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Wie soll ich mich verhalten?

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  • Wie soll ich mich verhalten?

    mittlerweile bin ich seit drei Monaten endlich berufstätig. Prinzipiell dankbar für den Job und habe vor allem das Ziel vor Augen erstmal die sechsmonatige Probezeit zu absolvieren.

    Ich weiß noch nicht recht, ob ich das ernsthaft als Zukunftsperspektive erwägen soll oder ob ich einfach nur diese Zeit absitzen, die mich wieder interessanter auf dem Arbeitsmarkt und zudem kreditwürdig macht - deshalb weiß ich in der momentanen Situation nicht recht, wie ich mich verhalten soll.

    Die Anfangsbedingungen sind schon mal schwierig: Ich arbeite für zwei Chefs, von denen A mehr zu sagen hat als B. Die beiden haben eigentlich ganz getrennte Arbeitsbereiche, teilen sich aber ihre Angestellten. Außerdem gibts noch C, der zwar kein Chef ist, aber sich einbildet einer zu sein. Zwar hat jeder seine eigene Sekretärin, dennoch legt man Wert darauf, dass diese äußerst flexibel darauf reagieren, wenn sie für den anderen arbeiten sollen.
    Das hört sichvielleicht ganz nett an, ist aber recht unpraktikabel.

    Das ist alles recht verworren, insgesamt gibt es keine klaren Grenzen, A gibt den Ton an, B akzeptiert das zwar, und versucht sich durch kleinere Abgrenzungen zu wehren.

    Mein Problem ist schon einmal, dass ich für B arbeite. A mochte mich von Anfang an nicht, ich bin überzeugt, dass sich B sehr durchsetzen mußte für meine Einstellung. Und A hat nix Besseres zu tun, als mich ständig dumm anzumachen.

    Mittlerweile hat es sich bereits einmal ergeben, dass ich eine Arbeit für A also unzureichend erledigt habe (eine Maßgabe zur Erledigung des Jobs, wie ihn B gar nicht erst gestellt hätte - so hat jeder seine eigene Vorstellung, wie was erledigt werden soll), ich habe mich entschuldigt - aber nein, A mußte mich daraufhin noch in sein Zimmer zitieren um mich nochmal richtig abzucanceln: sowas dürfe nicht mehr vorkommen! Jo!

    Nun war ich vorübergehend zufrieden, wieder wenig mit A zu tun zu haben - aber heute hatte ich meine erste Konfrontation mit C.

    Ich habe gestern abend für B gearbeitet, hatte deshalb keine Zeit mich um den Job von C zu kümmern. Ich bin sogar länger geblieben, um die Arbeit von B optimal zu erledigen.

    Nun zitiert mich heute wiederum C in sein Zimmer, wiederum um mich regelrecht runterzumachen: Ich hätte nicht einfach gehen können zum Feierabend, hätte erkennen müssen, welch wichtigen Stellenwert die Arbeit von C an diesem gestrigen Abend noch gehabt hätte. Tatsächlich fing der Typ mir auch noch an zu drohen: Es sei fraglich, ob ich in diesem Betrieb überhaupt bestehen könne etc..??

    Eigentlich hab ich mir einen drauf gegrinst, denn C hat nun weiß gott nichts darüber zu sagen, ob ich gehe oder bleibe(das bildet er sich nur ein).

    Ich hab überlegt, ob ich nun B da miteinbeziehe, aber das ist so eine Flachpfeife im Vermögen, da überhaupt Grenzen zu setzen. Der möchte einfach nur seine Ruhe und dass alles so bleibt, peace unso...

    Mit B selbst aber versteh ich mich sehr gut und ich denke, er ist zufrieden mit meiner Arbeit.

    Aber das ist alles so strukturlos. Keine klaren Regeln, wie man überhaupt was zu machen hat, wie wer was gerne hätte.

    Erschwerend kommt dann eben meine eigene Verwirrung dazu, lohnt es sich, dafür zu kämpfen, meinen Chef B mal den Kopf zu waschen - was ihn wahrscheinlich sehr irritieren würde nach drei Monaten -, oder schluck ich das einfach und setze nur drauf, diesen Mist stillschweigend zu akzeptieren, eine vielleicht kluge Taktik, um mein Ziel zu erreichen, dieses 6Monats-Pensum zu absolvieren.

    was haltet Ihr denn davon?


  • Re: Wie soll ich mich verhalten?


    Hi Jackie,

    wenn du die sechs Monate schaffst willst du wahrscheinlich auch darüber hinaus dort bleiben, zumindest bis du was besseres hast?

    Wenn du kämpfst musst du dir darüber im klaren sein das der Schuss nach hinten losgehen kann, die Probezeit nicht bestanden wird, wenn du nicht kämpfst wirst du mit dem Durcheinander leben müssen. Es bestünde noch die Option die sechs Monate durchzuhalten, danach B den Kopf zu waschen oder/und zum Betriebsrat zu gehen, wenn ihr einen habt.

    Die Frage ist doch inwieweit du dich arrangieren kannst um den Job zu behalten und ab wo er dich kaputt macht, wenn du darunter leidest und es auf Dauer nicht ertragen kannst solltest du auf jeden Fall kämpfen. Wenn du damit klar kommst versuch die Zeit rum zu bekommen, manchmal gelingt es auch die Eitelkeiten der Chefs herauszufinden und ihn auf diesem Wege für sich zu gewinnen. Pack A bei seinem Ego und gib ihm das Gefühl das du viel von ihm hältst, damit meine ich keine Arschkriescherei sondern nur mal das richtige Wort am richtigen Punkt und manch einer frisst dir dann aus der Hand, was dann weitere Optionen zur "Verschönerung" des Arbeitsplatzes eröffnet (nicht falsch verstehen, damit meine ich nichts anzügliches). Hab damit meist sehr gute Erfahrungen gemacht und wer Strategiespiele mag, hat seinen Spaß daran.:-)

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    • Re: Wie soll ich mich verhalten?


      Im Grunde stimme ich vollkommen mit Tired überein...

      Aber vielleicht gibt es noch eine weitere Option, die Dich weiterbringen kann - nämlich eine Arbeitsplatzbeschreibung...

      Diese ist entweder im Arbeitsvertrag (den Du hoffentlich hast ;-)) enthalten oder (!) kann extra angefordert werden...

      Das heisst, geh zu B (mit dem Du ja recht gut auskommst) und bitte ihn um eine schriftliche Arbeitsplatzbeschreibung mit Arbeits - bzw Aufgabeninhalten...

      Darauf hast Du (auch in der Probezeit) ein Recht.

      wenn er fragen sollte, aus welchem Grunde Du das benötigst, sage ihm, dass die Kompetenzen und Aufgabenverteilung durch Doppelbelegung mit Aufgaben für Dich dazu führt, dass Du den Eindruck hinterlässt, unsauber ( weisst schon - mir fällt das richtige Wort nicht ein...) zu arbeiten. Da etwas derartiges im Arbeitszeugnis vermerkt werden würde, möchtest Du für Dich einfach eine Absicherung...

      Denn mit einem Arbeitszeugnis der dortigen Arbeitgeber müsstest Du Dich immerhin weiterbewerben... Da wird dann aber nicht stehen, dass A,B,C ihre Kompetenzen und Absprachen nicht koordinieren konnten, sondern dass Du nicht in der Lage warst, den Dir gestellten Aufgaben nachzukommen...

      Das lohnt den ganzen Ärger dann nicht...

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      • Re: Wie soll ich mich verhalten?


        Boa, wat ein Durcheinander. Auch ich kann meinen beiden Vorrednern nur zustimmen. Sichere dich über den Betriebsrat und eine Arbeitsplatzbeschreibung schon mal ab. Aber scheinbar ist es egal, wie lang du dich machst, einer von den dreien hat immer was zu meckern. Und wer C sagt, muß auch D sagen. Kleiner Scherz. Entschuldige. Oder, wie Calvin schon sagte, sprich mit B.

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        • Re: Wie soll ich mich verhalten?


          Den Betrieb schließen!
          Kleiner Scherz, aber das war mein erster Gedanke nach Ihrem Bericht.

          Und nun ernsthaft: Manchmal hilft bei einer chaotischen Arbeitssituation, die man aus Hierarchie-Gründen nicht prinzipiell verändern kann, eine Art Umetikettierung. Man definiert seine Tätigkeit als temporäre Herausforderung, als eine Art Prüfstein.
          Man ist der Überlegene, der die Schwächen der Anderen erkannt hat und souverän damit umgeht.

          Ohne dieses Prinzip hätten beim Militär Universitätsprofessoren nicht existieren oder sogar überleben können, wenn sie von einem Feldwebel befehligt wurden, der nicht mal acht Klassen hatte.

          Kommentar


          • Re: Wie soll ich mich verhalten?


            Den Betrieb schließen war auch mein erster Gedanke. So ein Chaoshaufen.

            Insgesamt ein sehr guter Beitrag, den man einfach so stehen lassen kann, muss.

            Kommentar


            • Re: Wie soll ich mich verhalten?


              Hi Miss,
              Ich gebe dir einen Tipp um dich in dieser Trubel, bewegen zu können, genau so wie jeder andere auch in diese Firma.-
              Der Trick ist in dein Kopf erst mal das du dir vorstellen sollte, das jeder auf platz A oder auf platz B oder platz C ist.-
              Ab dieser Moment reagierst du bei jeder gleich.- In sofern ist Typ C genau so wichtig, wie Typ A.
              Zum C : Muss ich dir sagen, das ich schon mein lebenslang genau so höflich & freundlich, oder pampig bin wie bei A, B Oder C genau so verhalte ich mich bei Praktikanten, sowie bei A.
              Der Grund ist ganz einfach ( da du nicht weiß wie lange du da bleibst) kann es genau so passieren, das C oder der Praktikant, A wird, oder werden können.- ( was oft in Firmen) passiert.-
              Mein Trick ist gleiche Ton für alle, es funktioniert wunderbar.-
              Wenn du was sagst zu A, B oder C, sage nicht ich arbeite für der oder der, sondern sage der Name der Firma mit eine Art Respekt ton in deine stimmen... ;-)
              Somit greifst du niemand an & gibt der Eindruck das du gerne **für die Firma** arbeitet.- In Klartext schiebe öfter das (Schild = der Name der Firma vor dir), wenn du mit den A, B oder C redet / arbeitet.-
              Ich wurde abraten B zu sagen wie er sich zu verhalten hat.- ( es macht Intrige) dafür bist du nicht lange genug da, um zu wissen was schon, vor deine Zeit passiert ist.- In sofern Finger weg davon.-
              Ich sage nur in ruhe liegt die kraft, wichtig ist nur das du deine Arbeit gut machst & beobachtet.
              Dazu egal ( wie) du von der Seite angemacht wird, behalte (immer)---> die Haltung = No Panik.
              & nebenbei, wenn du jetzt was "vermerken lassen willst " für dein Zeugnis... damit wägst du auf dem direkte weg, ( noch) schlafende Hunde... dazu sage ich nur....: "oha"...

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              • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                >>> & nebenbei, wenn du jetzt was "vermerken lassen willst " für dein Zeugnis... damit wägst du auf dem direkte weg, ( noch) schlafende Hunde... dazu sage ich nur....: "oha"... <<<

                Stimmt - wäre wohl reichlich ungeschickt... :-(


                >>> Ich sage nur in ruhe liegt die kraft, wichtig ist nur das du deine Arbeit gut machst & beobachtet.
                Dazu egal ( wie) du von der Seite angemacht wird, behalte (immer)---> die Haltung = No Panik. <<<

                Wenn man das kann, ist es das Beste ... ;-))

                Kommentar


                • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                  Das mit dem Zeugnis wäre auch nicht so tragisch.
                  Wen es nicht koscher erscheint von jemand drüber schauen lassen der sich mit der Zeugnissprache auskennt und falls es wirklich schlecht ist ein neues verlangen, oder eins von demjenigen der sich auskennt als Vorlage schreiben lassen und bei der Personalabteilung sagen das man es gerne so hätte.

                  Ein Zeugnis "muss" immer" wohlwollend geschrieben sein!

                  Kommentar


                  • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                    >>> Wen es nicht koscher erscheint von jemand drüber schauen lassen der sich mit der Zeugnissprache auskennt <<<

                    Das schwierige sind die versteckten Andeutungen...

                    >>> eins von demjenigen der sich auskennt als Vorlage schreiben lassen und bei der Personalabteilung sagen das man es gerne so hätte.<<<

                    Das ist eine gute Idee... Wenn es so weit ist.

                    Kommentar



                    • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                      Was ist denn mit deiner Kollegin? Wie sieht die das, könnt ihr da nicht unter euch etwas System rein bringen, ohne das es die Chefs tangiert? Versteht ihr euch gut?

                      Oder ist das die, die mit dem Auto an dir vorbei gefahren ist, was bei dem Betriebsklima nachträglich auch in einem anderen Licht erscheint.

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                      • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                        Ja, wenn sich jemand gar nicht auskennt ist es schwierig. Aber mit einem gesunden Sprachgefühl merkt man es meistens.

                        Selber eins zu schreiben, ohne das man sich auskennt, könnte hingegen noch schlimmer enden.() Es gibt aber Stellen die man um Rat fragen kann.

                        Genau, wenn es soweit ist. Ich habe gedanklich mal wieder ein paar Schritte übersprungen, schließlich soll der Job ja erst mal behalten werden.()))

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                        • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                          >>> Oder ist das die, die mit dem Auto an dir vorbei gefahren ist, was bei dem Betriebsklima nachträglich auch in einem anderen Licht erscheint.[/quote] <<<

                          Ja - dann könnte ich noch viel besser verstehen, warum sie nach Feierabend mit der Arbeit überhaupt nichts mehr zu tun haben will und Ruhe braucht ;-))

                          Sowas ist tierisch anstrengend. Deshalb, wenn man (wie Pain) den Schlag hat, das in Gedanken so zu drehen, dass man die Ruhe behält, ist das Großartig... Ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht sicher, ob ich das könnte (aua - als Weichei geoutet :-( )

                          Kommentar


                          • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                            >>>Ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht sicher, ob ich das könnte<<<

                            Früher war ich da ganz gut drin, auch darin die Leute die Probleme mit mir hatten in die pro Tired Richtung zu manipulieren, heute nicht mehr.

                            Ich denke das hat auch viel mit meinem Lehrberuf und dem Lehrbetrieb zu tun. Es ging da tatsächlich etwas militant zu und der Erziehungsauftrag wurde auch sehr ernst genommen, das hat mir wahrscheinlich geholfen mit Menschen die ich eigentlich nicht mochte und schmierigen Dumpf backen, gut klar zu kommen. Heute hauts nur noch bedingt hin. Vielleicht fällt es einem wirklich leichter wenn die Positionen als gegeben akzeptiert werden und man sich auf das konzentriert worauf man Einfluss hat, in den unabänderlichen Dingen gepaart mit einer dezenten LMAA Einstellung.

                            Kommentar


                            • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                              Ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht sicher, ob ich das könnte (aua - als Weichei geoutet :-( )
                              Du? weichei ? neeeeiinnn ..... Ach was ?!...tz ?

                              :-))) HahA!

                              Kommentar


                              • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                >>> Früher war ich da ganz gut drin, auch darin die Leute die Probleme mit mir hatten in die pro Tired Richtung zu manipulieren, heute nicht mehr. <<<

                                Genau das ist das Ding. Früher konnte ich das auch ... Aber in den Jahren seit ´früher ´ist die Elefantenhaut Stück für Stück verschwunden...

                                Heute habe ich nicht viele Möglichkeiten, da nicht mehr allzuviel psychische Belastbarkeit da ist. Bei Doppelbelastung Beruf / allein erziehende Mutter schiebe ich im beruflichen Bereich so lange, bis es passt...
                                Das ist ein Grund für mich, im Herbst das Studium aufzunehmen - um ein beruflich, bestimmtes Ziel zu erreichen...
                                Ich habe 2009 Vollzeit gearbeitet... Es gab da einiges an Schwierigkeiten. Die Entscheidung, die Vollzeitstelle aufzugeben (für mich persönlich noch heute eine Schere zwischen : was kann ich schaffen und persönlichem Versagen) und doch nochmal auf eine geringere Stundenzahl zurückzuschrauben, war für mich die Richtige...

                                >>> LMAA Einstellung.<<<

                                Ja - oft genau das richtige... ;-)))

                                Kommentar


                                • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                  [quote Pain aux Chocolat]Ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht sicher, ob ich das könnte (aua - als Weichei geoutet :-( )
                                  Du? weichei ? neeeeiinnn ..... Ach was ?!...tz ?

                                  :-))) HahA![/quote] <<<

                                  (8p) Kennst mich, Pain... Was soll´s - nicht umsonst gibt es Euch... Lass mir da schon auf die Sprünge helfen... ()))

                                  Kommentar


                                  • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                    >>> Es ging da tatsächlich etwas militant zu und der Erziehungsauftrag wurde auch sehr ernst genommen, das hat mir wahrscheinlich geholfen mit Menschen die ich eigentlich nicht mochte und schmierigen Dumpf backen, <<<

                                    Jeises - hast in Deiner Lehre aber auch was mitgemacht dann. Oder?

                                    Schmierige Dumpfbacken?? :-))

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                                    • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                      Jackie, ich denke, der Doc, Pain und Tireds LMAA - Eistellung (vorausgesetzt, Du schaffst das emotional) sind schon richtig, um zumindest schon mal die 6 Monate voll zu machen...

                                      Vielleicht hast Du es bis dahin auch geschafft und bleibst dort...

                                      Viel Glück und Erfolg wünsche ich Dir auf alle Fälle...

                                      Kommentar


                                      • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                        >>>Jeises - hast in Deiner Lehre aber auch was mitgemacht dann. Oder? <<<

                                        Jain, war schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber es ging auch sehr familiär zu. Hart aber herzlich. Während der Arbeit musste man funktionieren sonst gabs eins heftigst aufs Dach und dann wars aber auch wieder gut, Meinungen durften halt erst nachdem die Arbeit getan war geäußert werden, was aber absolut sinnvoll war und auch in der Branche üblich ist, ohne klare Ansagen und Aufgabenverteilung geht da nichts. Jawoll Chef und durch.()))
                                        Ich fands ok.
                                        Eine Dumpfbacke gibt es leider fast überall.

                                        Ich glaube das auch Probleme dadurch entstehen können das diese Strukturen nicht klar definiert sind, so wie bei Jackie. Es gibt häufig nicht mehr diese Loyalität, Chefs nehmen ihre eigenen Aufgaben nicht gut genug wahr (wozu auch Personalführung und gerechte Arbeitsverteilung gehören) und Angestellte projizieren ihren Frust dann wieder auf den Chef, nehmen ihn nicht mehr für voll. Zu meiner Zeit war das Wort eines Vorgesetzten Gesetz und man hatte das ohne Wiederworte zu machen, im Gegenzug hatte der Chef aber auch immer ein offenes Ohr und Verständnis für die Probleme seiner Leute und es gab auch meistens eine Lösung, aber eben alles zu seiner Zeit.

                                        Ich vermisse das heute schon ein wenig, aber das Nervenkostüm ist bei mir auch nicht mehr dick genug für den rauen Ton, zumal der heute immer mehr von "hart aber herzlich" zu "hinterhältig und gemein" tendiert.
                                        Ich schätze mal das es bei Jackies Chefs dieses typische nach oben Kuschen und nach unten Treten ist, es spielt für die Vorgesetzten keine große Rolle mehr ob der Arbeitnehmer auch zufrieden ist, im Gegenteil er bekommt die meisten Tritte ab. Das war früher anders, aber da gab es auch noch nicht so viele Arbeitslose und die Firmen waren über jeden fähigen Mitarbeiter froh. Heute zählt die Quantität mehr als die Qualität, weil es vermeintlich billiger erscheint.

                                        Kommentar


                                        • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                          >>> Es gibt häufig nicht mehr diese Loyalität, Chefs nehmen ihre eigenen Aufgaben nicht gut genug wahr (wozu auch Personalführung und gerechte Arbeitsverteilung gehören) und Angestellte projizieren ihren Frust dann wieder auf den Chef, nehmen ihn nicht mehr für voll. Zu meiner Zeit war das Wort eines Vorgesetzten Gesetz und man hatte das ohne Wiederworte zu machen, im Gegenzug hatte der Chef aber auch immer ein offenes Ohr und Verständnis für die Probleme seiner Leute und es gab auch meistens eine Lösung, aber eben alles zu seiner Zeit. <<<

                                          Ja - während meiner Lehre (Choleriker - aber Mensch) hatte ich auch noch das Glück... Und auch in den folgenden Jahren noch :-)

                                          Inzwischen ist es halt so, dass Arbeitnehmer en mass nachrutschen. Die Mühe, zu sehen, welche Qualitäten der Einzelne hat oder ob er gut in den Betrieb passt, macht sich kaum noch einer. Der Nachteil für den Betrieb: immer wieder der Aufwand, neu suchen und einstellen zu müssen...

                                          Für den Arbeitnehmer ist der Nachteil klar...

                                          Kommentar


                                          • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                            Danke, immerhin bin ich also nicht allein mit der Wahrnehmung, dass das ein komplettes Chaos ist. Das ist wohl zwangsläufig so, wenn sich die Führungsebene so uneinig ist, da weiß ja selbst keiner richtig, wo er steht.

                                            Für die Angestellten nimmt das jede Motivation, meine anfängliche Begeisterung hat sich innerhalb kürzester Zeit auf Null gesenkt.(() Es interessiert ja letztlich gar keinen, ob und wieviel Arbeit Du erledigst. Es kommt also durchaus vor, dass Sekretärin a mit Arbeitsaufträgen von A, B und C gleichzeitig übermannt wird, während Sekretärin b und c Däumchen drehen. Die wiederum werden keinesfalls das Risiko eingehen, a zu unterstützen, denn es kann Nullkommanichts passieren, dass sie selbst zum spontanen Überflutungsopfer der Drei werden. ()))

                                            Natürlich behandele ich alle gleich. Ich hab mir diese nicht einmal den Namen "Hierarchie" verdienende wackelige Konstruktion, deren Aufbau und die diesbezüglichen Grenzen die Herren ja selbst nicht festzulegen wüssten, ja nicht ausgedacht.

                                            Aber sie behandeln mich natürlich nicht gleich. A z.b. ist ein A..loch. Fragt mich, ob B mir gesagt habe, ob er am Nachmittag noch ins Haus käme, da für B keine Termine eingetragen seien. Daraufhin antworte ich freundlich, dass er mir zwar nichts gesagt habe, aber ich als seine Sekretärin davon ausginge, dass er mich umgekehrt wohl informiert hätte, wenn dem nicht so sei.

                                            Daraufhin sagt A zu mir: Wenn Sie nix wissen, dann brauchen Sie auch nicht zu antworten !!!! (()(()(()
                                            Hallo ???? Gehts noch ??? Ich draufhin: Okay, dann werde ich Ihnen zukünftig wunschgemäß keine Antwort auf Ihre Frage geben!

                                            So hätte ich auf jeden, A,B oder C reagiert. Nur machen mich B oder C nicht auf diese unverschämte Art an. A könnte ich grad jeden Tag die Augen auskratzen!

                                            Wo er in der Hierarchie steht, ist mir bei meiner Reaktion reichlich egal.

                                            Ich habe auch durchaus schon vielseitige Erfahrungen im Arbeitsleben, aber sowas Unstrukturiertes auf der Führungsebene habe ich noch nicht erlebt, das ist einfach nur dumm.

                                            Mein persönliches Problem liegt darin, dass ich diese Probezeit absolvieren möchte - vor allem weil ich mir einen Kredit finanzieren möchte -, vor Ablauf der Probezeit geht da gar nichts. Das muß ich deshalb durchhalten.

                                            Wenn dem nicht so wäre, sondern ich da bereits fest im Sattel sitzen würde - wären meine geringsten Befürchtungen sicherlich ein schlechtes Zeugnis zu bekommen - , sondern ich würde meinem "Hauptchef" B, der - wie ich weiss - in den vergangenen Jahren sehr unter ständigem Personalwechsel gelitten hat und nun heilfroh ist, mich zu haben, klar machen, dass ich längerfristig keinen Bock habe, unter solchen wirren Bedingungen zu arbeiten.

                                            Ich bin eigentlich ein Organisationstalent, ich könnte ihm da so einiges aufzeigen, wie es besser funktioniert. Denn letztlich ist dieses Arbeitsklima ja auch sehr fehlerträchtig, die Leut stehen da manchmal dermassen unter Anspannung, da kann man wirklich schon gar nichts mehr richtig machen. Und das bekommt der Betrieb ja dann durchaus zu spüren. Mit dem Erfolg, dass mal wieder über die Inkompetenz der Mitarbeiter geklagt wird.... Da könnte ich ihm einiges aufzeigen, wie man diesen selbstgemachten Streß - dieses System umfunktioniert. Es liegt auch schon auf der Hand: da es drei Sekretärinnen gibt, böte es sich wohl an, die jeweiligen Zuständigkeiten für die drei Chefs entsprechend zuzuordnen. Einfacher gehts nicht.

                                            Nun, das werde ich wohl auch tun, denn es täte mir leid, mir klammheimlich was anderes zu suchen. Mein Chef B ist so alt wie ich in den Vierzigern, und da wäre es beiderseits - genauso in meinem Interesse wie in seinem - mal ein Zuhause zu finden, arbeitsplatzmässig. Genauso wie ich in diesem Alter nicht alle naslang auf neue Jobsuche gehen will, möchte er sicherlich auch mal der Belastung enthoben sein, ständig neue Sekretärinnen vorgesetzt zu kriegen, zumal die Anforderungen m.E. sehr hoch sind.

                                            Das würde ich also viel lieber jetzt klarstellen, werd es mir aber verkneifen müssen. Denn nach drei Monaten so auf den Putz zu hauen, wird den ohnehin konfrontationsscheuen B total verunsichern. Und es würde womöglich noch darauf hinauslaufen, dass - nach einem Gespräch zwischen A und B - der böse A beschliessen würde, dass man wohl meine Probezeit nochmal verlängern müsse, da ich so unzufrieden sei - uijuiB)

                                            Also lass ich das. Beiß die Zähne zusammen. Eigentlich wollt ich das auch ganz relaxt sehen, aber das Gespräch mit C hat mich doch von den Socken gehauen. Das ist sehr schwer, dabei cool zu bleiben und lmaa zu denken. wenn ich mein Bestes geb, um B zu helfen und C sich dann beschwert - gar mit einer Drohung, ob ich hier besthene könne -was dem überhaupt nicht zusteht. Der hat ja mal nichts zu sagen bei den Personalfragen.

                                            Oder A, der mir indirekt gesagt hat, ich solls Maul halten. Also bitte, da erzähl mir einer, er ginge da entspannt mit um.(:O)

                                            Aber ich schaff das - ich werde an den Universitätsprofessor denken, der sich von primitiven Feldwebeln befehligen lassen muß ... ()))

                                            und "ooohhhhmmmm" und tief durchatmen ... sind ja nur noch drei Monate.

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                                            • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                              >>> Aber ich schaff das - ich werde an den Universitätsprofessor denken, der sich von primitiven Feldwebeln befehligen lassen muß ... laughing smiley <<<

                                              Da wird Dir bei dem Chaos und solchen Anfeindungen und Deinem Ziel wohl nicht viel anderes übrigbleiben...

                                              Ich finde Deinen Elan toll... und drücke Dir für´s durchhalten die Daumen und wünsche Dir Kraft und sehr viel OOOHHHHMMMM
                                              dafür... ;-))

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                                              • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                                [quote calvin797],
                                                Ich finde Deinen Elan toll... und drücke Dir für´s durchhalten die Daumen und wünsche Dir Kraft und sehr viel OOOHHHHMMMM
                                                dafür... ;-))[/quote]

                                                Danke (8))

                                                Das tut schon gut, dass andere das auch so wahrnehmen. Zwar fühl ich mich recht sicher in meiner eigenen Wahrnehmung, ist ja nicht mein erster Arbeitsplatz, ich hab ja schon einiges gesehen, aber so was strukturloses .. das liegt ja auf der Hand, dass das den Mitarbeitern einerseits die Motivation nimmt und andererseits eben viele viele Fehler passieren.

                                                Trotzdem frag ich mich schon auch, ob ich - angesichts meiner Jobpause von immerhin 10 Jahren - vielleicht auch zu anspruchsvoll bin, mich vielleicht nicht so anstellen sollte.

                                                Immerhin die anderen schluckens ja auch - obwohl ... das sind auch ganz arme Gestalten, die da arbeiten, das Rückgrat ist da schon längst mal flöten gegangen -

                                                Also danke fürs Feedback, ich lieg da wohl ganz richtig.(8))

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                                                • Re: Wie soll ich mich verhalten?


                                                  >>> Trotzdem frag ich mich schon auch, ob ich - angesichts meiner Jobpause von immerhin 10 Jahren - vielleicht auch zu anspruchsvoll bin, mich vielleicht nicht so anstellen sollte.<<<

                                                  Vertrau auf Deine Intuition - ich denke, Du liegst da völlig richtig... Die hohe Arbeitslosigkeit hat zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern einfach (meine Meinung) vieles kaputt gemacht...

                                                  >>> Immerhin die anderen schluckens ja auch <<<

                                                  Zum Glück bist Du nicht die andern ;-))
                                                  Und zumindest das drohende Magengeschwür durch´s Schlucken kannst Du Dir durch´s Schreiben ersparen... ;-)))

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