Inzwischen ist es so, dass ich den Weg der Veränderung für mich gegangen bin, um zu neuer Energie zu kommen, dies auch über Meditation, gute Gespräche mit Fachleuten. Des Weiteren habe ich auch gute und offene Privatgespräche mit der ein oder anderen Freundin im Vertrauen geführt, da ich mich ja lange verschlossen hatte.
Ich bin raus aus der Trennungsphase und habe mein eigenes Leben im "Keim" zurück. Damit will ich sagen, dass es sich wie ein Löwenzahn verhält, der sich gerade durch den Asphalt gedrückt hat und nun aufblühen möchte. Dementsprechend bin ich gerade durch den Asphalt durch, was schwere Arbeit war, mir aber und vor allem unserem Kind, sehr gut tut. Ich kann wieder lachen und dies immer mehr!
Aber: Mein Ex hört nicht auf mich zu attackieren. Er ist so unglaublich dominant und aggressiv mir gegenüber. Das hört nicht auf, gleich was ich tue. Ich kann ihm entgegen kommen, dann ist er zwar kurz freundlich, aber schießt sofort, wenn ich nicht will wie er. Im Grunde will er nur seine Motive durchsetzen und ist höchstmöglich dominant, wenn von mir Gegenwind - bzw. einfach nur eine andere Meinung - kommt. Gegenwind schenke ich mir ja schon, weil der nur "Krieg" auslöst. Also versuche ich es diplomatisch, merke aber, dass das auch nicht funktioniert. Gleich was ich tue, er ist mir gegenüber aggressiv und will mich so was von unterbuttern, das kann man sich nicht vorstellen...
Im Grunde schaffe ich das mittlerweile im Alltag ganz gut. Das einzige was ich nicht mehr aushalte ist, dass er das Ganze über unser Kind auslebt. Er manipuliert ihn wo er kann und dies wird immer schlimmer. Ich habe inzwischen die Sorge, dass er ihn zu sich ziehen will, obgleich er gar nicht für ihn da sein kann, weil er beruflich komplett eingespannt ist. Über die Tragweite, was das alles mit unserem Sohn macht, ist er sich offensichtlich nicht im Klaren. Das ist das einzige, was für mich schwer auszuhalten ist, weil es nicht endet. Hinzu kommt, dass unser Sohn gerade absolut in der Papa-Phase ist und ihn immer mehr glorifiziert. Ich komme gegen diese Macht gar nicht an. Unserem Sohn gegenüber bin ich liebevoll und sage nichts schlechtes über seinen Vater, er soll sich seinen eigenen Eindruck machen. Aber gerade wird das alles zum Selbstläufer. Das Problem daran ist, dass unser Sohn im Alltag immer irritierter dadurch ist (absacken in der Schule etc.) und mehr und mehr sein Selbstwertgefühl verliert, weil er merkt, dass Papa zwar "Spaß-Sachen" mit ihm macht, aber im Notfall nicht für ihn da ist (das ist jüngst 2x so gewesen, es gab 2 Vorfälle, über die ich seinen Vater sofort informierte und offen gestanden hoffte ich sogar, sein Vaterherz schlägt wie meines und er würde kommen...). Er kam aber nicht und banalisierte alles, was nicht nur mich erschütterte, sondern viel mehr unseren Sohn aus der Bahn warf. Er meldete sich einfach nicht und fand alles - wie gewohnt - nicht schlimm. Anders gesprochen: Er ist für den Spaß zu haben, aber alles was in Richtung Verantwortung geht lehnt er ab. Was ihn aber nicht davon abhält, unseren Sohn durcheinander zu bringen, wenn er bei ihm ist... Mit diesem Menschen ist das Leben wie im Krieg! Es wird willkürlich geschossen, man weiß nie wann und wo. Er führt so einen Krieg gegen mich, dass ich mich dennoch frage, wo das endet.
Recht auf seinen Sohn hat er ja. Der Umgang kann ja nicht verwehrt werden und das ist auch gar nicht mein Ziel, für die Identiät von uns allen sind die Eltern ja sehr wichtig.
Ich halte schon Abstand und mache alles per Mail, aber es ist eben für ihn alles nicht in Ordnung und der Krieg hört nicht auf.
Habt ihr einen Rat was ich noch tun kann?
Ich danke jetzt schon für jeden Tipp, der mich ein wenig erleichtert. Danke.
Hört sein Hass gegen mich mal auf?
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