ich und mein freund befinden uns wohl in einem Teufelskreis,aus dem wir so wohl nicht mehr raus kommen.
wir sind beide mitte 20 und haben 2 kinder.
alles begann im letzten herbst, als ich einen alten bekannten wieder traf, den ich viele jahre nicht gesehen habe.
Mein freund begann damals übertrieben eifersüchtig zu reagieren, völlig ohne grund, denn ich bin die treue in Person.
er steigerte sich immer mehr hinien, bis er sogar einen Autounfall verursachte (in dem zum glück keine andere Person verwickelt war), er überschlug sich mehrmals, Auto totalschaden, er nicht mal einen kratzer. wenige tage später saß er nur noch letargisch rum, war aber immer hundemüde und schaffte es daher nicht, auf arbeit zu gehen- KÜNDIGUNG!
Schon damals hatte er ständiges gedankenkreisen (ich könnte ihn verlassen; er hat angst ohne mich; er will mich nicht verlieren) und "normale" Gespräche waren nicht mehr möglich. da er in seinem derzeitigen zustand eine Gefahr für sich selbst (da er auch häufig über Suizid sprach - wenn ich ihn verlasse, bringt er sich um) und uns alle war, habe ich ihn ins nächste kh gebracht, wo er eine EINE auf der psych verbrachte.
am nächsten tag rief mich die Psychologin an und bat um ein Gespräch. darin erklärte ich ihr, dass ich es mit ihm zu hause nicht mehr schaffe, mir durch ihn keine kraft für die kinder und mich selbst bleibt, ich mir wünsche, dass mit ihm über seine Probleme gesprochen wird, lösungsvorschläge für Zeiten in denen die Eifersucht hochkocht gefunden werden- ohne dass er mich damit bedrängt, er erstmal zu sich selbst finden muss, er muss abends wieder schlafen statt umher zu wandern...
Ihre antwort war: ich soll den kontakt mit anderen, auch wenn nur flüchtig bekannten, männern erst einmal einstellen (die hälfte der menschl. Bevölkerung sind Männer!!!!!!!!), sagte mir, er hätte wohl eine angst-und anpassungsstörung mit deppressiven zügen....aber eine aufnahme in eine ambulante Behandlung wird schwierig- ich kann ihn jetzt wieder mit heim nehmen....
...da fing für mich der Horror erst richtig an. ich kann nirgens allein hingehen, ständig sms und anrufe. er kann kaum einschlafen wenn er nicht wenigstens eine Hand bei mir hat
seit einem halben jahr geht dass jetzt so. seit einiger zeit wirft er mir vor, ich würde ihn nicht mehr lieben, weil ich ihn nicht einfach mal küsse oder umarme. dabei sieht er nicht, dass ich einfach nicht mehr kann. letztens habe ich es ihm gesagt, dass es mir gerade zu viel wird, er hat ewig weiter auf mich eingeredet und gebettelt, dass ich nicht gehe. ich wünsche mir so, dass er erkennt, dass ich nicht mehr kann und trotzdem versuche meine Familie aufrecht zu erhalten. ich hab immer zu ihm gehalten und ihm bestmöglich geholfen, aber meine kraft wird immer weniger und ich habe das gefühl, dass er an der Beziehung weiter festhalten wird, ohne zu merken, dass da jemand auf der strecke bleibt....
hat jemand von euch so etwas ähnliches erlebt und kann mir tipps geben, dass der frühling vielleicht auch für mich schön wird....
danke fürs "zuhören" und ist das normal dass man hier beim schreiben heult?
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