Ich weiß noch nicht recht, ob ich das ernsthaft als Zukunftsperspektive erwägen soll oder ob ich einfach nur diese Zeit absitzen, die mich wieder interessanter auf dem Arbeitsmarkt und zudem kreditwürdig macht - deshalb weiß ich in der momentanen Situation nicht recht, wie ich mich verhalten soll.
Die Anfangsbedingungen sind schon mal schwierig: Ich arbeite für zwei Chefs, von denen A mehr zu sagen hat als B. Die beiden haben eigentlich ganz getrennte Arbeitsbereiche, teilen sich aber ihre Angestellten. Außerdem gibts noch C, der zwar kein Chef ist, aber sich einbildet einer zu sein. Zwar hat jeder seine eigene Sekretärin, dennoch legt man Wert darauf, dass diese äußerst flexibel darauf reagieren, wenn sie für den anderen arbeiten sollen.
Das hört sichvielleicht ganz nett an, ist aber recht unpraktikabel.
Das ist alles recht verworren, insgesamt gibt es keine klaren Grenzen, A gibt den Ton an, B akzeptiert das zwar, und versucht sich durch kleinere Abgrenzungen zu wehren.
Mein Problem ist schon einmal, dass ich für B arbeite. A mochte mich von Anfang an nicht, ich bin überzeugt, dass sich B sehr durchsetzen mußte für meine Einstellung. Und A hat nix Besseres zu tun, als mich ständig dumm anzumachen.
Mittlerweile hat es sich bereits einmal ergeben, dass ich eine Arbeit für A also unzureichend erledigt habe (eine Maßgabe zur Erledigung des Jobs, wie ihn B gar nicht erst gestellt hätte - so hat jeder seine eigene Vorstellung, wie was erledigt werden soll), ich habe mich entschuldigt - aber nein, A mußte mich daraufhin noch in sein Zimmer zitieren um mich nochmal richtig abzucanceln: sowas dürfe nicht mehr vorkommen! Jo!
Nun war ich vorübergehend zufrieden, wieder wenig mit A zu tun zu haben - aber heute hatte ich meine erste Konfrontation mit C.
Ich habe gestern abend für B gearbeitet, hatte deshalb keine Zeit mich um den Job von C zu kümmern. Ich bin sogar länger geblieben, um die Arbeit von B optimal zu erledigen.
Nun zitiert mich heute wiederum C in sein Zimmer, wiederum um mich regelrecht runterzumachen: Ich hätte nicht einfach gehen können zum Feierabend, hätte erkennen müssen, welch wichtigen Stellenwert die Arbeit von C an diesem gestrigen Abend noch gehabt hätte. Tatsächlich fing der Typ mir auch noch an zu drohen: Es sei fraglich, ob ich in diesem Betrieb überhaupt bestehen könne etc..??
Eigentlich hab ich mir einen drauf gegrinst, denn C hat nun weiß gott nichts darüber zu sagen, ob ich gehe oder bleibe(das bildet er sich nur ein).
Ich hab überlegt, ob ich nun B da miteinbeziehe, aber das ist so eine Flachpfeife im Vermögen, da überhaupt Grenzen zu setzen. Der möchte einfach nur seine Ruhe und dass alles so bleibt, peace unso...
Mit B selbst aber versteh ich mich sehr gut und ich denke, er ist zufrieden mit meiner Arbeit.
Aber das ist alles so strukturlos. Keine klaren Regeln, wie man überhaupt was zu machen hat, wie wer was gerne hätte.
Erschwerend kommt dann eben meine eigene Verwirrung dazu, lohnt es sich, dafür zu kämpfen, meinen Chef B mal den Kopf zu waschen - was ihn wahrscheinlich sehr irritieren würde nach drei Monaten -, oder schluck ich das einfach und setze nur drauf, diesen Mist stillschweigend zu akzeptieren, eine vielleicht kluge Taktik, um mein Ziel zu erreichen, dieses 6Monats-Pensum zu absolvieren.
was haltet Ihr denn davon?
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