Das ist sicher auch unbewusst und irgendwo verständlich, warum einen anderen Weg nehmen wenn es so auch gut klappt.
Bewusst wird es wenn widerstand da ist und der andere klar sagt was das anrichtet. Das hast du getan, also ist es, wenn, eher ein Automatismus, aber da du schon mit ihm gesprochen hast weiß er was er dir antut und somit sind die Folgen nicht mehr unbewusst.
Ich denke das Unbequeme was bei Veränderungen auf ihn zu käme ist ganz einfach schmerzhafter für ihn, als dich weiterhin mit seinen Ausbrüchen zu konfrontieren, schließlich ist das dann nicht sein Schmerz und das du deshalb Konsequenzen ziehst muss er wohl auch nicht befürchten.
Warum also sollte er was ändern und sich selber damit in eine verletzliche Lage bringen?
Aus liebe?
Sicher nicht, denn von seiner Seite aus reicht die Liebe nicht um sich zu ändern und von deiner Seite aus wird ihm ja nichts weggenommen, er muss also auf nichts verzichten wenn er so weiter macht.
Das ist schon bei Kindern so, bleibt das Plärren ohne Konsequenzen und wird auch noch belohnt, dann plärren sie immer lauter.
Normalerweise lernen sie aber irgendwann das es schmerzliche Verluste gibt und sie damit nicht durchkommen, erst dann kann ihnen auch bewusst werden was sie da tun, besonders wenn sie auch irgendwann so reif sind Empathie für andere zu entwickeln.
Bei deinem Freund scheint davon nichts da zu sein, keine Empathie, keine Ahnung wie es dir damit geht, er will einfach nur das es läuft wie er möchte und ganz nebenbei Gründe schaffen und aufrecht erhalten, durch die er seine Aggressionen ablassen kann, ohne selber der Böse zu sein.
Du bist doch total auf Linie, dankbar für sein Zuwendung und ein schlechtes Gewissen es ihm nicht recht machen zu können.
Aus dem Stoff wird die häusliche Gewalt erschaffen und glaube nicht das seine Aggressionen besser werden je näher ihr euch seid.
Meist ist das Gegenteil der Fall, es sei denn man schiebt dem konsequent einen Riegel vor und der Partner ist dementsprechend lernfähig.
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