mit diesem Beitrag suche ich das erst mal Hilfe, ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich, weil ich in einer Sackgasse gelandet bin.
Seit nun über einem Jahr habe ich die schlimmste Zeit meines Leben durchgemacht. Inzwischen geht es, ich finde aber einfach keinen Abschluss.
Ich hatte damals eine sehr komplizierte Beziehung die in die Brüche ging, trotzdem liebe ich diese Frau bis heute noch.
Ich bin die komplette Palette durchgegangen, von das alles nicht war haben wollen, übers ihr hinterher laufen, die Schuld bei mir suchen, die Schuld bei mir suchen, totale Abkapselung von allem, im selbstmitleid zerfliessen, alles verdrängen, sinloss trinken, eine party nach der anderen, frauen aus frust aufreissen und noch vieles mehr.
Über einem Zeitraum von ca. 4 Monaten bin ich zwischen all dem sogar in ein richtig tiefes Loch gefallen und hatte starke Depressionen.
Irgendwann kam dann der Punkt an dem ich automatisch mit der Verarbeitung anfing und mir erst bewusst wurde das all das was ich da oben aufgezählt habe, der absolute falsche Weg war.
Momentan stehe ich an dem Punkt, das ich akzeptiert habe das es aus ist und kein zurück mehr gibt. Ich lasse auch meine Gefühle und trauer zu, mache mir und ihr keine Vorwürfe mehr, was passiert ist ist passiert.
Ich lebe wieder mein Leben, auch wenn ich mal keine Lust habe rappel ich mich auf, empfinde auch endlich wieder ab und zu Lebensfreude und Zufriedenheit so wie früher als das Leben einfach nur super war, was ich eine ganze weile nicht mehr konnte.
Ich habe aber ein Problem, das mich die Sache nicht abschliessen lässt und das ich trotz mehrerer Versuche nicht schaffe zu bewältigen.
Die Frau mit der ich all das durchgemacht habe ist meine Kollegin und so ist es mir nicht möglich abstand zu ihr zu halten.
Wir haben uns jetzt durch Krankheit und Urlaub ca. zwei Monate nicht gesehen. In dieser Zeit habe ich gemerkt, dass mir das gut tut und der Liebeskummer immer besser wurde. Ich war sogar schon soweit, das ich Tagelang am Stück der alte war, total zufrieden und glücklich. Ich habe zwar trotzdem Situationsbedingt täglich an sie denken müssen, aber das war ok, es hat mich nicht belastet.
Jetzt wo wir uns wieder täglich sehen, ist dies nicht mehr der Fall. Tage an den ich sie nicht sehe durch frei oder Schichtdienst sind eigentlich ok, aber Tage an dem ich sie sehe ziehen mich total runter, auf arbeit wenn sie da ist und übern feierabend hinaus bis ins bett.
Dann drehen sich meine Gedanken wieder wie ein karussel um sie und ich komm von ihnen einfach nicht los. Ich fühle mich zum teil wieder leicht depressiv und sitze dieses gefühl einfach aus bis es plötzlich einfach so wieder weg ist.
Ich verstehe mich mit ihr auch wieder gut ihr, wir reden miteinander und haben einen guten umgang, aber die zufriedenheit und freude ist einfach wieder weg und ich bin nicht der selbe der ich sonst bin.
Wenn ich in mir schaue, würde ich sagen ich liebe sie immer noch, ich mag sie auf jedenfall immer noch sehr gerne.
Ich bin wirklich bereit mit ihr beziehungtechnisch abzuschliessen und suche nicht nach einem weg sie zurück zu gewinnen und alles was passiert ist, ist ok für mich, wir haben beide unsere fehler gemacht, aber die macht jeder so ist das nun mal.
Wenn ich sie nicht täglich sehen müsste würde ich sagen irgenwann würde der punkt kommen an dem ich mit all dem endgültig abgeschlossen habe, aber irgendwie hat der prozess und die verarbeitung seit dem wir uns wiedersehen gestoppt.
Gibt es eine Möglichkeit, die Sache weiter zu verarbeiten, dass ich wieder ganz der alte werde, ziefrieden bin und nicht mehr runtergezogen werde, auch wenn ich sie regelmäßig sehe?
Würde mich echt freuen wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
Gruß Raffie
Kommentar