Ich bin im Moment ziemlich verzweifelt. Mein Freund 29 und ich 27 sind erst seit anderthalb Jahren zusammen. Wir wohnen noch nicht zusammen verbringen aber meist jedes Wochenende sowie ein bis zwei Feierabende gemeinsam. Er hat mir mehrmals gesagt dass ich die "Richtige " bin und ich ihm auch.
Er war nie jemand der vor Romantik übergesprudelt ist aber ich wusste dass er mich liebt.
Nun ist er seit etwa vier Wochen anders. Er sucht kaum noch meine Nähe, ist abwesend und gereizt. Ich havbe ihn darauf angesprochen und wir haben offen, so offen wie leider noch nie, gesprochen. Er hat auch ein paar Dinge genannt die ihn stören und die ich auch vollkommen nachvollziehen kann. Er meinte dass er im Moment selbst nicht weiß was er will. Im selben Atemzug sagt er aber auch "Es wird alles gut,mach dir nicht so viele Gedanken ". Ich glaube die Tatsache dass er nächsten Sommer 30 wird beschäftigt ihn sehr. Er spricht leider wenig über seine Gefühle aber es kommen oft so Sachen wie "dafür bin ich zu alt" - Spaßeshalber auch mal im Freundeskreis. Er sagt dass es bald Zeit wird an die wichtigen Dinge im Leben zu denken. Er will ein Haus bauen und irgendwann auch Kinder. Ich glaube zusätzlich findet er es peinlich dass seine Wohnung im Haus seiner Eltern ist. Er hat eine eigene Wohnung und ist finanziell absolut unabhängig. ( Sätze wie "Ich wusste nicht was du denkst als du gehört hast dass ich quasi noch zu Hause wohne"kommen nun wieder hoch).
Er hat einen guten Job ist aber auch dort unzufrieden und der Meinung da geht finanziell noch mehr. Er hatte im Studium einen Durchschnitt von 1,4 und möchte mehr. Gleichzeitig ist seine Mutter krank, auf dem Weg der Besserung und wir hoffen alle so sehr dass es so bleibt.
Ist das eine Art Midlife Crisis? Wie kann ich ihm helfen wenn er mich nicht an sich ran lässt? Kaum Nähe oder das Gespräch sucht. Ich bin total verzweifelt
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