Ich denke eher das es in der Natur des Menschen liegt.
Wenn man alleine ist, ist man verloren. Umso mehr bindet man sich an Familie und auch Freunde, eben die Sippe.
Das war doch schon immer so, der Clan gibt einem was man braucht, nicht zuletzt menschliche Nähe und dafür fügt man sich ein, oder setzt sich durch.
Unbewusst fechten wir die Rangordnungen eben immer noch aus und reißen das Maul auf wenn wir das Gefühl haben oben auf zu sein, kommt aber einer mit einem größeren Maul, überlegt man sich sehr genau ob man weiter die Klappe aufreißt, oder nicht lieber nachgibt und somit Verletzungen vermeidet.
Also was ich klar bei mir merke ist dass meine Frau durch ihre Art wie sie ist und körperlich ist (zierlich), immer stark den Beschützerinstinkt in mir weckt. Darf mich dadurch aber nicht leiten lassen. Am Ende kommts auf die Person im Körper drauf an :-) (hört sich doof an)
Ich profitiere enorm von den verschiedenen Ansichten und bilde mir meine Meinung. Im moment halte ich mich ja noch an die "Abmachung". Dies hab ich noch vor bis ihre Stabilisierungstherapie im Gange oder abgeschlossen ist und wir wieder in die Ehetherapie einsteigen können.
Für mich wird aber auch immer mehr klar, dass ich auf Dauer solche Kompromisse nicht eingehen kann und werde. Ich werde sie nicht damit konfrontieren oder verlangen, dass sie mit mir schaut. Aber genauso fordere ich ein, dass ich diskret schauen darf wann und wo ich will sofern unser Sexualleben nicht darunter leidet (dh wenn es zum Ersatz würde hätte ich auch ein Problem damit). Soweit kann ich entgegenkommen und mich respektiert fühlen. Dies werde ich aber erst so definitiv auspacken wenn sie eben gem Psychi wieder fit genug ist, um die Ehetherapie anzugehen.
Das ist die eine Baustelle.
Was mich persönlich viel mehr stört, ist zum Beispiel eben der Streit von Montag ... Das ist nicht das erste Mal, damit habe ich mich schon lange rumgeschlagen. Und da wäge ich nun umso mehr ab, wieweit sich da was ändern kann / wird und ob ich damit leben will.
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