Ja, irgendwie muss man alles unter einen Hut bekommen.
Man kann nicht einfach sagen was war das war und fertig, was kommt wird man sehen. Alles hat seinen Einfluss auf das Leben, jede Phase prägt. Aber alles trifft sich in der Gegenwart, deshalb darf man sie nicht vergessen, sie muss an erster Stelle stehen.
Klar, jeder träumt von der Zukunft und erinnert sich an die Vergangenheit und wenn es etwas aufzuarbeiten gibt sollte man das auch tun. Ich finde es wäre wichtig sich in dieser Zeit als erstes darum zu kümmern, das man sich dem was an die Oberfläche kommen kann auch stellen kann. Dazu gehört auch einen gesunden Egoismus zu leben und innere Stärke aufzubauen, in einer Therapie ist das sicher auch parallel möglich (gehört doch eigentlich dazu). Man versteht seine Verhaltensmuster besser und indem man auch die derzeitige Situation mit einbezieht kann man lernen, daraus auszubrechen. Wenn man gerade in einem Tief sitzt und sich nur mit dem Vergangenen auseinandersetzt wird die jetzige Situation nicht besser, wenn man sie aber mit einbezieht schon. Ich denke mal das es auch gar nicht so gut ist wenn eine belastende Vergangenheit, eine sehr schwierige Gegenwart und eine ungewisse Zukunft aufeinander treffen und man sie nicht als eins Therapiert, sondern nur Teilstücke. Kann mir nicht vorstellen dass das etwas wird.
Was war, ist sehr wichtig weil man selber die Summe des Ganzen ist, man kann es nicht ändern aber in´s rechte Licht rücken. Die Zukunft ist genauso wichtig, was wären wir, wenn wir sie nicht in unserem Denken berücksichtigen würden. Aber die Kraft dafür können wir nur aus der Gegenwart schöpfen und die können wir uns (zumindest teilweise) selber schaffen.
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