Bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und muss sagen, dass mir alleine schon das einlesen in verschiedene Themen gut tut.
Desshalb habe ich mich durchgerungen auch mein Problem zu schildern.
Erstmal habe ich selbst ein Problem... Reden fällt mir extrem schwer. Das was ich hier schreibe, hat bis Dato noch niemand erfahren.
Vor ein par Jahren hatte ich massive Probleme mit einer Trennung fertig zu werden - obwohl ich die Beziehung beendet habe. - hört sich wohl ziemlich bescheuert an !
Damals bin ich in etwas hineingeraten, aus dem ich mich glücklicherweise noch gerade so selbst herausgezogen habe.
Durch Streß, dauerndes grübeln und depressionen leide ich schon immer an Kopfschmerzen. Allerdings wurden die Medikalemte dagegen immer stärker und die Dosis immer höher. Die maximale Tagesdosis dieser Opioide hatte ich spätestens mittags bereits überschritten. Die Medikamente verursachten ihrerseits Schmerzen, die ich nur mit höheren Dosen "aushalten" konnte.
Nachdem mir kein Arzt stärkere Medikamente geben wollte, ging ich zu meinem Glück zu einem Neurologen/Psychologen.
Dieser hat sich zwar keine Zeit genommen und mir nur ein medikament in die Hand gedrückt - Amitriptylin.
Irgendwie hab ich den beipackzettel durchgelesen und begriffen, dass ich langsam kein Problem mit Schmerzen, sondern mit einer Medikamentenabhängigkeit habe.
Wie ich so bin, habe ich auch in dieser Situation niemanden was erzählt und versucht, die Medikamente selbst abzusetzen. Dieses Antidepressivum hat mir dabei geholfen - glaub ich zumindest.
Zu allem Überfluss habe ich in dieser Zeit aufgrund meiner Probleme auch die Wohnung und meine Arbeit verloren.
Nach einer ganzen Zeit hab ich dann eine neue Partnerin kennengelernt und eine "glückliche" beziehung geführt.
Wegen verschiedener Probleme haben wir bereits des öfteren über Trennung gesprochen, uns aber immer wieder zusammengerauft.
vor einem Jahr konnten wir uns durchringen und sind zu einer Paartherapie gegangen.
Jetzt ist sie beruflich für 6monate weg gegangen und wir hofften, das würde uns wieder zusammenbringen.
Vor knapp 2 Wochen haben wir uns beide nochmal über eine Trennung unterhalten uns Sie hat sich letztendlich jetzt getrennt.
Obwohl dies für mich jetzt nicht überaschend kommt, nimmt mich das ganze doch sehr mit. - was vermutlich auch normal ist
ABER: ich erwische mich die letzten Tage immer wieder wie ich wieder zu den starken Medikamenten greifen will, obwohl ich auch ganz ohne auskommen könnte.
Der Konsum hält sich allerdings noch sehr in Grenzen.
Jetzt hab ich irgendwie Panik, wieder in die alten Gewohnheiten und in die Gefahr einer Medikamentenabhängigkeit zu fallen.
In der Arbeit läuft es momentan auch nicht gut, was aber gottseidank nicht an der Situation oder meiner Person liegt.
Das macht die ganze Sache aber auch nicht gerade leichter...
Mache ich jetzt weiter wie bisher?
Ist es überzogen, mir bereits jetzt Hilfe zu holen?
Was kann ich tun um nicht wieder in so ein "Loch" zu fallen?
Soll ich in der Arbeit jemanden informieren, oder bin ich dann meinen Job erst recht los?
Mach ich mir einfach zuviel Gedanken?
vielen Dank fürs "zuhören"
Daniel
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