Hallo Zusammen,
gerne möchte ich heute DEN "Klassiker" zum Besten geben: Den auch ähnlich betroffen Jungs zum Gedenken und den nicht betroffenen Jungs zur Mahnung.
+ Vor 20 Jahren wurde eine Dame in unser Amt versetzt: Blond, grüne Augen, Modelmaße, Stil, betörende Stimme. Auftreten, Aussehen, Klamotten alles in allem total jugendlich sexy und ein Typ nach dem sich jeder Mann seine Finger lecken wird und die auch jeden Mann bekommen kann, den sie möchte.
+ Aus irgendeinem Grund hat sie zu mir Kontakt gesucht (konnte mein Glück kaum fassen) und wir sind dann fast jeden Abend und jedes Wochenende zusammen unterwegs gewesen.
+ Wir haben uns geküsst und geschmust, sind händchenhaltend herumgelaufen, Reisen und Ausflüge unternommen.
+ DEN Schritt weiter bin ich aber zu Anfang nicht gegangen (das war der entscheidende Fehler) da sie in einer festen Partnerschaft lebte, habe ich dies immer respektiert. Ab da hab ich mich wohl irgendwie selbst "enteiert".
+ Es kam wie es kommen musste: Natürlich habe ich mich im Laufe der 3 Jahre gemeinsamer Unternehmungen in sie verliebt und ihr dies auch oft gestanden, auch nachdem sie öfter gesagt hatte "Wenn ich nicht mit X zusammen wäre, dann wärst Du mein idealer Traummann"
+ Ihre Reaktion: "Ich liebe Dich auch, aber ich möchte Dich nicht verlieren, denn meine Partner kommen und gehen, aber das was wir haben ist für immer und kann niemand und nichts zerstören. (eine mir fremde weibl. Logik)
+ Daraufhin habe ich ihr in einem Brief mitgeteilt, dass ich sie nicht mehr sehen kann und keinen Kontakt mehr wünsche. (Mittlerweile hatte ich mich beruflich verändert, sodass wir uns da nicht mehr täglich auf der Arbeit gesehen haben)
+ Keine Reaktion auf den Brief und fünf Jahre Funkstille dann, in denen wir beide versch. Partner und Beziehungen hatten. (Meine Beziehungen brachen immer alle früher oder später nicht zuletzt am impliziten Vergleich zur "alten Freundschaft")
+ Nach den 5 Jahren kontaktierte sie mich plötzlich unerwartet über Facebook.
Wir trafen uns wieder regelmäßig - sie war Single - ich machte mir wieder Hoffnungen und sie entschied sich aber wieder für einen anderen Mann als Partner.
+ Das gleiche Spiel diesmal schon nach drei Monaten: Ich sagte ihr, dass ich so nicht weitermachen kann und meine Gefühle mich zerfressen und sie sagte, dass sie mich nicht leiden sehen möchte und dann wäre es besser keinen Kontakt mehr zu haben.
+ Aber schon nach 3 Tagen schrieb sie mich wieder an und seit der Zeit funken wir uns mehrmals wöchentlich per WhatsApp an und haben uns die letzten 6 Jahre so dreimal persönlich kurz getroffen.
+ Mittlerweile sind wir beide Mitte 50. Sie geht weiterhin als Mitte 30 durch. Immer noch ein totaler Hammer. Letztes Jahr hat sie zum zweiten mal geheiratet. Die Ehe kriselt.
Und schon habe ich mich breitschlagen lassen sie seit Juni wieder öfter zu treffen, zum Essen und ins Theater u.s.w.
+ Wir schmusen und machen uns gegenseitig Komplimente - treten wir ein Paar auf, als welches wir auch wahrgenommen werden.
+ Ich hab ihr mehrmals gesagt, dass ich sie danach immer unheimlich vermisse und sie meinte es ginge ihr genauso, das wäre doch schön und ich könnte sie jederzeit anfrufen und treffen, falls mir "zwischendrin" danach ist.
+ Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine reflektierte gebildete Frau in 20 Jahren nicht mitbekommen soll, was das alles mit mir macht: wenn ich alleine Zuhause bin und mir vorstelle dass sie Zuhause nicht alleine sein braucht. Dass ich gerne mit ihr einschlafen und aufwachen würde (von dem zu schweigen was zwischendrin noch möglich wäre).
+ Letzte Woche dann hingen wir 15 Stunden am Stück ab und als ich danach in meine leere Wohnung kam, hatte ich in der Magengrube ein plötzliches Gefühl, als hätte mir ein Preisboxer ohne Vorwarnung hinein geboxt. Das teeniehafte Verliebtsein ist längst verfolgen bei mir, aber ich liebe diese Frau wie man nur einmal im Leben lieben kann und vermisse sie so, dass es mir körperliche Schmerzen bereitet. Ich fühle mich seitdem deprimiert und wie in einem Loch gefangen. Laufe paralysiert und appetitlos durch die Gegend, nachts erwarten mich albtraumhafte Verlusträngstesequenzen im Traum.
+ Eigentlich hatte ich all die Jahre ein zufriedenes und glückliches Leben: Bin gesund, habe sicheren gut bezahlten Job, der mir Anerkennung und Bestätigung verschafft (berate u.a. Menschen in krisenhaften Lebenssituationen - witzig jetzt gell??), hab viele soziale Kontakte, Gäste und Langeweile und Schwermut kannte ich nicht.
+ Nun das Gefühl von Hoffnungslosigkeit und ich kann mich erstmals in Menschen hineinversetzen, die sich in einem dunklen Loch gefangen sehen ohne Ausweg.
+ Für nächste Woche hat sie sich schon bei mir eingeladen.
Gefragt würde ich anderen sagen: AM BESTEN WÄRE ENDGÜLTIG SCHLUSS ZU MACHEN:
+ Aber sie hat auch einen "Rucksack" mit erheblichen persönlichen Belastungen und familiären sowie gesundheitlichen Problemen, sie ist mir in all den Jahren (mal von meinen Gefühlen zu ihr abgesehen) darüberhinaus sehr wichtig, wertvoll und vertraut geworden. Ich will ihr nicht weh tun schließlich hat man für all jene, die man sich vertraut und zu eigen gemacht hat auch Verantwortung. Sie braucht mich und es würde mir daher nicht einfallen sie ein für allemal abzustoßen nach dem Motto: "Bekomme sie sowieso nicht ins Bett und daher weg mit ihr".
+ Die Erfahrung der 20 Jahre hat auch gezeigt, dass wir beide ohne einander nicht auskommen auf Dauer und uns doch brauchen. Keiner hatte den anderen je vergessen können - nicht für einen Tag. Sie hat aber auch gezeigt, dass ich keine Chance hatte und haben werde die Friendzone je zu verlassen.
+ Dazu kommt noch, dass wir beide (und auch ich) nur zu gut wissen, dass wir als "richtiges" Paar ("hüte Dich vor Deinen Wünschen") in einer Wohnung und 24 Stunden zusammen, auch nicht ewig existieren würden.
Also habe ich nur die Wahl wegen meiner Eigensucht und "Notgeilheit" womöglich, diese einzigartige Freundschaft zu zerstören oder weiter als "Stiller Held der platonischen Beziehung" zu leiden wie ein Hund!!?? Ich weiß keine Lösung, die nicht so richtig wehtut.
Soviel mal - Guter Rat ist teuer - hat mir aber schon geholfen dies mal zu verschriftlichen.
Gruß
G.
gerne möchte ich heute DEN "Klassiker" zum Besten geben: Den auch ähnlich betroffen Jungs zum Gedenken und den nicht betroffenen Jungs zur Mahnung.
+ Vor 20 Jahren wurde eine Dame in unser Amt versetzt: Blond, grüne Augen, Modelmaße, Stil, betörende Stimme. Auftreten, Aussehen, Klamotten alles in allem total jugendlich sexy und ein Typ nach dem sich jeder Mann seine Finger lecken wird und die auch jeden Mann bekommen kann, den sie möchte.
+ Aus irgendeinem Grund hat sie zu mir Kontakt gesucht (konnte mein Glück kaum fassen) und wir sind dann fast jeden Abend und jedes Wochenende zusammen unterwegs gewesen.
+ Wir haben uns geküsst und geschmust, sind händchenhaltend herumgelaufen, Reisen und Ausflüge unternommen.
+ DEN Schritt weiter bin ich aber zu Anfang nicht gegangen (das war der entscheidende Fehler) da sie in einer festen Partnerschaft lebte, habe ich dies immer respektiert. Ab da hab ich mich wohl irgendwie selbst "enteiert".
+ Es kam wie es kommen musste: Natürlich habe ich mich im Laufe der 3 Jahre gemeinsamer Unternehmungen in sie verliebt und ihr dies auch oft gestanden, auch nachdem sie öfter gesagt hatte "Wenn ich nicht mit X zusammen wäre, dann wärst Du mein idealer Traummann"
+ Ihre Reaktion: "Ich liebe Dich auch, aber ich möchte Dich nicht verlieren, denn meine Partner kommen und gehen, aber das was wir haben ist für immer und kann niemand und nichts zerstören. (eine mir fremde weibl. Logik)
+ Daraufhin habe ich ihr in einem Brief mitgeteilt, dass ich sie nicht mehr sehen kann und keinen Kontakt mehr wünsche. (Mittlerweile hatte ich mich beruflich verändert, sodass wir uns da nicht mehr täglich auf der Arbeit gesehen haben)
+ Keine Reaktion auf den Brief und fünf Jahre Funkstille dann, in denen wir beide versch. Partner und Beziehungen hatten. (Meine Beziehungen brachen immer alle früher oder später nicht zuletzt am impliziten Vergleich zur "alten Freundschaft")
+ Nach den 5 Jahren kontaktierte sie mich plötzlich unerwartet über Facebook.
Wir trafen uns wieder regelmäßig - sie war Single - ich machte mir wieder Hoffnungen und sie entschied sich aber wieder für einen anderen Mann als Partner.
+ Das gleiche Spiel diesmal schon nach drei Monaten: Ich sagte ihr, dass ich so nicht weitermachen kann und meine Gefühle mich zerfressen und sie sagte, dass sie mich nicht leiden sehen möchte und dann wäre es besser keinen Kontakt mehr zu haben.
+ Aber schon nach 3 Tagen schrieb sie mich wieder an und seit der Zeit funken wir uns mehrmals wöchentlich per WhatsApp an und haben uns die letzten 6 Jahre so dreimal persönlich kurz getroffen.
+ Mittlerweile sind wir beide Mitte 50. Sie geht weiterhin als Mitte 30 durch. Immer noch ein totaler Hammer. Letztes Jahr hat sie zum zweiten mal geheiratet. Die Ehe kriselt.
Und schon habe ich mich breitschlagen lassen sie seit Juni wieder öfter zu treffen, zum Essen und ins Theater u.s.w.
+ Wir schmusen und machen uns gegenseitig Komplimente - treten wir ein Paar auf, als welches wir auch wahrgenommen werden.
+ Ich hab ihr mehrmals gesagt, dass ich sie danach immer unheimlich vermisse und sie meinte es ginge ihr genauso, das wäre doch schön und ich könnte sie jederzeit anfrufen und treffen, falls mir "zwischendrin" danach ist.
+ Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine reflektierte gebildete Frau in 20 Jahren nicht mitbekommen soll, was das alles mit mir macht: wenn ich alleine Zuhause bin und mir vorstelle dass sie Zuhause nicht alleine sein braucht. Dass ich gerne mit ihr einschlafen und aufwachen würde (von dem zu schweigen was zwischendrin noch möglich wäre).
+ Letzte Woche dann hingen wir 15 Stunden am Stück ab und als ich danach in meine leere Wohnung kam, hatte ich in der Magengrube ein plötzliches Gefühl, als hätte mir ein Preisboxer ohne Vorwarnung hinein geboxt. Das teeniehafte Verliebtsein ist längst verfolgen bei mir, aber ich liebe diese Frau wie man nur einmal im Leben lieben kann und vermisse sie so, dass es mir körperliche Schmerzen bereitet. Ich fühle mich seitdem deprimiert und wie in einem Loch gefangen. Laufe paralysiert und appetitlos durch die Gegend, nachts erwarten mich albtraumhafte Verlusträngstesequenzen im Traum.
+ Eigentlich hatte ich all die Jahre ein zufriedenes und glückliches Leben: Bin gesund, habe sicheren gut bezahlten Job, der mir Anerkennung und Bestätigung verschafft (berate u.a. Menschen in krisenhaften Lebenssituationen - witzig jetzt gell??), hab viele soziale Kontakte, Gäste und Langeweile und Schwermut kannte ich nicht.
+ Nun das Gefühl von Hoffnungslosigkeit und ich kann mich erstmals in Menschen hineinversetzen, die sich in einem dunklen Loch gefangen sehen ohne Ausweg.
+ Für nächste Woche hat sie sich schon bei mir eingeladen.
Gefragt würde ich anderen sagen: AM BESTEN WÄRE ENDGÜLTIG SCHLUSS ZU MACHEN:
+ Aber sie hat auch einen "Rucksack" mit erheblichen persönlichen Belastungen und familiären sowie gesundheitlichen Problemen, sie ist mir in all den Jahren (mal von meinen Gefühlen zu ihr abgesehen) darüberhinaus sehr wichtig, wertvoll und vertraut geworden. Ich will ihr nicht weh tun schließlich hat man für all jene, die man sich vertraut und zu eigen gemacht hat auch Verantwortung. Sie braucht mich und es würde mir daher nicht einfallen sie ein für allemal abzustoßen nach dem Motto: "Bekomme sie sowieso nicht ins Bett und daher weg mit ihr".
+ Die Erfahrung der 20 Jahre hat auch gezeigt, dass wir beide ohne einander nicht auskommen auf Dauer und uns doch brauchen. Keiner hatte den anderen je vergessen können - nicht für einen Tag. Sie hat aber auch gezeigt, dass ich keine Chance hatte und haben werde die Friendzone je zu verlassen.
+ Dazu kommt noch, dass wir beide (und auch ich) nur zu gut wissen, dass wir als "richtiges" Paar ("hüte Dich vor Deinen Wünschen") in einer Wohnung und 24 Stunden zusammen, auch nicht ewig existieren würden.
Also habe ich nur die Wahl wegen meiner Eigensucht und "Notgeilheit" womöglich, diese einzigartige Freundschaft zu zerstören oder weiter als "Stiller Held der platonischen Beziehung" zu leiden wie ein Hund!!?? Ich weiß keine Lösung, die nicht so richtig wehtut.
Soviel mal - Guter Rat ist teuer - hat mir aber schon geholfen dies mal zu verschriftlichen.
Gruß
G.
Damit muss ich umgehen- immer wieder neu.
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