zu ändern. Das ist sehr deprimierend und lässt mich verzweifeln. Für Paartherapien fehlt uns das Geld, und die Krankenkasse übernimmt das nicht. Ich versuchte meine Frau in den Letzten Jahren bis heute immer zu motivieren, sich um Hilfe zu bemühen, aber es ist Ihr immer lässtig und sie fühlt sich merklich unwohl, darüber zu sprechen oder sich dieser Sache anzunehmen. Nur selten stellt sie sich solchen Gesprächen meist unwillig. Entsprechend ernüchternd, verlaufen die Bemühungen im Sand.
Ich hingegen bin von Natur aus dem Sex sehr zugewandt, Exhibitionist, Voyeuristisch, und male mir in den Fantasien alle erdenklichen Sexpraktiken aus, die ich bei der Selbstbefriedigung aber in meinen Gedanken nicht mehr mit meiner Frau ausführe, sondern mit fremden Frauen u. Mädchen 18+, sowie mittlerweile auch Männern und Jungs 18+.
Mein Verlangen auf Sex wird auch zunehmend abstruser und nimmt immer bizarrere Formen an. Es artet auch schon soweit aus, das ich Forstellungen entwickle, die es erfordern, mich vorbeugend speziell von einem forensischen Psychologen behandeln zu lassen, was in der Praxis auch relativ gut funktioniert.
Aber was ist das denn für eine Zukunft und ein Leben, wenn ich ständig auf Sex und Zärtlichkeit verzichten muss und damit ringe, nicht ins Bordell oder zur Sexmassage oder zu privaten Treffs oder ins Sexkino oder in die Gaysauna und wer weis wo ich schon überall hin wollte und teilweise auch fast wäre. Meine Frau soll immer das Gefühl haben, das ich nur für Sie da bin und Sie niemals enttäuschen will.
Ich habe auch eine Internet-Pornosucht entwickelt, die ich ebenfalls bei meinem Psychologen behandle, sowie meine Depressionen und anders. Dazu kommt auch meine Impulsivität auf Grund meines ADHS das ich immer wieder gegenüber meiner Frau zügeln muss, um sie nicht mit Wünschen und Sehnsüchten zu überrollen oder sie zu sehr unter Druck zu setzen, was bei Ihr sehr leicht passieren kann.
Ich hab meiner Frau aus lauter Verzweiflung schon angeboten, ganz auf Sex zu verzichten wenn wir es wenigstens schaffen würden, uns Zärtlichkeiten ausztutauschen, in Form von Küssen, Berührungen oder streicheln. Das Probleb bei allem dem ist, das meine Frau nichts fühlen kann und sich somit auch nicht in mich reinversetzen kann und sich nicht wirklich vorstellen kann, wie Sch.iße es mir dabei eigentlich geht.
Ich liebe meine Frau über alles. Wir sind jetzt 16 Jahre miteinander zusammen und ich könnte Sie nie, nie, niemals verlassen, zumal Sie einerseits nichts dazu kann und zum anderen sind wir die ganze Zeit durch dick und dünn gegangen und ich weis, das Sie mich auch liebt, aber es körperlich nicht zeigen Kann. Außer das sexuelle stimmt einfach alles in unserer Ehe.
Eine offene Beziehung, das weis ich, würde Ihr weh tun und würde einen Keil in unsere Beziehung schlagen, zumal es äußerst riskannt wäre, weil dadurch starke Gefühle für andere entstehen könnten. Für mich ist Fremdgehen bislang nie eine Option gewesen und soll es auch nicht werden.
Erst gestern sagte Sie mir, hätte Sie mich niemals heiraten sollen, da Sie von keinem eine Beziehung ohne Sex verlangen und zumuten könne. Das zu hören war ein riesen Schock für mich, selbst wenn Sie damit Recht hätte. Außerdem käme diese Erkenntnis 16 Jahre zu spät. Also wie jetzt noch das Beste daraus machen?
Ich will unsere Ehe auf jeden Fall erhalten, weis aber nicht wie ich mit diesen Einschränkungen weiter zurecht kommen soll. Ich wünschte meiner Frau nichts sehnlicher, als das Sie die Lust am Sex zurückerhält und sexuelle Gefühle entwickeln kann. Nur leider sucht sie keinen neuen Psychiater auf und unternimmt keinerlei Anzeichen, an dieser Situation dauerhaft etwas zu ändern. Selbst einen guten Willen kann ich nicht erkennen und es kommt mir so vor, als hätte Sie sich mit diesem Zustand abgefunden. Am Anfang probierte Sie noch Selbstbefriedigung mit einen Dildo oder mit Ihrer Hand, aber selbst das macht Sie heute glaube ich auch nicht mehr.
WAS KANN ICH TUN ??? Bitte helft mir. Verlassen kann und will ich meine Frau nicht.
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