Hi,
ich muss dringend was loswerden und hoffe einfach mal, dass ihr euch die Zeit nehmt, das zu lesen ... Allerdings weiss ich nicht, ob einem dazu überhaupt noch was einfallen kann.. Oder ob ihr über mich entsetzt sein werdet...
Hatte ja schon Threads drin. In Kurzform nochmal: Habe jetzt von 2001 bis zum Anfang des Jahres an einem Mann gehangen, der Suchtkrank, egozentrisch, depressiv, unverantwortlich und, meiner Meinung nach, unbedingt Therapiebedürftig ist.
Am Anfang des Jahres habe ich mir bei Euch Hilfe und Mut geholt (und bekommen (
))) ), um diese Beziehung, bzw Nicht-Beziehung, zu beenden. Endlich einmal endgültig.
Nun ist mein Ex vor ein paar Tagen ins Krankenhaus gegangen, um den Entzug zu machen und seine Depressionen behandeln zu lassen.
Allesw, was ich hier schreibe, kann nur unzulänglich klingen. Ich weiss nicht, wie ich mich ausdrücken soll und ich weiss, ehrlich gesagt, auch nicht, warum mich das so aufwühlt...
Er schrieb mir nun einen Brief.
Ich muss dazu sagen, dass er, als ich 2006 mit den Kids ausgezogen bin, versucht hat, Selbstmord zu begehen. Hierbei ging es allerdings nicht um einen ernsthaften Versuch, sondern um die Ausschöpfung der Möglichkeit, mich emotional zu erpressen. (Krankenkassenkarte und zehn Euro lagen auf dem Schreibtisch, er hatte nicht ausreichend Tabletten geschluckt, SMS an mich war vorab abgespeichert ,mit allen nötigen Infos Wo Wann Wie, sein Zweitschlüssel seiner Wohnung lag in meinem Briefkasten) Aufgrund meiner Vorgeschichte habe ich zu diesen Themen meine eigene Sichtweise und somit ging das, für ihn, leider komplett nach hinten los, denn ich brach zu der Zeit den Kontakt komplett ab.
In dem Brief beschreibt er mir nun genau, wie er es denn diesmal vorhatte : Vor den Zug schmeissen, mit Plan, Tatortbesichtigung, Abschiedswein, vorgespeicherter SMS für mich usw)
Ich bin entsetzt, schockiert. Dieser Mann weiss nicht, wer ich bin. Er kennt mich überhaupt nicht und schiebt all die Schuld für seine Misere im Leben auf mich. ich weiss, ich muss mir den Schuh nicht anziehen...
Aber es wühlt mich total auf, dass da einer, der mich (insgesamt kennen wir uns 21 Jahre) kennen sollte, so überhaupt nicht weiss, wer ich bin und mir die Verantwortung für sein Leben immer noch zuschieben möchte (es steht noch einiges mehr darin). Ich dachte, er wäre ins Krankenhaus gegangen, um dort therapeutische Sitzungen zu erhalten. Warum schreibt er mir??? Immer noch?
Er schrieb vorher per SMS, er würde nun erwachsen werden...Verantwortung übernehmen für sich und wolle dies auch für die Kids, wenn es ihm wieder besser geht...(
()(()
Wo Denn?
Hallo?
Ich bin Befürworter der Sterbehilfe und des selbstbestimmten Sterbens. Wenn ein Mensch genau weiss, dass er mit seinem Leben absolut nicht mehr klar kommt und die Verantwortung dafür übernimmt, statt sie einem anderen zu zu schieben. Wenn er sich überlegt, wie - ohne dafür einen anderen Menschen in lebenslange Konflikte, Arbeitsunfähigkeit, Depressionen usw zu bringen. Wenn er dafür Sorge trägt, dass sein Umfeld (insofern nötig) versorgt ist bzw wenn es ihm gelingt, begreifbar zu machen - ohne Vorwürfe, ohne wenn und aber - warum... Dann ist der Schmerz bei den Hinterbliebenen zwar nicht geringer - aber ich meine trotzdem, dass es Situtionen gibt, die ein Sterben wollen und sich dafür entscheiden verständlich machen. Auch wenn ich sicher hier jetzt kontroverse Sichtweisen aufwerfe und mich in die Nesseln setze mit meinem Standpunkt.
Wenn ein Mensch aber beständig versucht, sein Leiden, seine Labilität und seine Aktionen bezüglich Selbstmord, emotional zu wirken und andere in die Verantwortung für alles zu ziehen - dann kann ich nur hilflos mit dem Kopf schütteln.
ich weiss, was ich ernten werde - womit ich mich in Kürze mal wieder auseinandersetzen muss: mit Vorwürfen...
Das bin ich so leid. Er hatte dreimal meine Adresse als Kontaktadresse für die Polizei ausgedruckt...
Ich schüttel mit dem Kopf. ich weiss nicht, was damit anfangen.
Was würdet Ihr machen?
Ich habe mir überlegt, werde den Brief zu ihm zurückschicken und ihn bitten, er soll sich mit jemandem auseinandersetzen, der als Therapeut für ihn in Frage kommt. Oder ich spreche jemanden aus der Abteilung an (Arzt) und reiche das Schreiben dahin weiter...
Erst wollte ich antworten - aber das geht garnicht (danach würde er es wahrscheinlich in die Tat umsetzen)...
Was soll das wohl???
Entschuldigt - ich schrieb ja: ich weiss nicht, wie ich es ausdrücken soll... jetzt ist der Thread auch noch so wahnsinnig lang geworden... Tut mir leid... :-(
Ich habe ihm immer nur in bezug auf die Kids geantwortet, vielleicht ist im Moment selbst das noch zuviel...
Danke Euch schon jetzt für alles, was ihr schreibt oder was euch dazu einfällt...
ich muss dringend was loswerden und hoffe einfach mal, dass ihr euch die Zeit nehmt, das zu lesen ... Allerdings weiss ich nicht, ob einem dazu überhaupt noch was einfallen kann.. Oder ob ihr über mich entsetzt sein werdet...
Hatte ja schon Threads drin. In Kurzform nochmal: Habe jetzt von 2001 bis zum Anfang des Jahres an einem Mann gehangen, der Suchtkrank, egozentrisch, depressiv, unverantwortlich und, meiner Meinung nach, unbedingt Therapiebedürftig ist.
Am Anfang des Jahres habe ich mir bei Euch Hilfe und Mut geholt (und bekommen (
))) ), um diese Beziehung, bzw Nicht-Beziehung, zu beenden. Endlich einmal endgültig.Nun ist mein Ex vor ein paar Tagen ins Krankenhaus gegangen, um den Entzug zu machen und seine Depressionen behandeln zu lassen.
Allesw, was ich hier schreibe, kann nur unzulänglich klingen. Ich weiss nicht, wie ich mich ausdrücken soll und ich weiss, ehrlich gesagt, auch nicht, warum mich das so aufwühlt...
Er schrieb mir nun einen Brief.
Ich muss dazu sagen, dass er, als ich 2006 mit den Kids ausgezogen bin, versucht hat, Selbstmord zu begehen. Hierbei ging es allerdings nicht um einen ernsthaften Versuch, sondern um die Ausschöpfung der Möglichkeit, mich emotional zu erpressen. (Krankenkassenkarte und zehn Euro lagen auf dem Schreibtisch, er hatte nicht ausreichend Tabletten geschluckt, SMS an mich war vorab abgespeichert ,mit allen nötigen Infos Wo Wann Wie, sein Zweitschlüssel seiner Wohnung lag in meinem Briefkasten) Aufgrund meiner Vorgeschichte habe ich zu diesen Themen meine eigene Sichtweise und somit ging das, für ihn, leider komplett nach hinten los, denn ich brach zu der Zeit den Kontakt komplett ab.
In dem Brief beschreibt er mir nun genau, wie er es denn diesmal vorhatte : Vor den Zug schmeissen, mit Plan, Tatortbesichtigung, Abschiedswein, vorgespeicherter SMS für mich usw)
Ich bin entsetzt, schockiert. Dieser Mann weiss nicht, wer ich bin. Er kennt mich überhaupt nicht und schiebt all die Schuld für seine Misere im Leben auf mich. ich weiss, ich muss mir den Schuh nicht anziehen...
Aber es wühlt mich total auf, dass da einer, der mich (insgesamt kennen wir uns 21 Jahre) kennen sollte, so überhaupt nicht weiss, wer ich bin und mir die Verantwortung für sein Leben immer noch zuschieben möchte (es steht noch einiges mehr darin). Ich dachte, er wäre ins Krankenhaus gegangen, um dort therapeutische Sitzungen zu erhalten. Warum schreibt er mir??? Immer noch?
Er schrieb vorher per SMS, er würde nun erwachsen werden...Verantwortung übernehmen für sich und wolle dies auch für die Kids, wenn es ihm wieder besser geht...(
()(()Wo Denn?
Hallo?
Ich bin Befürworter der Sterbehilfe und des selbstbestimmten Sterbens. Wenn ein Mensch genau weiss, dass er mit seinem Leben absolut nicht mehr klar kommt und die Verantwortung dafür übernimmt, statt sie einem anderen zu zu schieben. Wenn er sich überlegt, wie - ohne dafür einen anderen Menschen in lebenslange Konflikte, Arbeitsunfähigkeit, Depressionen usw zu bringen. Wenn er dafür Sorge trägt, dass sein Umfeld (insofern nötig) versorgt ist bzw wenn es ihm gelingt, begreifbar zu machen - ohne Vorwürfe, ohne wenn und aber - warum... Dann ist der Schmerz bei den Hinterbliebenen zwar nicht geringer - aber ich meine trotzdem, dass es Situtionen gibt, die ein Sterben wollen und sich dafür entscheiden verständlich machen. Auch wenn ich sicher hier jetzt kontroverse Sichtweisen aufwerfe und mich in die Nesseln setze mit meinem Standpunkt.
Wenn ein Mensch aber beständig versucht, sein Leiden, seine Labilität und seine Aktionen bezüglich Selbstmord, emotional zu wirken und andere in die Verantwortung für alles zu ziehen - dann kann ich nur hilflos mit dem Kopf schütteln.
ich weiss, was ich ernten werde - womit ich mich in Kürze mal wieder auseinandersetzen muss: mit Vorwürfen...
Das bin ich so leid. Er hatte dreimal meine Adresse als Kontaktadresse für die Polizei ausgedruckt...
Ich schüttel mit dem Kopf. ich weiss nicht, was damit anfangen.
Was würdet Ihr machen?
Ich habe mir überlegt, werde den Brief zu ihm zurückschicken und ihn bitten, er soll sich mit jemandem auseinandersetzen, der als Therapeut für ihn in Frage kommt. Oder ich spreche jemanden aus der Abteilung an (Arzt) und reiche das Schreiben dahin weiter...
Erst wollte ich antworten - aber das geht garnicht (danach würde er es wahrscheinlich in die Tat umsetzen)...
Was soll das wohl???
Entschuldigt - ich schrieb ja: ich weiss nicht, wie ich es ausdrücken soll... jetzt ist der Thread auch noch so wahnsinnig lang geworden... Tut mir leid... :-(
Ich habe ihm immer nur in bezug auf die Kids geantwortet, vielleicht ist im Moment selbst das noch zuviel...
Danke Euch schon jetzt für alles, was ihr schreibt oder was euch dazu einfällt...
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