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Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

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  • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

    Hi,
    nochmal ein riesiges Danke an euch, für eure Anregungen. Ich kann zwar von unterwegs nicht antworten aber ich bin ständig dabei zu Aktualisieren und hoffe, dass es noch mehr für mich zu lesen gibt. Hilft mir sehr und hält mich auf Trab!

    Warum ich bei ihm bleiben möchte...?

    Im ersten Moment dachte ich, ich hätte das schon beantwortet - wegen all den schönen Seiten.
    Aber warum TROTZ der negativen Aspekte und Vorfälle?
    Und da rieselte es dann nur so vor Gründen.
    Ich werde meinen Gedanken da jetzt einfach freien Lauf lassen und euch die ungefiltert auflisten:
    *Weil ich die Hoffnung habe, dass ich ihm - wenn ich genug an mir gearbeitet habe - Inspiration genug bin, um bei sich selbst auch anzupacken. Und ich denke, dass es dann zwischen uns passen würde.
    *Weil ich ihn auf diesem Weg dann nicht im Stich lassen möchte. ( "übersteigerte Loyalität" ???) @ Tired
    Denn ich liebe seinen Kern über alles und ich wünsche ihm so sehr Besserung.
    *Weil ich ihn nicht ändern kann und deswegen an mir suche, was ich hätte anders machen können.
    Und wenn ich alles gegeben hätte und nichts falsch gemacht hätte. Wenn ich wirklich präsent und nicht "passiv aggressiv" (wie er sagt) und nicht überfordert und unsicher gewesen wäre -
    wäre es dann jemals so gekommen?
    Denn wenn ich voll DA bin und mich mit mir wohlfühle, ist er auch gleich viel charmanter zu mir und wir haben keine Spannungen zwischen uns.
    *Außerdem, vielleicht liege ich ja doch falsch und er war in entsprechenden Situationen doch ehrlich. Kann ich mich nur auf meine Vermutungen/subjektive Wahrnehmung stützen und daraus Konsequenzen ziehen?

    Einige Gründe habe ich mir schon selbst entkräftet aber die stecken sehr tief.

    Also ihr merkt schon, da kommen erstens extreme Selbstzweifel hoch
    und zweitens fühle ich mich ihm echt total verbunden!!!

    Seit Donnerstag bin ich in jeder freien Minute nur am nachdenken und nachfühlen wie es weiter gehen soll. Und das ist nicht nur für mich extrem anstrengend, sondern auch für meinen Partner.
    Eins ist mir klar. Es muss sich etwas ändern.
    Das schlimme ist, dass er eben immer noch darauf beharrt, dass er "nichts gemacht hat, was gegen die beziehung gewesen wäre"(im Bezug auf meine Vermutungen).
    Und wenn ich daraufhin sein Verhalten mir gegenüber anspreche und sein Spucken,
    meint er, dass ich ja jetzt endlich etwas handfestes hätte.
    Ansonsten ist er total aufmerksam, fleißig, bekocht mich und ist sehr lieb.
    Soviel nur zur aktuellen Situation.

    Herzlichste Grüße an euch
    und ich freue mich auf weitere Anregungen!!!

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    • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

      Und wenn ich alles gegeben hätte und nichts falsch gemacht hätte. Wenn ich wirklich präsent und nicht "passiv aggressiv" (wie er sagt) und nicht überfordert und unsicher gewesen wäre -
      wäre es dann jemals so gekommen?
      Denn wenn ich voll DA bin und mich mit mir wohlfühle, ist er auch gleich viel charmanter zu mir und wir haben keine Spannungen zwischen uns.
      Oje.
      Wenn du daran arbeiten würdest, all das zu erfüllen...........
      Wer wärst du dann? Und wenn ja, wie viele?

      Das würde doch nur zeigen das er dich nicht so annehmen möchte wie du bist und du versuchst deine Persönlichkeit für ihn zu verändern, um die zu werden die er lieben kann?

      Bekocht und umsorgt er dich denn sonst auch?
      Oder nur wenn er eine Schuldzuweisung auf dich abschiebt, vielleicht auf der anderen Seite versucht dich zu besänftigen weil er dann doch genau weiß was er getan hat?

      Er wird sich nicht einfach so ändern, aber wenn da eine Möglichkeit besteht, dann wohl nur dadurch das er spürt was er verliert wenn er so weiter macht.
      Ich selber empfinde Spucken als etwas schlimmeres als Schläge und finde aufgrund dieser Empfindung das du über kurz oder lang noch mit einigem rechnen musst, da eine große Hemmschwelle überschritten wurde.

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      • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

        "Wer wärst du dann? Und wenn ja, wie viele?"
        Haha... damit hast du meine Erwartungen an mich selbst so ziemlich am Schopf gepackt.
        Sehr entlastend diese Fragen. Danke.

        "...versucht dich zu besänftigen weil er dann doch genau weiß was er getan hat?"
        Auch eine gute Frage! Ich bin mir da tatsächlich unsicher. Einerseits bringe ich uns gerade das Geld ein und er revanchiert sich wohl dafür.
        Also macht er schon öfter mal Essen für mich oder macht den Haushalt.
        Andererseits hat er seine heutigen Bemühungen als Argument verwendet, wieso es noch unfairer von mir wäre, dass ich ihn immer noch "zappeln" ließe mit meinen weiteren Entscheidungen.

        Ich bin gerade dabei all meine wichtigen Punkte aufzuschreiben. Was ich mich frage ist, wie er mein Vertrauen in Hinsicht auf seine Aggressivität wieder aufbauen könnte, sofern er dazu bereit ist.
        Es wäre eh sehr von Vorteil für ihn wegen seiner Phobie eine Therapie zu machen.
        Aber das sollte er ja für sich selbst machen und dazu kann ihn sicher auch nichts und niemand anderes drängen.

        Kommentar


        • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

          Meine Oma hat immer gesagt: "Die Leute beschlagnahmen stundenlang meine wertvolle Zeit, jammern und beklagen sich wegen ihrer Partner und der damit verbundenen Beziehungsprobleme. Befinden sich sozusagen in einer Endlos-Schleife. Er oder sie sind ja so schlecht und sie behandeln mich wie Dreck."

          EINE ZERSTÖRERISCHE GEGENSEITIGE ABHÄNGIGKEIT verbunden mit einer Lust am Leiden.

          "Wenn ich dann meine ehrliche Meinung dazu geäussert habe, dann wollten sie das gar nicht hören. So nach dem Motto: Ich leere meinen Mülleimer bei Dir. Sag' Du nix, ich hätte es ungern. Die Realität will ich nicht hören. Sie wollen es gar nicht wissen, nur ihren seelischen Müll bei Dir abladen. Ein seelischer Müll-Schlucker bist du. Andere Menschen benutzen und die Zeit stehlen"

          Ich habe auch schon den barmherzigen Samaritter gespielt, wenn ich mal verknallt war. Der Typ hat mich ständig aufgesucht und seine Probleme bei mir stundenlang abgeladen. Er hatte eine Drogenabhängige an seiner Seite, die sein Konto leer räumte.

          Je schäbiger sie ihn behandelte, desto geiler wurde er auf sie. Je schmerzhaftiger und demütigender, desto mehr klebte er an ihr.

          Das war ein hochgradiger Selbstzerstörungs-Zwang seinerseits. Lust an der eigenen Zerstörung und Ablenkung von sich selbst.

          Ich war dann noch so dämlich und habe mein Helfer-Syndrom gelebt. Ich habe mitgemacht, weil ich meinte, dass er für mich was empfindet.

          Konnte er gar nicht. Er brauchte diesen Drachen, weil er selbst seine krankhafte Mutter-Abhängigkeit niemals bearbeitet hat. Zur Krönung ist sie dann mit der Axt auf ihn los. Ihre Hass-Ausbrüche verschlimmerten sich.

          Ob er seinen Leidens-Tiefpunkt mit dieser Frau jemals erreicht oder überlebt hat, weiss ich nicht. Ich bin dann umgezogen.

          Mittlerweile weiss ich von mir, dass meine Angst vor seelischer Berührung viel schlimmer ist, als es mir jemals bewusst war. Auch das schwache Selbstwertgefühl spielte eine sehr große Rolle.

          Ich fühlte mich erdrückt und bedrängt von diesen Emotionen, die mir ein gesunder Mensch entgegenbrachte. Sein seelisches und menschliches Interesse an meinem Wohlergehen habe ich nicht ertragen.

          Ich habe es niemals kennengelernt.

          Somit kam mir natürlich ein Typ, der innerlich hohl war und von Selbsthass und Minderwert geprägt, entgegen. Das Tragische ist, dass er mir dann auch noch seine Vergangenheit überstülpt und mich für Dinge bestraft, die ich gar nicht verursacht habe.

          Aber er selbst bemerkt es gar nicht, weil das alles auf der unbewussten Ebene abläuft.

          Bei mir war es hauptsächlich die Angst vor emotionaler und seelischer Berührung, woran ich mir diese leeren menschlichen Flaschen ausgesucht habe.

          Wenn ich einen Orgamus kriege bei einem Menschen, der mich erniedrigt und seelisch verhungern lässt und verletzt dann stimmt doch etwas bei mir nicht.

          Wie soll ich dann den Anderen heilen, wenn ich selbst massive Defekte und Defizit habe?

          Das ist eine Fehleinschätzung der Realität.

          Der eine kriegt einen Hals, wenn ich vom Alkoholismus und Sucht schreibe und ich kriege die Kotze, wenn einer hier im Forum schreibt, dass er "das Gesicht seiner Frau mit Sperma bespritzt" oder sie bewusst durch "durch Analsex demütigt".

          Das finde ich auch ekelhaft und abartig. Ausserdem gehört das ins Schlafzimmer und nicht in ein öffentliches Forum.

          Das mal von mir.








          .















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          • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

            Meine Oma hat immer gesagt: "Die Leute beschlagnahmen stundenlang meine wertvolle Zeit, jammern und beklagen sich wegen ihrer Partner und der damit verbundenen Beziehungsprobleme. Befinden sich sozusagen in einer Endlos-Schleife. Er oder sie sind ja so schlecht und sie behandeln mich wie Dreck."

            EINE ZERSTÖRERISCHE GEGENSEITIGE ABHÄNGIGKEIT verbunden mit einer Lust am Leiden.

            "Wenn ich dann meine ehrliche Meinung dazu geäussert habe, dann wollten sie das gar nicht hören. So nach dem Motto: Ich leere meinen Mülleimer bei Dir. Sag' Du nix, ich hätte es ungern. Die Realität will ich nicht hören. Sie wollen es gar nicht wissen, nur ihren seelischen Müll bei Dir abladen. Ein seelischer Müll-Schlucker bist du. Andere Menschen benutzen und die Zeit stehlen"

            Ich habe auch schon den barmherzigen Samaritter gespielt, wenn ich mal verknallt war. Der Typ hat mich ständig aufgesucht und seine Probleme bei mir stundenlang abgeladen. Er hatte eine Drogenabhängige an seiner Seite, die sein Konto leer räumte.

            Je schäbiger sie ihn behandelte, desto geiler wurde er auf sie. Je schmerzhaftiger und demütigender, desto mehr klebte er an ihr.

            Das war ein hochgradiger Selbstzerstörungs-Zwang seinerseits. Lust an der eigenen Zerstörung und Ablenkung von sich selbst.

            Ich war dann noch so dämlich und habe mein Helfer-Syndrom gelebt. Ich habe mitgemacht, weil ich meinte, dass er für mich was empfindet.

            Konnte er gar nicht. Er brauchte diesen Drachen, weil er selbst seine krankhafte Mutter-Abhängigkeit niemals bearbeitet hat. Zur Krönung ist sie dann mit der Axt auf ihn los. Ihre Hass-Ausbrüche verschlimmerten sich.

            Ob er seinen Leidens-Tiefpunkt mit dieser Frau jemals erreicht oder überlebt hat, weiss ich nicht. Ich bin dann umgezogen.

            Mittlerweile weiss ich von mir, dass meine Angst vor seelischer Berührung viel schlimmer ist, als es mir jemals bewusst war. Auch das schwache Selbstwertgefühl spielte eine sehr große Rolle.

            Ich fühlte mich erdrückt und bedrängt von diesen Emotionen, die mir ein gesunder Mensch entgegenbrachte. Sein seelisches und menschliches Interesse an meinem Wohlergehen habe ich nicht ertragen.

            Ich habe es niemals kennengelernt.

            Somit kam mir natürlich ein Typ, der innerlich hohl war und von Selbsthass und Minderwert geprägt, entgegen. Das Tragische ist, dass er mir dann auch noch seine Vergangenheit überstülpt und mich für Dinge bestraft, die ich gar nicht verursacht habe.

            Aber er selbst bemerkt es gar nicht, weil das alles auf der unbewussten Ebene abläuft.

            Bei mir war es hauptsächlich die Angst vor emotionaler und seelischer Berührung, woran ich mir diese leeren menschlichen Flaschen ausgesucht habe.

            Wenn ich einen Orgamus kriege bei einem Menschen, der mich erniedrigt und seelisch verhungern lässt und verletzt dann stimmt doch etwas bei mir nicht.

            Wie soll ich dann den Anderen heilen, wenn ich selbst massive Defekte und Defizit habe?

            Das ist eine Fehleinschätzung der Realität.

            Der eine kriegt einen Hals, wenn ich vom Alkoholismus und Sucht schreibe und ich kriege die Kotze, wenn einer hier im Forum schreibt, dass er "das Gesicht seiner Frau mit Sperma bespritzt" oder sie bewusst durch "durch Analsex demütigt".

            Das finde ich auch ekelhaft und abartig. Ausserdem gehört das ins Schlafzimmer und nicht in ein öffentliches Forum.

            Das mal von mir.
            @ M e r l i n a
            Was ich Dich mal fragen wollte: Du erwähnst, seit Donnerstag denkst Du über diese Sache nach. Handelt es sich hier um eine Wochenend-Beziehung bzw. dass Du diesen Typen nur am Wochenende und Mittwoch siehst ??? Kann es sein, dass wir schon einmal darüber diskutiert haben?

            Stell Dir mal vor, Du tätest mit ihm gänzlich zusammenwohnen, was dann los wäre !!!!!!

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            • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

              Was ich mich frage ist, wie er mein Vertrauen in Hinsicht auf seine Aggressivität wieder aufbauen könnte, sofern er dazu bereit ist.
              Wenn wir dazu die ultimative Antwort hätten, was würdest du dann damit tun?
              Würdest du ihm sagen wie es geht, damit er das umsetzt?

              Du würdest ihm damit eine Hilfestellung geben, wie er dich manipulieren kann, um deine Hoffnung am Leben zu halten.
              Ja, eine Therapie nutzt nur etwas wenn er das selber in die Wege leitet, für sich.
              Vertrauen kann man auch nur gewinnen, wenn man etwas versteht und daraus die Konsequenzen zieht, aber sicher nicht wenn es einem vorgesagt wird.
              Ergo, er muss genauso selber darauf kommen das eine Therapie gut für ihn wäre, wie er selber darauf kommen muss was er verändern muss um Vertrauen aufzubauen.
              Wenn ihm dazu nichts einfällt, dann ist er mit seinem Fühlen vor allem bei sich, aber nicht bei dir und wenn er dich drängt Entscheidungen zu treffen, dann ist er auch nur bei sich, aber nicht bei dir und deinen Verletzungen.

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              • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

                @ Trincomalee
                Wir wohen schon zusammen. Donnerstag schrieb er mir seine Sicht der Dinge, als ich arbeiten war. Wir haben natürlich darüber geredet, ich wollte mich aber erst ordnen und mich dann erst zu dem ganzen äußern. Also auch wie oder ob es für mich weitergehen kann.

                Ich erkenne mich da bisschen wieder, in dem was du von dir erzählst.
                "Mittlerweile weiss ich von mir, dass meine Angst vor seelischer Berührung viel schlimmer ist, als es mir jemals bewusst war. Auch das schwache Selbstwertgefühl spielte eine sehr große Rolle."

                Ich denke auch, dass man sich Situationen generiert, in denen man das fühlt, was man noch nicht verarbeitet hat.
                Ich habe mich im Kindes- u Jugendalter sehr verloren und von den Umständen in die Ohnmacht gedrängt gefühlt. Ich habe kaum Resonanz zu meinen Gefühlen erfahren und habe letztendlich so gut wie alles für mich behalten.
                So ähnlich fühle ich mich aktuell auch wieder.
                Bin überfordert und schwanke ständig zwischen der Überzeugung, dass das alles gar nicht so schlimm ist und dann fühle ich wieder diesen (alten) Schmerz und Frust. Es fällt mir schwer meine Situation für mich zu fassen und einzuschätzen.
                Ei ei ei... :-X

                @ Tired
                "Du würdest ihm damit eine Hilfestellung geben, wie er dich manipulieren kann, um deine Hoffnung am Leben zu halten."
                Puh darüber muss ich noch länger nachdenken. Das klingt schrecklich und wahrscheinlich hast du auch noch recht.

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                • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

                  Ich habe das Gefühl das du eine Wunschvorstellung von eurem zusammen sein hast, der du hinterher jagst.
                  Er hat diese Vorstellung nicht, für ihn ist alles gut solange du dich an die Regeln hältst die ihn nicht explodieren lassen, solange es ihm gut geht und du seine Stimmung nicht vermiest.
                  Du willst ihm nun eine Hilfestellung geben, wie er erreicht das du besänftigt bist, aber dich damit gleichzeitig in seine Regeln fügst.
                  Du versuchst dir etwas zu schaffen was nicht vorhanden ist, damit manipuliert ihr euch gegenseitig, jeder von euch hält sich an dem aufrecht was er dem anderen vermittelt und woran der sich dann hält, oder wo er zumindest die Hoffnung auf Besserung am Leben hält.

                  Wenn man sich wertschätzt, dann ist das alles überflüssig.
                  Dann sind Gespräche verständnisvoll und produktiv ohne das man nachelfen muss, oder gar darum bitten muss respektiert zu werden "in allen Lebenslagen!"
                  Man merkt im Umgang miteinander das dem anderen etwas an einem liegt, das Grenzen nicht überschritten werden, weil es für ihn selber schlimm wäre dich leiden zu sehen.
                  Wenn er das nicht im Griff hat, könnte man diese Zuneigung daran bemerken das er hinterher leidet und von selber Konsequenzen zieht, sei es das er sich Hilfe sucht, oder das er mit dir ehrlich darüber spricht was ihn soweit brachte.
                  Das er mit dir zusammen Lösungen sucht und annimmt, auch wenn es ihm weh tut, unangenehm ist, einen schmerzlichen Kampf gegen seine Wut bedeutet.
                  Diese Ehrlichkeit fehlt aber, auch zu sich selber, denn am Ende seiner Ausführungen ist es wieder deine Schuld.

                  Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen einen spuckenden Mann zu respektieren, es wäre eher ein in Schach halten, mit der Hoffnung das es sich nicht wiederholt, aber dem immer bleibenden Gefühl das es sich jederzeit wiederholen kann, sobald ein Nerv getroffen wird.
                  Dann beginnt man zu vermeiden diesen Nerv zu treffen, läuft auf leisen Sohlen, versucht bei schwierigen Themen verzweifelt seine Stimmung zu erspüren um nicht seine Schwelle zu überschreiten und damit das zu provozieren von dem man sich einredet das es kein Problem mehr ist.

                  Das einzige Fazit das ich sehe, ist das er erst einmal ehrlich zu sich selber sein muss.
                  Das er erkennt was er da getan hat und das er von sich aus Klartext redet und den Wunsch äußert das zu ändern.

                  Er sagt aber nur wo deine vermeintlichen Mängel liegen, wie provokant du bist und damit selber Schuld an allem was du aus ihm herauskitzelst.
                  Auch am schlimmsten wozu er fähig ist wärst du Schuld, wenn es irgendwann zutage treten sollte.
                  So wird das nichts........................

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                  • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

                    @ Trincomalee
                    Wir wohen schon zusammen. Donnerstag schrieb er mir seine Sicht der Dinge, als ich arbeiten war. Wir haben natürlich darüber geredet, ich wollte mich aber erst ordnen und mich dann erst zu dem ganzen äußern. Also auch wie oder ob es für mich weitergehen kann.

                    Ich erkenne mich da bisschen wieder, in dem was du von dir erzählst.
                    "Mittlerweile weiss ich von mir, dass meine Angst vor seelischer Berührung viel schlimmer ist, als es mir jemals bewusst war. Auch das schwache Selbstwertgefühl spielte eine sehr große Rolle."

                    Ich denke auch, dass man sich Situationen generiert, in denen man das fühlt, was man noch nicht verarbeitet hat.
                    Ich habe mich im Kindes- u Jugendalter sehr verloren und von den Umständen in die Ohnmacht gedrängt gefühlt. Ich habe kaum Resonanz zu meinen Gefühlen erfahren und habe letztendlich so gut wie alles für mich behalten.
                    So ähnlich fühle ich mich aktuell auch wieder.
                    Bin überfordert und schwanke ständig zwischen der Überzeugung, dass das alles gar nicht so schlimm ist und dann fühle ich wieder diesen (alten) Schmerz und Frust. Es fällt mir schwer meine Situation für mich zu fassen und einzuschätzen.
                    Ei ei ei... :-X
                    @ M e r l i n a

                    Danke Dir für Deine Ehrlichkeit. Ich empfinde es als Geschenk, sich selbst gut reflektieren zu können.

                    Mir selbst haben meine Ehrlichkeit, viele Therapien und vor allem die Arbeit an mir selbst, weitergeholfen.

                    Anfangs wusste ich gar nicht, was sie meinen mit Selbst-Wertgefühl. Mir wurde nie eines vermittelt. Ich spürte mich nicht und war total aussenorientiert. Dann habe ich versucht, mich und meinen Selbstwert über den Job zu definieren. Oder ich habe mich von Menschen abhängig gemacht, die selbst seelisch und emotional sehr krank waren. Ich habe mich für Andere regelrecht aufgeopfert, um einen Funken Liebe zu bekommen. Nix kam. Ich ging leer aus.

                    Meine Therapeutin sagte: "Was willst Du von dem? Der hat doch selbst jede Menge Defizite und Defekte. Der kann Dir gar nicht das geben, was Du brauchst".

                    Habe ich alles vom Verstand her aufgenommen und konnte damit aber nichts anfangen.

                    Mir haben Therapeuten gesagt, dass ich von mir so vieles wisse und ich mich sehr gut reflektiere.

                    Dann kommen wieder diejenigen, welche mir das ausreden wollen und versuchen, mir ihren eigenen Kram überzustülpen. Sie wollen mir einreden, dass ich falsch läge..

                    Mittlerweile kriege ich aber einen solchen Zorn auf diese Personen. Früher habe ich mir den Schmarren von Fremden reingezogen, weil ich unsicher war und mich überhaupt nicht kannte.

                    Ich bin sehr froh, dass ich endlich Wut spüren und reagieren kann.

                    Als Kind wurde mir verboten, Gefühle oder Wut zu haben. Deshalb habe ich auch Gewalt, Zerstörung und Grenzüberschreitung von aussen tatenlos zulassen müssen.

                    Ich spürte mich nicht und auch nicht die Unverschämtheit der Anderen. Wenn mich heute einer mit Dreck bewirft, dann habe ich - im Gegensatz zu damals - eine Gefühlsreaktion.

                    Anfangs sehr verkümmert, sehr schwach, aber die Gefühle werden stärker, destomehr ich real reagieren bzw. agiere.

                    Mir selbst vertrauen, mich zu spüren, mich abzugrenzen, mich zu lieben.

                    Selbstverwirklichung und keine Fremdbestimmung.

                    Diese Klammer-Arme ohne Selbstwert, welche versuchen, sich an mir zu stärken, erkenne ich mittlerweile.

                    Sie lieben mich nämlich nicht sondern ich war für sie das Futter, wo sie ihr mickriges EGO aufbauen wollten. Sie berauschen sich und ihre Gefühle, damit sie sich selbst nicht spüren und vor allem nicht an sich arbeiten müssen.

                    In dem Moment, wo mich einer anspuckt oder schlägt, kriege ich einen solchen Zorn, dass ich den Anderen nicht mehr an mich ranlasse.

                    Das ist Selbstschutz und Abgrenzung.

                    Mir hat auch mal so ein Typ eine miese Botschaft rübergebracht, weil er voller Minderwertigkeits-Komplexe war.

                    Da war es aus mit dem Orgasmus im Bett. Ich konnte den nie wieder an mich ranlassen.

                    Das sind eindeutige Grenzüberschreitungen eines seelisch Kranken ohne Selbstwert !

                    Solche Menschen hindern mich in meiner Entwicklung. Ich kenne das nämlich, dass ich mich in diese Konflikte reinsteigere und den Leerlauf in mir damit fülle.

                    Es gibt konstruktivere Dinge, als sich wegen eines kaputten Typen zu zermattern und es ist schade um die Zeit, die ich mit ihm verplempere.

                    Was machen Tiere, wenn sie gefangen sind und eine Situation erträglich machen? Sie bekommen Hospitalismus und rasen den ganzen Tag in ihrer gefangenen Umgebung hin- und her. Sie kommen nicht aus.

                    Ich brauche keinen Hospitalismus. Denn ich bin frei und kann mich von den Wahnsinnigen befreien.

                    Es sei denn, ich habe Lust und Spass am Leiden und an meiner eigenen Zerstörung !







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                    • Re: Mein Partner spuckte mich in einem Streit an.

                      Mir ist dieses Thema: "Ins Gesicht spuken" nicht aus dem Kopf gegangen.

                      Ich denke, dass jeder Mensch seine eigene Grenze hat und selbst entscheiden muss, wie weit er Demütigungen, Abwertungen, Beleidigungen, Missachtung, Geringschätzung und Verletzung zulässt.

                      Mir würde es so gehen, dass ich einem Menschen nicht mehr in die Augen sehen könnte, wenn er mir ins Gesicht gespukt hat.

                      Was wäre, wenn ein Freund so etwas täte? Das würde sich doch keiner gefallen lassen und eine Menge Portion Wut käme hoch.

                      Manchmal steckt auch das artige, brave, angepasste Kind dahinter, dass Angst vor Liebesentzug ist. Oder vielleicht die Lust am Leiden und der Spass an der eigenen Zerstörung. Oder eine Angst, alleine zu sein.

                      Meiner Meinung nach ist "ins Gesicht spucken" unterhalb der Gürtellinie, niveaulos, geringeschätzend und Missachtung eines anderen Menschen.

                      So jemand hat keinerlei Wertschätzung sich selbst gegenüber. Hoffnungslos, aussichtslos.

                      Aber manche Menschen lügen sich selbst in die Tasche und werfen irgendwas ein, um das alles nicht sehen und ertragen zu müssen. Die Selbstlüge.

                      Das sind dann diejenigen, die am Arbeitsplatz mies gelaunt sind und ihren Frust an Anderen auslassen und nicht dort, wo er hingehört.

                      Dadurch verzögert man das Leid des Loslassens. Schade um die Zeit, die man hier sinnlos verbringt mit einem Menschen, der mit einem Anderen umgeht wie mit einem Stück Dreck.

                      Aber jeder ist für sich und sein Wohlbefinden selbst verantwortlich.



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