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Totale Verzweiflung

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  • Totale Verzweiflung

    Liebe Mitleser,

    ich habe ein sehr großes Problem und ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll. Ich weiß, es wurde sehr viel über dieses Thema diskutiert aber dennoch benötige ich Euren Ratschlag.

    Wie es anfing: Vor 20 Jahren lernte ich einen Mann kennen da hat er mir nicht verschwiegen, dass er Vater wird. Er hat mir die Situation so dargestellt, dass er mit der Mutter seines Kindes getrennt sei und sie in Süddeutschland (wir lebten damals in Köln) bei ihren Eltern leben würde. Naja, ich dacht mir, dass wenn die Beziehung nicht mehr ist kann mir das Kind auch egal sein. Ich wusste nicht, dass sie zur Entbindung nach Köln kommen würde und mit ihm dennoch zusammen ist. Ich habe dann natürlich mit ihm Schluss gemacht. Er ließ nich von mir ab. Je mehr ich mich zurückgezogen habe, desto mehr kam er auf mich zu. Das Kind wurde geboren und wieder habe ich ihn auf seine Pflichen bzw. auch zu den Pflichten der Mutter gegenüber klar gemacht. Es hat nichts genützt er wollte mit mir zusammenbleiben. Ich habe mich einmal mit der Mutter seines Kindes getroffen und sie sagte mir, dass sie schon längst von mir wüßte und sie hätte auch ein Verhältnis mit einem anderen Mann. Da mein Freund Südländer ist und sie deutsche, hatte sie Angst wenn sie ihn verlassen würde, dann würde er vielleicht ausrasten etc. Ich dachte, prima, ich will ihn und sie will ihn loswerden. Wir haben danach uns abgesprochen, dass er nie etwas von diesem Treffen erfahren sollte. Ich ging nach hause und sie schmiss ihn raus. Ein paar Wochen später rief sie mich an und sagte mir, dass sie ihm alles erzählt hat. Wir sind trotzdem zusammengezogen. Zuerst hat sie Situationen provoziert z.B wenn du sie nicht verlässt, siehst du deine Tochter nicht mehr aber mit der Zeit hat sie diese Beziehung akzeptiert und es kam sogar dazu das ich ihre Tochter mit großgezogen habe d.h die kleine war mehr bei uns als bei der Mutter. Die Mutter hat mir sogar mehrmals gesagt, dass sie ihre Tochter eher mir anvertraut anstatt ihrem Vater. Ich habe die Tochter, gewickelt, das laufen beigebracht und sogar meinen Beruf zurückgesteckt. Die Tochter und ich hatten sogar eine Mutter-Tochter Beziehung. Nach ca. 10 Jahren hat er mich für eine andere verlassen und es hat mir das Herz gebrochen. Nicht nur das er eine andere hatte nein, dass er meine kleine auch mitgenommen hat. Diese Beziehung zu der anderen Frau hielt auch nicht sehr lange da er sich nicht von mir trennen konnte. In all der Zeit hat es mir gewundert warum seine Familie eine totale Abneigung zu mir hatte obwohl ich mich immer um sie gekümmert habe. Die Wahrheit sollte später rauskommen. Er kam wieder zu mir zurück und ich war selig da ich auch die kleine wieder sehen konnte. Nach ca. 1,5 Jahren ist er mir wieder fremdgegangen und wir haben uns wieder getrennt. In dieser Zeit habe ich jemanden anderen kennengelernt und war wirklich über ihn hinweg. Er kam damit überhaupt nicht zurecht und kam jeden Abend (da mein Freund in Hessen gelebt hat) zu mir aber ich sagte ihm jedesmal er solle sich keine Hoffnungen machen. Mit seiner neuen kurzen Beziehung ist ein Sohn entstanden. Die Beziehung ist gescheitert und er ist in seine Heimat ausgewandert. Wir hatten damals eine freundschaftliche Beziehung. Kurz daraufhin habe ich Brustkrebs bekommen. Für ihn und natürlich auch für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Er war immer für mich da...trotz da er noch in seiner Heimat gelebt hat. Als ich alles überstanden habe, bin ich zu ihm (wirklich nur aus Freundschaft) und wir haben sehr schöne Tage miteinander verlebt. Seine Tochter und die Mutter sind auch dazugekommen und es waren sehr schöne Tage. Innerhalb dieser Tage sind wir uns wieder näher gekommen. Wir führten danach eine Fernbeziehung. 6 Monate später ist er zu Besuch gekommen und wir haben ein Abendessen zu dritt (mit seiner Tochter) arrangiert. Als die Tochter den ganzen Abend mich ignoriert hat und keine Silbe mit mir gesprochen hat, war ich schockiert. Das ist nicht das Mädchen die ich großgezogen habe....

    Jetzige Situation: Er ist endlich wieder nach Deutschland gezogen....Seine Tochter (mittlerweile 20) ignoriert mich immer noch...Die Mutter seines Sohnes hat ihm verboten jemals mich mit dem Sohn zusammenzubringen (da sie denkt, dass er damals wegen mir mit ihr Schluss gemacht hat...Seine Familie hasst mich weiterhin wie die Pest....

    Nach einem Gespräch zwischen Vater und Tochter hat sich herausgestellt, dass die Mutter von seiner Tochter schlecht über mich geredet hat. Deshalb hat sie der Mutter seines Sohnes abgeraten jemals mich mit ihm in Verbindung zu bringen (Oh mein Gott muss ich schlecht sein....hmpf...)

    Fazit: Die Mutter seines Sohnes ist mittlerweile wieder liiert. Sie nutzt permanent die Situation aus ihn als Babysitter für seinen Sohn einzuspringen. Mittlerweile ist es soweit gekommen, dass er öfters bei seinem Sohn schläft. Er darf den Sohn nicht zu uns nach hause bringen. Sie sagte ihm; so lange er mit mir wohnt, hätte er kein Zuhause. Was mich sehr traurig macht ist, dass ich nicht das Gefühl habe, dass er zu mir steht. Für ihn ist sein Sohn sein ein und alles....das kann er auch sein aber darf auch seine Beziehung nicht vergessen. Da er in der Gastronomie tätig ist, haben wir in der Woche überhaupt keine Zeit für einander. Uns bleibt mit ach und krach nur der Sonntag vormittag Zeit da er seinen einzigen freien Tag (Dienstags) mit seinem Sohn verbringt und Samstags vormittag mit seinem Sohn schwimmen geht. Wenn ich ihn frage ob er mich überhaupt liebt, bekomme ich die Antwort; Ja, sonst würde ich doch nicht mit dir zusammen sein. Das reicht mir nicht mehr. Ich habe das Gefühl, dass ich immer verständnis haben muss aber dabei selber zu kurz komme. Ich habe nicht um mein Leben gekämpft damit ich ausgesaugt werde. Von Leuten die mich ablehnen, am liebsten unter der Erde sehen möchten. Zwischendurch bekomme ich die Sätze zu hören, dass ich das ganze nicht verstehen kann weil ich kein eignes Kind habe. Tja, der Liebe Gott hat mir dafür die Krankheit gegeben die wieder zurückgekehrt ist.

    Nach mehreren Gesprächen sagte er mir, dass er sich von mir kontrolliert fühlt und das ich alle Entscheidungen treffen würde...was wirklich überhaupt nicht stimmt, da ich alles mit ihm abspreche. Ich möchte das er sich auch an Themen wie z.B Wohnungssuche (da wir im moment in meiner Wohnung wohnen fühlte er sich nicth wohl), Urlaub etc. seine Meinung äussert.

    Er fliegt heute in seine Heimat da sein Sohn im moment dort Urlaub macht. Er wird eine Woche bleiben damit seine Mutter wenigstens ihren Enkel zu sehen bekommt. Er hatte es noch nicht mal nötig mich zu fragen ob ich nicht mitkommen möchte (ich hätte bei einer gemeinsamen Freundin gewohnt). Wir wollten im September zusammen in Urlaub fliegen. Gestern ist es wieder eskaliert. Er wollte seinen Chef fragen ob es möglich wäre das er im September in Urlaub gehen könnte. Sein Chef hat ihm die Genehmigung erteilt. Ich habe ihn nur gefragt ob wir jetzt die Tickets buchen könnten bzw. ich buchen könnte da er ja in Urlaub fliegt. Das war danach ein Drama....ich würde jetzt wieder alles machen....wir könnten ja dann buchen wenn er wieder da sei....tja, die Tickets werden halt nicht billiger....ein Wort folgte dem anderen und jetzt herrscht Funkstille. Heute morgen habe ich das Haus verlassen ohne mich von ihm zu verabschieden. Irgendwie hatte hatte ich nicht das Bedürfnis. Jetzt hat er angerufen und sich von mir verabschiedet.

    Ich weiß wirklich nicht mehr wie ich mich verhalten soll. Ich werde die 1 Woche die er nicht da ist nutzen um mir Gedanken um MEINE Zukunft zu machen und in mich hineinzuhorchen. Irgendetwas läuft hier verkehrt :-( dabei waren wir früher wirklich das Traumpaar :-((((


  • Re: Totale Verzweiflung


    Es mag höhnisch klingen, was ich dazu zu sagen habe. Das Dilemma seit zwanzig Jahren hört nicht auf, solange du all dein Glück von äusserlichen Umständen abhängig machst.

    Wie guuut, er ist jetzt "mein"....ach wie schrecklich, ich muss ihn teilen...nein, nicht auszuhalten, das Kind ist mir böse...er ist wieder daaaaaaa, ohhhh ...er ist weg, huchhhh...er, er, die, sie, haben von dir die Macht bekommen über dein Befinden zu herrschen.

    Was ist das Wörtchen "Liebe" schon wert. Ich liebe auch sehr, wenn so nachdenke, gutes Essen, ein bequemes Sofa, viele Kissen, die mich stützen...wie du eines bist für ihn.

    Niemand verzichtet gerne auf Komfort. Den Luxus, einen Menschen zu kennen, der alles mitmacht, den lässt man sich gerne Liebesschwüre kosten. Ist ja klar. Blöd wäre er.

    Kommentar


    • Re: Totale Verzweiflung


      [quote Elektraa]Es mag höhnisch klingen, was ich dazu zu sagen habe. Das Dilemma seit zwanzig Jahren hört nicht auf, solange du all dein Glück von äusserlichen Umständen abhängig machst.

      Wie guuut, er ist jetzt "mein"....ach wie schrecklich, ich muss ihn teilen...nein, nicht auszuhalten, das Kind ist mir böse...er ist wieder daaaaaaa, ohhhh ...er ist weg, huchhhh...er, er, die, sie, haben von dir die Macht bekommen über dein Befinden zu herrschen.

      Was ist das Wörtchen "Liebe" schon wert. Ich liebe auch sehr, wenn so nachdenke, gutes Essen, ein bequemes Sofa, viele Kissen, die mich stützen...wie du eines bist für ihn.

      Niemand verzichtet gerne auf Komfort. Den Luxus, einen Menschen zu kennen, der alles mitmacht, den lässt man sich gerne Liebesschwüre kosten. Ist ja klar. Blöd wäre er.[/quote]

      Hallo Elektra, vielen Dank für deine Antwort. Ich weiß, dass ich mir manchmal selber im Wege stehe und mir sehr viel Gedanken über andere mache. Im Vordergrund sollte MEIN Befinden stehen und im Moment bin ich sehr unzufrieden. Ich möchte ihn nicht aufgeben aber mir scheint das wir uns sehr weit voneinander entfernt haben. Was mich natürlich sehr traurig macht. Je mehr ich auf ihn zugehe desto mehr scheint er mir zu entfremden. :-(((

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      • Re: Totale Verzweiflung


        " Je mehr ich auf ihn zugehe desto mehr scheint er mir zu entfremden..."

        Damit haben Sie sehr richtig ein Leitsymptom eines sehr ungleichen Beziehungsgefüges beschrieben, das in einigen Fällen bis zur Selbstaufgabe des leidenden Teiles geht.

        Leider sind Sie es in diesem Fall.

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        • Re: Totale Verzweiflung


          Wie kann man es unterbinden?

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          • Re: Totale Verzweiflung


            [quote Joelle67]Wie kann man es unterbinden?[/quote]

            Ganz einfach geht das.

            Nicht er ist es, der dich so behandelt, es ist eine Art Muster, dem er folgt. Die Spielregeln haben sich am Beginn eurer Beziehung irgendwie eingefunden. Du bist die, die hingeht und bittet, er ist der, der die Bitte abschlägt, oder nicht, aber er hat auf alle Fälle den Part übernommen, den du nicht hast. Würdest du zum Beispiel jetzt so agieren, wie er es gewöhnlich tut, dann wäre er vorerst einmal irritiert, eine andere Aktion folgen lassen als bisher, aber wer sagt, dass das dein Wunsch ist?
            Ich gehe eher davon aus, dass du extrem gerne leidest. Auch wenn du das beschwörst nicht zu tun, alleine das jahrelange Hinnehmen zeugt davon, dass du dich zu Hause fühlst in so einem lieblosen Heim.
            Wenn du redest, dann hilft das nicht. Genau so handeln wie er es tut würde genau zeigen, wie du dran bist.

            Kurz noch einmal. Hat er bisher gemeint, zum Schluss machen lasse ich mir solange Zeit, bis sie ausgeschöpft ist diese Gratisgabe, dann greifst du praktisch vor und der Schluss dieses Schauspiels ist im selben Moment zu Ende, wo du nicht mehr gibst.
            Oooder, er freut sich, dass auch er einmal geben kann. Nicht geben muss.
            Dieses Zuschütten mit Hingabe und Liebe ist eine Art von Machtausübung. Hörst du damit endlich einmal auf, bist du endlich einmal nicht die Zubringende, dann ist er an der Reihe mit Macht haben. Vom passiven Nehmer zum aktiven Geber zu wechseln macht stolz und erfreut des Mannes Herz.

            Für dich würde das heissen: ich habe keine Zeit gerade, ich bin gerade am ...für eine Sekunde bin ich weg...nicht jetzt, später, ach, schade, für das ist mir im Moment nicht die Stimmung und und und.....bei allem eine besonders schöne Mimik.

            Normalerweise solltest du das alles nicht vortäuschen, dass du im Moment beschäftigt bist und eine andere Wichtigkeit gerade in der Hand hast, normalerweise solltest du gerade DAS für dich üben und proben wo es nur geht. ICH bin beschäftigt mit MIR. Nicht ausschließclich mit dir.
            Das hebt nicht nur deine sch...Stimmung, sondern das lässt dich ebenso eines Tages mit großem Stolz wahrhaben: nichts, niemand ist wichtig. Keiner ist besser, als ich. Du gehst dir nie verloren, dich treu zu versorgen muss dir lebenslang eine Freude sondergleichen bedeuten, alle anderen stehen hinten an. Das bestimmst du- wie glücklich du bist, wie unglücklich.

            ginge es mit weniger Worten??

            Mag du dich, dann bist du nicht immer unglücklich, wenn dich gerade wer anderer nicht umsorgt.

            Kommentar


            • Re: Totale Verzweiflung


              [quote Elektraa][quote Joelle67]Wie kann man es unterbinden?[/quote]

              Ganz einfach geht das.

              Nicht er ist es, der dich so behandelt, es ist eine Art Muster, dem er folgt. Die Spielregeln haben sich am Beginn eurer Beziehung irgendwie eingefunden. Du bist die, die hingeht und bittet, er ist der, der die Bitte abschlägt, oder nicht, aber er hat auf alle Fälle den Part übernommen, den du nicht hast. Würdest du zum Beispiel jetzt so agieren, wie er es gewöhnlich tut, dann wäre er vorerst einmal irritiert, eine andere Aktion folgen lassen als bisher, aber wer sagt, dass das dein Wunsch ist?
              Ich gehe eher davon aus, dass du extrem gerne leidest. Auch wenn du das beschwörst nicht zu tun, alleine das jahrelange Hinnehmen zeugt davon, dass du dich zu Hause fühlst in so einem lieblosen Heim.
              Wenn du redest, dann hilft das nicht. Genau so handeln wie er es tut würde genau zeigen, wie du dran bist.

              Kurz noch einmal. Hat er bisher gemeint, zum Schluss machen lasse ich mir solange Zeit, bis sie ausgeschöpft ist diese Gratisgabe, dann greifst du praktisch vor und der Schluss dieses Schauspiels ist im selben Moment zu Ende, wo du nicht mehr gibst.
              Oooder, er freut sich, dass auch er einmal geben kann. Nicht geben muss.
              Dieses Zuschütten mit Hingabe und Liebe ist eine Art von Machtausübung. Hörst du damit endlich einmal auf, bist du endlich einmal nicht die Zubringende, dann ist er an der Reihe mit Macht haben. Vom passiven Nehmer zum aktiven Geber zu wechseln macht stolz und erfreut des Mannes Herz.

              Für dich würde das heissen: ich habe keine Zeit gerade, ich bin gerade am ...für eine Sekunde bin ich weg...nicht jetzt, später, ach, schade, für das ist mir im Moment nicht die Stimmung und und und.....bei allem eine besonders schöne Mimik.

              Normalerweise solltest du das alles nicht vortäuschen, dass du im Moment beschäftigt bist und eine andere Wichtigkeit gerade in der Hand hast, normalerweise solltest du gerade DAS für dich üben und proben wo es nur geht. ICH bin beschäftigt mit MIR. Nicht ausschließclich mit dir.
              Das hebt nicht nur deine sch...Stimmung, sondern das lässt dich ebenso eines Tages mit großem Stolz wahrhaben: nichts, niemand ist wichtig. Keiner ist besser, als ich. Du gehst dir nie verloren, dich treu zu versorgen muss dir lebenslang eine Freude sondergleichen bedeuten, alle anderen stehen hinten an. Das bestimmst du- wie glücklich du bist, wie unglücklich.

              ginge es mit weniger Worten??

              Mag du dich, dann bist du nicht immer unglücklich, wenn dich gerade wer anderer nicht umsorgt.[/quote]

              Wow, das nennt man klare Worte. Nachdem ich heute morgen das Haus ohne abschied zu nehmen (was wirklich nicht meine Art ist) verlassen habe, hat er mich heute Mittag angerufen (er hörte sich kläglich an) und sich in den Urlaub verabschiedet. Am Abend rief er nochmal an und klang sehr versöhnlich.

              Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir einiges klar geworden. Ich habe mich auch daran erinnert das er mir andauernd vorgeworfen hat, dass ich immer alles tun würde und ich sollte auch mal die anderen (so wie ihn selbst) machen lassen. Ich glaube ich muss lernen mich auch zurückzuziehen. Ein Beispiel: Vor ungefähr 4 Wochen ist meine Schwester gestorben und ich dachte, ich müsste die ganze Beerdigung etc, organisieren und habe mir keine Trauer erlaubt. Ich musste ja funktionieren weil die anderen Familienangehörigen nicht dazu in der lage waren (ausser mein Schwager). Auch wenn ich gemerkt habe, dass meine Kraft nachließ und ich am Ende war habe ich alles übernommen. Da hat mein Freund versucht die Bremse zu ziehen. Ich habe mich jetzt zurückgezogen und versuche jetzt meine Trauer zu verarbeiten.

              Was mir wirklich nicht leicht fällt.

              Ich erinner mich auch daran, dass immer wenn ich mich zurückziehe er sich besonders viel Mühe gibt.

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              • Re: Totale Verzweiflung


                "Ich erinner mich auch daran, dass immer wenn ich mich zurückziehe er sich besonders viel Mühe gibt."

                Merken Sie was?

                Das ist das selbe Verhalten, dass Sie selbst mit umgekehrten Vorzeichen beschrieben haben (s.o.).

                Und wie das in Zukunft gestalten können, hat Elektraa umfassend beschrieben.

                Kommentar


                • Re: Totale Verzweiflung


                  [quote dr.riecke]"Ich erinner mich auch daran, dass immer wenn ich mich zurückziehe er sich besonders viel Mühe gibt."

                  Merken Sie was?

                  Das ist das selbe Verhalten, dass Sie selbst mit umgekehrten Vorzeichen beschrieben haben (s.o.).

                  Und wie das in Zukunft gestalten können, hat Elektraa umfassend beschrieben.[/quote]

                  Ich sollte mich mehr mit meinem inneren Kind beschäftigen. Das ist ein Thema mit dem ich mich gerade beschäftige und ein Zusammenhang zwischen der Beziehung zu meinem Vater und meinem Freund sehr viele ähnlichkeiten sehe. Mein Vater ist ein sehr gefühlskalter Mensch. Meine Schwestern und ich haben unser lebenlang alles getan um etwas Anerkennung und Wertschätzung von unserem Vater zu bekommen (leider erfolglos). Ich habe in letzter Zeit sehr viele Parallelen zu meiner Beziehung gesehen. Das ist zwar alles keine Entschuldigung aber ich mache mir halt viele Gedanken warum ich in einigen Situationen sehr gereizt reagiere. Meistens dann wenn ich ihm etwas gutes tue und er das nicht schätzt. Warum ich mich verletzt fühle wenn er nicht so reagiert wie ich es mir gewünscht/erwartet habe.

                  Wie dem auch sei...es gehören aber auch 2 dazu.

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                  • Re: Totale Verzweiflung


                    *Wie dem auch sei...es gehören aber auch 2 dazu.*

                    Ja, er ist er & du bist du... Vergisst bitte nie, das du in erste Linie (du dir wichtig bist)... nicht was "Mann" in dir sieht.

                    Kommentar



                    • Re: Totale Verzweiflung


                      *Ich sollte mich mehr mit meinem inneren Kind beschäftigen.*

                      Dann sage bitte dein inneren Kind, das **Nein sagen Lernen & tun**, sehr Wichtig für ihm ist.

                      ;-)

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                      • Re: Totale Verzweiflung


                        Vielen Dank für Eure Tipps.

                        Es ist schon schwer aus dem gewohnten Muster herauszukommen. 20 Jahre sind keine kurze Zeit. Jetzt da er schon 2 Tage weg ist, mache ich mir Gedanken wie ich mich zur Zeit fühle. Natürlich vermisse ich ihn aber ich habe auch bemerkt das es kein großer Verlust ist das er nicht da ist. Wahrscheinlich da ich weiss das er ja wieder zurückkommen wird.

                        Kommentar


                        • Re: Totale Verzweiflung


                          [quote Joelle67]Vielen Dank für Eure Tipps.

                          Es ist schon schwer aus dem gewohnten Muster herauszukommen. 20 Jahre sind keine kurze Zeit. Jetzt da er schon 2 Tage weg ist, mache ich mir Gedanken wie ich mich zur Zeit fühle. Natürlich vermisse ich ihn aber ich habe auch bemerkt das es kein großer Verlust ist das er nicht da ist. Wahrscheinlich da ich weiss das er ja wieder zurückkommen wird.[/quote]

                          BEIDES ist wahnsinnig schön, das Miteinander, das "nur für sich alleine". Bleib nicht eine Sekunde in Mißmut, wenn du gerade niemanden hast, der dich umgibt. Vergiss nicht auf dich, du bist deine beste Freundin!
                          Wenn ich mit mir ( alleine) zusammen bin, endlich ...sag ich mir da oft.
                          Vielleicht rührt das daher, weil ich irrsinnig gerne krame und schmökere im meinem Bestand an Dingen, die ich gesammelt habe im Laufe der Zeit. Wo ich hinschaue, überall lacht mir etwas entgegen, das für MICH bereit liegt. Dann freut mich besonders am alleine sein, dass ich mich komplett konzentriert in bestimmte Hobbies, Tätigkeiten und Interessen versenken kann, ohne Zerstreuung, ohne Ablenkung. Für mich ist das Auftanken und Kraftsammeln total. Ausserdem, das Chaos innen und aussen ist auch besser zu ordnen, wenn man ungestört entmisten und entmüllen kann. Seltsamerweise ist mir zuträglicher, wenn mich niemand beobachtet beim putzen und Frisuren probieren, beim Nägelschneiden und Keller aufräumen, Hautpflege und Kleiderschrankvisite, oder müüüüde grantig sein, das alles mache ich irgendwie immer schon am liebsten allein.

                          Kommentar


                          • Re: Totale Verzweiflung


                            Ich weiß jetzt wirklich nicht mehr weiter.

                            Er ist zur Zeit in seiner Heimat und verbringt mit seinem Sohn (wobei auch die Mutter dabei ist) ein paar Tage. Ich weiß ja das die Mutter einen Freund hat. Heute habe ich im Facebook bei einer guten Freundin Photos gesehen die mich echt etwas irritiert haben. Meine angebliche Freundin saß mit der Mutter seines Sohnes und waren schön miteinander essen (wobei mein Freund bestimmt auch nicht weit weg war). Meine Freundin postete das es ein wunderschöner Abend gewesen ist etc. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass meine Freundin mehrmals gesagt hat, dass sie die Frau nicht mag. Ich fühle mich total verletzt. Vielleicht reagiere ich jetzt sehr emotional aber es tut halt weh. In meiner Vorstellung ist die ganze Familie zusammen und fühle mich arg ausgeschlossen und jetzt auch noch meine Freundin???? :-((((

                            Morgen kommt er zurück und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll :-(((

                            Kommentar


                            • Re: Totale Verzweiflung


                              Ich glaube, dir geht es nicht gut, weil du das (((((( hast.

                              Kommentar


                              • Re: Totale Verzweiflung


                                [quote Elektraa]Ich glaube, dir geht es nicht gut, weil du das (((((( hast.[/quote]

                                wie soll ich das jetzt verstehen?

                                Kommentar


                                • Re: Totale Verzweiflung


                                  Ich glaube das dieser Mann den dreh raus hat wie " Mann" der Hahn im Korb ist, daher solltest du dich nicht wundern, solange es ganz viele " fröhliche Hüne" um Ihm gibt, wird **auch** deine beste Freundin ihre Meinung ändern können.
                                  Was ich damit meine ist, das anscheinend kein Mensch in dein " kreis" generell auf seine Anwesenheit verzichten möchte, er scheint das zur vermitteln.
                                  & Unter uns Sie leben alle weiter, es ist Sommer ! & du wartet auf ihm? Das ist nicht gut, nicht gut (für) dich.

                                  Kommentar


                                  • Re: Totale Verzweiflung


                                    *Fazit: Die Mutter seines Sohnes ist mittlerweile wieder liiert. Sie nutzt permanent die Situation aus ihn als Babysitter für seinen Sohn einzuspringen.*

                                    Eine Mutter die ihr Kind alleine erzieht, hat gegen über den Vater des Kindes alle mal (die Pflicht) ihm rann zu nehmen. ( falls er nett zu dem Kind ist).
                                    & eine Mutter die alleine erziehende ist, nennt der Vater des Kindes nicht Babysitter, oder zahlt Sie ihm um das er mit seinen Kind zusammen ist? Oder zahlt er Sie um das Sie die Babysitterin für seinem Kind die ganze Zeit macht?

                                    Du nimmst im Kauf das die Arbeit die zeit raub, da Schimpfs du nicht das dein Arbeitgeber dich als Sklave benutz.

                                    Nach deine Theorie, müsse somit alle Arbeitgeber Sklavenhändler & alle Vätern & Müttern "Babysittern" sein... oder?

                                    Kommentar


                                    • Re: Totale Verzweiflung


                                      Sie meinte das es kein Mensch, der Mundwinkel nach unten zur haben, gut steht.
                                      Daran sieht man (auch) das es jemand nicht gut geht.


                                      Dieser Mann steht nicht zu dir, sonnst kämme alles nicht "so" wie es ist. Du musste dir keine weiter "gesellschaftliche" Beleidigung reinziehen wenn du aufhören **könnte & wollte** nach den Krümel des Kuchen zur verlangen, den ganze Kuchen müsse dir gehören! Du Bräuchte nur los zu lassen & von dein Typisches Muster nach "Anerkennung" zu verlangen, weg zu kommen, das ist doch Gift für die Seele & dem Körper...
                                      Ich wiederum hier kann dir nur raten.
                                      Um das es dir gut geht, solltest du bitte einen Therapeut konsultieren, du bis sooo tief in diese Geschichte drin, das du alleine nicht mehr raus kommst...(!)

                                      Kommentar


                                      • Re: Totale Verzweiflung


                                        Das :-((((((((( ist eine Leidenshaltung. Wie leide ich nur, wie geht es mir doch dreckig, ich habe niemanden, der mich liebt, ich bin so unglücklich, ich bin so verzweifelt, bin so traurig, mag nimmer, kann nimmer, bin nimmermehr zu trösten...
                                        Das :-(((( schmollt wegen jedem Dreck. Dem würde nie einfallen, dass es schmunzelt und sich freut. Es kennt kein Kichern, kein Prusten und kein Lachen. Mag nicht...das kann es sagen, aber nie, ich mag.

                                        Das :-(((((((( seufzt schon beim Wachwerden und es grübelt irrsinnig gerne darüber nach, wer einem alles Weh tut und getan hat. Wenn man dieses :-((((( fragt, uuuund, wie geht es dir..??? Dann spricht es nicht viel, sondern sagt eher, zum reden hab ich grad keine Lust...oder es sagt äusserst gerne: wie soll es mir schon gehen- hab lauter Leut um mich, die mich betrügen und beschei....
                                        Das :-(((( fühlt sich immer tugendhaft und richtig, macht so viel, aber kriegt nix dafür, höchstens üble Nachrede. Wenn es Lob erhält, zuckt es mit den Achseln und meint: jaja, davon hab ich wenig, wenn du das sagst, lieber hätte ich die Zusage, dass du mich nie wieder so gemein fallen lässt, wo ich dich doch so liebe. Und während dieses :-(((( das Wort Liebe ausspricht, da kullern schon wieder die dicken Tränen über die Wangen.

                                        Wenn ich so überlege, dann fällt mir ein- zunehmen tu ich, wenn ich viel esse, wenig mache, mich wenig bewege. Ich werde Fett und immer fetter. Das Muskelpaket nimmt ab. Das ist ein Teufelskreis. Ohne Muskeln, mag ich mich nicht bewegen....

                                        Das :-((((( ist vergleichbar mit Körperfett.
                                        Das :-))))) ist wie Muskeln. Baue ich gezielt an meinen Muskeln, dann verbrenne ich das "bleierne" Fett zugleich. Friss einfach weniger von deinen müden schweren Gedanken. Statt dessen übe dich im grinsen und losmaschieren, ohne dass du lange nachdenkst. In den Grübel-Lappen deines Gehirns investiere wenig, bis gar nix. Zwanzig Jahre und mehr hast du da angesammelt. Wird es nicht Zeit, dass du da etwas änderst? Grübler und Verzweifler stinken extrem. Man meidet sie lieber und setzt sich besser an den Tisch von jenen, die dieser Fress-sucht nicht immer erliegen.
                                        Dir zuliebe....
                                        Geh drauf los. Spazieren und und und dich schmücken, schön machen, einkleiden, zu einem Hobby wechseln, zu einer interessanten Aufgabe, zu einer anderen Wandfarbe oder zu picksauberem Wohngegefühl. Es gäbe viel, ausser Grübeln, echt.

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                                        • Re: Totale Verzweiflung


                                          Joelle, horch einmal in dich hinein- ist es wirklich Gernhaben, was du empfindest für ihn?
                                          Ist es nicht eher eine Art verzweifeltes Bemühen, ja nicht zu verlieren?

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                                          • Ich habs!


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                                            Du hast kein Rückrat, dir fehlt dieses ... NEIN IHR KÖNNT MICH MAL!
                                            Laut & deutlich !
                                            Du Meckert **(aber)** Dudelt & akzeptiert alles... das schon immer, Via Vater. Wird zeit, das du keine angst mehr auf dem Tisch zu hauen hast. Wenn du das geschafft hast bist du einen Riesen schritt weiter,denke nicht immer nur an die " Konsequenz" das hat dich anscheinend immer dazu gemacht das du Leute machen können was Sie wollen mit dir!

                                            Also, hau mal kräftig auf dem putz, Mensch! Übe es... Staat dich in das " leiden" zu üben.
                                            & gib hinterher keine von denen Input, weder gutes weder schlechtes. Du wird sehen (DIE) die bleiben, sind die " richtigen"... der "Rest" kannst du getrost in die Tonne hauen---> der Typ inklusive.

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                                            • Re: Totale Verzweiflung


                                              Liebe Mitleser und Schreiber, vielen Dank für Eure Beiträge. Einige sind wirklich hart aber ich weiß das es gut gemeint ist und auch die Wahrheit beinhaltet.

                                              Manchmal steckt man halt in einer Sache drin indem man meint nicht herauszukommen. Man hat die Wahl sich entweder zu trennen oder wenn man wie ich, einfach nicht die Hoffnung aufgeben will, weiterzumachen und mit der Illusion lebt, dass es sich doch zum guten wenden könnte.

                                              Ich scheine ein Prachtexemplar erwischt zu haben aber ich weiß auch das es meine Entscheidung ist. Im moment scheine ich, wie jemand sagte, kein Rückgrat zu haben aber ich kenne mich....Ich bin ein Steh-auf-Weibchen und meine Schmerzensgrenze ist wohl noch nicht erreicht.Worauf ich wirklich nicht Stolz bin.

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                                              • Re: Totale Verzweiflung


                                                Kleb dir einen Satz auf den Spiegel....

                                                :-))))))))

                                                Dann erzähle uns über die Wirkung von diesem Zauberspruch.
                                                Er hilft, da sei dir sicher.

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                                                • Re: Totale Verzweiflung


                                                  *meine Schmerzensgrenze ist wohl noch nicht erreicht.*

                                                  Woran erkennst du deine persönlich Schmerzensgrenze ? Wann ist sie den für dich da?

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